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Dieses Buch ist eine Einladung zur Diskussion. Hier werden die Ereignisse in der Ukraine aus einer anderen Sicht geschrieben, als sie überwiegend in den Medien dargestellt werden. In diesem Buch zeige ich die für mich wahren Hintergründe und wie die Krise und die vielen Toten hätten vermieden werden können, die nur aus einem Grund geopfert wurden: Dem Götzen Mammon zu dienen. Seitdem ich dieses Buch geschrieben habe, werde ich im Internet behindert, ständig muss ich meinen Computer schützen und lange konnte ich das Buch auch nicht bei meinem Verlag einstellen, was nicht an meinem Verlag lag. Erst als ich es anonym aus eine Internetcafé tat, war es möglich dieses Buch an meinen Verlag weiterzureichen. Aber - bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. - Solange man Sie noch lässt.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2014
Fotos und Grafiken:
Ich danke den Künstlern für die Zurverfügungstellung der Bilder. Bitte beachten Sie, dass diese deshalb nicht meine Ansichten vertreten müssen.
Umschlagcover Ric Gregor
Grafiken im Buch Ric Gregor
Ukraine Land der Sonnenblumen Ruth Rudolph/pixelio.de
Sophienkirche in Kiew der Hauptstadt der Ukraine Helga Ewert/pixelio.de.
Südhafen von Sewastopol Helga Ewert/pixelio.de.
Hafen von Odessa Seite Helga Ewert/pixelio.de.
Idylle am Djnepr Helga Ewert/pixelio.de.
Wunderschöne Ukraine Helga Ewert/pixelio.de.
Die Bucht von Balaklaja Helga Ewert/pixelio.de.
Und überall warten Freunde auf euch Bildpixel/pixelio.de
Völkerverständigung Bildpixel/pixelio.de
Schlusscover Foto ErikaS/Pixelio Grafik Ric Gregor
In diesem Buch versuche ich die Lage in der Ukraine aus einer anderen Sicht zu schildern, als man versucht sie der Öffentlichkeit einzutrichtern. Nicht mit dem Anspruch auf die Richtigkeit meiner Schlussfolgerungen, die bei der ständig veränderten Lage sowieso keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben können, sondern um Sie zu ermuntern nicht tatenlos zuzusehen, sonder sich selbst eine Meinung zu bilden und vielleicht eigene Lösungen oder gemeinsam mit anderen zu erarbeiten. Denn wir sind keine Inseln in einem weiten Meer der Einsamkeit, sondern was unserem Nächsten geschieht, geschieht auch uns. -
Und was man derzeit mit einem so tapferen und liebenswerten Volk, wie den Ukrainern, macht, das sollte uns nicht gleichgültig sein. - Und wenn es zunächst auch nur aus Sympathie zu den Klitschko-Brüdern oder unserem Geldbeutel ist.
Ich möchte Sie ermuntern sich Ihrer Macht und Ihrer Verantwortung bewusst zu werden, die aus mehr besteht als nur zwei Kreuzchen zu machen und ich schreibe dieses Buch als Gesprächsgrundlage für Debatten, zu denen ich Sie als Gasthörer einladen möchte oder ermuntern, sich als Fachjuror für eines der behandelten Themen zu beteiligen. Mehr dazu erfahren Sie jeweils auf der Seite http://proerde.org/dieunbequemen.
Ric Gregor, 1. Mai 2014
Höre ich einen Aufschrei der Entrüstung durch die Reihen meiner mehr oder weniger geneigten Leser gehen?
Nun, ich kann das gut verstehen gehörte ich doch selbst zu den Menschen, die Wladimir Putin nicht mochten. Meine Voreingenommenheit gegen Russen ähnlichen Aussehens, die ich immer nur besoffen gesehen habe oder/und wie sie bestrebt waren Gewalt auszuüben, sein leerer Blick, sein Hintergrund als Leiter des KGB und das, was ich aus den Medien entnahm, machten ihn zu einer Figur, die ich in meinem Roman „Parallelwelten“ verwendete. Ich brauchte ein Land und eine Figur, die zumindest den Touch des Bösen hatten. Putin war 2003 Präsident, als ich diesen Roman schrieb.
Im Laufe der Jahre milderte sich meine Voreingenommenheit. Aufgeweckt wurde ich eigentlich, als Herr Putin einmal in Deutsch – in einem sehr guten Deutsch – antwortete und ich dann immer wieder feststellte, wie gut informiert und vorbereitet Putin - im Gegensatz zu den meisten Politikern - ist. Putin kommt mit Fakten und Zahlen und nicht mit Sprüchen. Vielleicht ist er deshalb für die Presse nicht so interessant im positiven Sinne. Vielleicht sehen ihn deshalb so manche Menschen als Gefahr. Himmel, dieser Mann kann ja denken!
Die Entwicklung in der Ukraine verfolgte ich mehr am Rande, mehr aus Sympathie für Vitali Klitschko und Julia Timoschenko, bei der mir imponierte, wie sie aus dem Gefängnis heraus Janukowitsch „vorführte.“ Aber Probleme eines Landes müssen von Menschen dieses Landes gelöst werden. Ich bin zu viel gereist und habe zu viele Menschen und Kulturen kennen gelernt, als das ich mir ein Urteil anmaße.
Mit Wohlwollen verfolgte ich die Demonstrationen, bewunderte den Mut der Menschen und konnte mich auch einer leichten Schadenfreude nicht erwehren, wie der „böse“ Herr Janukowitsch, der die arme Julia so unterdrückt, immer mehr an die Wand gedrängt wurde.
Die Eskalation mit den Schüssen machte mich besorgt und die Verhandlungen der Außenminister waren für mich Hoffnungsträger. Und dann kam Vitali Klitschko und verlas die Ergebnisse.
Soweit war alles gut. Bis, ja, bis die Menge buhte und Vitali und die Anderen klein bei gaben.
Guten Tag, wie geht es Ihnen?
Ukr.: Dobryy denʹ , yak spravy ?
Russ: Dobryy den', kak dela?
Es hatte mich schon gestört, wie wenig Beachtung die russischen Einwände zuvor fanden. Aber wieso hatte niemand genügend Rückgrat seinen Standpunkt vor ein paar Buhrufern zu vertreten?
Ehe man sich's versah wurde eine neue Übergangsregierung gebildet und Russland und seine Einwände in einer Form abgetan, die ich persönlich als beleidigend empfand. Ich hatte den Eindruck, Russland wird als ein Land behandelt, das unter „ferner liefen“ geführt wird. Immerhin ist Russland das Nachbarland und nicht Deutschland, Frankreich oder Großbritannien. Und dann mischt sich auch noch Barack Obama ein. Was bitte sehr haben die USA damit zu tun? - Und bevor noch die neue Regierung gebildet wurde ist Julia Timoschenko frei. Hoppla?
Janukowitsch flüchtet. Seine Gebäude werden besetzt. Gouverneure gefoltert, mit Wasser übergossen. - Und plötzlich gibt es einen neuen Präsidenten, den Russland nicht anerkennt, weil er nicht korrekt gewählt worden sei.
Nun hasse ich und bekämpfe ich Unrecht. Allerdings gibt es so viel vor unserer Haustüre zu kehren, dass die Ereignisse mich immer noch nicht dazu bewegten, mich deshalb aus dem Sessel zu bewegen.