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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,5, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Hauptseminar: Selbstreferenz in Journalismus und Unterhaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Zurzeit finden im ZDF-Sendezentrum die 36. Mainzer Tage der Fernsehkritik statt. Das Thema in diesem Jahr fällt eher wirtschaftlich als inhaltlich aus: „Die Krise am Medienmarkt.“ Dieses Forum ist seit 32 Jahren ein Treffpunkt für Fernsehmacher, Produzenten, Redakteure, Medienpolitiker und Medienwissenschaftler. Das Thema Krise wurde bereits in den achtziger Jahren mit Fernsehkritik in Verbindung gebracht, da es erstaunlich oft in der Fachliteratur auftaucht. Dabei geht es vor allem um das Selbstverständnis der Fernsehkritiker, um die Erreichbarkeit der an ihr Schaffen gestellten Anforderungen. Zeigt sich diese Krise heute mehr in Form von wirtschaftlichen Konsequenzen, dem Zusammenbruch ganzer Medienkonzerne? Die Seite der Medienmacher und Medienbeobachter ist also zu einer Art Krisenstab zusammengekommen. Wie sieht es auf der Seite der Rundfunkkonsumenten aus? In einer immer komplexer werdenden TV-Landschaft, in der stets nicht nur neue Kanäle, sondern auch neue Sendungskonzepte die Eroberung des lukrativen Medienmarktes anstreben, scheint der Konsument wie ein Käufer vor einem riesigen, unübersichtlichen Warenregal. Er hat weder Qualitätssiegel, noch einen Preis-Leistungsvergleich zur Hand, um seine Wahl zu treffen. Wählt er überhaupt aus? Wenn ja, nach welchen Kriterien? Auf komplett verlorenem Posten scheint der TV-Konsument dann doch nicht zu stehen. Eine Art öffentlicher Meinungsaustausch oder Beurteilung hilft ihm bei der Orientierung. Er weiß beispielsweise, auf welchen Kanälen er eher Unterhaltungssendungen findet. Vielleicht wählt er gerade diese eine Serie aus, die er vorher noch nie gesehen hat, da er über irgendeine Quelle eine positive Beurteilung gehört, gelesen oder gesehen hat. Um diese Quelle, um die Ursache für die Herausbildung dieses öffentlichen Diskurses über das Fernsehen, um Fernsehkritik soll es in dieser Arbeit gehen. In einem ersten Teil wird die Bedeutung von Fernsehkritik untersucht. Die Fragen, wo Fernsehkritik stattfindet, in welcher Form sie auftreten kann und wie sie sich geschichtlich entwickelt hat, sollen ebenso als Basis für die systemtheoretische Betrachtung im dritten Teil dieser Arbeit dienen, wie einige Punkte zur Rolle des Fernsehkritikers, seiner Tätigkeit, beruflichen Situation und nicht zuletzt seines Selbstbildes. Im dritten Teil wird versucht, Fernsehkritik systemtheoretisch zu betrachten. Dabei ist die alles überspannende Frage, ob Fernsehkritik als eine Form der Selbstreferenz betrachtet werden kann.
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