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Ein Folterinstrument diente im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zur sogenannten "Wahrheitsfindung" im Zuge der Rechtsprechung. Folterinstrumente wurden z. B. bei einer peinlichen Befragung zur Erzwingung von "Geständnissen" eingesetzt. Ich lade Sie ein bei der Lektüre dieses Buches das Gefühl zu erleben, froh darüber zu sein nicht alles miterleben zu müssen. Wohlige Schauer werden Ihnen über den Rücken laufen. Sie finden in diesem Buch die interessantesten Informationen die eine gründliche Recherche zu Tage fördert. Übersichtlich geordnet und dargestellt bietet dieses Buch einen prima Einstieg in die Thematik.
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Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Johanna H. Wyer
Folter und Foltermethoden im Mittelalter
Im Namen der Gerechtigkeit
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort: Im Namen der Wahrheit – Die Folter im Mittelater
Was sind Folterinstrumente?
Brustreißer
Camera silens
Daumenschraube
Eiserne Jungfrau
Garrotte
Gespickter Hase
Glasgow Smile
Judaswiege
Mundbirne
Mundsperre
Rädern
Schwedentrunk
Spanischer Bock
Spanischer Stiefel
Streckbank
Wichtige und interessante Anmerkungen:
Rechtlicher Hinweis
Impressum neobooks
Dieses Buch auch der Reihe „Im Namen des Volkes und der Wahrheit begibt sich auf die Spuren des Mittelalters. Sicher hat die Faszination dieser Zeit auch mit den dunklen Seiten zu tun.
Bei der Lektüre dieses Buches werden Ihnen Wörter begegnen die Sie heute in einer anderen Bedeutung kennen. Ich lade Sie ein gemeinsam mit mir das Gefühl zu erleben froh darüber zu sein nicht alles miterleben zu müssen.
In diesem Sinne eine gute Zeit und interessante Lektüre.
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Ein Folterinstrument diente im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zur sogenannten „Wahrheitsfindung“ im Zuge der Rechtsprechung. Folterinstrumente wurden z. B. bei einer peinlichen Befragung zur Erzwingung von „Geständnissen“ eingesetzt.
In totalitär regierten Staaten bzw. im Umfeld kriegerischer Konflikte werden bis heute diverse Instrumente zur Folterung von Gefangenen eingesetzt. Die UN-Antifolterkonvention wurde bisher von etwa 150 UN-Mitgliedsstaaten ratifiziert.
Über Foltergeräte und Foltergrade findet man in der außerwissenschaftlichen Literatur mehr Phantasie als geschichtliche Wahrheit. Auch so genannte Kriminalmuseen sind in dieser Hinsicht mit Vorsicht zu bewerten. Gerade in diesen wird oft nicht deutlich zwischen prozessualer Folter und Geräten zum Vollzug von Körperstrafen und Hinrichtungen unterschieden.
Wer eine weitgehend im Originalzustand erhaltene Folterkammer besichtigen will, kann das beispielsweise in Pöggstall im Waldviertel oder im Alten Rathaus in Regensburg tun. Die so genannte Fragstatt befindet sich dort genau unter dem Reichssaal, in dem 1532 die Peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V. verkündet wurde. Aber selbst Abbildungen in alten Schriften und Büchern verdienen eine zurückhaltende Bewertung. Solche Abbildungen waren in erster Linie Marketingmaßnahmen der Drucker und Verleger. Je drastischer die Darstellung war, desto interessanter musste das Buch oder die Schrift sein. Flugblätter mit Abbildungen von Folterszenen sollten vielfach dem nicht lesekundigen Publikum die Effizienz der Rechtspflege demonstrieren. Auch erhofften sich die die Verbreitung solcher Darstellungen von Folter und Hinrichtungen beauftragenden jeweiligen Städte eine abschreckende Wirkung auf die Zuwanderung Krimineller.
Gegner der Folter wollten natürlich deren Grausamkeit möglichst eindringlich vor Augen führen. Die Folterungen erfolgten aber ausnahmslos nicht öffentlich, sondern im Dunkel der Folterkammern.