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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Insitut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: PS Einführung in die deutsche Außenpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Teilbereich der auswärtigen Kulturpolitik ist der deutsche Auslandsrundfunk letztlich auch ein Instrument der Außenpolitik. So verdankt die Deutsche Welle ihren Ausnahmestatus als Rundfunkanstalt des Bundes in einem föderalen Rundfunksystem unmittelbar der politischen Zielstellung. Diese Arbeit untersucht den medienpolitischen Wandel beim Auslandsrundfunk der Bundesrepublik im Lichte der deutschen Frage. Die politische Zäsur der Jahre 1989/1990 musste sich nachhaltig auf Selbstverständnis und Auftrag der Deutschen Welle auswirken. Denn seit der Gründung im Jahre 1953 gehörte es zu den ersten Aufgaben des Senders, die Idee und den Auftrag der deutschen Einheit nach innen und außen zu vertreten und im Ausland wach zu halten. In der politischen Debatte wird gefordert, dass Deutschland eine neue Außenpolitik betreiben sollte, oder es wird befürchtet, es betreibe eine solche bereits. Gab es oder gibt es in absehbarer Zeit einen Wandel in der deutschen Außenpolitik, der als Abkehr vom Zivilmacht-Konzept hin zu einem Selbstverständnis als „Nationalstaat wie andere auch, mit dem Potenzial einer europäischen Großmacht“ zu verstehen ist? Dann dürften sich beim Auslandsrundfunk als einem „unentbehrlichen Mittel der Außenpolitik“ Veränderungen bemerkbar machen, welche beispielsweise die Befürchtungen von einer Rückkehr zur Machtpolitik stützen. Diese Arbeit geht der Frage nach und untersucht die Veränderungen bei der politischen Einflussnahme auf die Deutsche Welle.
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