Gewaltfrei, aber nicht machtlos - Maria Neuberger-Schmidt - E-Book

Gewaltfrei, aber nicht machtlos E-Book

Maria Neuberger-Schmidt

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  • Herausgeber: Ennsthaler
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Dieses Buch gibt Antwort auf eine weit verbreitete Unsicherheit vieler Eltern in Bezug auf ihre elterliche Rolle und Autorität, die zu Hilflosigkeit und Überforderung führt. Nachdem sich die moderne Pädagogik klar von Gewalt und Machtmissbrauch distanzierte, sind dabei auch Begriffe wie Autorität, Gehorsam und Disziplin in Misskredit geraten, der partnerschaftliche Erziehungsstil wurde als erstrebenswert erachtet – und befindet sich in der Sackgasse. Maria Neuberger-Schmidt bringt es auf den Punkt: Erfolgreiche Erziehung kann auf Gewalt, nicht aber auf Autorität verzichten. Mit dem Bild von den drei Körben „Freiheit, Mitsprache, Gehorsam“ beschreibt die Autorin, worauf es ankommt. Kinder brauchen starke Eltern, die zu ihrer natürlichen Autorität und Führungskompetenz stehen, bei denen sie sich geliebt, sicher und geborgen fühlen. Die Erziehungsexpertin gibt leicht nachvollziehbares und praktisches „Handwerkszeug“ mit auf den Weg • Wie Eltern Verständnis und Wertschätzung vermitteln • Wie sie Kinder bei Trotz und Widerstand „abholen“, um wieder „vernünftig“ mit ihnen reden zu können • Wie sie kommunizieren, um von ihren Kindern ernst genommen zu werden • Wie sie Selbstsicherheit, Selbständigkeit und soziale Kompetenzen fördern • Wie sie Konflikte gewaltfrei lösen und die Würde beider Seiten gewahrt bleibt • Wie Liebe, Vertrauen und Respekt auf beiden Seiten fließen können. Dieses Buch, das die pädagogischen und didaktischen Grundlagen des ABC-Elternführerschein®s beinhaltet, macht Erziehenden Mut, wieder auf ihre natürliche Intuition zu vertrauen, damit der Alltag mit Kindern gewaltfrei, freudig und erfolgreich gelebt werden kann.

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Maria Neuberger-Schmidt

 

 

 

Gewaltfrei, aber nicht machtlos

 

 

Erziehung mit Herz, Verstand und Führungskompetenz

 

Das Buch zum ABC-Elternführerschein®

 

 

 

 

 

ENNSTHALER VERLAG STEYR

Erklärung:

Die in diesem Buch angeführten Vorstellungen, Vorschläge und Beratungsmethoden sind nicht als Ersatz für eine professionelle medizinische oder therapeutische Behandlung gedacht. Jede Anwendung der in diesem Buch angeführten Ratschläge geschieht nach alleinigem Gutdünken des Lesers. Autoren, Verlag, Berater, Vertreiber, Händler und alle anderen Personen, die mit diesem Buch in Zusammenhang stehen, können weder Haftung noch Verantwortung für eventuelle Folgen übernehmen, die direkt oder indirekt aus den in diesem Buch gegebenen Informationen resultieren oder resultieren sollen.

 

 

 

 

www.ennsthaler.at

 

1. Auflage 2013

 

eISBN 978-3-7095-0012-5 (EPUB)

eISBN 978-3-7095-0020-0 (MOBI)

 

 

Maria Neuberger-Schmidt . Gewaltfrei, aber nicht machtlos

Alle Rechte vorbehalten

Copyright © 2012 by Ennsthaler Verlag, Steyr

Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co KG, 4400 Steyr, Österreich

Coverentwurf & Übersichtsseiten: Thomas Traxl – www.thomas-traxl.at

Titelfoto: UJac - fotolia.de

Satz & Layout: Ennsthaler Verlag

Vorwort von o. Univ. Prof. Dr. H. Max Friedrich

Vorwort von o. Univ. Prof. Dr. H. Max Friedrich

Die Erziehungsvorstellungen und Ziele sind zeitgeistig und gesellschaftlich Veränderungen unterworfen. Betrachtet man die Entwicklung der gewandelten Erziehungsstile der letzten 100 Jahre, so stand am Anfang die AUTORITÄRE Erziehung im Vordergrund. Die damals geltenden Schlagworte lauteten »Für Gott, Kaiser und Vaterland« und »Führer befiehl, wir folgen dir«. Es wurde die totale Unterwerfung unter eine Autorität gefordert. In der Nachkriegszeit kristallisierte sich in der 68er Generation mehr und mehr der ANTIAUTORITÄRE Erziehungsstil heraus, in dem möglichst keine Ge- und Verbote eingesetzt werden sollten. Dies bedeutete für Kinder eine nicht angstfreie, sondern ängstigende Erziehungsform, da Richtlinien in der Erziehung für ein Kind unumgänglich notwendig sind und bei bestmöglicher Freiheit Erziehungsgrenzen vermittelt werden müssen. Der antiautoritäre Erziehungsstil kann als gescheitert betrachtet werden, ebenso wie die danach folgende DEMOKRATISCHE Erziehung, bei der alles und jedes mit den Kindern ausdiskutiert werden sollte. Das Ziel, zur Demokratie hin zu erziehen, war zweifellos lobenswert, eignete sich jedoch nicht für eine umfassende Erziehungsnorm. Die nächste Phase eines Erziehungswandels führte zur LIBERALEN Erziehung. Wiederum war die Idee interessant und sogar wünschenswert, führte jedoch zu einer großen Verunsicherung vieler Eltern, da vor allem Kinder ab der Pubertät den PEERGRUPPEN Erziehungsstil wählten. Dies bedeutete, dass der letzte Rest elterlicher Autorität ins Wanken geriet.

 

Die gegenwärtige Diskussion über Erziehungsstile wird von Schlagzeilen, medialer Überfütterung, von Erziehungsratgebern, Supernannys und Mag. Dr. Google geführt.

 

Die gesellschaftlichen Veränderungen durch Reduktion auf Einkindfamilien, Mangel an großelterlicher Unterstützung, Arbeitsdruck, Patchworkfamilien und einzelerziehende Elternteile führen zu einem Vakuum im Imitationslernen und sozialer Identifikation. Moderne Armut wird zum erzieherischen Armutsrahmen, in dem, der Not gehorchend, wenig Zeit zur wichtigen pädagogischen Sozialisation bleibt. Die Schule ist vielfach außerstande, ihren im Schulgrundgesetz festgelegten Aufgaben zur Bildung und Erziehung nachzukommen.

 

Das vorliegende Buch hat es sich zur Aufgaben gestellt, erziehende Personen zur Gewaltfreiheit aufzurufen, die aber niemals Machtlosigkeit bedeuten darf. Gerade der Erziehung in der Familie, dem Grenzensetzen und der Vermittlung vom Umgang mit Gefühlen sind wesentliche Kapitel gewidmet. In sehr plastischen Beispielen werden Konfliktmanagement, Streitschlichtung und entwicklungspsychologische Strategien für Kinder von der Geburt bis zur Adoleszenz beschrieben.

 

Aus kinder- und jugendpsychiatrischer, individualpsychologischer Tiefenpsychologie und sozialpädagogischer Sichtweise sei diesem Buch Erfolg gegönnt, in dem im Fünf-Felder-Schema Körperlichkeit, Intellektualität, Emotionalität, Sozialisation und die Genderfrage Berücksichtigung erfahren sollen.

 

 

 

o.Univ.Prof.Dr. Max H. Friedrich

Vorstand der Univ.Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH Wien

Begleitwort

Begleitwort

Sie planen, Eltern zu werden?

Sie haben sich das Leben mit Kindern leichter vorgestellt?

Sie wollen Ihr Bestes geben und stoßen manchmal an Ihre Grenzen?

Selbst wenn Ihnen schon einmal die »Hand ausgerutscht« sein sollte: Keinesfalls wollen Sie mit Gewalt erziehen!

 

Dieses Buch, das die Grundlagen des ABC-Elternführerschein®s beschreibt, zeigt Ihnen, wie gewaltfreie Erziehung, basierend auf Wertschätzung und wechselseitigem Respekt zwischen den Generationen gelingen kann. Es soll vor allem verunsicherten Eltern Mut machen, zu ihrer elterlichen Autorität zu stehen, und aufzeigen, wie sie ihre Führungsqualitäten liebevoll und kompetent einsetzen können – zum Wohl ihrer Kinder, zur Schonung ihrer Nerven.

In diesem Buch enthalten sind nicht nur die Früchte meiner Arbeit mit Eltern, sondern es steht auch ein ganz persönlicher Lebensweg dahinter – der turbulente Weg einer Mutter von mittlerweile vier erwachsenen, aus zwei Beziehungen stammenden Kindern, sowie zwei Stiefkindern, die ich fünf Jahre lang in einer Patchwork-Familie durch die Pubertät begleiten durfte. Seit dem vierten Lebensjahr meiner jüngsten Tochter war ich allein erziehende Mutter. Meiner Einschätzung nach war ich eine mutige, bemühte und kompetente Mutter und ich freue mich, dass es mir gelungen ist, viele schwierige Situationen im Leben zu meistern. Allerdings habe ich auch Fehler gemacht. Darum habe ich versucht, ehrlich mit meinen Kindern, meiner Geschichte und mit meinen Stärken und Schwächen umzugehen. Ebenso habe ich begonnen, das durch Bücher und Studium erworbene Wissen zu hinterfragen, um es kritisch und lebendig in meine Arbeit integrieren zu können.

 

Als mein damals 15-jähriger Sohn mir attestierte, ein »guter Vaterersatz« zu sein, freute mich dies zwar, da er offensichtlich mit seiner Mutter zufrieden war, aber trotzdem weiß ich, dass er sich irrte. Auch einer allein erziehenden Mutter kann Erziehung gelingen, aber Vaterersatz kann sie niemals sein. Die häufige Abwesenheit der Väter, aus welchen Gründen auch immer, hat eine stärkere Prägung auf unsere Kinder, als es sich viele eingestehen wollen. Heute weiß ich den Wert von geordneten Familienverhältnissen noch mehr zu schätzen und das natürliche Anrecht der Kinder, mit Vater und Mutter aufzuwachsen. Alles andere kann nur die zweite Wahl oder das »kleinere Übel« sein.

 

Viele Jahre schien mir der in seinem Buch »Familienkonferenz« von Thomas Gordon entworfene »partnerschaftliche Erziehungsstil« der richtige Ansatz zu sein – bis ich merkte, dass ich das Wort »partnerschaftlich« im Zusammenhang mit Erziehung oft missverstanden hatte. Ich merke es aber auch bei den Eltern, die in unsere Kurse kommen, und auch in der Fachwelt.

Aus dieser Einsicht heraus habe ich ein Konzept entwickelt, das ich mit dem Bild von drei Körben darzustellen versuche: Es soll helfen, die Führungsrolle der Eltern besser zu verstehen, um spontan und stimmig, der jeweiligen Situation und dem jeweiligen kindlichen Entwicklungsstand entsprechend, das rechte Maß an Freiheit, Mitbestimmung und Gehorsam zu gewähren beziehungsweise einzufordern. Unter dem ungeliebten Wort Gehorsam verstehe ich das Recht, in bestimmten Situationen und mit Wertschätzung Anweisungen geben zu dürfen und zu erwarten, dass sie befolgt werden. Was ich konkret unter dem »3-Körbe-Prinzip« verstehe, erfahren Sie bei der Lektüre dieses Buches, in dem es darum geht, wie Sie diese Prinzipien auf Ihre persönliche Weise in Ihrem Erziehungsalltag umsetzen können.

Aufgrund der steigenden Nachfrage aus verschiedenen Regionen ist auch die Notwendigkeit entstanden, zertifizierte Elterntrainer/innen auszubilden, die den ABC-Elternführerschein® authentisch und kompetent vermitteln können. Meinem Elternwerkstatt-Team, insbesondere Katharina Grötzl und Silvia Berthold, sowie meiner langjährigen Freundin und Pädagogin Gertrud Hampel-Leikauf möchte ich für ihre klugen, kritischen und ermutigenden Anmerkungen beim Lektorat danken, ebenso Frau Mag. Dorothea Forster für ihr präzises, professionelles und einfühlsames Lektorat im Ennsthaler Verlag. An dieser Stelle möchte ich auch meinen Kindern Pamela, Rudolf, Maria, Michaela und meinen Stiefkindern Ákos und Laura sowie deren Vätern und den zahlreichen Eltern danken, die mir ihr Vertrauen geschenkt und mich zu diesem Buch inspiriert haben. Ein besonderer Dank gilt Herrn Professor Dr. Max H. Friedrich, der unsere Arbeit seit vielen Jahren kennt und unterstützt.

 

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie bei der Lektüre dieses Buches den Wunsch verspüren, die verschiedenen Anregungen praxisorientiert zu üben, dann lade ich Sie herzlich ein, an einem ABC-Elternführerschein® teilzunehmen, und wenn Sie gerade dabei sind, ihn zu machen oder ihn vor einiger Zeit schon kennengelernt haben, dann wird ihnen dieses Buch helfen, Ihr Wissen zu vertiefen und zu festigen.

 

Nun wünsche ich Ihnen eine spannende und gewinnbringende Lektüre und freue mich auf zahlreiche Rückmeldungen, um zu erfahren, was Ihnen gefällt, was Sie erstaunt oder was für Sie noch offen ist.

 

Mit herzlichen Grüßen, Ihre Maria Neuberger-Schmidt

 

Hier unsere Kontaktdaten:

Elternwerkstatt – Verein im Dienst von Kindern, Eltern und PädagogInnen

A-1230 Wien, Tel.: +43-1-66 22 006

[email protected]

www.elternwerkstatt.at

Erläuterungen zur Anwendung dieses Buches

Erläuterungen zur Anwendung dieses Buches

Gender-Erklärung

So wichtig mir die Bemühungen um weibliche Emanzipation, ein faires Verhältnis der Geschlechter zueinander und die damit verbundene geschlechtssensible Sprache sind, so kann bei deren strenger Einhaltung oftmals eine stilistische Schwerfälligkeit entstehen. Um dies zu vermeiden, werde ich in diesem Buch manches Mal nur die weibliche oder nur die männliche Form verwenden. In einigen Fallbeispielen ist von Müttern, in anderen von Vätern die Rede. Im Prinzip sind aber stets beide Elternteile gemeint und ebenso beide Geschlechter, wenn von Buben oder Mädchen die Rede ist.

 

 

Einzahl, Mehrzahl

Wenn ich von Kind oder Kindern in der Ein- oder Mehrzahl rede, so fühlen Sie sich bitte in der für Sie passenden Variante angesprochen.

Kapitel 1: Familie und Erziehung

Kapitel 1 Familie und Erziehung

»Wer nach Vollkommenheit strebt, muss das Unvollkommene lieben«

Maria Neuberger-Schmidt

1.1. Erziehung – gestern, heute, morgen

1.1.Erziehung – gestern, heute, morgen

So wie alle Bereiche menschlichen Lebens, ist auch Erziehung nicht nur im persönlichen, individuellen, sondern auch im jeweiligen sozio-kulturellen, gesellschaftlichen Kontext zu sehen. In den letzten 60 Jahren hat sich ein starker gesellschaftlicher Wandel vollzogen, der die Einstellung zu Erziehung und zu Fragen der Autorität enorm verändert hat.

Erziehung zu Großmutters Zeiten

Wenn wir versuchen, uns in die Welt unserer Groß- und Urgroßmütter bzw. -väter hineinzuversetzen, in Zeiten der Großfamilien ohne Waschmaschinen, Geschirrspüler und all den Errungenschaften des modernen Haushalts, können wir vielleicht nachvollziehen, dass das Eingehen auf individuelle kindliche Gefühle und Bedürfnisse blanker Luxus war. Kinder mussten funktionieren und möglichst wenig Aufwand verursachen – im Vordergrund standen die Versorgung der Großfamilie und die Weitergabe der Tradition.

Gehorsam war als oberste Tugend angesagt. Das kindliche Recht auf Eigenwillen und Individualität war kein Kriterium und wurde stark eingeschränkt. Körperliche Strafen und Machtmissbrauch wurden als »elterliche Gewalt« legitimiert – was oft gravierende Auswirkungen auf die kindliche Persönlichkeit und ihr Selbstwertgefühl hatte. Jemand mit geringem Selbstwert wiederum kann Widerspruch schwer dulden. Er hat Angst davor, in Frage gestellt zu werden – besonders von den eigenen Kindern. Von Generation zu Generation war es also nicht leicht, das autoritäre Muster zu durchbrechen. Es wäre jedoch falsch, generalisierend daraus zu schließen, dass früher Eltern ihre Kinder nicht geliebt hätten und Autorität nur negativ erlebt worden wäre.

Grenzenlose Freiheit

Die Auswirkungen des nationalsozialistischen Regimes haben besonders deutlich gemacht, wohin missbrauchte Macht und Autorität führen können. Immer mehr Menschen wurde bewusst, wie sehr sie unter einer unterdrückenden, autoritären Erziehung zu leiden hatten, und sie wollten das ihren eigenen Kindern nicht antun. Daraus folgte der Trend zur anti-autoritären Erziehung, welche die individuellen Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder als vorrangiges Ziel sah. Der kindlichen Freiheit sollten nur ja keine Einschränkungen auferlegt werden. Der anti-autoritäre Erziehungsstil, der besonders bei vielen Eltern der 68er Generation sehr verbreitet war, blieb ebenfalls nicht ohne unerwünschte Nebenwirkungen: Er gibt Kindern zu wenig Halt und Orientierung und fördert die Entwicklung egozentrischer Persönlichkeiten, die Schwierigkeiten haben, sich in Gemeinschaften einzugliedern.

Partnerschaftlich – Verzicht auf Autorität

In den 70er Jahren entwickelte Thomas Gordon auf der Grundlage der humanistischen Psychologie seine »Familienkonferenz«. Er vertrat einen partnerschaftlichen Erziehungsstil und zeigte Wege auf, wie Eltern mit ihren Kindern Beziehung pflegen und sie in Problemlösungen einbeziehen können. Thomas Gordon war getragen vom Ideal der Gleichberechtigung zwischen Eltern und Kindern und glaubte offenbar, auf Autorität ganz verzichten zu können. Vor allem ging es ihm darum, nicht nur die körperliche Gewalt zu verbannen, sondern Eltern dafür zu sensibilisieren, direkte oder indirekte abwertende Botschaften (Du-Botschaften) zu vermeiden. Eltern sollten Kinder durch Ich-Botschaften (authentischer Ausdruck ihrer eigenen Gefühle und Bedürfnisse) motivieren, auch auf ihre Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Eltern, die seine Gesprächsregeln anwenden, getragen von einer wohlwollenden, starken Persönlichkeit, ist oft gar nicht bewusst, dass ihre Autorität im Spiel ist, denn sie SIND Autorität. Ob bewusst oder unbewusst: Immer da, wo Liebe, Autorität und gesunde Familienstrukturen zusammenwirken, wird Erziehung gelingen. Wenn nicht, kommt es zu Verwirrungen und Komplikationen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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