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Es ist der 24. Dezember und Lukas und Ella sind voller Vorfreude wegen des bevorstehenden Weihnachtsfests. Doch zuerst müssen sie sich wieder auf eine mutige Mission in den Flüsterwald begeben. Dort hat der Menok Rani nämlich einen Plan gefasst: Er will den Weihnachtsmenok fangen. Die Folgen könnten verheerend sein. Droht deswegen sogar das Weihnachtsfest im Flüsterwald auszufallen? Gemeinsam mit der Elfe Felicitias und der Katze Punchy stürzen sich Lukas und Ella in ein neues magisches Abenteuer. Eine lustige und abenteuerliche Weihnachtsgeschichte voller Zauber und Magie!
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Seitenzahl: 28
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Lukas (Mensch)
*Leseratte und Abenteurer
*muss sich in einer neuen Stadt zurechtfinden
*seine Familie hat keine Ahnung vom Flüsterwald oder von Magie
Ella (Mensch)
*lässt sich von niemandem aufhalten
*liebt ihren Großvater über alles
*hat viel in der Theater-AG gelernt
Felicitas (Elfe)
*zaubert gerne (was nicht immer klappt wie geplant)
*fühlt sich im Internat einsam und unternimmt deshalb öfter (verbotenerweise) Streifzüge
Punchy (Katze)
*heißt mit vollem Namen: Pedora Ulinde Naftet von Chibalka
*Aufpasserin von Felicitas
*hat Nerven aus Stahl
Rani (Menok)
*Nachwuchsautor, forscht über Menschen
*spielt für sein Leben gerne und ist schokoladensüchtig
Die singende Blume
Ranis Plan
Der grummelige Stollenzwerg
Das Teeritual
Der Schokoladenbaum
Der Weihnachtsabend
»Sie hat abgesagt.« Lukas’ Mutter legte den Hörer auf und wirkte gar nicht so unglücklich wie erwartet.
»Das ist schade«, sagte Lisa und drückte den Stoffhasen fester an sich.
»Schrecklich schade«, betonte seine Mutter. »Ich weiß, dass ihr eure Tante gerne mal wieder gesehen hättet, und ich bin sicher, dass sie Winterstein demnächst besucht.«
»Sehr bald?«, fragte Lisa.
»Sie hat viel zu tun.«
Lukas schmunzelte. Seine Tante war speziell und obgleich seine Mum ihre Schwester liebte, gerieten die beiden recht schnell aneinander, wenn sie zu lange am gleichen Fleck verweilten.
Sein Pa stand bereits in der Küche und hantierte dort. Töpfe klirrten, Wasser blubberte, der Geruch von Thymian hing in der Luft. An diesem Tag des Jahres waren die Aufgaben klar verteilt. Seine Mum war für den Einkauf zuständig, sein Pa für das Kochen. Lisa und er übernahmen das Decken des Tisches sowie das Abräumen.
Doch noch war es Mittag, weshalb Lukas seine Freizeit genoss. Der Schnee wirbelte vor dem Fenster in dicken Flocken, was für Winterstein zur Weihnachtszeit einfach vollkommen natürlich war. An anderen Flecken von Deutschland war es geradezu warm, doch hier gab es nur Weiß in Weiß.
Als es klingelte, rannte Lukas zur Tür. Er öffnete sie und zusammen mit einem eisigen Schwall Luft und tanzenden Schneeflocken kam Ella hereingewirbelt. Sie trug eine bunte Wollmütze, ihr blondes Haar lugte seitlich heraus und flatterte. Die Schultern hatte sie hochgezogen, um sich tiefer in der dicken Daunenjacke zu verstecken.
»Ich dachte, ich komme etwas früher«, sagte sie, als die Tür ins Schloss fiel und ergänzte leiser: »Ich konnte nicht warten, bis es dunkel ist, um mit dem Flugpulver zu dir rüberzufliegen. Der Wind hätte mich weggeweht. Da draußen ist es richtig heftig.«
»Ah, Ella. Schön dich zu sehen«, rief seine Mutter aus der Küche.
Lisa lugte in Ellas Richtung, wirkte skeptisch und kaute dabei auf einem Plätzchen herum.
»Gehen wir nach oben«, sagte Lukas.
Ella streifte ihre Schuhe ab, hing die Jacke auf und folgte ihm die Treppe hinauf. Sicherheitshalber legte Lukas an seiner Zimmertür den Riegel vor.