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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: keine, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Medienseminar Presse, Sprache: Deutsch, Abstract: „Mit einer Schrotflinte ins Dunkle schießen und hoffen, irgendwie ins Schwarze zu treffen“ 1 das entspricht laut Ex-„Zeit“-Herausgeber Theo Sommer den Vorstellungen vieler Journalisten von Recherche. Hans Leyendecker, Leitender Politischer Redakteur der „Süddeutschen Zeitung“, kritisiert, in den redaktionellen Chefetagen bestehe Recherche darin, ohne Hilfe der Sekretärin eine Telefonnummer herauszufinden 2 . Die Auffassungen darüber, was Recherchieren ist, sind zum Teil abenteuerlich. Michael Haller hat eine treffende, aberwie er eingesteht - abstrakte Definition vorlegt, die von mehreren Fachautoren übernommen 3 wurde. Das Recherchieren ist demnach „im engeren Sinne ein Verfahren zur Beschaffung und Beurteilung von Aussagen über reales Geschehen, die ohne dieses Verfahren nicht preisgegeben, also nicht publik würden. Im weiteren Sinne ist es ein Verfahren zur Rekonstruktion erfahrbarer, d.h. sinnlich wahrgenommener Wirklichkeit mit den Mitteln der Sprache“. 4 Im Gegensatz zu Haller unterscheidet Claudia Mast zwischen aktiver und passiver Recherche. Weil es aber problematisch ist, die Auswahl und Bearbeitung von Texten als passive Recherche zu bezeichnen, 5 wird auf eine genauere Erläuterung dieser zwei Typen verzichtet. [...]
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