Fragen Sie nach Fritz - Husch Josten - E-Book

Fragen Sie nach Fritz E-Book

Husch Josten

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Beschreibung

Ein Hypochonder beschließt, das Kind seiner Cousine großzuziehen, damit seine Kopfschmerzen endlich einen Grund haben. Eine junge Frau trifft, unerkannt, nach zwanzig Jahren Fritz wieder – den verehrten Vater ihrer Freundin aus Kindertagen. Und ein Antiquar wird von einem wildgewordenen Hippie überfallen, der von Truman Capote die Nase voll hat. Bunte Figuren sind in diesen lakonischen und von feiner Ironie gezeichneten Geschichten unterwegs. Husch Josten erzählt in gewohnt klarer und humorvoller Prosa, wie sie über kurz oder lang finden, was ihnen zu ihrem Glück fehlte.

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Für Alex, wegen Coney Island.

© Piper Verlag GmbH, München 2020© Berlin University Press, Berlin 2013Covergestaltung: zero-media.net, MünchenCoverabbildung: Getty Images/ Alexander Zalokar/ EyeEm

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Inhalt

Cover & Impressum

Fragen Sie nach Fritz

Zitrusfrische

30 Grad

Über kurz oder lang

Le Coup de Foudre

Linker Hand

Normal

Neun Leben

Auftauchen

Schluss, endlich

Fragen Sie nach Fritz

P.S.: Ich habe Fritz getroffen. Ich muss es meinem Brief doch hinzufügen, Nicolas, weil es alles ändert, das ist mir jetzt klar. Der Tag war kalt. Nicht aufgrund seiner Temperatur, nur in sich. Es war im Januar, aber jeder hatte den Eindruck, schon wieder mitten im Jahr zu stecken, irgendwo zwischen Advent und Sommerferien; ein paar Grad plus, nasse Straßen, silberne Wolken. Mein Friseurtermin war um neun, sodass ich pünktlich um zehn Uhr im Büro sein würde. Wie jeden Tag seit ihr. Seit ihr, deiner Frau, bin ich immer pünktlich, obwohl sie ja schon vor mir da war; trotzdem, jetzt bin ich froh, wenn ich aus der Wohnung raus bin. In Gemmas glitzerndem Salon spielten sie Musik aus den Achtzigern des vergangenen Jahrhunderts, damit sich die Kunden jünger fühlen. Neben mir saß die Blondierte aus dem Schuhladen zwei Häuser weiter, blätterte in einem Magazin und heulte, ein Taschentuch wollte sie nicht, so tropften leise mitleidheischende Tränen auf das dünne Papier, was sollte man dazu sagen, schon der Anblick war ebenfalls zum Heulen. Gemma bediente drei Kundinnen gleichzeitig, sauste auf ihrem Kunstlederhocker von einer zur nächsten und konnte sich erstaunlicherweise merken, mit wem sie worüber gesprochen hatte, sodass sie das Gespräch mühelos wieder aufnahm, sobald sie anrollte.

Sie sagte, wieder bei mir angekommen, etwas von Altersheimen und Italien, wäre auch nicht schlecht für meine Mutter, als ich ihn sah.

Es war, als hielte alles an, als hinge die Gegenwart bewegungslos in der Luft – der Föhnwind, das Haarspray, die Zeit. Relax, sang Frankie goes to Hollywood dazu, ausgrechnet. Ich sah ihn über Kreuz durch drei Spiegel, sah in sein bulliges, rotes Gesicht, das ich vor zweiundzwanzig Jahren zuletzt gesehen habe, und nur langsam kamen die Dinge wieder in Bewegung, blies der Föhn, fielen Haare und rieselten Spraywolken auf Köpfe herab. Sein Doppelkinn lag penibel rasiert auf dem Synthetikumhang, er las in einem Taschenbuch, e-r-t-r-a-S, erkannte ich im Spiegel; der Zigarillo im Aschenbecher, Cohiba, mit Sicherheit, rauchte desinteressiert an den Luftströmen vorbei zur Decke. Dünn. Grau. Es war, als könnte ich quer durch den duftgetränkten Salon sein Parfum riechen. Ein Mann wie er wechselt nicht das Rasierwasser. Ich mochte seins. Schon als Kind. Er war so dick wie früher. Nein, wohlgenährt. Er hat sich stets mit dem kokettierenden Lächeln Fettleibiger als wohlgenährt bezeichnet, dabei ist doch alles an ihm einfach fett gewesen – sein Kühlschrank wie sein Portemonnaie, sein Weinkeller mit den Magnumflaschen und seine Uhr, seine Regale mit zu vielen Opernaufnahmen, als dass man ihm die Liebe zur Musik hatte abnehmen können. Ja, auch sein Bett für die vielen zierlichen Frauen, denen das ganze dicke Drumherum gefallen hatte. Nicht zuletzt die Badewanne, rund, feist, ein schokoladenbrauner Pool mitten in seinem Arbeitszimmer, daneben ein Richter – zu groß, als dass man ihm seine Leidenschaft für Kunst glaubte. Alles an ihm war dick gewesen, auch seine Kinder, die zu Diätspezialisten geschickt wurden. Bis auf Lea. Natürlich.

Er suchte im Spiegel nach dem Blick, der ihn beobachtete, und ich hatte das voyeuristische Verlangen, unsichtbar zu bleiben, nichts zu verpassen. Drei, vielleicht fünf beängstigende Sekunden lang schaute er mir in die Augen. Und dann entpuppte sich dieser Januartag als verheißungsvoll: Fritz erkannte mich nicht. Wie auch, begriff ich da, es war viel zu lange her; ich war dreizehn gewesen, hässlich vorwiegend, pubertierend unproportioniert, blond damals und ohne Bedeutung für ihn. Und so stand er fünf Minuten später neben mir. Ich hätte darauf gewettet, denn ich habe oft beobachtet, wie er sich Frauen nähert. Er ist inzwischen jenseits der sechzig, sogar zum Selbstmord hat ihm also der Mut gefehlt – er hatte nicht älter als fünfzig werden wollen.

An seiner linken Augenbraue ist noch die Narbe zu sehen: acht Stiche, er ist in der Bar eines Hotels im Schwarzwald fröhlich und betrunken von seinem Hocker und gegen den Pfennigabsatz seiner käuflichen Begleiterin gefallen. Vielleicht habe ich dir diese Episode erzählt, ich weiß es nicht mehr; sie war bezeichnend für seine Maßlosigkeit. »Ich habe das Gefühl«, sagte er und inzwischen hat viel Tabak seine Stimme gefärbt, er trug einen schwarzen Rollkragenpullover und schwarze Jeans, seine dünnen, braunen Haare lagen luftig um seinen runden Kopf. »Ich habe das Gefühl«, sagte er also und es überraschte mich nicht, dass er mit seinen Gefühlen begann, »dass wir uns kennen.«

Es war eine dieser Situationen, in denen man verschiedene Möglichkeiten hat, zu reagieren und sich nicht entscheiden kann, welchen Weg die Dinge nehmen sollen. Seine Nähe ging mir in ihrer Vertrautheit durchs Mark. »Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass wir uns kennen«, wiederholte er, selbst erstaunt darüber, und ich konnte zuschauen, wie er sein Gedächtnis durchsuchte. »Wahrscheinlich haben wir mal in einem Restaurant oder in der Métro einander gegenübergesessen«, bot ich ihm eine Alternative zu unserer Vergangenheit. Er nickte gedankenverloren, wandte sich zum Gehen, blieb aber doch stehen. »Wo gehen Sie denn essen?« Gemma grinste. »Hier und da«, sagte ich, immer noch unschlüssig, was geschehen sollte, jetzt, wo ich ihn vor mir hatte, endlich, nach so vielen Jahren. Er nickte bedächtig, sein Doppelkinn schwoll an und ab. »Métro fahre ich nie. Aber ich kann das Colombier bei Notre Dame und das Hugo im Achten empfehlen. Kommen Sie mich besuchen. Fragen Sie nach Fritz. Es würde mich freuen.« Und so ging er, zufrieden mit seiner Unmittelbarkeit, immer noch der elitäre Verweigerer öffentlicher Verkehrsmittel, immer noch in Restaurants zu Hause, per Du mit den Kellnern, die ihn seiner dicken Trinkgelder wegen lieben und verhätscheln; Fritz ging und drehte sich nicht mehr um, bei einem Fremden und unter anderen Umständen wäre ich, aus Prinzip vermutlich und früher auch deinetwegen, Nicolas, ja, deinetwegen, aufgesprungen und hätte ihn gefragt, wozu ich in ein Restaurant gehen und nach einem fetten Fritz fragen sollte. Warum sich Männer in ihrer Direktheit unwiderstehlich finden und unablässig für Frauen interessieren, andere Frauen, Menschen verraten, und da waren sie wieder, die Bilder von dir und ihr und den Kindern, die Bilder eures Idylls.

Also blieb ich sitzen, sah ihm nach, diesem dunklen Alpenmassiv mit dem flachen Hintern und dachte, dass das Leben nicht zweimal eine solche Chance bietet. Du wirst vielleicht verstehen, was in mir vorging. In den folgenden Tagen wurden die Erinnerungen immer unausweichlicher. Die Erinnerungen an dich, an sie, an Fritz, an Lea. Sie kamen nachts und tags, bei der Werbung und während des Hauptfilms, also habe ich mich fürs Hugo im Achten entschieden.

Früher, mit dreizehn, haben Lea und ich gelegentlich Verkleiden gespielt. Sie war die Prinzessin, ich ihr Hofnarr oder Galan, was symptomatisch für unsere Verbindung war, denn Lea war tatsächlich wie eine Königstochter. Ein Mädchen, das alles hatte, mit dem alle befreundet sein wollten, das schillerte und brillierte in allem, was es tat, während ich irgendein Mädchen war, eins von vielen, beängstigend unauffällig. Meine Eltern lebten ihr Leben, ein vermutlich interessantes und begehrenswertes, aber jeder für sich. Sie wahrten die Form, kommunizierten in Unverfänglichkeiten. »Welche Pläne hast du für heute?« »Termine im Institut, Gespräche wegen der neuen Prüfungsordnung. Und du?« »Probe in der Stadt. Ich gebe dir später die Liste der Konzerttermine, es ist noch eine Plattenaufnahme in London hinzugekommen.« Nicken. »Und du, Felicitas? Was hast du heute vor?«

Die Stimme meiner Mutter war sehr weich, ich stellte mir oft vor, wie sie alle im Hörsaal zum Schweigen brachte, indem sie betonte, wie sie eben betonte. Ihre Stimme war eine Geschichte, erzählte, wie die Musik meines Vaters. An irgendeinem Punkt ihrer Ehe müssen sie das aus den Augen verloren haben. »Schule«, antwortete ich. »Tennis, später.« »Könntest du nicht Ballett tanzen, Felicitas, Liebes? Ballett ist etwas für Mädchen«, sagte mein Vater. Wieder. An jenem Tag habe ich Fritz kennengelernt. Fritz und sein klotziges Haus mit den acht viktorianischen Säulen und Rosenbeeten davor; eine Zuckergussvilla im Hollywoodstil mit drei Videokameras am Tor, einer über der Haustür und noch einer an der Hausecke zum Garten hin. Einen Bau, über dessen Entstehung sich alle in der Gegend monatelang die Mäuler zerrissen, während die Kräne täglich mehr Geld aufeinanderschichteten. Fritz sprach mich am Getränkeautomaten des Tennisclubs an. Und hätte ich mich morgens nicht so sehr über meinen Vater geärgert, sein stoisches Desinteresse an meinen Interessen, hätte ich vielleicht nicht die Cola angenommen, die er mir anbot. Fritz also. Er wirkte nett. Weich und verlässlich wie ein Teddy. »Ich habe eine Tochter in Ihrem Alter«, sagte er, und ich war geschmeichelt, dass er mich siezte. »Möchten Sie sie kennenlernen? Wir sind gerade erst hierher gezogen.« Also ging ich mit. Einfach so. Er hätte ein Verbrecher in blütenweißen Tennishosen sein können, ich ging mit, ich hatte auch das einkalkuliert.

Lea und ich wurden Freundinnen. Und Fritz vervollständigte uns, Fritz war unser Freund. Vernissagen, Restaurants, Konzerte, Bars. Er nahm uns überall mit hin. Mit Fritz war das Leben eine Aneinanderreihung aufregender Augenblicke, in denen wir ernst genommen wurden. Es gab, dachten wir, nichts, das er nicht mit Lea und mir besprach, in seiner souveränen, unkomplizierten Art und mit einem Blick, der nie herablassend war. Er stellte uns den Menschen in seiner Umgebung vor, so selbstverständlich, als gehörten wir dazu – zu dieser unerreichbar erwachsenen Schar von Kaufleuten, Anwälten, Filmschauspielern, Bankiers, Ärzten, Hoteliers, Intendanten. Fritz kannte jeden. Und jeder kannte Fritz. Er schob uns nie beiseite, sondern band uns ein. In sein Leben, so schien es, genauso wie in seichte Cocktail-Unterhaltungen über das Wetter und die Börsenkurse, Reisen und Scheidungen. Er stellte nie die Frage, ob wir um diese Zeit ins Bett gehörten oder ans Büfett – er belächelte in seinem Smoking missbilligende Blicke Fremder, reichte uns Zitronenlimonade in Champagnerschalen und Schokolade in Kaviarlöffeln; es machte ihn glücklich, die Dinge anders zu sehen, anders zu handhaben, anders zu sein. Fritz saß in Konzertsälen und las, während die Wiener Philharmoniker spielten. Die Menschen hielten sein Gehabe, solche Gesten, für flegelhaft. Er genoss in diesen Momenten, nein, überhaupt, sein Leben. Er saß da und las, freute sich an der Musik, einer Geschichte und unseren stolz glühenden Wangen. Er liebte es, uns zu verwöhnen, verreiste er mit uns, führte uns in luxuriöse Hotels, mietete uns Suiten mit seidenbezogenen Betten, während er, mit wechselnden Frauen, im anderen Flügel logierte – opulent, großartig, verschwenderisch. Mit Fritz war jeder Tag ein Ereignis. Ihn zum Vater zu haben, das stellte ich mir wunderbar vor. Und auch wieder nicht. Ich war dreizehn. Ich wäre gern erwachsen gewesen. Manchmal.

Er verschwand an einem drückend heißen, dumpfen Julitag. Ein Gewitter lag in der Luft. Lea trug ein fliederfarbenes Kleid mit Spaghettiträgern und Turnschuhe, sie hatte ihr Fahrrad gegen die Weinranken um unsere Haustür gelehnt und weinte. Ihre dunklen Locken klebten in ihrem Gesicht, die braunen Augen waren verquollen. »Er ist weg«, sagte sie. Ich machte ihr kalten Kakao und versuchte nicht, sie zu beruhigen. Wenn sie sagte, dass Fritz gegangen war, dann war er fort. Sie saß in unserer Küche, einen traurigen Milchbart an der Oberlippe, und ich wusste, dass meine Kindheit zu Ende war. Das Ausmaß der Katastrophe zeigte sich in den darauffolgenden Tagen – seine Beratungsfirma mit achtzig Mitarbeitern insolvent. Das Zuckergusshaus mit einer Hypothek belastet, die Konten geplündert. Er hatte sogar den Richter mitgenommen. »Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass mit diesem Mann etwas nicht stimmte«, sagte mein Vater später, »er war zu großkotzig, Felicitas.« Die Gerüchte in unserem Viertel überschlugen sich. Mal war er wegen eines Steuerdelikts festgenommen worden, dann hatte er sich in die Schweiz abgesetzt, einer behauptete, er habe eine Insel vor Mexiko gekauft und würde ein Hotel eröffnen, ein anderer wusste von Kontakten zu kolumbianischen Drogenhändlern. Keiner fragte seine Frau, seine dicken Kinder oder Lea, die Königstochter. Es war klar, dass die vier bald gehen würden. Du kennst nur diesen Teil der Geschichte. Dass ich Lea verloren habe. Aber ich habe dir nie erzählt, was Fritz für mich war, weil ich deine Worte fürchtete. Du hättest ein Urteil gefällt, das ich nicht hören wollte, auch so viele Jahre später und trotz allem nicht. Nun weiß ich, warum.

Fritz saß im Hugo an einem Ecktisch, dem besten sicherlich, den das Restaurant zu bieten hat. Mit einer bulimiekranken Blonden mit langen Stiefeln. Er sah mich, als ich noch in der Tür stand, und während ich meinen Mantel ablegte und dem Kellner erklärte, zu wem ich wollte, schickte Fritz die Frau weg. Sie duftete nach Zedernholz und Bitterorangen; ich roch es, als sie an mir vorbeiging, in ihrem Blick keine Spur von Groll. Er trug einen steingrauen Anzug, ein weißes Hemd und eine kardinalrote Krawatte, die sich im Bogen seines Bauches wölbte. Er stand beschwingt auf, drückte mit seinen feisten Fingern meine Hand und hatte gewusst, dass ich kommen würde. Natürlich. Nach meinem Namen fragte er nicht. Er wusste, dass ich ihn belogen hätte.

Ich hatte mir vorgenommen, seine Version anzuhören. Und ihm zu sagen, wie unverzeihlich sein Handeln war. Doch bei Kerbelsuppe, Hummer und Rinderfilet mit Kartoffelparfait verkehrte Fritz meine Welt. Es war mir selbstverständlich erschienen, nicht erwähnenswert, dass jede Geschichte wenigstens zwei Seiten hat. Jetzt weiß ich, dass ich es nur dahergesagt habe. Ich habe geglaubt, dass ich die Sache mit den Seiten – natürlich – verstanden habe und in meinen Urteilen beherzige. Aber ich habe nie verinnerlicht, dass Wahrheit, vor allem die eigene, viel mehr ist als Betrachtung aus zwei Perspektiven, als die Kenntnis aller Fakten. Wahrheit bleibt unsichtbar. Immer.

Fritz erzählte. Von Reisen und Orten, an denen er gelebt hatte. Basel. Zürich. Rio, eine Weile. Buenos Aires, länger. Von Geschäften, Begegnungen, Erfahrungen. Von einem atemlosen Jagen; schillernd und gleichgültig. Ein paar Kapitel Leben, wohlbedacht, nicht einstudiert. Als er fertig war, später, hatte er mich so vernebelt mit seinem Erleben und seiner Gier, dass ich unsere gemeinsame Geschichte kaum mehr wahrhaben wollte.

»Eine lange, feige Flucht«, unterbrach er meine Gedanken daran. »Das denken Sie, nicht wahr? Und Sie fragen sich, wovor ich geflohen bin. Beruf, Zuhause, Frau und Kindern? Festlegung, Verantwortung, Einsamkeit?« Er hielt inne.

Ende der Leseprobe