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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Text löst in mir große Verwirrung aus, da Jesus in einem Streitgespräch mit den Hohenpriestern, Schriftgelehrten und Ältesten im Tempel in Jerusalem eine der wichtigsten Fragen, die es gibt, einfach überhaupt nicht beantwortet. Sie fragten ihn, aus welcher Vollmacht er handle. Jesus stellt, wie es in seinen Streitgesprächen im Markusevangelium üblich ist, eine Gegenfrage. Er fragt sie danach, ob die Taufe des Johannes vom Himmel oder vom Menschen sei. Wenn die Schriftgelehrten, Hohenpriester und Ältesten auf diese Frage geantwortet hätten, wäre ihre eigene Frage auch beantwortet gewesen. Da sie sich aber zu keiner der beiden Antwortmöglichkeiten entschließen können, sagt Jesus einfach, dass er ihnen auch nicht sagt aus welcher Vollmacht er handelt. Irgend wie macht mich diese Antwort sehr unglücklich, da es für mich den Anschein hat, dass Jesus wie ein kleines trotziges Kind reagiert: „wenn ihr mir das nicht sagt, dann sag ich euch das andere auch nicht!“ Andererseits fasziniert es mich, dass die Gegner Jesu in diesem Streitgespräch selbst darauf kommen, aus welcher Vollmacht Jesus handeln könnte, auch wenn sie es ihm gegenüber nicht zugeben wollen. Da das Volk Johannes den Täufer als einen Propheten anerkennt, könnten sie sich eingestehen, dass Jesus aus himmlischer Vollmacht handelt, aber dann wären sie angreifbar, wegen ihres vorhergegangenen Unglaubens gegenüber Johannes. Eine schwere Situation für alle Beteiligten, wenn man von Jesus absieht.
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