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Auch in diesen Gedichten, dem Leben verpflichtet, lässt das Licht nicht auf sich warten. Türen werden geöffnet, die zu neuen Räumen, neuen Träumen führen. Und eine Märchenstunde wird eingelegt.
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Seitenzahl: 85
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Fundus
Märchenstunde
Lektüre
Nachschlag
Über manche Tage
fällt mir nichts ein.
Grund:
Ich war allein.
Wälder wandern
(dran fährt der Zug vorbei)
und Bäume Licht
zu andern
Bäumen senden –
sind sie frei.
wir sehen heute
lauter frohe Leute.
Alle sind sie froh.
(Das bleibt
auch morgen so.)
Er fällt schon strahlend ein
und liegt auf unserm Dach
und hält uns lange wach.
Alle Stunden
sind verbunden,
sie bekunden
Nacht.
Und wir stippen
unsre Lippen,
und wir kippen
sacht.
sendet uns die Welt,
Farben hat sie noch genug.
Sie schenkt sie her,
für gar kein Geld,
im munterbunten
Frühlingsflug.
Die Sonne scheint!
Wer aber meint,
sie schiene nicht –
lebt hinterm Licht.
von dir geschaut,
und freu mich so
und sage laut
an jedem Tag,
der kommt und geht,
dass ich dich mag
von früh bis spät.
Dem runden Blesshuhne
folgt hinter der Buhne
die Möwe (am Strande).
stellten,
fällten
wir sie. –
Dauerhaft?
Nie!
die Träume die mich trafen,
sie kamen nur von dir
und sind noch jetzt bei mir.
und all die zarten
Gräser auch –
ja, jeden Strauch
sollst du berühren,
und Wärme spüren.
der Sprosser vorm Beginn der Nacht.
In ihren Liedern sind geborgen
der Erde Glanz und Himmels Pracht.
der Mond,
drunten wohnt
die Welt.
Noch hat keine Wolke man gefunden.
Lichtumrandet brandet trockner Staub.
Straßenflanken zittern. – Regenstunden?
Himmel stellt (kein Tropfen fällt) sich taub.
Häuser, reihenweise, aufwärts schauen.
Bäume üben stumm Gelassenheit.
Alle wollen hier dem Blau vertrauen. –
Regen kommt. In einer fernen Zeit.
im Sand
am erhabenen Abend,
am Salzmeerstrand
fand
ich heute erneut:
dich.
sich besser ernähren,
ist zu empfehlen,
dass (wenn möglich
tagtäglich)
sie einander
die Liebe erklären.
Mond wird wieder steigen.
Träume sich verzweigen.
Und die Wiesen schweigen.
Wird wohl Zeit, dass dann
alle enger rücken
und am Monde sich entzücken.
Die Sonne ist am Schmelzen,
ein Viertel hingeschwunden,
der Mond, auf langen Stelzen,
hat sich mit ihr verbunden.
ich flüstre Liebesworte
und raune sie entgegen
dir auf allen Wegen.
Rechts, da lag „Brunhilde“
(hier nicht mehr im Bilde),
ach vor langen Jahren,
als wir Kinder waren.
Segelboote zogen
damals durch die Wogen,
frischen Windes Beute,
grade so wie heute.
Und auch morgen geben
wir uns hin dem Leben,
Liebste, auf der Erde.
(Und am Fluss stehn Pferde.)
finden wir im Herbst,
die sommerliche Wärme
auch an Wintertagen.
So halten wir das Jahr
in unsren Händen.
Weil wir uns lieben,
wird's nicht enden.
kommt die Nacht,
Bild um Bild
wird gebracht,
sinkt hinein
in den Traum,
hüllt uns ein,
hier im Raum.
lahm dahin im tristen Alltagsgrau,
verstrichen Tage und Sekunden,
in trübes Einerlei gebunden –
es glänzt, wir wissen das genau,
wenn wir uns sehn, der Himmel blau.
die Freuden die wir haben horten,
bevor sie fallen und verblassen.
(Das Glück, man sagt, sei schwer zu fassen
und nur dem Augenblick gewogen.)
Der Frühling, bald davongezogen,
er kehrt zurück wenn wir es wollen,
und wieder schöpft er aus dem Vollen.
Der Mond, in seinem Lauf,
schaut staunend nun herunter:
„Ach, da sind noch Leute munter!“
Wir gehen hin und gehen her,
wir baden im Lavendelmeer,
wir schwingen uns von Strauch zu Strauch,
wir schweigen, singen manchmal auch,
wir gehen hin und gehen her,
wir baden im Lavendelmeer.
nicht so recht wie sie wohl sollen
durch die Wolken die sich ballen
auf die Erde niederfallen...
Träge legt sich auf die Erde
Regen, und ein sanftes Fließen
spielt um Steine, die genießen
froh mit heiterer Gebärde,
weil sie nach den trocknen Tagen
straßeneingestaubter Zeiten
sich ein feuchtes Fest bereiten
und dem Sommer nun entsagen.
Wie ist die Welt so bunt umzundert!
Die Farben sind dem Herbst zu eigen –
da fehlen wenig nur an hundert,
die sich im Walde wieder zeigen.
Bevor des Winters weißes Schweigen,
darin die vielen Farben säumen,
sich breitet auf den müden Zweigen,
die schon vom nächsten Frühling träumen.
belohnt
mit fahlen
Strahlen
das Warten.
Auch wir harrten
sehr
seiner Wiederkehr.
und liegt nun auf dem Rücken.
Er schaukelt noch ein Stück,
die Nacht zu überbrücken,
und bringt uns beiden Glück
und helleres Entzücken.
und legte sich zur Ruh,
sie glitt in unsre Träume;
wir schwebten immerzu,
beleuchtet noch vom Tage
der keinen Abschied nahm,
und waren in der Lage,
als dann der Morgen kam,
mit Wärme zu beginnen,
was unser Herz berührt
mit sonnenhellen Sinnen
und in die Zukunft führt.
sind oftmals Leichtgewichte.
Sie schweben hohl im Raum.
Was soll's! Ich schreibe kaum.
Dort hocken im Verband
die schnabelweißen Tiere
(viel viel mehr als viere).
Im Freien schwimmt ein Schock
von Enten namens „Stock“.
Und (noch im Winterkleid)
Lachmöwen haben Streit.
doch hat sich angestaut
das Wasser massenhaft.
Ob das die Sonne schafft,
zu saugen alles auf?
Wir warten sehr darauf.
erwacht vom Traum,
du erinnertest
dich kaum. –
Ich sage doch
in einem fort:
Mach Notizen dir
vor Ort!
sind Pferde zu sehen.
(Und hinter dem Zaun
ist ihnen zu traun.)
Jetzt bleiben sie stehen,
nach uns sich zu drehen,
gehen nun behende
mit uns ans Koppelende.
die fünfzehn Frühlingsblüher. –
Ich war gleich aus dem Rennen.
Du nanntest alle: früher!
in dieser Nacht
war nur ein Strahl –
fast wie erdacht.
Die Nacht kommt sacht, auf leisen Sohlen,
den Abend will sie heim geleiten,
um dann den Sternenglanz zu holen
und über unsre Welt zu breiten.
Sie weiß, dass sie am nächsten Morgen
der Sonne weichen muss, sie fände
es schön, vom Tage auszuborgen
sich Maienglöckchen ohne Ende.
und leis
Anemonen
wohnen,
lohnen:
Aufenthalte.
dass karierte Hemden
dich doch sehr befremden –
trage ich gestreifte nur.
sahen jüngst wir zu,
dem hellen Punkt da oben,
dem Himmel eingewoben.
Wir standen ganz allein.
Es mochten nur Minuten sein.
Wir gingen still ins Haus,
und machten bald die Lampen aus.
naturverbunden
der Poesie,
vergessen dabei
des Tages Einerlei
geduldig wir nie.
Das Breitmaulnashorn! Leute, schaut,
und fühlt an ihm die Knubbelhaut!
Berührt auch still das leise Tier,
genannt Giraffe – sie steht hier.
Daneben Sohlengänger Bär,
so etwa rund drei Zentner schwer:
da halten wir hübsch Abstand ein.
Das muss bei Pferden wohl nicht sein,
doch Warnung gilt gelegentlich:
man streichle nie gegen den Strich!
Die Elefanten stört es nicht,
wenn man in ihre Ohren spricht.
Der Lurch, das Krokodil –
bewegten sich nicht viel.
Und mit den Würgeschlangen
war wenig anzufangen;
es wollte kaum gelingen,
zum Züngeln sie zu bringen.
Nur eine der Agamen
fiel etwas aus dem Rahmen:
sie schnappte sehr begierig
durchs Glas (und das war schwierig)
nach einer Tuch-Attrappe,
die vor der Fensterklappe
sich schlangenhaft gewunden.
Wir gingen nach zwei Stunden.
tragen Socken,
weil es noch zu kalt ist,
noch zu kühl im Wald ist.
verlieren sich im Schnee.
Anstatt auf grünem Rasen
erblühen nur in Vasen
die Blumen, wie ich seh.
alte Sitte:
nüchtern
einen Apfel bitte.
und sie bringen
was an Land.
Möwenköpfe,
schwarze Schöpfe
sind am Strand,
nehmen heute
ihre Beute
weg vom Rand.
Unweit von Fischerkähnen,
welche wellenschaukeln,
da wimmelt es von Schwänen,
um welche Enten gaukeln.
Die Schwäne auf der Peene
schmähen nicht das Futter.
Alltäglich ist die Szene
auf Brücken und am Kutter.
Selbst Knäckebrot bekommen,
schlucken ohne Murren:
die froh herbei geschwommen,
behaglich und mit Knurren.
Wenn die Sonne mittags blitzt,
überall herrscht Hitzeschwall,
flieht ein Tier, weil's nicht gern schwitzt,
sitzt im kühlen Schattenfall,
an dem grünen Grabenrand,
wartet ab die nächste Zeit,
startet abends in das Land,
tummelt sich dann wiesenweit.
Von Moos umrandet, quer im Wald,
verläuft ein Graben still am Tag.
Die Vogelstimmen sind verhallt.
Ein Handy klingelt, das dort lag.
Und wenn wer fragt: Wie kam es hin,
und war dem Handy etwa bang –
so sagen wir, es suchte Sinn,
im Laub geborgen stundenlang.
Mag sein, es wird nun öfter noch
verschwinden aus dem Taschenbund,
in Wald und Feld, am Wasserloch,
um Sinn zu finden hier im Rund.
Ich sitze nur an deiner Seite.
Mehr sollst du nicht von mir erwarten.
Ich lese, schreibe, schweige heute.
Mehr magst du nicht und nie erwarten.
Ich gehe, sehe, lebe heute.
Und schaue nach, worauf wir warten.
Ich sitze still an deiner Seite.
Die Stunden starten. Und wir warten.
Alle Blumen lassen grüßen,
sehnen sich nach deiner Hand.
Auch vom Kater, diesem Süßen,
geht ein Gruß ins ferne Land.
Dank für deinen Brief, den lieben,
den du uns geschrieben hast;
Sonne ist heut lang geblieben,
war mit Leuchten nur befasst.
und möchte meine Stimme hören!
Das find ich schön, dass dann und wann
beseelte Dinge uns betören.
Und willst du weiter schweigen?
Zwei Wochen sind wohl um.
Der Schnee liegt auf den Zweigen
so schwer und weiß und stumm.
Wie sollte er denn tauen,
als durch ein sanftes Wort?
Sag's leis, hab nur Vertrauen:
so schwimmt der Winter fort.
den kleinen Sänger hier im Tann –
Goldhähnchens Stimme sehr laut
höre ich, wenn der Morgen erblaut.
sehr schön im Park:
dass Kunst mit Zweck
sich wohl verbindet.
als wäre fremd das längst Vertraute,
und dich in deine Ängste schmiegst,
bleibt Zukunft dir: die nie geschaute.
sitzt ein Igel,
überlegt
unentwegt,