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Weihnachten in Winterstein! Im Haus von Lukas' Familie steigt die Vorfreude auf den Weihnachtsabend - da bekommt Lukas Besuch von seinen magischen Freunden aus dem Flüsterwald! Die Elfe Felicitas, der wissensdurstige Rani und die Katze Punchy haben eine Überraschung für ihn. Als aber der schokoladensüchtige Rani den Duft der Plätzchen erhascht, droht alles schiefzugehen ... Eine lustige und stimmungsvolle Weihnachtsgeschichte voller Zauber und Magie
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Seitenzahl: 27
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Andreas Suchanek
Eine Weihnachtsüberraschung
Mit Illustrationen von Timo Grubing
Rani (Menok)
*Nachwuchsautor, forscht über Menschen
*spielt für sein Leben gerne und ist schokoladensüchtig
Lukas (Mensch)
*Leseratte und Abenteurer
*muss sich in einer neuen Stadt zurechtfinden
*seine Familie hat keine Ahnung vom Flüsterwald oder von Magie
Felicitas (Elfe)
*zaubert gerne (was nicht immer klappt wie geplant)
*fühlt sich im Internat einsam und unternimmt deshalb öfter (verbotenerweise) Streifzüge
Punchy (Katze)
*heißt mit vollem Namen: Pedora Ulinde Naftet von Chibalka
*Aufpasserin von Felicitas
*hat Nerven aus Stahl
Das Poltern in der Speisekammer
Weihnachtstradition
Der Weihnachtsmenok
Menok mit Zuckerguss
Die Elfentradition
Weihnachten
»Und wenn der Weihnachtsmann uns nicht findet?« Die Augen des Schwestermonsters weiteten sich bei diesen Worten vor Angst. »Wir wohnen doch jetzt weit weg.«
»Aber, mein Schatz.« Lukas’ Mutter stellte die Stofftasche mit dem Obst auf die Anrichte in der Küche. »Der Weihnachtsmann findet uns überall.«
»Genau, überall«, konnte Lukas sich nicht verkneifen. »Stimmt’s, Paps?«
Die Lider seiner Mutter begannen zu flattern, Zorneswolken waren im Anmarsch. »Ich bin sicher, falls ein gewisser Lukas Lamprecht auf die neuen Sneakers hofft, die er sich so wünscht, muss er noch an seinem Benehmen arbeiten.« Das folgende Lächeln hatte etwas von Zuckerguss mit Chili. »Der Weihnachtsmann hat schließlich absolut nichts mit deinem Vater zu tun.«
»Hmm.« Lukas beendete seine Sklavenarbeit und ließ die beiden Taschen neben der Anrichte auf den Boden plumpsen. An Lisa gerichtet sagte er: »Natürlich findet der Weihnachtsmann uns überall. Und er hat absolut nichts mit Paps zu tun.«
»Das wusste ich doch.« Sie drehte sich weg und begann, mit ihrem Stofftier zu flüstern.
Seine Mutter nickte zufrieden.
»Ist es denn wahrscheinlich, dass der Weihnachtsmann auch die richtigen Sneakers ausgesucht hat?«, fragte Lukas nebenbei. »Die mit den rot-blauen Streifen?«
»Da musst du dich schon noch bis heute Abend gedulden.« Seine Mutter grinste, während sie die Kerzen hervorholte, den Weihnachtskranz zurechtschob und zur Couch linste.
Die Schale mit dem Gebäck war fast leer.
Als er den Blick bemerkte, wischte sich Lukas’ Vater reflexartig über den Mund, einen leicht schuldigen Ausdruck auf dem Gesicht. »Ist der Schnee nicht schön?«
Sie hatten es gerade noch vom Markt nach Hause geschafft, bevor dichter Schneefall einsetzte. Nun wirkte die Landschaft vor dem Fenster, als habe ein Zuckerbäcker über den Wolken seinen Bestäuber ausgepackt und alles mit einer dünnen Schicht bedeckt.
Gedankenverloren zog Lukas seine Bücher aus dem Rucksack – frisch aus der Bücherei geliehen – und betrachtete die wirbelnden Flocken. In der alten Stadt hatte es nie geschneit, hier in Winterstein war es irgendwie kälter.
Es war längst dämmrig draußen, in Kürze würde die Nacht hereinbrechen.
»Verstaust du bitte die Einkäufe in der Speisekammer?«, bat seine Mutter und holte ihn damit zurück in die schuftende Wirklichkeit. Dabei warf sie der leeren Plätzchenschale auf dem Wohnzimmertisch einen grimmigen Blick zu.
»Hmm.«
Lukas öffnete die Tür und war für eine Sekunde davon überzeugt zu träumen.