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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: HS Grenzen und Spielräume deutscher Außen- und Sicherheitspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Nur wenige Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 und der Einigung auf die vollständige Entmilitarisierung des Landes begannen unter den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges ernsthafte Überlegungen zur Wiederaufrüstung auf deutschem Boden. Der sich verschärfende Ost-West-Konflikt sowie der Korea-Krieg waren dabei wesentliche Faktoren. Im Jahr 1948 leitete die sowjetische Militäradministration, die seit 1945 gemeinsam mit deutschen Kommunisten das politische und gesellschaftliche Leben im Osten Deutschlands prägte, nicht zuletzt vor dem Hintergrund des sich verschärfenden Kalten Krieges tief greifende Umwandlungsprozesse nach sowjetischem Vorbild ein. Dazu gehörte auch die Ausgestaltung eines Militär- und Sicherheitsapparates. Diese Arbeit beschäftigt sich speziell mit der Gründung und inneren Struktur der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik. Sie verdeutlicht, dass die NVA von Anfang an Resultat und Bestandteil der sowjetischen Militärpolitik war, deren Vorgaben sie – ungeachtet einiger Modifikationen – oft bis ins letzte Detail realisieren musste. Dazu gehörte auch die Übernahme der sowjetischen Militärdoktrin. Bei der NVA handelte es sich um eine „Parteiarmee“. Die Analyse zeigt, dass die Führungsrolle der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in der NVA inhaltlich so gestaltet und organisatorisch so abgesichert war, dass die Nationale Volksarmee zum militärischen Instrument der SED wurde.
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