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Auf der Suche nach dem perfekten Geschenk, das zu jedem Anlass passt, fein duftet, schön aussieht und wunderbar schmeckt, wird man in diesem Buch mit Freude fündig. Über 100 attraktive Rezepte aus der Küchenwerkstatt hält es im opulenten Querformat bereit, übersichtlich sortiert in 5 Kapitel, vom Klassiker über edle Feinschmeckereien bis hin zum schnellen Mitbringsel. Nicole Stich, bekannt als Autorin des renommierten foodblogs delicious days, beweist mit ihrer Rezeptauswahl ihre große Leidenschaft fürs Kochen und Verwöhnen und die Fotografin Coco Lang hat aus den feinen Rezepturen kleine Kunstwerke geschaffen. Bei jedem Rezept werden Haltbarkeit, Verwendungstipps und Verpackungsideen genannt. Der Werkteil am Ende des Buches ist eine weitere Fundgrube für alle Arten der Verpackung, mit Angaben zum Umgang mit Gläsern, Flaschen, Tüten, Schachteln, Etiketten und Anhängern. Mustervorlagen gibt es als downloads auf Küchengötter.de und im Buch jede Menge Adressen, Bezugsquellen und Links.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 193
Eine spontane Essenseinladung flattert ins Haus, und eigentlich möchten Sie nicht schon wieder die obligatorische Flasche Wein oder einen Strauß Blumen mitbringen? Ein guter Freund feiert Geburtstag, aber was könnte man ihm bloß schenken, er hat doch eigentlich bereits alles? Und bei der hilfsbereiten Nachbarin, die immer die Päckchen für einen annimmt, wollte man sich auch schon längst einmal bedankt haben ...
In unserer schnelllebigen Zeit, in der es minimalen Aufwand und maximal drei Mausklicks braucht, um jemandem ein Geschenk an die Haustür liefern zu lassen, sind liebevoll verpackte Köstlichkeiten aus der eigenen Küche etwas ganz Besonderes – sie zeigen persönliche Wertschätzung, originelle Kreativität und schmecken darüber hinaus einfach unbeschreiblich gut!
Egal, ob Sie eher Klassisches wie Konfitüre und Pesto oder Extravagantes wie Fudge und Kaya im Sinn haben – mit unseren Lieblingsrezepten und zauberhaften Verpackungstipps finden Sie für jede Gelegenheit und jeden Geschmack das richtige Geschenk. Einige Naschereien lassen sich sogar auf Vorrat produzieren, sodass Sie immer ein paar Präsente für den Notfall im Regal haben.
Und nicht vergessen: Es braucht gar keinen bestimmten Anlass, um jemandem mit etwas Selbstgemachtem den Tag zu versüßen.
Nicole Stich & Coco Lang
1 Die besten Zutaten
Oberstes Gebot bei hausgemachten Köstlichkeiten ist die Verwendung von hochwertigen und geschmackvollen Zutaten. Kaufen Sie immer die beste Qualität, die Sie sich leisten können, und achten Sie bei Früchten und Gemüsen nach Möglichkeit darauf, dass diese Saison haben – sie sind dann nicht nur relativ günstig zu erwerben, sie schmecken zu diesem Zeitpunkt auch am allerbesten (bei allen Beeren kann man außerhalb der Saison auch auf Tiefkühlprodukte ausweichen).
2 Absolute Sauberkeit
Die Haltbarkeit kulinarischer Geschenke variiert von wenigen Tagen bis zu einem Jahr (oft sogar darüber hinaus), ist aber immer auch abhängig von der eigenen Arbeitsweise und der Küchenhygiene. Es ist eine Sache, für sich selbst zu kochen, aber wenn man liebevoll zubereitete Köstlichkeiten verschenken möchte, dann gibt’s keine Kompromisse in Sachen Sauberkeit: Häufiges Händewaschen, zusammengebundene lange Haare und ganz saubere Küchentücher sollten selbstverständlich sein.
3 Jahreszeiten und Anlässe
Was schenken zu welchem Anlass? Zwar gibt es hier keine festen Regeln, trotzdem ist es nie verkehrt, das Geschenk auf Jahreszeit und Saison abzustimmen: Confit und Cookies passen nun mal besser in die kühlere Jahreszeit, Schokopralinen schmelzen bei heißen Temperaturen schon auf dem Weg zum Geburtstagskind, Limonade und Erdbeerkonfitüre sind einfach typische Sommergeschenke. Der wichtigste Grund für ein Geschenk aus der eigenen Küche: jemandem eine Freude zu bereiten und ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Weitere Gelegenheiten: Geburtstage, Osterfest, Weihnachten, Valentinstag, Mutter- oder Vatertag, Baby-Shower, Beförderung, Jahrestag, Partymitbringsel, als Dankeschön für ...
4 Fettnäpfchen vermeiden
Hat der/die zu Beschenkende Allergien oder eine Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel, trinkt keinen Alkohol, macht gerade eine Diät oder ist Vegetarier/Veganer? Das sollte man unbedingt bei der Auswahl des kulinarischen Geschenks beachten – ein Rillettes für einen Vegetarier oder eine Schokoladen-Haselnuss-Creme für einen Nuss-Allergiker haben das Potenzial zum Fettnäpfchen.
5 Kulinarische Vorlieben nutzen
Hat der/die zu Beschenkende besondere kulinarische Vorlieben? Ist sie/er ein Schokoholic? Oder besonders für süße Naschereien zu haben? Liebt sie Erdbeeren und Pfirsiche? Oder ist er ein absoluter Käse-Fan? Dann sollte man sich dies zunutze machen und ein passendes Geschenk aussuchen. Viele Rezepte lassen sich zum Beispiel leicht mit dem jeweiligen Lieblingsobst abwandeln. Tipp: Ein kleines Notizbüchlein (eine Seite im Kalender geht ebenfalls), in das man fortlaufend die Abneigungen und Vorlieben rund ums Thema Essen von Freunden und Verwandten einträgt, erweist sich nicht nur hier als sehr hilfreich!
6 Vorrat für alle Fälle
Der nette Verkäufer vom Obststand bietet eine ganze Steige wunderbar reifer Pfirsiche zum Sonderpreis an? Zugreifen! Gerade Konfitüren und Chutneys lassen sich mit einem relativ geringen Mehraufwand gleich in etwas größeren Mengen zubereiten. Damit ist die eigene Vorratskammer wieder gut bestückt, und man hat gleich mehrere Mitbringsel für alle Fälle parat.
7 Kreative Verpackungen
Auch wenn die »inneren Werte« bei selbst gemachten Leckereien das wirklich Entscheidende sind, erst mit einer liebevoll gestalteten Verpackung bekommt das Geschenk den richtigen Wow-Effekt. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Mit schönen Stoffen, gemustertem Papier und kunterbunten Bändern lassen sich richtige kleine Kunstwerke kreieren. Aber auch mit wenig Geld und ein paar kreativen Ideen kann man Geschenke wunderbar verschönern, seien es alte Flohmarktfundstücke oder auch recycelte Verpackungen aus dem Alltag. Zahlreiche Tipps dazu finden Sie bei den Rezepten und in dem Kapitel »Verpackung & Deko« ab >.
8 Kombi-Geschenke und Geschenkkörbe
Es darf ein wenig mehr sein? Kulinarische Geschenke lassen sich wunderbar mit Geschirr, Küchenwerkzeugen oder frischen Lebensmitteln kombinieren, zum Beispiel mit Porzellanformen für Patés oder einer Etagere für Cookies, mit dekorativen Glasschalen für Trüffelpralinen, einem Mörser oder Gewürzmühlen mit selbst gemachten Gewürzmischungen, einer eleganten Teemischung zu duftenden Keksen, frischem Bauernbrot zu Griebenschmalz, ... Oder man stellt einen kleinen Geschenkkorb zusammen – passend zur Jahreszeit, zu einem bestimmten Thema oder einfach kunterbunt nach Lust und Laune gemischt.
9 Was? Wann? Wie lange? Wofür?
Wer weiß schon genau, wo das verschenkte Gläschen Chutney oder das Müslibrot einmal landet, oder wer es zum ersten Mal öffnet oder anschneidet. Deshalb am besten alle wichtigen Infos auf einem Anhänger oder einem Klebeetikett (kann auch ganz zurückhaltend am Glasboden angebracht werden) vermerken. Dazu gehören auf alle Fälle der Inhalt, das Zubereitungsdatum und/oder die Mindesthaltbarkeit. Idealerweise noch Tipps zur Aufbewahrung dazuschreiben und wie oder womit man Chutney, Brot & Co. genießen sollte. So vermeidet man ratlose Gesichter und Gläser, die nach Jahren ungeöffnet in den Müll wandern.
10 Wiederholungstäter
Gut zu wissen für Schenkende und Beschenkte: Wer sauber gespülte Twist-off- oder Einmachgläser – am besten mit ehrlich gemeinten Komplimenten – dem ursprünglichen Schenker zurückgibt, der erhöht seine Chance auf ein neues kulinarisches Geschenk ganz enorm!
1 Rezeptplanung
Fast alle Rezepte in diesem Buch lassen sich mit relativ geringem Zeitaufwand herstellen, allerdings brauchen einige wenige Köstlichkeiten (etwa Mangoessig oder Cassis-Grappa) noch Zeit, um ihr volles Aroma zu entwickeln. Deshalb lohnt es sich immer, großzügig im Voraus zu planen. Außerdem wichtig: Das Rezept vor der Zubereitung einmal vollständig durchlesen und alle benötigten Zutaten und Hilfsmittel mit bereits Vorhandenem abgleichen – böse Überraschungen bleiben einem so erspart.
2 Mit Liebe gemacht
So abgedroschen diese Floskel auch sein mag, es ist schon etwas Wahres dran: Wer Spaß an der Arbeit in der Küche hat und mit Hingabe und Enthusiasmus Praline um Praline verziert oder die Zutaten für das Caponata mit besonderer Sorgfalt in gleichmäßige Würfel schnippelt, der macht auch das Geschenk zu etwas ganz Besonderem. Das soll nicht heißen, dass alles mit dem Lineal abgemessen sein muss, ganz sicher nicht. Aber lieblos oder in Hektik zubereitete Speisen ergeben kein gut schmeckendes Geschenk.
3 Gläser und Flaschen sterilisieren
Alle Gläser und Flaschen (müssen hitzebeständig sein!) für Konfitüre, Sirup & Co. vor dem Befüllen unbedingt sterilisieren, da man sonst viel Zeit und Liebe in eine Leckerei steckt, die dann unnötigerweise schnell verderben kann. Fürs Sterilisieren die sauber gespülten Gläser oder Flaschen inklusive Deckel entweder 5–10 Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser geben oder für etwa 10 Minuten in den 120 °C heißen Backofen stellen. Achtung: Wenn man die Gläser oder Flaschen wieder aus Topf oder Ofen holt, am besten eine Küchenzange benutzen, damit man sich dabei nicht verbrennt. Bis zum Befüllen umgedreht auf einem sauberen Küchentuch abtropfen lassen.
4 Gläser und Flaschen befüllen
Konfitüre, Sirup, Essig, ... immer unmittelbar nach der Zubereitung in die frisch sterilisierten Gläser und Flaschen füllen, so ist eine optimale Haltbarkeit gewährleistet. Voraussetzung ist allerdings immer auch ein sauberer Arbeitsplatz. Darum am besten einen (breiten) Einfülltrichter fürs Befüllen zu Hilfe nehmen, um Kleckern zu vermeiden. Ist doch einmal etwas danebengegangen, dann nur mit sauberen Küchentüchern oder einem frischen Küchenpapier nachwischen. Die Gläser oder Flaschen bis maximal 1 cm unter den Rand füllen und sofort schließen. Ob man sie anschließend für einige Minuten auf den Kopf stellt, ist eine Glaubensfrage. Hat man den »Behälter« samt Deckel vorher sterilisiert, ist es eigentlich nicht notwendig. Einzige Ausnahme: Feste Bestandteile von Konfitüren verteilen sich so beim Festwerden besser.
5 Füllmenge
Bei den meisten Rezepten findet man eine Angabe zur Gesamtmenge, so können Sie selbst entscheiden, welche Gläser- oder Flaschengröße(n) Sie verwenden möchten. Dabei dient die Gesamtmenge nur zur Orientierung, da sowohl die Qualität der Lebensmittel als auch die Zubereitung noch Einfluss auf die endgültige Menge haben können. Im Zweifel lieber ein wenig großzügig kalkulieren. Bleibt nach dem Abfüllen doch ein Rest im Topf, kann der gleich vernascht werden. Tipp: Die Zutatenmengen ganz vieler Rezepte lassen sich problemlos verdoppeln, wenn man gleich auf Vorrat produzieren möchte.
6 Beschriften – immer, sofort!
Nichts ist ärgerlicher, als in seiner Vorratskammer auf ein Glas mit undefinierbarem Inhalt zu stoßen. Was ist da eigentlich drin, kann ich es noch bedenkenlos essen? Als Geschenk eignet sich dieses Glas dann sicher nicht mehr. Also alles unbedingt sofort nach der Herstellung beschriften! Die einfachste Methode: Das Herstellungsdatum und den Inhalt mit einem Folienstift auf dem Glasboden notieren (lässt sich später mit einem rauen Küchenschwamm entfernen), dann kann man die richtigen Etiketten zu einem späteren Zeitpunkt gestalten.
7 Haltbarkeit
Die bei den Rezepten angegebenen Haltbarkeitswerte sind ungefähre Richtwerte – immer vorausgesetzt, dass die verwendeten Lebensmittel einwandfrei waren und dass sauber gearbeitet und die selbst gemachten Köstlichkeiten auch vorschriftsmäßig gelagert wurden. Um etwas aus einem Glas zu entnehmen, sollte man nur saubere Löffel verwenden und niemals das verschmierte Buttermesser – dann hat man ebenfalls länger Freude an einem geöffneten Glas.
8 Süß ist nicht gleich süß
Bei den Konfitürerezepten im Buch wird Gelierzucker 1:1 verwendet. Wenn Sie es weniger süß mögen, können Sie genauso Gelierzucker 1:2 oder 1:3 nehmen (die Dosierung gemäß der Verpackungsvorgabe anpassen, die Konfitüremenge reduziert sich dann etwas) – diese enthalten allerdings im Gegensatz zum 1:1-Gelierzucker zugesetzte Konservierungsstoffe.
Für bestimmte Kekse oder Süßigkeiten ist Roh-Rohrzucker nahezu unerlässlich. Das beste Aroma (malzig, karamellig) liefern dunkelbrauner Muscovado (feuchte, fein-sandige Konsistenz, manchmal auch »dark brown soft sugar« genannt) und Demerara (mittelgroße, hellbraune Kristalle) – beide findet man entweder in großen Supermärkten, Asienläden, Reformhäusern oder online (siehe Bezugsquellen >). Notfall-Ersatz: gängiger brauner Zucker.
9 Der feine Unterschied
Gerade bei Zutaten wie etwa Salz und Gewürzen, Schokolade oder Olivenöl macht es wirklich Sinn, nicht mit Billigprodukten zu arbeiten. Selbstgemachtes aus der Küche ist – betrachtet man das einzelne Geschenk – meist ohnehin eine kostengünstige Geschenkvariante, warum also das Ergebnis durch minderwertige Produkte beeinträchtigen?
10 Verdorbenes bedingungslos entsorgen
Dieser Tipp richtet sich an Schenker und Beschenkte gleichermaßen: Alles Verdorbene immer wegwerfen, und zwar komplett! Es lohnt sich nicht für einen Löffel Pesto seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen, auch wenn »nur ein winziges Fleckchen« verschimmelt ist. Sind Optik, Geruch oder Geschmack fragwürdig, oder beult sich der Deckel nach oben, dann gibt es keine Alternative. In diesem Zusammenhang sollte man auch den Rat beherzigen, Selbstgemachtes nicht unnötig lange aufzusparen (Vorratshaltung ausgenommen) – die meisten Köstlichkeiten benötigen keine zusätzliche Reifezeit.
Sonnengereifte Erdbeeren mit extra viel Aroma, am besten noch selbst gepflückt auf heimischen Feldern, können ganz einfach und im Handumdrehen zu dieser tiefroten Köstlichkeit eingekocht werden.
Haltbarkeit: ungeöffnet bis zu 1 Jahr, geöffnet mindestens ein paar Wochen im Kühlschrank
Für: Frühstück und Brunch, als Plätzchenfüllung, zu Joghurt und Vanilleeis oder – besonders von Kindern heißgeliebt – Crêpes und Pfannkuchen damit bestreichen und aufrollen
Zubereitungszeit: 30–45 Minuten (+ ein paar Stunden oder über Nacht Durchziehen)
Ergibt: etwa ¾ l
etwa 600 g Erdbeeren (es müssen nach dem Putzen 500 g Fruchtfleisch sein)
500 g Gelierzucker 1:1
Saft von ½ Zitrone
Twist-off-Gläser (sterilisiert)
Einfülltrichter (bei Bedarf)
1. Die Erdbeeren nach Bedarf waschen, Stielansätze sowie etwaige schadhafte Stellen entfernen, dann auf Küchenpapier abtropfen lassen. Die Beeren vierteln, mit Gelierzucker und Zitronensaft in einem großen Topf gut vermengen und für ein paar Stunden oder über Nacht abgedeckt ziehen lassen (wenn es mal schnell gehen muss, kann man die Beeren aber auch direkt weiterverarbeiten).
2. Dann die Twist-off-Gläser samt Deckel auf einem Küchentuch bereitstellen. Eventuell noch einen Einfülltrichter bereitlegen.
3. Die Früchte unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei darauf achten, dass nichts am Boden ansetzt. Wer keine großen Fruchtstücke in der Konfitüre mag, der kann die Erdbeeren nun noch mit einem Pürierstab zerkleinern. Hat sich Schaum gebildet, nimmt man diesen mit einem Schaumlöffel ab. Eine Gelierprobe machen: Ein wenig Konfitüre auf einen kalten Teller geben. Erstarrt der Klecks, kann die Konfitüre abgefüllt werden, zerläuft er, lässt man sie noch ein paar Minuten weiterkochen.
4. Die Konfitüre am besten mit Hilfe eines Einfülltrichters in die Gläser abfüllen (bis knapp 1 cm unter den Rand), dabei unbedingt sauber arbeiten. Die Gläser fest mit den Deckeln verschließen (ein Küchentuch hilft, sich dabei nicht die Finger zu verbrennen).
5. Die Erdbeerkonfitüre vollständig auskühlen lassen. Wölbt sich der Deckel nun nach unten und gibt auf Druck nicht mehr nach, dann ist ein Vakuum entstanden, und die Konfitüre kann bis zum Verschenken an einem dunklen kühlen Ort aufbewahrt werden. Sonst am besten gleich essen.
Varianten
Edel – 1 Vanilleschote auskratzen, Schote und Mark mit den Erdbeeren mitkochen. Die Vanilleschote vor dem Pürieren wieder entfernen.
Exotisch – Die Hälfte der geputzten Erdbeeren durch in kleine Würfel geschnittene reife Mangos oder Pfirsiche ersetzen.
Beerig – Die Hälfte der geputzten Erdbeeren durch andere frische Beeren ersetzen, etwa durch Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, ... Auch aufgetaute TK-Beeren sind eine Alternative! Für eine besonders samtige Konfitüre empfiehlt es sich, die Beeren durch ein feines Sieb zu passieren und nur das kernfreie Beerenpüree weiterzuverarbeiten (dann etwa ein Drittel mehr Beeren einplanen).
Säuerlich – Die Hälfte der geputzten Erdbeeren durch in fingerdicke Stücke geschnittenen Rhabarber ersetzen. Die Kochzeit eventuell um ein paar Minuten verlängern, bis der Rhabarber weich ist.
Verpackung & Deko
Für einen Single-Haushalt kleine Twist-off-Gläser (100–200 ml Inhalt) nehmen. Als Deckelhauben eignen sich hier Muffinspapierförmchen besonders gut (funktioniert nur bei kleinen Deckeln). Perfekt wird’s mit einem kleinen Löffel dazu.
Dieses säuerliche Gelee ist nicht gerade der Klassiker fürs Frühstück, es sorgt eher beim Sonntagsbrunch und beim Five o’ Clock Tea mit Scones für eine Überraschung.
Haltbarkeit: ungeöffnet bis zu 1 Jahr, geöffnet ein paar Wochen im Kühlschrank
Für: Frühstücksbrötchen, Toast und Scones
Zubereitungszeit: 30–45 Minuten
Ergibt: etwa 600 ml
6 Bio-Limetten
4–5 Zitronen
100 g Roh-Rohrzucker (z.B. Demerara)
100 ml Cachaça (Zuckerrohrschnaps)
400 g Gelierzucker 1:1
Twist-off-Gläser (sterilisiert)
1. Limetten heiß waschen, abtrocknen und von 3 Früchten die Schale (möglichst ohne die darunter liegende weiße, bittere Schicht) fein abreiben. Limetten und Zitronen auspressen, bis 300 ml Saft erreicht sind.
2. Rohrzucker und Cachaça in einem großen Topf aufkochen und 5 Minuten kochen und dabei leicht karamellisieren lassen. Zitrussaft und Gelierzucker zugeben und unter Rühren 4 Minuten kochen lassen (dabei aufpassen, dass nichts überschäumt, sonst den Topf kurz vom Herd nehmen). Nun die Limettenschale dazugeben und alles weitere 2 Minuten unter Rühren kochen lassen. Wie auf > beschrieben eine Gelierprobe machen, Gelee in die Gläser abfüllen, auskühlen lassen und aufbewahren.
Verpackung & Deko
Klassisch wird es mit einer runden Deckelhaube aus Vichy-Karo-Stoff mit gezacktem Rand und einer farblich passenden Kordel.
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Ergibt: etwa 1 l
300 ml Litschisirup (z.B. von einer 600-g-Litschidose)
50 g rote TK-Beeren (z.B. Himbeeren)
300 ml fruchtiger Rosé (z.B. Spätburgunder)
Mark von 1 Vanilleschote (wer mag)
600 g Gelierzucker 1:1
Twist-off-Gläser (sterilisiert)
1. In einem großen Topf Sirup mit Beeren, Rosé und eventuell Vanillemark aufkochen und 5 Minuten leicht köcheln lassen (für ein hellrosa Gelee: Beeren weglassen). Alles durch ein Sieb gießen und auffangen, Beeren leicht ausdrücken. Sirupwein mit Gelierzucker zurück in den Topf geben, 5 Minuten unter Rühren kochen lassen (das starke Schäumen legt sich zum Ende der Kochzeit wieder). Wie auf > beschrieben eine Gelierprobe machen, Gelee in die Gläser abfüllen, auskühlen lassen und aufbewahren.
Verpackung & Deko
Eine Tortenspitze aus Papier (mit einem durchgezogenen Band) als Deckelhaube wirkt elegant-verspielt.
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Ergibt: etwa 800 ml
etwa 2 Pfirsiche (es müssen nach dem Putzen 250 g Fruchtfleisch sein)
etwa 1 vollreife Mango (es müssen nach dem Putzen 250 g Fruchtfleisch sein)
50 ml Rum
500 g Gelierzucker 1:1
Twist-off-Gläser (sterilisiert)
1. Pfirsiche vierteln und die Kerne entfernen, die Viertel schälen und klein schneiden. Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Stein schneiden, ebenfalls klein schneiden.
2. Die Früchte zusammen mit Rum und Gelierzucker in einen großen Topf geben. Unter Rühren zum Kochen bringen und 5 Minuten kochen lassen, dabei immer wieder umrühren. Dann alles, wenn gewünscht, mit einem Pürierstab zerkleinern. Wie auf > beschrieben eine Gelierprobe machen, die Konfitüre in die Gläser abfüllen, auskühlen lassen und aufbewahren.
Verpackung & Deko
Karierte Schraubdeckel mit Klebeetiketten (über den Deckeln) sind eine schnelle Lösung. Etiketten-Vorlagen zum Download (siehe >).
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Ergibt: etwa ¾ l
300 g Rhabarber
300 g frische oder tiefgekühlte Himbeeren (TK-Ware aufgetaut)
1 Vanilleschote
500 g Gelierzucker 1:1
Twist-off-Gläser (sterilisiert)
1. Rhabarber waschen, putzen, in fingerdicke Scheiben schneiden. Frische Himbeeren abbrausen und abtropfen lassen. Die Himbeeren mit einem Pürierstab zerkleinern und durch ein feines Sieb streichen. Vanilleschote längs aufschneiden, Mark herauskratzen.
2. Das Himbeerpüree (200–250 g) und die Rhabarberstücke zusammen mit Vanillemark und Gelierzucker in einem großen Topf vermengen und alles unter Rühren zum Kochen bringen. 5 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei ab und zu umrühren. Für eine sehr samtige Konfitürenkonsistenz den Rhabarber noch mit dem Pürierstab zerkleinern.
3. Wie auf > beschrieben eine Gelierprobe machen, die Konfitüre in die Gläser abfüllen, auskühlen lassen und aufbewahren.
Verpackung & Deko
Einzelne Buchstaben-Aufkleber ersetzen das Etikett.
Haltbarkeit: ungeöffnet bis zu 1 Jahr, geöffnet ein paar Wochen im Kühlschrank
Für: den allerbesten Eisbecher mit Früchten, Schokospänen und ganz viel Schlagsahne,aber auch gut zu Joghurt, Obstsalat, Milchreis und Grießbrei
Zubereitungszeit: 45 Minuten (+ mindestens 6 Stunden oder über Nacht Durchziehen)
Ergibt: 400–500 ml
etwa 600 g dunkle, schön feste Süßkirschen (es müssen 500 g entsteinte Kirschen sein)
400 g Zucker
Saft von ½ Zitrone
150 ml Mandellikör (z.B. Amaretto)
100 g Gelierzucker 1:1
Kirschentkerner
Einfülltrichter (bei Bedarf)
Twist-off-Gläser (sterilisiert)
1. Kirschen waschen, trocken tupfen und entkernen. Dazu legt man sie am besten so in den Entkerner, dass die Kirschen von oben am Stielansatz durchstoßen werden. Dann zusammen mit den übrigen Zutaten (bis auf den Gelierzucker) in eine große Schüssel füllen und gut vermengen, möglichst ohne die Kirschen zu beschädigen. Mindestens 6 Stunden (oder über Nacht) abgedeckt ziehen lassen, dabei gelegentlich umrühren, damit sich der Zucker möglichst vollständig auflöst und die Früchte ordentlich Saft ziehen.
2. Dann alles in einen Topf gießen, dabei aber die Kirschen in einem Sieb auffangen, gut abtropfen lassen und zur Seite stellen. Den Saft zum Kochen bringen und unter gelegentlichem Rühren etwa um ein Drittel zu einem leicht eingedickten Sirup einkochen lassen. Nun die Kirschen und den Gelierzucker dazugeben und alles weitere 5 Minuten kochen lassen, dabei öfter umrühren.
3. Amarenakirschen am besten mit Hilfe eines Einfülltrichters in die Gläser füllen: Erst die Kirschen einschichten, dann jeweils bis knapp unter den Glasrand mit Sirup aufgießen. Dabei darauf achten, dass alle Kirschen gut mit Sirup bedeckt sind. Die Gläser fest verschließen, 10 Minuten auf den Kopf stellen, dann wieder umdrehen und ganz leicht schütteln, damit im Sirup versteckte Luftbläschen nach oben entweichen können.
4. Die Amarenakirschen vollständig auskühlen lassen. Dann bis zum Verschenken dunkel und kühl aufbewahren. Je länger die Kirschen im Glas durchziehen können, desto besser wird ihr Aroma und auch ihre Konsistenz.
Variante
Beschwipstes Obst
Gemischte, nicht zu große frische Früchte (z.B. Kirschen, Zuckeraprikosen) verlesen, waschen und sorgfältig trockentupfen oder Trockenfrüchte verwenden (z.B. Datteln, Feigen, Dörrpflaumen). Mit 1 Zimtstange oder Vanilleschote in die Gläser füllen. Je 100 g Früchte 25 g Zucker oder Kandis über dem Obst verteilen, dann mit mindestens 40%igem Weinbrand oder Rum aufgießen, bis alle Früchte bedeckt gut sind. Haltbarkeit: an einem dunklen und kühlen Ort mehrere Monate.
Verpackung & Deko
Nicht nur Stoffhauben lassen sich kunstvoll besticken (Motiv mit Bleistift leicht vorzeichnen), auch Papier oder Karton eignen sich dafür. Bei stärkerem Papier und Karton empfiehlt es sich, das Motiv zuerst mit der Nadel vorzustanzen.
Das Originalrezept stammt von Petra Holzapfel, einer leidenschaftlichen Hobby-Bäckerin aus dem Bayrischen Wald, deren Brotkreationen – auch als Geschenk – immer für Begeisterung sorgen. Brot und Salz zu verschenken, ist übrigens ein schöner Brauch, um neue Nachbarn willkommen zu heißen oder guten Freunden nach einem anstrengenden Umzug eine Freude zu bereiten.
Haltbarkeit: ein paar Tage im Brotkasten, am besten schmeckt es jedoch frisch
Für: Brunch und Picknick oder als Brotzeit-Mitbringsel (vielleicht zusammen mit einem Töpfchen Salz zum Einzug in eine neue Wohnung)
Zubereitungszeit: 40 Minuten (+ 30 Minuten Quellen, mindestens 1½ Stunde Gehen und 25–30 Minuten Backen)
Ergibt: 2 kleine Brote
100 g 5-Korn-Flocken (+ etwas mehr zum Bestreuen)
150 ml Milch
1 TL Honig
75 g getrocknete Aprikosen
2–3 EL getrocknete Cranberrys
2–3 EL Pistazienkerne
50 g Haselnüsse
gut ¼ Würfel Hefe (15 g)
375 g Weizenmehl Type 1050(+ etwas mehr zum Arbeiten)
1–2 TL feines Meersalz (10 g)
etwas Öl (zum Einfetten)
1 Ei (L)
1. Die 5-Korn-Flocken zusammen mit der Milch, 130 ml Wasser und dem Honig in der Schüssel der Küchenmaschine vermengen und in mindestens 30 Minuten aufquellen lassen. Die Trockenfrüchte grob hacken und mit den Pistazien und Nüssen in einer Schüssel vermischen (eventuell 1 EL Haselnüsse grob hacken und zum Bestreuen aufheben).
2. Hefe in 50 ml lauwarmem Wasser auflösen, mit Mehl und Salz zu den Flocken geben. Auf niedriger Stufe mit dem Knethaken 2–3 Minuten verkneten. Dann Geschwindigkeit leicht erhöhen und so lange kneten lassen, bis der Teig sich vom Schüsselrand gelöst hat (insgesamt dauert das 6–8 Minuten).
3. Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ziehen und die Frucht-Nuss-Mischung gleichmäßig auf einer Hälfte verteilen, die andere Hälfte darüberklappen und den Teig so lange von Hand kneten, bis Früchte, Kerne und Nüsse gut im Teig verteilt sind. Zu einer Kugel formen und in einer leicht eingefetteten Schüssel an einem warmen Ort abgedeckt mindestens 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
4. Dann den Teig in zwei gleich große Stücke teilen und zu länglichen Broten formen. Dabei darauf achten, dass die Oberfläche intakt bleibt und sich möglichst wenig Nüsse, Kerne oder Früchte nach außen durchbohren. Ei verschlagen und die Brote damit einpinseln, mit Haferflocken (und grob gehackten Haselnüssen) bestreuen.
5. Die Brote zugedeckt auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals 30 Minuten gehen lassen. Inzwischen den Backofen auf 220 °C (Umluft 200 °C) vorheizen, dabei schon ein Backblech (oder einen Backstein) auf mittlerer Höhe platzieren.
6. Backblech (oder Backstein) mit einem Bogen Backpapier belegen und die Brote darauflegen. Wer mag, kann vor dem Schließen des Ofens noch etwas Wasser an die Ofenwände spritzen, um mehr Dampf zu erzeugen, dann die Ofentür aber schnell zumachen. Die Brote 20 Minuten backen, dann das Backpapier unter den Broten wegziehen und die Brote in weiteren 5–10 Minuten fertig backen. Wenn das Brot zu schnell zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken. Die fertigen Brote aus dem Ofen nehmen und vollständig auf einem Rost auskühlen lassen. Möglichst noch am gleichen Tag verschenken.
Verpackung & Deko
Praktisch und dekorativ zugleich: hübsche Fertigbackformen, in denen manche Bäckereien ihr Brot verkaufen, wiederverwerten. Für längere Haltbarkeit das Brot zunächst in Zellophanfolie, dann in Pergamentpapier einschlagen.
Ein aromatisches Kräuteröl baut dem Dilemma vor, keine frischen Kräuter im Haus zu haben. Ganz egal ob das feine Öl unter das Salatdressing gemischt oder über ein Crostini geträufelt wird, es duftet und schmeckt einfach nach mehr! Besonders vielseitig ist ein reines Basilikumöl, aber auch eine Mischung aus verschiedenen Kräutern ergibt ein tolles Ergebnis.
Haltbarkeit: ein paar Monate(dunkel und kühl)
Für: Salate oder Antipasti, zum Dippen mit Brot
Zubereitungszeit: 15 Minuten (+ 1–2 Tage Durchziehen)
Ergibt: etwa ½ l
30 g Kräuter (solo oder auch gemischt, z.B. Basilikum, Petersilie, Koriandergrün)
100 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl
400 ml fruchtiges Olivenöl
gut verschließbare Flaschen (sterilisiert)
1. Die Kräuterblättchen von den Stängeln zupfen und ganz kurz in kochendes Wasser eintauchen (10–15 Sekunden reichen vollkommen), dann in einer Schüssel mit eiskaltem Wasser abschrecken – so bleibt die grüne Farbe besser erhalten.
2.