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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: GK Der junge Goethe, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein natürlicher Briefstil – das ist der Anspruch, den Christian Fürchtegott Gellert in seiner „Praktischen Abhandlung von dem guten Geschmacke in Briefen“ an einen guten Briefeschreiber stellt. Gellert, dessen Vorstellung von einem ungezwungenen, gesprächsnahen und lebhaften Briefstil sich um die Mitte des 18. Jahrhunderts durchsetzte, war auch Johann Wolfgang von Goethe bekannt. Gellert habe „auf dem Umweg über den Briefstil Goethes dichterische Produktion bestimmt, und zwar derart, daß der junge Goethe die Grundprinzipien, die er aus Anlaß des Briefstils gründlich studiert und sich zu eigen gemacht, halb bewußt, halb unbewußt, auf seine poetische Produktion übertrug“, stellt Liese Spriegel fest. Ob Goethe diese Regeln auch in seinem ersten großen Briefroman, „Die Leiden des jungen Werther“ anwendet, wird in dieser Arbeit am Beispiel des Wertherbriefes vom 16. Junius 1771 überprüft – dem Brief, in dem Werther seine erste Begegnung mit Lotte schildert.
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