Flucht in die Zukunft (PARTERRESTRIAL 2) - Jens F. Simon - E-Book

Flucht in die Zukunft (PARTERRESTRIAL 2) E-Book

Jens F. Simon

0,0
0,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mysteriöse Vorkommnisse erschüttern die heimische Zivilisation. Es scheint, als wären Zauberkräfte und Schwarze Magie im Spiel. Sigurd nimmt eine Fährte auf. Im Laufe der Ereignisse ergibt sich, dass anscheinend eine Hightech Maschine dafür verantwortlich ist. Ganz alleine auf sich gestellt, in einer Zeit, die nicht mehr die seine ist, versucht er das wenige Vergangene, das ihm noch geblieben ist, zu erhalten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 47

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



E-Book Serie:

PARTERRESTRIAL

   Band 2    

 Flucht in die Zukunft

  Jens F. Simon

© 2024 Jens F. Simon

Illustration: S. Verlag JG

Verlag: S. Verlag JG, 35767 Breitscheid,

Alle Rechte vorbehalten

Flucht in die Zukunft erscheint in der Reihe: eBook to Go S. Verlag JG

Vertrieb: epubli ein Service der neopubli GmbH, Berlin

2.Auflage

ISBN:978-3-759837-20-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Irgendwann in deinem Leben gelangst du an einen Punkt, an dem du dich entscheiden musst, ob du die weiteren Herausforderungen des Seins annehmen willst. Schau nicht zurück, sondern befrage deinen eigenen Lebensrhythmus, deine Fähigkeiten und deine Motivation. Erinnere dich an die Fantasie deiner Kindheit und erwarte das Unmögliche, so bist du bereit für eine sagenhafte und mirakulöse Zukunft.

Inhalt             

Zauberei und Magie

Zuflucht Venus

Das Versteck

Zauberei und Magie

Zumindest befand ich mich jetzt schon mal auf dem Mars.

Die Landschaft, die mir durch das kleine Bullauge des Frachtraumschiffes beim Landeanflug entgegen fiel, ließ mich zuerst zweifeln, dass es sich wirklich um den Mars handelte.

Ich hatte ihn als einen reinen Wüstenplaneten in Erinnerung und dann leuchtete mir eine grün-gelbe Oberfläche entgegen und die Atmosphäre zeigte ihr schönstes Blau.

Ich saß jetzt in einem etwas verfallenen Pup am Rande der Marsstadt Ukley, was übersetzt so viel hieß wie „Leidvolle Welt“.

Es war ein Wort aus der Mellranersprache, soviel wusste ich jedenfalls. Calgulla, mein Begleiter hatte es mir gesagt.

Der Wirt blickte immerfort in meine Richtung, als würde er erwarten, dass ich mich in ein Monster verwandeln würde.

Ich fragte mich bereits geschlagene zehn Minuten, was er damit bezweckte. Schließlich war ich die Ruhe in Person und saß friedlich als Einziger im Raum an dem einzigen Fenster.

Einige Meter weiter links von mir, in einer düsteren Ecke, zankten sich schon die ganze Zeit zwei Affen, oder besser gesagt zwei Sremsen. Sie schrien ständig irgendwelches Zeug in der Sprache ihres Volkes, standen immer wieder von ihren Stühlen auf, bewarfen sich mit Essensresten, um dann wieder mit einem Metallbecher, gefüllt mit irgendeinem Gesöff, anzustoßen, dabei ließen sie sich wieder lautstark auf die Stühle zurücksinken.

Ansonsten befanden sich noch drei weitere Gäste im Raum, die am Tresen standen und stumpfsinnig vor sich hinstarrten. Und da war natürlich noch der Wirt hinter dem Tresen.

Er ließ mich immer noch nicht aus den Augen. Wurde Zeit, das Calgulla endlich kam, schließlich hatten wir uns hier und jetzt verabredet.

Der Pup oder vielmehr die Raumfahrerspelunke, um die es sich hierbei wohl handelte, schien mir nicht der richtige Aufenthaltsort für mich zu sein.

Es hatte sich viel getan, in den letzten zweihundertfünfzig Jahren und so, wie ich es einschätzte, hatte sich nicht unbedingt alles zum Guten gewendet.

Es hielten sich an manchen Stellen im Sonnensystem mehr Außerirdische auf, als Menschen und damit hatte ich so meine Probleme.

Nur ungern erinnerte ich mich an die gefährlichen Auseinandersetzungen mit den Mernchen, die außerirdische Rasse, die in meinem Jahrhundert die Übernahme der Erde geplant hatte, welches ich nur unter dem Verlust meines alten Körpers hatte verhindern können.

Jetzt bestand mein Körper mittlerweile fast zu einhundert Prozent aus Naniten.

Ich leerte den Metallbecher, dessen Inhalt Bier sein sollte, in einem einzigen Schluck.

Das Zeug schnürte meine Kehle zu und explodierte regelrecht in meinem Magen. Also eines wusste ich mit Bestimmtheit, Bier war es nicht!

Ich saß nun bereits eine geschlagene Stunde hier, als endlich die Schankraumtür aufging.

Ich erwartete natürlich Calgulla im Eingang stehen zu sehen, wurde aber enttäuscht. Ich erblickte eine menschliche Frau.

Sie trug einen sehr langen, hellgrünen Mantel, der fast bis auf den Boden reichte.

Sie hatte brünett-grüne, lange Haare, die über den riesigen Mantelkragen hingen. Ihre Augen blitzten kurz den Wirt an, der nun seinen Blick von mir abwandte und ebenfalls zum Eingang schaute.

„Samureel ex thante“, hörte ich sie noch sagen und dabei schwang sie ein krummes Stück Holz, das sie in der Hand hielt.

Sofort setzte ein heftiges Brausen ein und inmitten der Kneipe baute sich tatsächlich ein kleiner Wirbelsturm auf, der Zusehens größer wurde.

Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen, als sich in Sekundenschnelle daraus ein richtiger Tornado entwickelte, der auf seinem Weg zum Tresen das restliche Mobiliar in die Luft schleuderte und in kleine Stücke zerlegte.

Der Wirt hatte zuerst große Augen bekommen, suchte dann aber unter lautem Schreien durch die Hintertür das Weite.

Ich saß immer noch wie erstarrt auf meinem Platz, als die ersten Ausläufer des Tornados sich mir immens schnell näherten.

Von den übrigen Gästen konnte ich nichts mehr erkennen, auch wurde es jetzt sehr laut. Instinktiv setzte ich dem Wirbelsturm, der jetzt eine Höhe von über zehn Metern erreicht hatte, ein telekinetisches Schutzfeld entgegen, die ich sofort kugelförmig über mich ausbreitete.

Es war tatsächlich keine Sekunden zu früh gewesen, denn jetzt kamen Stücke des zerfetzten Daches mit der Decke herunter und schlugen im weiten Umkreis auf den Boden auf.

Die Frau im Mantel schaute zuerst boshaft in meine Richtung, und als sie die schützende Blase bemerkte, die mich umgab, verwandelte sich ihr Blick in jähes Erschrecken.

Die Tür stand immer noch weit offen, als ich einen Entschluss fasste und ihr einen telekinetischen Stoß versetzte, der sie durch die Türe aus dem Raum beförderte.

„Hallo, was ist denn hier los?“

Neben der am Boden liegenden Frau stand Calgulla und blickte in den zertrümmerten Schrankraum.

Der Wirbelsturm hatte übergangslos aufgehört zu existieren, nur seine Auswirkungen waren zurückgeblieben.

„Hexenalarm, Hexenalarm“, schrie der Sremsen, der jetzt hinter einem umgestürzten Tisch hervorgesprungen kam, und an Calgulla vorbei durch die Tür ins Freie rannte.

„Zauberei, Schwarze Magie, Attentat“, hörte ich noch, da war er bereits aus meinem Blickfeld verschwunden.

Auch die Frau in dem langen Mantel konnte ich nicht mehr sehen.

Dafür stand aber mein Freund Calgulla vor mir und blickte sich mehr als erschrocken um.

Es musste für ihn wirklich seltsam aussehen, dass ich immer noch auf dem Stuhl vor dem einzigen noch intakten Tisch saß, während sich im Umkreis von zwanzig Quadratmetern kein Stein mehr auf dem anderen befand.

Ich stand langsam auf und ging ihm entgegen.