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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beinhaltet eine Exegese des Gleichnisses von den „törichten Jungfrauen“ (Mt 25,1-13). Dieser Text zeigt, dass es im Gleichnis der dummen und schlauen Brautjungfern nicht darum geht, alles für sich zu behalten und nichts abzugeben, weil man sonst selbst nicht genug hat. Um das zu belegen, wird gezeigt, dass die ersten Verse des Gleichnisses eine Art Überschrift sind. Also gehen die Brautjungfern nicht sofort los, sondern erst in der Mitte des Gleichnisses. Die zehn jungen Mädchen warten nicht im Dunkeln bei brennenden Lampen, bis der Bräutigam kommt. Das wäre in der Antike völlig undenkbar gewesen. Sie verlassen das Haus erst, nachdem sie den Schrei hören. Des Weiteren handelt es sich bei den Lampen der Mädchen nicht um Öllampen, wie wir sie kennen, sondern wohl eher um eine Art Ölfackeln, die ohne das mitgebrachte Öl überhaupt nicht funktionieren. Außerdem wird mithilfe der Rolle der Mädchen in der Geschichte begründet, wieso „παρθένος“ am besten mit Brautjungfer übersetzt wird, obwohl das griechische Wort schlicht Mädchen oder Jungfrau bedeutet. Es kommt also nicht darauf an, aus lauter Übervorsicht am besten eine ganze Tanklasterladung Öl mitzunehmen, um möglichst lange durchhalten zu können, sondern einfach darum, das am Start zu haben, was notwendig ist, um die Fackeln überhaupt anzuzünden. Wer dafür alles beisammen hat, kann sich in Ruhe eine Runde hinlegen.
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