Reisehunger - Nicole Stich - E-Book
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Reisehunger E-Book

Nicole Stich

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Beschreibung

Die besten Rezepte gegen Fernweh! Die schönsten Reisen führen zu den Töpfen der asiatischen Küche, finden Sie nicht? Oder zu denen der mediterranen und orientalischen Küche? Oder lieber dorthin, wo es richtig gutes amerikanisches Essen gibt? Oh, wenn man sich da bloß entscheiden könnte! Obwohl – eigentlich ist das gar nicht mehr nötig! Die Food-Bloggerin Nicole Stich geht für ihr Leben gern auf Reisen und hat in Dubai, Singapur, den USA und von Portugal bis Griechenland in duftende, brodelnde Töpfe geguckt. Sie kann wunderbar davon erzählen, lebendig und voller Flair, weil sie den Geschmack der Dinge, die sie unterwegs gekostet hat, noch auf der Zunge trägt. Wenn man ihr neues Buch Reisehunger liest, bekommt das Fernweh plötzlich ein ganz anderes, naheliegendes Ziel: die eigene Küche, um mal eben schnell ihre tollen Rezepte nachzukochen! Reisen, die man kochen kann: Die schönsten Rezepte und Fotos ihrer persönlichen Foodie-Entdeckungstour hat Nicole Stich jetzt in ihrem Buch Reisehunger für uns zusammengestellt, gespickt mit charmanten Erinnerungsschnipseln: vom Trubel im türkischen Basar, vom ultimativ cremigen Cheese Cake, oder wie eine original griechische Fischsuppe schmeckt, wenn man sie direkt am Hafen genießt. Unterwegs war sie in den USA, Portugal, Frankreich, Italien, Griechenland, der Türkei, in Dubai und Singapur – in dieser Reihenfolge sind auch die Rezeptkapitel ihres Buches angeordnet. Darin verrät sie die besten Rezepte für landestypische Gerichte. In Singapur hat sie unter anderem diese köstlichen Dinge probiert: - Gemüse-Fritter - Dim Sum - Die ultimativen Currynudeln - Black Sticky Kokosreis mit Mango - Vietnamese Coffee Eis 

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Seitenzahl: 216

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Wenn einer eine Reise tut

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Ihre allererste Reise denken – also die erste, an die Sie sich erinnern können? Tolle Sehenswürdigkeiten und ein Museum? Wohl kaum. Stundenlanges Sandburgenbauen am Strand, das Tunnelzählen auf dem Weg durch die Alpen oder die Bekanntschaft mit allerlei Bauernhoftieren? Wahrscheinlich schon eher. Wir erinnern uns nun mal am eindringlichsten an Erlebnisse, die uns ein besonderes Glücksgefühl beschert haben. Im Umkehrschluss heißt das für mich, dass Essen mich schon immer sehr glücklich gemacht haben muss, denn besonders viele meiner Urlaubserinnerungen ranken sich um gutes Essen. Vielleicht liegt es auch daran, dass Essen so viele unserer Sinne beschäftigt? Man sieht es, kann es erschnuppern, dann schmeckt man den ersten Bissen … und schwelgt oft noch lange Zeit danach in Erinnerungen daran.

Menschen, die gern reisen, bringen sich häufig Souvenirs von ihren Touren mit – bei mir sind es immer ein paar besondere Zutaten, gepaart mit Ideen und Rezepten für meine Küche daheim. Erinnerungen an die schönen Tage lassen sich auf diese Weise wunderbar bewahren und in den Alltag integrieren. Ganz nebenbei wird das eigene Rezeptrepertoire immer bunter und vielfältiger und man lernt viel über die Kultur und die kulinarische Vorlieben anderer Länder. Viele Rezepte aus diesem Buch sind genau so entstanden: Vor Ort habe ich mir Notizen zu Zutaten und der Zubereitung meiner Lieblingsgerichte gemacht, zu Hause dann weiter zur jeweiligen Länderküche recherchiert und schließlich so lange am Rezept gefeilt, bis es meinen Vorstellungen und Erinnerungen entsprach.

Jetzt wünsche ich mir, dass diese Rezepte Ihnen Lust aufs Reisen und weiteres Entdecken der jeweiligen Länderküchen machen. Lassen Sie sich mit Hähnchen Karaage in ein Hawker Centre in Singapur entführen oder mit Feta »Avissinia« in das gleichlautende Café im Herzen von Athen – ein paar Minuten wunderbare Auszeit vom Alltag sind Ihnen gewiss. Jedes Länderkapitel enthält eine Auswahl meiner Lieblingsrezepte für jede Gelegenheit: vom Frühstück über Snacks, Vorspeisen, Hauptgerichte und Salate bis zu Gebäck oder Desserts. Jetzt liegt es an Ihnen … wohin darf’s gehen? Gute Reise! Bon voyage! Enjoy your trip!

Kulinarisches Reisenkurz & knapp

Antizyklische Reiseplanung

Wenn möglich außerhalb der typischen Ferienzeiten verreisen, das schont Reisekasse sowie Nerven (viel weniger Staus!) und etliches ist weniger überlaufen. Unbedingt auch die Ferienzeiten des Reiselandes überprüfen (Beispiel Ferragosto in Italien, viele Restaurants machen dann selbst Urlaub).

Sich über Landessprache und gepflogenheiten informieren

Begrüßungen, Ja/Nein, Danke!, »Die Rechnung,bitte!«, dazu ein paar Floskeln fürs Einkaufen – das alles ist fix nachgeschlagen und eingeübt, wirkt aber oft Wunder. Ebenso wichtig sind ländertypische Eigenarten, dass man etwa in Spanien deutlich später zu Abend isst oder wie hoch das Trinkgeld üblicherweise ist.

Blogs als Reiseführer

Foodblogs und Reiseblogs decken mittlerweile nahezu jedes Fleckchen Erde ab. Gerade wenn Blogger über »ihre« Stadt oder Region schreiben, sind sie oft die beste Informationsquelle. Darüber hinaus erlauben sie eine unkomplizierte Kontaktaufnahme für spezifische Fragen per E-Mail oder Kommentarfunktion.

Mit den Einheimischen reden

Gerade Leute, die selbst produzierte Lebensmittel verkaufen oder mit Essen zu tun haben (z.B. Marktstandbetreiber oder Mitarbeiter der Gastronomie) haben mir schon so manche gute Adresse verraten. Man bekommt mit ziemlicher Sicherheit Tipps, die vor allem von Einheimischen geschätzt werden. Das klappt oft mit wenigen Phrasen der Landessprache oder simplem Englisch, wobei ein Lächeln und ein bisschen Smalltalk über die Produkte oder das Essen gute Eisbrecher sind. Bei Empfehlungen von Hotelmitarbeitern bin ich eher vorsichtig, mitunter bekommen diese Provision, wenn sie Gäste in bestimmte Lokale lotsen.

Touristenfallen vermeiden

Zumindest zwei verräterische Anzeichen kann man relativ leicht erspähen und den Restaurants aus dem Weg gehen. Fernhalten sollte man sich von Lokalen mit Anwerbern und solchen mit billigen Fotospeisekarten (die Kunstform der japanischen Plastiknachbildungen nehme ich davon aus!). Rein zufällig findet man beides besonders häufig in der Nähe von touristischen Sehenswürdigkeiten …

Seinen kulinarischen Horizont erweitern

Natürlich kann ich im Urlaub auf mein Schnitzel bestehen, aber muss ich dazu in ein fremdes Land reisen? Mit Neugierde und Entdeckergeist (und manchmal auch einer Portion Mut) lassen sich in jedem Land kulinarische Besonderheiten ausmachen. Im Zweifel gibt es nämlich einen guten Grund, warum lokale Spezialitäten so populär bei den Einheimischen sind – sie schmecken ganz ausgezeichnet. Also Vorurteile über Bord werfen und auch mal was Neues ausprobieren!

Planlos sein

Wer seine Reisen üblicherweise durchtaktet und lange To-do-Listen abarbeitet, der sollte unbedingt mal das andere Extrem ausprobieren und nur ganz wenige Eckpunkte festlegen. Sich treiben lassen, spontan der Nase nach. Und jeden Tag aufs Neue entscheiden, wonach einem der Sinn steht. Aber Vorsicht, man könnte dabei auf den Geschmack kommen …

Humor ist, wenn man trotzdem lacht

Ein Pilotenstreik, ein hundsmiserables Essen oder ein abgeschleppter Mietwagen – trotz guter Vorbereitung geht dann und wann auch einmal etwas schief. Davon geht die Welt aber nicht unter und je relaxter man damit umgeht, umso besser für alle Beteiligten. Und man hat zu Hause wirklich etwas zu erzählen.

USA

Luftige lauwarme Popovers, herrlich verbotener Matzobrei, die Toasts von heute: Grilled Cheese, ungewöhnliche Boozy Bacon Jam, ultra-frischer Crunch Salat »California«, bunter Sausalito-Salat mit Speck, der weltbeste Fried Rice, satte goldgelbe Mac ’n’ Cheese, Geschmackswunder Ofenlachs mit Sesamspinat, Crowd-Pleaser Chicken Wings mit Blue Cheese Dip, quer durch die USA – Road-Trip, hot – hot – hot: Schoko-Pflaumen-Crumble, einzigartiger Immer-eine-Sündewert-Kuchen All-American Cheesecake mit Erdbeeren.

Lauwarme Popovers

Die USA lassen sich am besten mit dem Auto erkunden. Zu den schönsten Strecken gehört natürlich der Highway No. 1 in Kalifornien, bei dem man lange Strecken direkt an der spektakulären Pazifikküste entlang fahren kann. Wir hatten mehrere Tage für den Abschnitt von San Francisco nach Los Angeles eingeplant und verbrachten unsere erste Nacht im alteingesessenen »Cypress Inn« in Carmel-by-the-Sea. Recht populär ist dieses Hotel aus zwei Gründen: Es ist besonders hundefreundlich und eine der Betreiberinnen ist die Schauspielerin Doris Day. Man könnte aber noch einen dritten Grund anfügen: Das Frühstück mit duftenden Mandelcroissants und warmen Popovers ist ein Traum!

Für 8–12 Popovers

1 EL Butter

2 Eier (L)

¼ l Milch

½ TL Meersalz

125 g Mehl

Außerdem

Popover- oder

12er-Muffinform

Butter zum Fetten der Form

ZUBEREITUNGSZEIT: 20 Min.

BACKZEIT: 40 Min.

PRO STÜCK (bei 12): ca. 70 kcal, 3 g EW, 3 g F, 8 g KH

1 Alle Zutaten sollten Raumtemperatur haben. Den Backofen auf 220° vorheizen. Die Vertiefungen der Popover- oder Muffinform gut mit Butter einfetten, am besten nimmt man dazu die Finger. 1 EL Butter schmelzen und kurz abkühlen lassen.

2 In einer Schüssel die geschmolzene Butter, Eier, Milch und Salz kurz glatt rühren. Dann das Mehl auf einmal zugeben und nur solange weiterrühren, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Das funktioniert wunderbar von Hand mit einem Schneebesen, kann aber auch mit den Quirlen des Handrührgeräts erledigt werden – in jedem Fall den Teig nicht länger als nötig bearbeiten. Ich fülle den Teig nun in ein hohes Gefäß mit Ausgießer, da dies das Portionieren erleichtert, das muss aber nicht sein.

3 Die Backform für 2 Min. in den Ofen stellen, dadurch gehen die Popovers nachher besonders gut auf. Form herausnehmen (Vorsicht, sehr heiß!) und den Teig in den Vertiefungen verteilen, sie sollten jeweils zu zwei Dritteln gefüllt sein. Leere Mulden kann man zum Schutz der Form mit ein wenig Wasser füllen, es geht aber auch so.

4 Form in den Ofen (Mitte) schieben und die Popovers 20 Min. backen, dann die Temperatur auf 180–190° reduzieren und die Popovers weitere 15–20 Min. backen. Die Ofentür unbedingt die ganze Zeit geschlossen halten, sonst könnten die Popovers in sich zusammenfallen.

5 Die Form aus dem Ofen holen und die Popovers sofort herauslösen. Wenn man nun jedes hohle Gebäckstück einzeln mit einem spitzen Messer ansticht, kann es besser ausdampfen und bleibt länger kross. Popovers pur oder mit Butter und einer Lieblingskonfitüre genießen – am allerbesten solange sie noch warm sind!

TIPPEine süße Variante habe ich mir von meinem Freund David Lebovitz abgeschaut: Die Popovers nach dem Lösen aus der Form mit geschmolzener Butter einpinseln und in Zimtzucker wenden – mmmhhhh!

VERBOTENER MATZO-BREI

Auch ohne religiösen Hintergrund habe ich eine große Schwäche für jüdische Rezepte. Genauer gesagt für jüdisches Gebäck wie Bagel, Bialy, Rugelach oder Challah. Aber seit meinem ersten Matzo-Brei in NYC gehört auch diese Rührei-Variante zu meinen Lieblingsrezepten. Wichtigste Zutat – neben den Eiern – ist Matze, ein ungesäuertes crackerähnliches und recht geschmacksneutrales Brot, das man in großen Supermärkten im Regal nebem dem Toastbrot findet. Und wieso »verbotener« Matzo-Brei? Der jüdische Glaube verbietet den Genuss von Schweinefleisch. Erweitert man den traditionellen Matzo-Brei nun um kross gebratenen Speck, dann wird das Frühstück zu einer himmlischen Angelegenheit – wenn auch leider verboten!

Für 2 Personen

3 Matzen (60–70 g)

3 Eier (M oder L)

2–3 EL Sahne oder Milch

Meersalz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 (rote) Zwiebel

50 g Frühstücksspeck oder Pancetta (in dünnen Scheiben)

2–3 EL Butter

Zum Servieren

Ahornsirup oder fein geschnittener

Schnittlauch

ZUBEREITUNGSZEIT: 15 Min.

PRO PORTION: ca. 530 kcal, 19 g EW, 37 g F, 30 g KH

1 Die Matzen in mundgerechte Stücke brechen und in einer Schüssel in lauwarmem Wasser kurz einweichen (1/2 Min. reicht völlig; je länger man die Matzen einweichen lässt, desto weicher wird später der Brei). Dann das Wasser komplett abgießen.

2 Die Eier mit der Sahne oder Milch in eine kleine Schüssel geben, salzen und pfeffern und alles mit einer Gabel gut verschlagen. Zwiebel schälen, halbieren und in feine Spalten schneiden. Speck oder Pancetta in dünne Streifen oder kleine Würfel schneiden.

3 Die Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen und aufschäumen lassen. Speck oder Pancetta und Zwiebel dazugeben und bei geringer bis mittlerer Hitze unter Rühren goldgelb anbraten.

4 Angerührte Eier über die Matzen gießen, gut vermengen und dann über den Speckzwiebeln verteilen. Temperatur hochdrehen und den Brei unter Rühren bis zur gewünschten Garstufe anbraten. Ähnlich wie bei Rühreiern kann man den Matzo-Brei nur kurz garen und noch leicht cremig genießen oder 3–4 Min. kräftig anbraten, bis die Matzen-Stückchen beginnen kross zu werden.

5 Den Matzo-Brei auf Teller verteilen und sofort genießen. Ich esse diesen Brei am liebsten mit Ahornsirup beträufelt – wer sich das nicht vorstellen kann, soll es einfach einmal ausprobieren! Alternativ mit ein wenig Schnittlauchröllchen bestreuen.

TIPP Matzo-Brei kann man süß oder salzig zubereiten. Bei der süßen Variante würde man einfach Zwiebel und Speck oder Pancetta weglassen und den Brei mit Zimtzucker, Konfitüre oder Kompott servieren. Richtig würzig wird’s dagegen mit Räucherlachs, Dill und ein wenig Frischkäse.

Toasts von heuteGrilled Cheese

Was mir während der Studentenzeit des Öfteren das Leben gerettet hat: ein ganz banaler Käsetoast, in den USA »grilled cheese« genannt. Das Spektrum mag mit einer Toast- und Käsescheibe zwar recht unspektakulär beginnen, aber nach oben sind der Fantasie keinerlei Grenzen gesetzt.

Classic Grilled Cheese

2 Scheiben Weiß-, Toast- oder Sandwichbrot entrinden und beidseitig dünn mit weicher Butter, Olivenöl oder Mayonnaise einstreichen. In einer Pfanne bei geringer Hitze von einer Seite goldbraun braten, wenden und mit je 1 dünnen Käsescheibe (z.B. Gouda, Cheddar, Gruyère) belegen. Sobald auch die anderen Brotseiten gut gebräunt sind und der Käse geschmolzen ist, die Scheiben zusammenklappen. Aus der Pfanne nehmen, diagonal halbieren und reinbeißen. Ziehende Käsefäden inklusive!

Geschmacklich richtig spannend wird es aber erst, wenn weitere Zutaten ins Spiel kommen. Hier meine Lieblingskombis:

Mango & Cheddar

Sandwichbrotscheiben mit Mayonnaise einstreichen und wie beschrieben in der Pfanne braten, dabei die 1 Brotscheibe mit Mangochutney bestreichen, die andere mit Cheddar belegen. Fertige Brotscheiben zusammenklappen.

Le Petit Français

Sauerteigbrotscheiben mit Butter einstreichen und wie beschrieben in der Pfanne braten, dabei die 1 Brotscheibe mit karamellisierten Zwiebel-Apfel-Raspeln bestreichen, die andere mit Brie belegen. Fertige Brotscheiben zusammenklappen.

RöstPaprika & Ricotta

Weißbrotscheiben mit Butter einstreichen und wie beschrieben in der Pfanne braten, dabei die 1 Brotscheibe mit gerösteten Paprikaschoten belegen, die andere dick mit Ricotta bestreichen. Fertige Brotscheiben mit Basilikum garnieren, zusammenklappen.

BROT

Weißbrot, Toastbrot, Sandwichbrot, Roggenbrot, Sauerteigbrot, Olivenbrot, altbackenes Brot, …

Aufstriche

Butter, Mayonnaise, Olivenöl für die Bräunung des Toasts, andere Aufstriche für den Geschmack: Pesto (grün, rot), Chutney, Relish, karamellisierte Zwiebeln, Guacamole, Konfitüren (Feige, Tomate, Aprikose, Pfirsich, Pflaumenmus, Preiselbeeren), Bacon Jam (siehe >), Sambal Oelek, Sriracha-Chilisauce, Senf, Tapenade, Sardellenpaste, Honig, Balsamico, …

Käse

Zart schmelzende Käse (lieber jünger als älter), am besten in dünnen Scheiben, notfalls auch gerieben; bei geringer Schmelzeigenschaft (z.B. Feta, Ziegenfrischkäse, Parmesan) eine gut schmelzende Sorte dazumischen. Optimal sind: Asiago, Cheddar, Brie, Comté, Emmentaler, Taleggio, Fontina, Gruyère, Gorgonzola, Provolone, Mozzarella, Scamorza, …

Obst & Gemüse

Entweder in dünnen Scheiben oder fein gehackt: Apfel, Birne, Pfirsich, Ananas, Tomaten, Gurken, Avocado, Zwiebeln, Pickles, Kimchi, eingelegte Antipasti, gebratene Pilze, frische Kräuter und Salat, …

Specials

Speck, Schinken oder ein Spiegelei.

Boozy Bacon Jam

So gern ich selber Geschenke mache, so ungern werde ich beschenkt. Einzige Ausnahme: Essbares oder Selbstgemachtes. Unsere amerikanischen Freunde Sherry und Bob sind mindestens genauso essensverrückt wie wir, und sie schaffen es immer wieder, mich mit etwas Köstlichem zu überraschen. Ob nun Meyer-Zitronen aus ihrem Garten, Askinosie-Schokolade oder Kleinigkeiten aus der Bouchon Bakery – jedes ihrer Mitbringsel ist ein Volltreffer. Und Bob war es auch, der mir vor Jahren ein Glas Bacon Jam aus Seattle in die Hand drückte, lange bevor diese Kreation den Siegeszug durch die Welt der Feinschmecker, Foodies und Blogger angetreten hat. Und es war Liebe auf den ersten Biss, schon beim ersten Löffel! Diese Jam macht aus jedem simplen Sandwich etwas ganz Besonderes.

Für 1 Glas (200–250 ml)

3–4 rote Zwiebeln (ca. 200 g)

200 g durchwachsener Räucherspeck (in dünnen Scheiben)

1–2 Knoblauchzehen

¼ TL Zimtpulver

1 Sternanis

75 ml roter Portwein

60 ml Ahornsirup

2 EL gereifter, dickflüssiger

Aceto balsamico

Meersalz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Chiliflocken oder Chipotlepulver (gemahlene geräucherte Jalapeños, gibt es in Online-Shops zu kaufen)

ZUBEREITUNGSZEIT: 30 Min.

Pro Glas:ca. 1035 kcal, 66 g EW, 47 g F, 67 g KH

1 Die Zwiebeln schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden, ebenso den Speck. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Eine große Pfanne erhitzen und darin die Speckwürfel unter Rühren bei mittlerer Hitze goldbraun und knusprig braten. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier entfetten.

2 Die Zwiebeln ins verbliebene Fett in der Pfanne geben und glasig andünsten. Dann Knoblauch, Zimtpulver und Sternanis dazugeben und die Zwiebeln weiter bei geringer Hitze dünsten, bis sie goldbraun karamellisiert sind (mindestens 6–8 Min.).

3 Die Zwiebeln mit Portwein, Ahornsirup und Balsamico ablöschen, den Speck dazugeben und alles kurz einkochen lassen, bis eine dickflüssige Konsistenz erreicht ist. Anis entfernen und die Konfitüre mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken oder Chipotlepulver abschmecken.

4 Die Speckkonfitüre in ein gründlich gesäubertes Einmach- oder Twist-off-Glas füllen und gut verschließen. Die Konfitüre hält sich im Kühlschrank mehrere Wochen.

TIPPs Bacon Jam schmeckt zu Toast oder Grilled Cheese (siehe >), als Sandwichaufstrich, auf einem Burger, zu Käse, eingerührt in Dressings, Pastasaucen oder Rühreier sowie auf kleinen Amuse-Bouche (z.B. Cracker mit einem kleinen Stück Käse und etwas Bacon Jam darauf).

Vor der Verwendung die pikante Konfitüre Raumtemperatur annehmen lassen, dann lässt sie sich besser verstreichen bzw. verarbeiten.

Wer möchte, mixt die Bacon Jam (solange sie noch warm ist) noch kurz mit dem Pürierstab, um ihr eine leicht cremige Konstistenz zu geben. Ich schätze allerdings die stückige Version. Und anstelle von Portwein eignen sich auch andere alkoholische Getränke wie Whiskey, Sherry oder Bier.

Crunch Salad »California«

Zu jeder US-Stadt, in der ich viel Zeit verbracht habe, kommen mir sofort ein paar typische Gerichte in den Sinn, die meinen Aufenthalt dort begleitet haben. Bei Los Angeles sind das Frozen Yogurt, Sushi und Burger. Und knackige (Rohkost-)Salate – der bewusste und gesunde Lebensstil der Südkalifornier ist nämlich ansteckend.

Für 2–4 Personen

50 g Walnüsse

40 g Sultaninen

1 grüner Apfel (z.B. Granny Smith)

1 süßlicher roter Apfel (z.B. Braeburn)

3–4 EL Zitronensaft

½ Knolle Fenchel (mit Grün)

1–2 Stangen Staudensellerie

40 g Crème fraîche oder Schmand

2 EL Ahornsirup (ersatzweise Honig)

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

80 – 100 g Blauschimmelkäse

ZUBEREITUNGSZEIT: 20 Min.

PRO PORTION (bei 4): ca. 320 kcal, 7 g EW, 23 g F, 22 g KH

1 Walnüsse nicht zu fein hacken. Wer Sultaninen nicht besonders schätzt, zerkleinert sie auch, dann fallen sie weniger auf (bitte nicht weglassen!).

2 Die Äpfel waschen und mit der Reibe bis zum Kerngehäuse in Stifte hobeln. In eine Schüssel geben und sofort mit 2 EL Zitronensaft vermengen – sonst werden die Äpfel schnell braun. Fenchel und Sellerie waschen, putzen, in dünne Scheiben hobeln oder schneiden und unter die Äpfel mischen. Das Fenchelgrün fein hacken und ebenfalls untermengen (eventuell ein wenig fürs Finish aufheben).

3 Übrigen Zitronensaft mit Crème fraîche oder Schmand und Ahornsirup verrühren und zusammen mit den Sultaninen gut unter den Salat mischen. Auf Schalen verteilen, mit ein wenig Pfeffer würzen und Walnüsse sowie eventuell Fenchelgrün darüberstreuen. Zum Schluss noch den Käse in kleinen Stücken auf dem Salat verteilen.

TIPPWer mag, kann die gehackten Walnüsse auch noch kurz anrösten, bevor sie auf den Salat kommen. Mit Birnen-, Nektarinen- oder Orangenspalten lässt sich der Salat weiter variieren.

Sausalito-Salat mit Speck

Das beschauliche Sausalito ist einer meiner Lieblingsorte in den USA. Man hat San Franciscos einzigartige Skyline im Blick und auf der Terrasse von Freunden sind wir schon mit köstlichem Essen verwöhnt worden, etwa diesem Salat.

Für 2–4 Personen

200 g (bunte) Kirschtomaten

2 Mini-Romanasalate

1 kleine rote Zwiebel

1 Hass-Avocado

½ Bund Koriandergrün

½ grüne Chilischote (nach Belieben)

75 g durchwachsener Räucherspeck

(in dünnen Scheiben)

2 Maiskolben

2–3 EL Limettensaft

4 EL Olivenöl

Meersalz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

ZUBEREITUNGSZEIT: 30 Min.

PRO PORTION (bei 4): ca. 495 kcal, 9 g EW, 38 g F, 30 g KH

1 Kirschtomaten waschen und halbieren. Salatblätter ablösen, waschen, trocken schleudern und grob hacken. Zwiebel schälen und fein würfeln. Avocado halbieren, vom Kern befreien, schälen, grob würfeln. Koriander abbrausen, trocken schütteln und die Blättchen fein hacken. Eventuell die Chilischote waschen und fein hacken. Alles in einer Schüssel vermengen.

2 Speck klein schneiden und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze knusprig auslassen, auf Küchenpapier entfetten. Die Pfanne nicht säubern. Den Mais putzen und 5–7 Min. in ausreichend Wasser vorgaren. Mais aus dem Wasser nehmen, trocken tupfen und bei mittlerer Hitze im Speckfett von allen Seiten anbraten, bis der Mais zu bräunen beginnt. Aus der Pfanne nehmen und soweit abkühlen lassen, dass man ihn mit den Fingern halten kann. Kolben aufstellen, mit einem Messer die Körner vom Kolben schneiden und mit dem Speck in die Schüssel geben. Salat mit Limettensaft und Olivenöl anmachen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sofort servieren!

Fried Rice

Als Essen zum Mitnehmen bei uns noch in hässlichen Aluschalen »Modell Fressnapf« verpackt wurde, hatten die Amerikaner längst schmucke, asiatisch anmutende Take-away-Boxen, die in keiner US-Serie fehlen durften. Wahrscheinlich mit ein Grund, warum ich in den USA ein Faible für asiatisches Take-away entwickelt habe. Mittlerweile koche ich meinen heiß geliebten gebratenen Reis selbst, habe über die Jahre etliche Tipps und Tricks ausprobiert und dabei mein Lieblingsrezept gefunden. Neben den knusprig gebratenen Hähnchenstücken sind golden geschmorte Knoblauchscheibchen und Ingwerstückchen der Clou – eine Idee, die Jean-Georges Vongerichten (Chefkoch und erfolgreicher Restaurateur rund um den Globus) und Mark Bittman (NYT-Kolumnist) berühmt gemacht haben. Diese unwiderstehlichen Knusperstückchen heißen bei uns zu Hause »Reisgold« und sie wurden noch um karamellisierte Schalotten erweitert.

Für 2 Personen (mit viel Hunger)

1 Schalotte

2–3 Knoblauchzehen

1 Stück Ingwer (ca. 4 cm)

2–3 Frühlingszwiebeln

½ grüne Chilischote (nach Belieben)

100–150 g gebratene oder gekochte

Hähnchenfleischreste (mit Haut)

3 Eier (M oder L)

2 EL Sojasauce (+ eventuell etwas mehr zum Abschmecken)

75 ml Erdnussöl

400–500 g gekochter Basmati-Reis (vom Vortag)

Meersalz

1–2 TL Sesamöl (am besten dunkles, geröstetes)

Zum Servieren

ein paar Limettenviertel

Sriracha-Sauce (thailändische scharfe Chilisauce)

ZUBEREITUNGSZEIT: 35 Min.

PRO PORTION: ca. 1020 kcal, 39 g EW, 58 g F, 87 g KH

1 Schalotte und Knoblauch schälen und in dünne Ringe bzw. Scheiben schneiden. Ingwer schälen und fein würfeln. Frühlingszwiebeln waschen und putzen, weiße und hellgrüne Teile in feine Ringe schneiden. Eventuell Chili waschen und ebenfalls in feine Ringe schneiden. Hähnchenfleisch in 1–2 cm große Stücke schneiden. 1 Ei mit der Sojasauce verrühren.

2 »Reisgold« zubereiten: 3–4 EL Erdnussöl im Wok erhitzen. Schalottenringe und Ingwerstückchen bei geringer Hitze unter Rühren langsam andünsten. Sobald sie beginnen Farbe anzunehmen, die Knoblauchscheiben dazugeben. Alle drei Zutaten sollen nur goldgelb gebraten werden (in insgesamt 7–10 Min.), sonst schmecken sie bitter. Mit einem Schaumlöffel aus dem Wok nehmen und auf Küchenpapier entfetten.

3 Wenn nötig, noch ein wenig Erdnussöl in den Wok geben, die Temperatur erhöhen und die Hähnchenfleischstücke 3–4 Min. bei starker Hitze scharf anbraten, sie sollen leicht knusprig werden. Die Temperatur wieder reduzieren und die Frühlingszwiebeln und eventuell die Chiliringe bei mittlerer Hitze 2–3 Min. mitbraten. Den Reis dazugeben und unter Rühren in 2–3 Min. erwärmen und leicht anrösten.

4 Zwischendurch eine beschichtete Pfanne mit wenig Erdnussöl erhitzen. Darin aus den übrigen Eiern Spiegeleier braten – sie sind perfekt, wenn die Eigelbe beim Anrichten auf dem gebratenen Reis noch flüssig sind (das richtige Timing erfordert ein wenig Übung).

5 Die Sojasaucen-Ei-Mischung über dem Reis verteilen, gut durchmischen und kurz stocken lassen. Bei Bedarf mit Salz oder noch ein bisschen mehr Sojasauce abschmecken. Den Reis auf zwei Schalen verteilen und mit dem Sesamöl beträufeln, Spiegeleier darauf anrichten und mit dem »Reisgold« bestreuen. Mit Limettenvierteln und Sriracha-Sauce servieren.

TIPPFür das Fleisch können Sie Reste vom Brathähnchen nehmen und die ausgekochten Flügel, mit denen man Hühnerbrühe gekocht hat, aber nicht das zähe Suppenhuhn. Und: Abgesehen von Risotto-Resten lässt sich jeder Reis vom Vortag verwenden. Hat man keinen parat, »Reis vom Vortag« simulieren: Reis kochen und zum Auskühlen auf ein Blech geben.

Mac ’n’ Cheese

Wer Kalorien fürchtet, liest ab hier besser nicht weiter. Mac ’n’ Cheese (abgeleitet von »Macaroni & Cheese«) sind nun mal üppiges Soul Food und sollten bestimmt nicht jede Woche auf dem Speiseplan stehen. Aber wenn sie dann auf den Tisch kommen, dann sollten sie auch bis zur letzten Nudel so richtig genossen werden, ganz ohne schlechtes Gewissen. Eine große Schüssel Salat dazu erleichtert das immens!

Für 4 Personen

500 g Butternut-Kürbis

300 g Makkaroni

Meersalz

2–3 Scheiben Weißbrot vom Vortag

(ersatzweise 75–100 g Semmelbrösel)

80 g Butter

1 TL Garam masala

¾ l Milch

100 g geriebener Cheddar

50 g geriebener Bergkäse, Asiago oder Parmesan

2 geh. EL Mehl

½–1 TL Paprikapulver oder Cayennepfeffer

Worcestersauce

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Außerdem

Butter zum Fetten der Form

ZUBEREITUNGSZEIT: 1 Std.

Gratinierzeit: 10 Min.

PRO PORTION: ca. 765 kcal, 27 g EW, 38 g F, 78 g KH

1 Den Backofen auf 200° vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Kürbis schälen, entkernen (es sollten jetzt 350–400 g Kürbisfleisch sein), in 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf dem Blech verteilen. Im Ofen (Mitte) in 18–22 Min. weich garen.

2 Inzwischen Nudeln in Salzwasser gut bissfest kochen (etwas kürzer als auf der Packung angegeben, sie garen im Ofen noch ein wenig weiter), dann in ein Sieb abgießen. Weißbrot im Blitzhacker zu Bröseln zerkleinern. 40 g Butter mit Garam masala in einer Pfanne schmelzen, die Brösel darin kurz anrösten, wenig salzen. Auf Küchenpapier abkühlen lassen.

3 Den Kürbis mit 1/4 l Milch in einen hohen Mixbecher geben und mit dem Pürierstab glatt mixen. Eine Auflaufform (ca. 18 × 30 cm) mit Butter einfetten, beide Käsesorten mischen. Die Ofentemperatur auf 220° erhöhen.

4 Übrige Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Mehl dazugeben, mit einem Schneebesen glatt rühren und mit 1/4 l Milch ablöschen. Unter Rühren andicken lassen, dann die übrige Milch zugießen. Zum Kochen bringen, vom Herd ziehen und gut zwei Drittel des Käses einrühren, bis er geschmolzen ist. Kürbispüree unterrühren und mit Paprika oder Cayennepfeffer, Worcestersauce, Salz und Pfeffer würzig-pikant abschmecken. Die Makkaroni zur Sauce geben und gut untermengen.

5 Nudeln in die Auflaufform füllen, mit dem übrigen Käse bestreuen und die Butterbrösel gleichmäßig darüber verteilen. Im Ofen (Mitte) in ca. 10 Min. goldbraun gratinieren. Wer mag, schaltet die Grillfunktion nach 5 Min. dazu – dann aber dabeibleiben, damit nichts verbrennt!

Ofen-Lachs mit Sesamspinat

Recherchiert man über das kleine kalifornische Carmel-by-the-Sea, dann erfährt man amüsante Nebensächlichkeiten, etwa dass Clint Eastwood in den 80er-Jahren hier Bürgermeister war. Es gibt viele gute Gründe, warum sich ein Stopp hier lohnt. Das beschauliche Städtchen unweit von Pebble Beach und Big Sur hat einen schier endlosen Strand, ebenso wie eines der beliebtesten japanischen Restaurants an der Küste. Das »Akaoni« wird als Geheimtipp gehandelt, definitiv wegen der dort verwendeten Fische von fantastischer Qualität, vielleicht aber auch wegen seines Understatements: Wir sind dreimal um den kleinen Häuserblock gelaufen, bis wir endlich den unscheinbaren Eingang entdeckt haben. Neben dem erstklassigen Sushi sind mir vor allem Goma-ae (Spinat mit Sesam) und der glasierte Lachs in guter Erinnerung geblieben.

Für 4 Personen

Für den Spinat

400–500 g Baby-Blattspinat

Meersalz

30 g weiße Sesamsamen

3–4 EL Sojasauce

1 EL Mirin (ersatzweise heller Reisessig)

1 EL weißer Zucker

2 TL Sesamöl (am besten dunkles, geröstetes)

Für den Lachs

4 Stücke Lachsfilet (je 150–200 g, ohne Haut)

1–2 Frühlingszwiebeln

1 Stück Ingwer (2–3 cm)

5 EL Sojasauce

2 EL Ahornsirup (ersatzweise Honig)

2 TL Mirin (ersatzweise heller Reisessig)

1 EL brauner Zucker (z.B. dunkler Muscovado)

½ TL 5-Gewürze-Pulver

Chiliflocken (nach Belieben)

ZUBEREITUNGSZEIT: 25 Min.

Garzeit: 12 Min.

PRO PORTION: ca. 590 kcal, 45 g EW, 35 g F, 23 g KH

1 Den Spinat verlesen, putzen und gründlich waschen. Spinat in einem großen Topf mit kochendem Salzwasser max. 1 Min. blanchieren, dann in ein Sieb abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und gut ausdrücken.

2 Die Sesamsamen in einer Pfanne trocken rösten, bis sie ein wenig Farbe angenommen haben und zu duften beginnen. 1–2 TL Sesam für die Dekoration aufheben, den Rest fein mörsern oder im Blitzhacker mahlen. Mit Sojasauce, Mirin und weißem Zucker verrühren (dabei eventuell ein wenig Wasser zufügen) und unter den Spinat mengen.

3 Den Backofen auf 200° vorheizen. Die Lachsfiletstücke waschen und trocken tupfen. Frühlingszwiebeln waschen, putzen und schräg in feine Ringe schneiden. Den Ingwer schälen und fein reiben (ca. 2 TL).

4 Sojasauce, Ahornsirup, Mirin, Ingwer, braunen Zucker, 5-Gewürze-Pulver und eventuell ein paar Chiliflocken in einem kleinen Topf verrühren und zum Kochen bringen. Sauce bei starker Hitze 1–2 Min. einkochen lassen (öfters umrühren, brennt leicht an!), bis sie dickflüssig und leicht zäh ist.

5 Den Lachs nebeneinander in eine hitzebeständige flache Form legen, großzügig mit der Sauce bepinseln und im Ofen (Mitte) 10–12 Min. garen. Der Lachs ist fertig, wenn er sich mit dem Finger leicht zerteilen lässt. Dann aus dem Ofen nehmen und mit einem Löffelrücken in mundgerechte Stücke zerdrücken.

6 Auf jeden Teller ein kleines Häufchen Sesamspinat setzen. Die Lachsstückchen daneben anrichten und mit dem zurückbehaltenen Sesam und den Zwiebelringen bestreuen. Den Spinat mit Sesamöl beträufeln.

Chicken Wings mit Blue Cheese Dip

Nachdem Olivers Freunde Ji und Mischa uns zum Jahrtausendwechsel zu einer Silvesterparty in ihrem Lieblingslokal Eclipse di Luna in Atlanta überredet hatten, erlebten wir eine der skurrilsten Partys, auf der ich jemals war. Das Publikum war im Schnitt doppelt so alt wie wir, das Buffet ungenießbar und dazu gab es Musik, die deutsche Schlagerschmonzetten blass aussehen hätte lassen. Als dann um Mitternacht nicht mal der Millenium-Bug zuschlug, suchten wir schnell das Weite und trösteten Ji, der sich für diese Pleite verantwortlich fühlte. Ein kleines Café unweit vom Piedmont Park rettete schließlich die Nacht: Wir teilten uns eine riesige Platte mit traumhaft zarten Chicken Wings. Und schon war ich wieder mit dem neuen Jahrtausend versöhnt.

Für 2 Personen (mit viel Hunger)

Für die Chicken Wings