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Gerade eben in den vorigen Tagen habe ich hier einige Bücher plaziert, die eher nur text-sinnweise gut zum Sprachverstand, dem Intellekt, dem Sinn für's Wahre beim Leser sind. Hernach schaute ich in den tausenden Seiten von Büchern, die sich mir hier erwirkt haben über mindestens zwanzig Jahre, nach einer meinbaren Fortsetzung meiner Publikationskampagne. Ein auch umfängliches Buch mit 9 Texten zu je 100 Seiten erschien mir zu trocken und fordernd. Das macht nichts, denn hier liegen ja auch meine Traumbücher vor, also akute Mitschriften von sehr intensiven und ereignissreichen Träumen, erlebt auf einem Stationszimmer einer Klinik, zusammen plaziert mit einem extrem knalligen schizophrenen Typ, der den Raum, und meinen Geist daher, mit seiner Psychoenergetik (deretwegen er zwar klar denken, aber nicht menschenmöglich sprechen kann) auflud, und meine recht normale Reaktion darauf waren eben Monate und Monate voller lebhafter, manchmal terrifiker Träume, nach deren akuterPointe, meist nachts gegen 3, ich erwachte, erinnerte alles genau und schrieb es unmittelbar auf. Das muß irgendwo da bei 2007 bis 2009 gewesen sein. Mir nicht gleich klar, daß ich ein Buch davon machen wollte, dazu mußte ich mich erstmal in diese Situation hineinfinden. Dabei zeigte sich bald, daß die Themen, Akteure und die Dynamik der Träume sehr vermutbar einen direkten Verhalt mit dem Sternen-Planetenhimmel hatten, was leicht zu verifizieren war, weil das Fenster dort aus schon guter Berghöhe über weit Land recht genau nach Süden schaut, sodaß die mit den Zeiten vorbeiwandelnden Himmelsleuchten, vor allem der Mond und diverse Planeten, sehr genau zu beobachten waren. Das zu der Situation. Beim Einlesen eben konnte ich dann finden, daß die mit keinem rationalistischen catch systematisierbaren Träume eigentlich die bessere Fortsetzung meiner Publikationsserie grad sind. Die Sprache dort ist lebhaft und bunt, die berichteten Traumereignisse sind von einer unüberbietbaren Variabilität, und das Buch liest sich für den, der es anzunehmen versteht, verhältnismäßig wie ein sehr detailliertes, bewegtes und buntes Bilderbuch. Sich ein ungefähres Bild davon zu machen, taugt hier wohl eher die Promo-Textprobe der jeweiligen Anbieter des Buches. Sonst, wer's noch genauer wissen will, sei auf die Website www..leohoeninger.wordpress.com gewiesen, wo sich noch Unmengen teils banale, teils unüberbietbare meiner Genialitäten finden. Soweit für den Pitch.
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Seitenzahl: 619
Wenn man ein größeres Notizbuch benutzt,
das auch erlaubt, Dinge nachzubetrachten und zu bedenken,
so kann man das nennen ein Cahier.
Nicht wenige Leute in Frankreich
sind berühmt genug geworden,
indem sie Cahiers erst anlegten,
dann veröffentlichten.
Dieses wissend,
begann ich meine thematisch zentrierte
Sammlung aller Träume
die dies wohl bemerkten und wurden immer präziser,
wie in einem klugen und engagierten Gespräch.
Das nahm mich über länger her, so,
wie ich Stift un Notizheft hernahm,
diese weitere Sache ein wenig im Bild zu halten.
Nicht zu sagen,
ob ich bei der Verfertigung der Sammlung
und Ruminationen über die Träume und ihre Themen
ich sollte Aufwand treiben,
wie's eigentlich nur kleine Mädchen
mit ihren Poesie-Alben tun,
damit man seiner um so gewisser wäre -
einen Haufen Papier mit egal dem genialsten Menschengeist
oder letzter Idiotien geordnet zu kompilieren,
genügt ein Placken Packpapier.
Da mir Eitelkeit nicht liegt,
zumindest wosie wirklich too much ist,
finde ich es nur praktisch und angemessen,
die Wunderdinge dieses Buches (und meiner Psyche)
nicht aufwendiger zu verpacken als in einem soliden Kittel,
und daher heißt das Buchkapitel, bis auf Weiteres:
(so!)
In letzter Zeit häufen sich
in meinem nächtlichen Erleben knallige Träume,
die zu gut sind, um sie einfach zu vergessen.
In diesem Heft
will ich solche Ereignisse unmittelbar niederschreiben,
um vielleicht späterhin
noch etwas daran finden zu können.
Ungefährer Beginn:
in einer großen Stadt, vielleicht Paris.
Die ganze Zeit bei mir
ein schlankes, hochgewachsenes,
ganz und gar angenehmes Mädchen,
mit dem ich da viel zu tun habe.
Die ganze Zeit des Traums lang sind wir da zusammen,
ich kann ihre dauernde, wohltuende Nähe immer noch spüren.
_________
ca. 16. - 17.12.06.
Ein wilder, packender Traum,
der mich andauernd in Anspannung hält.
Er spielt anscheinend zuhause,
im Heim meiner Mutter.
Die Königin von England ist zu Besuch,
man möchte honett sozialisieren,
doch ich selber bin mir
einer schlimmen Sache gewiß, die damit geht.
Jedenfalls fechte ich fuchtig dagegen an,
attackiere alle möglichen Leute (die Gäste),
weiß, daß da etwas falsch ist.
Ein langgewachsener, gutaussehender Typ ist dabei,
nicht zu sagen,
ob ein Peer oder einer der Söhne der Königin.
Auf den gehe ich besonders los.
Dazu reiße ich die Königin heftig am Skalp.
Als der Peer an mir rechts vorbei zum Blumenfenster geht,
einen hohen Strauß in einer Vase dorthintragend,
springe ich ihm endgültig an den Hals,
würge und werfe ihn in höchstem Zorn hin,
daß alles Leben aus ihm weicht.
Das war der Böse, und nun habe ich ihn geschafft
(die ganze Traumzeit lang
eine deutliche, engagierte Spannungin meiner Vorderseite,
alles spielte sich ab wie ein heftiger Tanz).
Als er so daliegt,
ist er unter seinen Kleidern nicht mehr zu erkennen,
die Leute ziehen sie beiseite, um ihn zu finden,
doch da erscheintnur eine kleine, dunkelhäutige Figur
mit schütter dünnen, dunklen Haaren.
Aha, finde ich, da wird der arme Zauberer sichtbar,
der die vornehm heitere Gestalt nur vorgetäuscht hat.
Bei diesem armen Kerl ein nicht großes, älteres Buch,
das ich im Gegenschein blinken sehe
auf einer Textseite mit kurzen Absätzen,
als sei die Seite lackiert.
Den Zauberer entlarvt zu sehen, befriedigt mich sehr,
doch sein böser Geist ist noch nicht tot,
ist in ein anderes Wesen entwichen,
das ich und einige andere Gestalten nun hastig suchen gehen.
Draußen vor der Tür ist Dunkelheit,
ein Platz wie vor einer Tribüne.
Dort ist das flüchtige Tier, eine strähnig weiße Katze.
Ich finde sie fast sofort, ergreife sie, hebe sie (rechts) hoch,
muß ein wenig den Griff finden,
dann erwürge sie so in der Luft.
Sie sperrt in Agonie den Fang auf,
und als sie tot ist, ragt daraus hervor
ein fingerdickes und fingerlanges Röhrenstück.
So, der böse Geist ist erledigt.
Immer noch in dieser eiligen Spannung
geht der Traum weiter:
ich stehe nah vor einer Tür
zu einem kleinen, vornehm getäfelten Kabinett.
Ohne zu denken gehe ich da hindurch -
die Tür fällt unmittelbar hinter mir hermetisch zu,
ich bin gefangen,realisiere das,
schlage mit einer Mütze oder sonst einem Gegenstand
in Panik gegen die helle, dichtglatte Holzfläche,
doch da dringt nichts durch.Ich bin gefangen.
An der linken Raumseitenecke ist ein Fenster,
dort erscheinen zwei Gesichter, auch englische Typen,
und feixen mich an ob meiner Situation.
In der Spannung,
die den ganzen Traum so heftig zusammenhielt,
erwache ich, wie im Bann.
Lache, als sie damit nachläßt, aber spürbar bleibt.
Schaue auf die Uhr - es ist gegen Drei.
Ich gehe in den Fernsehraum, eine Zigarette zu rauchen,
mache den Apparat an -
es laufen alte Schwarzweißfilme
aus der Zeit des Krieges der Japaner
gegen die Engländer um Hinterindien.
_________
Nacht vom 18. auf den 19.12.06:
Die Traumempfindung wird deutlich,
als ich eine Frauenfigur, die links meiner kniet,
sich um mein
Rhizom kümmern spüre mit ihren Händen, sehr merkbar.
Ich beteilige mich empfindend daran.
Sie läßt kurz ab, dann macht weiter, mit Erfolg anscheinend.
Ich glaube, ich liebe diese Frau.
Wir stehen auf, tun uns um;
bei einer Gelegenheit nehme ich ihre Hand und küsse sie.
Die Frau scheint Eva zu sein,
die liebe Eva aus meiner Jugend.
Noch einmal begegnen wir einander
bei einer brusthohen Barre zu meiner Rechten.
Erneut nehme ich ihren linken Unterarm
und küsse den Rücken ihrer kleinen,
deutlich warmen und beweglich weich-festen Hand.
Sie reagiert darauf,
indem sie ruckhaft ihren Kopf nach links hin wendet.
Ich sehe ihr Profil, eine nicht lange,
doch gerade aus der Stirn herabweisende Nase.
Sie wirkt damit wie ein kapriziöser Vogel.
Wir verlieren einander aus dem Blick.
Dann sehe ich mich auf einem Pier,
der Wasserrand zur Rechten.
Zeit scheint vergangen zu sein.
Ein Junge von vielleicht neun Jahrenkommt auf mich zu,
bedeutet mir, er habe mir etwas von Eva zu sagen,
wispert durch die Hand:
"die Liebe kannst Du haben - doch was wird mit den Kindern" -
er läßt dabei deutlich, daß da welche sind,
zwei Jungen,die nun etwa zehn Jahre alt sein müßten.
Die Erregung aus der ersten Szene
war weiter spürbar bis nach dem nun erfolgenden Erwachen.
Ich lache, nun aus wirklichem Glück.
Ein Nachbild,
wie wenn rechtsab im Fluß ein Kahn wendete,
und ich denke:
zehn Jahre - da weiß ich von keiner Dotierungsarbeit.
Aber das scheinen Zwillinge zu sein,
die also auch durch mich entstehen können.
Lache weiter, es ist so unglaublich.
Was denn hätte ich auf dieser Erde auch zu wünschen,
wo nicht Nachkommenschaft!
Ich gehe hinüber, eine zu rauchen, mache den Kasten an.
Eine Art Musicalszene in einem Klinikflur wird gezeigt,
aus Amerika, mit Musik und Gesang.
Krankenschwestern setzen sich peppig
auf den Schoß von Rollstuhlfahrern,
einer läßt seine Krücken fallen
und beginnt, flicflacs zu schlagen.
Eine schöne, gerade Frau zeigt ihren tragenden Bauch,
eine andere erscheint in schneeweißem Morgenkleid,
alle singen,
und dann kommt eine Schwester
und legt der letzten ein richtiges,
lebendes kleines Baby in den Arm.
O.k., das war genug.
Ich schaltete ab und ging zurück.
Es war etwas bei zwei oder vier Uhr.
_________
24.12.06, 3:10
Langer, ausführlicher und spannungsreicher Traum,
mit sehr vielen detaillierten Figuranten,
über ein total hermetisches Spielerimperium.
Ich komme in meiner Adoleszenz dahin,
indem ein Bekannter
(sieht aus wie Rolf, der totgefahrene, in Glamour)
(die ganze Szenerie bestand ohnehin aus blankem Glamour)
mich mit in ein Gebäude nimmt,
da sind angenehm weite, helle Räume.
Ich schaue nur mal,
kann, als ich gehen will,
einen grauen Beutel nicht mehr finden,
den ich in einem Nebenraum auf ein Hochbord gelegt hatte.
Schaue überall, doch die Leute dort
geben sich unbetroffen, wollen nichts wissen.
Ich gehe, mit dem Bekannten, ohne den Beutel.
Nebenher zeigt sich, wie gleich nebenan
ein zweites solches Glamourlokal eingerichtet wird.
Die folgende, lange Strecke des Traums
besteht aus lauter, immer gespannten Szenen,
in denen die Kaïds des Systems mir verdeutlichen,
daß ich mitzuspielen habe.
Ich habe aber kein Geld und kein Interesse,
reagiere auf solche Zumutung mit zunehmender Entschiedenheit.
Man weist darauf, daß Kredit genommen werden kann,
doch darauf verstehe ich mich auch nicht.
Im Effekt (es wurde nur mit Effekt gearbeitet in dem Traum)
ist man darauf aus,
die ganze Menschheit zu monopolisieren für dieses System -
Leute werden in Bussen herangefahren zu diesen Spielorten.
Verschiedene weitere Szenen mit diesem Begleiter,
der da teils so, teils so mitspielt.
Obstruktionsgesten meinerseits -
alles in sehr präzisen, schnellen Szenen.
Die Helfershelfer des Systems zeigen sich,
sind entschieden und ihrer Bande treu wie asiatische Verbrecher.
Schließlich will ich das System nur noch zerstören,
das so gar nicht nachlassen kann,
tue dies und das, was auch teilweise Erfolg hat -
ich kann die Gesten und Szenen voller Figuren
nun nicht mehr detaillieren.
Die ganze Folge von Ereignissen endet ungefähr da
(Mädchen spielten auch mit),
daß ich ein Lokal dezimiert habe,
komme vor die Tür,
sehe da an einer Balustrade oder Rampe
eine Erscheinung, wie ein großes Foto,
von einem asiatisch wirkenden, noch jungen Typ,
der mich so aber weiter anmacht.
Da weiß ich nur eines,
lasse mir eine Axt geben und hacke nach ihm.
Ein Schnipsel Papier bleibt in der Fuge -
mein Begleiter sagt, das sei nicht genug.
Ich hacke noch einmal, daß es das Papier trifft -
das erledigt es,
doch aus dem Inneren der Mauer
kommt die Erscheinung
eines Topfes voll Essens zum Vorschein,
und ich erwache.
Der Traum war dauernd unter nie nachlassender Spannung,
ging sehr lange,sehr detailliert, sehr logisch,
sodaß ich immer voll beteiligt war.
Die letzte Szene verstehe ich als:
hack ein Papier, es gibt Gericht.
Das neue Lichtjahr hat begonnen. Ich habe es genau bemerkt,
indem ich am 21. mißmutig und zu nichts aufgelegt war,
am 22. aber Helle & Weite sah
des ganzen kommenden Jahres, und war leicht heiter.
Das Casinosystem
könnte über den sehr elektrisch organisierten Bau elaborieren,
wo ich weilen muß,
und die blinde Systematik der Psychiater und ihrer Helfershelfer.
Es steht in diesem Jahr eine große, final gemeinte Klage an,
die ich schon so weit vorbereitet habe.
Zwei weitere, auch sehr detaillierte
Träume aus den vorigen Nächten
waren vielleicht zu berichten,
die nur detendierter, allgemeiner verliefen.
Im ersten habe ich zunächst mit viel Sack und Pack
auf einem halboffenen Ladewagen
oder in einer Cabane gelagert.
Dann will ich, von der italienischen Seite her,
über die italienisch-schweizerische Grenze.
Will mich mit meinem Paß ausweisen,
doch der ist in mulmige kleine Schnipsel zerteilt,
in meinem Gepäck.
Ich zeige dem Zollbeamten,
hier, ein Ding wie ein Stück von der Telefonkarte,
und ein zerwickeltes, kleines
Stück Stoff von der Rückseite des Passes -
das ist schon reell.
Doch der Beamte läßt das nicht gelten.
Schließlich komme ich mit der Personalausweiskarte hinüber,
die sich irgendwo fand.
Mein Gepäck ist aber nun ganz durcheinander,
dabei Fladen von Bildern, meiner.
Ich sortiere die Dinge, dieweil wir durch ein weites Tal fahren.
Im Gepäck sind eine Art impressionistischer Ikonen gelandet,
die da vorher nicht waren,
Bilder verschiedener Größe, in Öl gemalt.
Eines ist in warmen Rottönen.
Ein anderes zeigt ein Hitler-Konterfei,
die unverkennbare Frisur,
ein Auge sehr deutlich herausgearbeitet, mit Reflex.
Beim Nachblick
hat er einen langen. edlen Bart um sein Kinn.
Der andere Traum, in der Nacht danach, beginnt im Asyl,
was ein ausgebreitetes
Gebiet von niedrigen Bauten an langen Wegen ist.
Ich habe so und so viel Ausgang. Jemand ist bei mir.
Wir kommen an den Rand des Gebietes,
dort ist ein offener Zaundurchgang,
wo vielleicht Gleise hindurchleiten.
Eine Straße draußen kommt daher
und biegt gleich an der Grenze nach rechts ab.
Ich bemerke somit zu dem Begleiter,
doch wir gehen da nicht hinaus,
kehren ins weite, vertraute Gelände zurück.
Dann bin ich alleine, habe Wege gefunden
über nicht erkennbare Grenzen
in Gegend wie bergische Stadtlandschaft,
vergleichbar Remscheid mit Wuppertal.
Dort habe ich länger Aufenthalt,
gehe viel umher in hügeligen Gegenden
wie Malls voller Leute,große Hypermärkte und Kaufhäuser.
Ich merke,
wie ich anscheinend immer weiter vom Gelände wegkomme
und muß doch dorthin zurück, die Zeit drängt.
Ausblicke zu Hügelhöhen gegenüber, auf denen Bauten.
Die Bemerkung längstens fällt mir (im Traum) ein,
ich könnte mich ja im Gelände verlaufen. Sieht so aus.
Zum Schluß nähere ich mich ihm aber merkbar wieder
(ich kann das fühlen),
und die Verirrung scheint sich zu mindern.
_________
...genau passend zum Aufwachen hin, in anderen Träumen,
bringt eine griffige, ruhige Parole den Glamour-Traum
noch einmal auf den Punkt.
_________
...lachend warf ich hellen Staub von Süditalien her
über Ägypten...
(Mittagstraum, 19. 1., nach dem Orkan).
_________
22.1.07
Die schmucke Freundin war wieder da,
machte allerhand Sachen in hellen Stadtbildern.
Hatte den Plan,
im Auto etwas aus der Schweiz herauszuschmuggeln,
möglicherweise nur ein Käserad.
_________
8.2.07
Längerer, gut sichtbarer Traum.
Ich bin in Basel, treffe dort auf Tommy F.,
bei dem ein Schatten ist, der Rolf sein könnte.
Tom will für Dope sorgen,
ich hab tausend Mark in der Tasche und hundert.
Ich will von ihm kaufen. Er organisiert ungeheuer rum,
wir gehen lange Wege durch die Stadt,
zweigen an einer Stelle ab,
wo die verlassene Straße
links im Bogen einen Hang hinanzieht.
Das Stadtbild sonst, in Seitenblicken,
hell, angenehm durchbaut.
Schließlich, bei viel Labyrinth,
eine nicht lichte Treppe hinan, über Eck,
in ein Lokal aus mehreren mittelgroßen Räumen,
dunkelbraun getäfelt.
Tische, Stühle, auf denen einige Figuren sitzen.
Ich frage - es ist die Drogenberatung. So ist das also.
Tom, der bis hier dabeiwar, gerät außer Sicht.
Statt anständiges Dope zu erstehen, lande ich hier.
Nein nein, ich suche die Tür,
gehe die Treppe hinab auf die Straße,
trachte, nach dem Bahnhof von Basel zurückzukommen
(habe da vielleicht noch wertvolles Gepäck auf einem Zug gelassen,
das ich zeitig abholen muß).
Ich suche nach dem Weg,
doch die Straßenlaufen mit einer gewissen
Widerspenstigkeit immer in die falsche Richtung.
Wo ist das hier, frage ich Passanten,
und höre: in Kassel, 50 km nordwärts Basels.
Kassel, so so. Wußte von keinem solchen Ort,
aber es gibt am Rhein ja Plätze wie Oberkassel und Unterkassel,
wieso in der Gegend nicht ein Kassel alleine!
Zum Bahnhof (klein), Züge und Leute,
alles recht hell und gelassen.
Mein Zug kommt nur nicht so bald.
Auffallend der deutlich
alemannische Charakter der Leute um mich her.
Der Fahrplan gibt nicht viel her,
da stehen vielleicht 8 oder 10 Zeilen drauf,
wie ja oft in meinen Bahnhofsträumen.
Ich kann mir also nicht viel erwarten, schaue aber weiter,
wie Leute in Züge steigen, alle recht heiter und freundlich.
Dann kommt ein Zug, der mir paßt,
ich steige ein und es geht los.
Folgt vielleicht noch Handlung unterwegs,
doch ich werde zeitig wach,
erinnere mich im Unterschied zu sonst
bald nach dem erstmorgentlichen Vergessen wieder daran.
Deutsche Sportler, für den Tag,
haben ihre schweizerischen Gegner 3:1 besiegt.
Bei der Wiederkehr mittags
sehe (gern) ein Mädchen von der Post,
in Signaljacke, auf Fahrrad,
und beim Mittagessen erhalte einen Brief aus Karlsruhe.
_________
13.2.07, 8:45
Längere Episode
in der Gesellschaft von ausgesprochen
böse wirkenden, jüngeren Leuten,
die mich vorführen in ihrem Villenhaus
und mich als das Letzte präsentieren, was unmöglich ist.
Wirklich kein Vergnügen.
Ich habe jederzeit die Empfindung,
mich vor dieser drohenden Aggressivität
sehr in Acht nehmen zu müssen,
und es erscheint,
als werde es nie wieder etwas zu lachen geben.
Wie's dazu kommt, weiß ich nicht,
doch ich erscheine
wie ein äußerst verfehlter Bittsteller
bei ungnädigen Leuten,
die mich in keiner Weise gelten lassen,
außer, daß ich überflüssigerweise da bin,
mich vorführen zu lassen.
Naja, denke ich in allerletzter Hoffnungslosigkeit,
so ist eine andere Generation.
Vom Charakter dieser abgründigen Bosheit her
könnte das in Mannheim sein, das kenne ich dafür.
_________
...später, zum morgendlichen Wachwerden hin,
endet ein Traum damit,
daß ein jugendlicher Stalker
draußen vor einem Glaspavillon, in dem ich bin,
mit Pfeilen schießt,und ein Samuraischwert wirft,
beides vor die Glastür dort.
Ich verwehre, ihm zu öffnen mit dem Argument
ich könne niemand Zutritt geben,
der so ungebärdig mit so scharfen Waffen hantiert...
_________
23.2.07
nachmittags. Anspruchsvolles Theater,
von dem mir nur die letzte Szene erinnerlich ist:
ein Typ in einer braunen Uniform, schlank,
hält in seiner Linken hängend
eine mittelgroße Schlange, die herabbaumelt,
hält eine lange Zange in der Rechten, darin eine tote Ratte.
Er hält der Schlange die Ratte vor:
wenn sie die nicht frißt, wird sie selber gefressen.
Als sich nichts tut, happs, verschlingt er die Schlange.
_________
24.2.07
morgens. Viel los, doch nur erinnerlich,
wie eine leuchtend goldene
Posaune oder Tuba in tiefem Schlamm versinkt.
_________
11.4.07, 5:00
Langer, langer, sehr lieber und interessanter Traum:
mit Héléne & James in Piene.
Alle sind älter geworden,
es sind eine Menge Kinder (große) im Dorf.
Der Platz wird sporadisch von gunboats angegriffen
und die Engländer haben den Platz entdeckt, machen Geschäfte.
H. & J. sind prima bei Laune, haben zeitweise einen Hund.
Nix Melina, aber sonst ein toller Spaß miteinander.
Wir reden über alles Mögliche, stundenlang.
Dabei repariere ich anscheinend eine Uhr,
winzigste Schräubchen, die ich nicht immer wiederfinde.
Möchte sie einladen,
ein wenig mein Deutschland zu sehen,
frage sie dies & das.
Gelegentliche Berührungen mit Héléne,
keine Absichten, nur mal fühlen,
weiß nicht, wie sie & James miteinander.
Unheimlich viel Detail im Traum,
könnte in Realzeit eine halbe Stunde gedauert haben.
Übrigens feine filles, die da ein Sechswochenamt feierten.
_________
13.4. morgens
Satter, langer Traum davon,
in einer weiten, interessant skulptierten Stadt zu sein,
ein Super-Nizza,
aber auch teils Zürich, teils wie Amsterdam.
Ich bin mit dem Rad da,
wo zunächst im Vorderreifen ein Riesenloch ist,
das ich aber flicke.
Lauter freundliche Menschen,
die eine Art kultiviertes Fest feiern,
und wo immer ich hinkomme,
ist etwas los und ich bin willkommen.
Möchte irgendwohin, vielleicht zum Bahnhof,
verfahre mich aber immer weiter.
Auffallend, daß Italien auf der falschen Seite zu sein scheint,
im Westen.
Dort will ich zunächst hin,
doch schwere Straßenarbeiten verlegen den Weg.
Freundlicher Baggerfahrer, Deutscher, der mir über sein Gefährt hilft.
Interessante Leibchen in der Stadt und allerhand Bürgerlichkeit,
wie ich das aus Zürich kenne.
Szene nach Szene, es ist immer was los, für sehr lange.
Endet, indem ich in einen Vorort komme,
wo Industrie & Flughafen zu sein scheinen.
Wirklich sättigendes Erleben, durchweg gutes Gefühl.
_________
25.4., 3h15
Ich habe vorgestern Post aus Monaco bekommen,
aus dem Palast, von der Privatsekretärin der Prinzessin,
die mittlerweile eine königliche Hoheit ist, kraft Heirat.
Die Sekretärin ist eine Ägypterin oder Maghrebinerin
mit Namen Farah Moukhfi.
Seit dem Briefchen habe ich die sonderbarsten Träume.
Erst von einer angenehmen Landpartie (Mittagsschlaf),
dann, Nacht auf gestern,
von Leuten, die etwas mit mir haben,
dabei wie förmlich böse sind. Seelisch recht hart.
Nun träumte mir von einer maghrebinischen Familie,
deren Sohn sich in einer Ehrensache opfert.
Da geht alles sehr formell zu,
jede Geste wird besonders getan,
und ich bin von Anfang bis fast Ende dabei.
Es zeigt sich, wie er sich seinen Richtern gibt,
ganz willig, ruhig, fatalistisch.
Er wird bei lebendem Leib verbrannt werden.
Jede Einzelheit deutlich. Zum Schluß verlassen wir ihn.
Ein Bruder sagt: keinen Zweck, das aufhalten zu wollen,
man wird allenfalls ausgestopft.
Als wir in einem anderen Raum sind, heißt es:
nun wird nur noch Schreien hörbar sein.
Ich aber höre ihn in meiner Seele rufen,
was man tun solle bei seiner Not.
Das letzte, was ich verstehe:
Man solle ein Loch
in eine (15 cm dicke) Eisenwand schneiden.
Dann erwache ich, erschüttert.
_________
2.5.07
Sehr schöner Traum.
Beginnt mit einigem Durcheinander beim Haus.
Meine Mutter ruft aus der Giebelseite,
ich sollte mich nicht entfernen,
doch ich schreie zurück, das sei meine Zeit,
über die ich verfüge, wie ich will.
Gehe durch die offene Tür des Nachbarhauses (Fey)
geradeaus bis zu einem Schlafraum, wo einer liegt.
Solche Zugänglichkeit ist da (im Traum) normal.
Jemand gibt mir zwei geformte Plastikfolien,
wie in Pralinenschachteln so ähnlich geformt.
Die nehme ich, mache mich auf einen Weg nach,
was ein utopisches Rommerskirchen zu sein scheint,
wohinter aber der Rhein fließt.
Entdecke unterwegs,
daß die Folien durch Bewegung
eine subtile leise Musik von sich geben,
die sich ändert, wenn ich sie anders anfasse.
In dem Ort, der recht groß scheint, viele schöne Leute (junge),
denen die Musik (die ich im Traum höre) gut gefällt.
Da und dort, in Passagen, Entrees usw.
Sehr erfreuend ein unverbautes Ackerstück,
worauf ein Trecker steht.
Gehe zu einer roteisernen Ladeanlage am Fluß,
spreche mit Leuten dort.
Die Folien spielen weiter,
verlieren aber mit der Dauer an Form
und klingen nicht mehr.
Eine Autofahrt.
Durchweg leichte, angenehme Wahrnehmungen.
_________
11.5.07 morgens.
Grausam schöne Geschichte,
vergleichbar dem Kuckucksnest.
Einer, der eigentlich nur ein Hörproblem hatte, landet dabei,
daß er für verrückt gehalten wird,
und das artet aus
in eine grandiose, unaufhörliche Amokgeschichte,
ein irrer, dichter, endloser Film,
wo jede grausame Möglichkeit ausgespielt wird bis ins Letzte.
Keine Pause in dem Film, irrste Geistesgegenwart.
Der Höhepunkt ist,
als er eine Frau, die ihm listig schnell
eine Spritze in den Hals gesetzt hatte,
geradezu vernichtet in vielen aufeinanderfolgenden Szenen,
bei denen die Traumwelt genüßlich in Stücke zerlegt wird.
Unwahrscheinlich,
aber sehr konsequent.
Als er eigentlich alles ausgereizt hat, erwache ich.
_________
Ein voriger Tag: schöne,
nahe Szenen von Zungespitzenküßchen
mit einer schlanken, lang braunhaarigen Copine,
vergleichbar Elli.
_________
Gestern wohl mittags: träume,
am rechten Ufer
eines fließenden Flusses ganz ohne Wellen zu stehen,
da kommt von gegenüber einmal kurz
Caroline herbeigeschwommen,
grüßt hell mit der linken Handfläche, wie Pfadfinder.
Überlege, ob selber einmal hinüberschwimmen soll.
Deutlich kräftige Strömung.
_________
17.5.07
Schöner Traum im Morgen.
Irgendwie gekommen in eine Art Ideal-Arabien.
Zentrales Thema war ein schöner, mittelbreiter Fluß,
an dessen beiden Seiten sich
eine nobel gebaute Stadt hinzog.
Wege in dieser durch Innenräume.
Menschen dabei, auch wie veredelt arabisch,
elastische, gepflegte Gestalten.
Sonderbar war die kulturelle Vertrautheit.
Man schien da
in einer mir nicht unbekannten Schrift zu schreiben.
Ohnehin bemerkbar, wie ich mich da gut auskannte,
als wenn ich nach einiger Zeit dorthin zurückgekehrt wäre.
Eine Extraszene zeigte,
wie ich flußab auf dem rechten Ufer
(der Hauptteil der Ansiedlung lag am linken)
ein Stück hinausging, wo Hügel begannen.
Schaute zurück -
da war ein Tunnel (die Straße absolut modern).
Eine Figur erschien in hellem Kleid,
ergriff den Rand des Tunnels
und zog eine Verlängerung dessen, bis kurz vor mir,
wie eine überhüllende Kulisse.
Ich hatte keine Begleitung in der Stadt,
fand aber Gesellschaft an in einer Art Lokal.
Gutes Licht überall, klarsichtig, ohne Überhelle oder Blendeffekte.
Klare Flächen.
18.5.07 mittags
Stupider Traum (nach schlafloser Nacht).
Ein Typ und anscheinend eine Frau
mokieren sich über mich,
weil es mir nicht gelingen will, sie zu vernichten.
Wieder und wieder
hole ich mit der Rechten aus, sie hart zu schlagen.
Die Frau schleppe und würge ich auch anscheinend -
macht alles nichts, sie tauchen wieder auf und grinsen mich an.
_________
Zwei besondere Szenen: einmal komme ich zurück an meinen Platz,
finde fünf junge Katzen, die sich über etwas hergemacht haben.
Ungnädig reiße ich sie davon fort,
streichle aber zwei, die sich ungestört zutraulich zeigen.
Dann entreiße ich der Frau einen Naßrasierer,
öffne ihn und nehme Rasierklingen da heraus
(es sind 4 oder 5 darin),
will sie gebrauchen, damit nach ihr zu schlagen.
Frustrierte, harte Wut die ganze Zeit, welche mich ganz erfüllt.
_________
29.5.07
Kleiner Traumausflug nach Monaco.
Ich habe anscheinend ein Verfahren gefunden,
wie man rotleuchtende Rubine künstlich in großen Placken herstellt
(leuchtendrot und weiß sind die Farben von Monaco).
Sehe mich da ein Tablett mit solch einer Plaque
zu den Fürstenkindern hintragen
(Albert war offenbar dabei) -
sie nehmen das an und geben mir gute Klamotten
(also gutes Ansehen) als Dank.
Ich ziehe mir Schuhe an, teures Leder
(hatte im Film "Kundun" gesehen,
wie der Darsteller des jungen D. Lama
solche teuren Schuhe an sich betrachtet),
die mir gut passen, dafür aber auch sehr lang wirken.
Zubinden.
Dann, wo es hinaus geht -
die Fürsten haben und zeigen mir ihren Staatsausgang,
der da bei Fort St.Antoine sein müßte,
doch ich ziehe den Nebenweg vor,
den ich kenne, nordwärts Richtung Bahnhofsfelsen.
Dann Weg mit einigen Figuren über ebene Straße,
voraus rechts ein großes Pavillongebäude mit Glasseiten.
Ich höre, die Fürsten nähmen heute Aufschnitt.
Wiederhole bei mir: Aufschnitt.
Kann mir das Scheibenweise daran vorstellen.
Dann endet der Traum.
_________
4.6.07
Sehr dramatischer und opinionierter Traum.
Ich bin anscheinend in einer Art Internierungsheim,
werde von dort verlegt in ein anderes,
wo ich in einem nicht großen Raum
mit ca. 8 anderen Typen hausen soll,
die geistig & charakterlich ziemlich derangiert erscheinen.
Ich habe allerhand Elektronik,
ein Radio, ein flaches Videogerät und noch viel mehr.
Ich erhalte ein Doppelstock-Oberbett,
drapiere die Dinge da um mich her.
In dieser Gruppe scheint aber
ein speziell Geistesgestörter zu sein,
der nun mit der Kollaboration der Anderen
mir diese Dinge nach und nach klaut.
Lebhaftes, detailliertes Ereignisbild.
Irgendwann merke ich,
daß mir wichtige, ja alle Teile fehlen.
In einer ziemlichen Wut suche ich danach,
lege den Raum praktisch auseinander.
Nichts findet sich mehr,
außer dem Videogerät unter einem Bett.
Es scheinen
besondere disziplinarische Regeln dort zu herrschen.
Ein Art Wärterin-Ärztin erscheint,eine ältere Frau,
die ihren Busenritz absichtsvoll sehen läßt,
da irgendwelche Meinungen gibt.
Mir schwant etwas
von einer bestimmten, reaktionären Katholizität,
die sich in dieser Figur bündelt.
Sonst Fensterblicke (Gitter) in Aussicht,
wo man von hier aus vielleicht,
nach Belieben der Wardens, verlegt werden wird.
Es gilt allerdings offenbar
eine Regel unbedingter Besitzlosigkeit,
weshalb man den Verrückten absichtsvoll gewähren läßt.
Dazu ein sonderbares Kollektivgefühl,
eine Art humoriger Mokanz:
das ist nämlich mit allen so, geben die Typen zu verstehen.
_________
4.6.07
(wieder) mittags. Ich habe keinen Ausgang,
doch träumt mir, ich sei trotzdem draußen.
Habe ein paar Dinge besorgt,
die an meiner rechten Hand hängen
und mich ein wenig behindern.
Will nach der Besorgung, nicht weit weg,
mit der Bahn zurückfahren.
Es kommt eine, es ist eine uralte aus den 50er Jahren.
Es will keiner Geld für ein Ticket, die Bahn beschleunigt gut,
ich sitze mal da, mal dort in verschiedenen Abteilen.
Der Blick sonst und nach draußen ist wie verhängt.
Nach drei oder so Stationen blicke ich auf -
wir sind ganz woanders, in stadtdörflicher Vorgegend,
auf dem Weg nach ganz woanders.
Ich wechsle den Platz (Leute, nah umher), bleibe und warte.
Es ist aber offenbar nicht nur
ein Umweg durch die Vorstädte,
sondern die Bahn fährt nach Köln.
Anhalten in einem Dorf, eine einstöckige Hausseite im Blick,
ich denke nach irgendwie, das habe mit Viehhaltung zu tun:
man baute nicht höher,
als die Tiere ohnehin nur schauen würden.
Wir kurven dann durch Gegenden wie Ehrenfeld,
hohe Umbauungen, Brücken.
Ich schaue nach einem S-Bahn-Schild,
überlege, wie ich damit da und da hinkönnte,
von dort wieder mit der Straßenbahn durch Gerresheim usw.
Aufkommendes Gefühl,
wie ich doch die weite Gegend so kenne.
Dauernde Sorge, zeitig wieder zurück zu sein,
weiß gar nicht,wie bei der Ausgangssperre
bin doch vor die Tür gekommen (ausdrücklich so gedacht).
Etwas fragt mich, ob ich mir vorstellen könnte,
solche einen Daseins- und Bewußtseinszustand nur zu träumen,
also zu finden in solcher Situation auf Grund,
von wo mir erkennbar wird, wie ich träume.
Ich reflektiere das, komme aber zu keinem Ergebnis.
Folgen Fahrstrecken durch enggewinkeltes Bauwerk,
Industrie wohl beim Hafen, da wird es surrealistisch.
Die Bewegung erfolgt auf blankem Staubboden,
kurzeckig, ich denke:
aber eine Stromleitung wird da sein,
blicke hoch, da ist so etwas.
Ich halte mit linker Faust eine Barre fest,
als schöbe das Fahrzeug mit.
Dann folgt eine Szene in einem nicht hellen Raum,
mit einem mittelalten Typ, der da mitwest.
Ich wechsle meine Oberkleider,
es ist etwas witzig,
in welcher Reihenfolge ich sie wieder anziehe.
Dabei immer das Püngelszeug von der Besorgung.
Ein hoher grauer Bau mit großem Portal,
wo alles über eine Rampe hineinstrebt.
Ein Mensch hält mich an,
vollführt da anscheinend quasimedizinische Gesten, wie,
mich durch die dicken Kleider abzuhören,
redet abschätzig per Du mit mir.
Ich sammle mich, sage ihm, daß er sich da wohl verschätze.
Er sagt "ach so" und läßt von mir ab.
Linksrheinisch nordwärts,
komme in eine wunderbare Flußsicht, völlig unbebaut.
Gras, das in Sonnenlicht von rechts hinter mir leuchtet,
ein stilles, satt naß wirkendes Wasser,
grüne Felshöhlen, zur Rechten.
Ich denke: da soll Düsseldorf liegen?
Dann, mit Ausdruck: ist das schön!!
Verweile einen Moment in der Anschau
und der Empfindung meines überzeugten Ausrufs,
und werde wach.
_________
5.6.07 ca.
Schöner, klarer Eisenbahntraum,
der in dem Paris meiner Träume stattfindet.
Deutliche Erinnerung an eine sehr weite,
künstlich beleuchtete Bahnhofshalle,
der Bedeutung nach der Lyoner Bahnhof,
aber größer als dieser.
Es ist Vormittag, ich warte die Züge ab.
Kommen genug, Traum-TGVs mit etwas anderen Formen.
Voller Leute, die ich aussteigen sehe.
Steige in manche Züge, schaue,alles wirkt sehr dicht,
in manchen sind die Leute sitzengeblieben.
Ich finde ein altes Gewehr,
einen schweren Karabiner mit Holzschäftung.
Trage den am rechten langen Arm umher,
dann, in einem Zug, werfe ihn auf einen Sitz.
Ahnung von den Parasitenberbern irgendwo.
Ein Zug, in dem ich bin, fährt los,
ich mache mir keine Sorgen -
er fährt aber ziemlich weit vor die Stadt, 30-40 km,
hält da an einem Signal auf gerader Strecke
(Leute scheinen im Zug zu sein),
da öffne ich die Tür und steige aus.
Neben der mehrgleisigen Strecke
rechts eine weite und lang hingezogene Bahnwaschanlage,
ganz neu, auch lauter neue Züge darin
wie die Regionalexpresse in Deutschland, nur kantiger.
Ein moderner, deutlicher Zaun um das Gelände.
Ich schaue ein paar Bahnsteige weit durch die Züge,
treffe da einen hellen Typ, mit dem ich ins Gespräch komme.
Er sagt, er ist Holländer,
hier arbeitet allerhand ausländisches Volk.
Ich frage, wie viele hier arbeiten, er sagt: 240.
Mit Überlegungen, wie sich das über die Schichten verteilt,
schwindet der Traum, ich erwache.
23.7.07
Vollbild viraler Kontamination,
die irgendwie in meiner direkten Nähe begann,
aber alles einbegreift, Mensch, Gewürm,
Nächste, Fernste, Männlein, Weiblein.
Alles wird wie verräterische Junkies davon.
Konnte bis mindestens 4 nicht schlafen,
und das gibt's auf das letzte bißchen Schlaf.
Konnte nur noch immer erschreckt zuschauen,
wie alles, was im Bilde erschien, längst hinüber ist,
und es ist nur eine Frage bösen Zufalls,
wann es auch mich erwischt.
Tolles Parano-Bild,
eigentlich völlig angstlos,
nur dauernd reagierend erlebt.
_________
31.8.07
Du kriegst die Motten, ich lach mich kaputt.
Morgens ein filzfeucht dichter Traum, lange:
ich bin auf eine Weise, von Norden her, nach Paris gekommen.
Irgendwo in den Vorstädten, barfuß.
Ich habe schon oft geträumt, dort zu stranden,
mit allen Anstrengungen
die Innenstadt nicht erreichen zu können.
Den ganzen Traum lang mühe ich mich also,
dort endlich anzukommen,benutze Metros, und Busse,
die aber immer in eine falsche Richtung fahren.
Viel Volk auf den Wegen,
sonderbare maghrebinische oder persische Typen,
die sehr ironisch freundlich sind, mich anblinzeln usw.
Ich entdecke ein Buch in meiner rechten Außentasche,
finde:ah, ich hab ja mein Buch dabei.
Ein Typ erscheint vor mir,
ich zeige: das ist meine Investition,
ich habe nur einen Teil davon schon
gegessen wie ein Butterbrot.
Dann finde: das Format ist aber sonderbar -
es ist viel dicker als erwartet,
etwas filzig, in einem hohen, schmalen,
dabei kleinen Format,
sodaß es gut in eine Hand paßt.
Beginne zu lesen, also zu prüfen,
wie sehr ich es wiederkenne.
Und das ist eine Katastrophe.
Beim Blättern löst sich auch die Bindung an Stellen.
Das Buch ist von einem (meinem)
frankfurter Verleger herausgegeben worden.
Ich finde auf die Dauer also,
daß alles daran
ist bis zur Unkenntlichkeit verändert worden.
Die Textformatierung ist völlig verstellt worden
auf das neue Format.
Bedenken, wie viel Arbeit das alleine gewesen sein muß.
Dann, beim Versuch, zu lesen,
finde ein schwer-dichtes Kauderwelsch, germanisierend,
lauter Zeug, das ich gar nicht geschrieben haben kann.
Dazu Seiten mit Illustrationen
wie in einem Kalender oder Almanach.
Ich blättere, versuche hier und dort -
der Text wird immer grotesker fremdartig.
Ich sehe die Vorderseite an:
der Name "brevet" steht da schon,
wie in Computern aerob hingetrickst, diaphan.
Darunter drei Herzchen nebeneinander,
die Markierung für Favoriten in Programmen.
Rechts am Rand ein ovaler Stempel, aus Wien,
Text; die Dummheit des Monats.
Verkaufsförderung offenbar.
Darunter noch ein Vermerk aus der Schweiz.
Weitere Versuche,
mich in dem dichten Kauderwelsch wiederzukennen -
nichts zu machen.
Ich überlege: ich werde dem Verleger,
der mit meinem Stoff so kreativ umgeht,
einen geharnischten Brief schreiben,
aus Paris (wird Wochenende), dann, am Montag,
werde ich ihn in Frankfurt besuchen, zur Rede stellen.
Ich werde ihn verklagen.
Ich werde ihn gegebenenfalls erschießen.
Finde, die Klage werde schwierig sein,
weil alles so restlos entstellt ist,
daß nichts vom Original wiederkennbar ist.
In einem Bus, den ich gerade benutze,
steigt ein sehr dicker Jugendlicher ein.
Bemerkung dazu: er hat gerade
für einen gewöhnlichen Hamburger 100 € bezahlt.
Davon wird der so dick.
Weiter also mit solchen Ideen.
Kann mir vorstellen, daß Leute,etwa in Wien,
sehr auf solch dicht unverständliche Dichtung abfahren.
Reiner Hirnfilz, unwahrscheinlich.
Die Fahrten in den Vorstädten gehen so weiter,
mit mir, der sein Buch wiederzukennen versucht,
bis zum Aufwachen.
Feucht bedecktes Wetter draußen.
_________
Anmerkungen aus der Wirklichkeit:
der Vormundschaftsrichter vorgestern erläuterte,
da finde mit meiner Betreuerin in der Rechtsbetreuung
allerhand Kommunikation statt,
von der ich gar nichts erfahre.
Dann: Reza, der Perser,
hat mir vor einiger Zeit angeboten,
mein Buch sofort ins Persische zu übersetzen.
Demgemäß wohl
die diwanesische Dichte des veränderten Textes,
entsprechend einer
persischen Idee von ost-westlichem Diwan.
Schließlich finde ich,
das läßt sich gar nicht argumentieren,
weil das Original in der Bearbeitung
überhaupt nicht wiederzukennen ist.
Anklänge, sonst, an mein Tun gerade, den Versuch,
den Coverentwurf
durch den Automaten in Norderstedt zu bekommen,
und Arbeit am Computer,
schon fertige Texte zu reformatieren.
_________
23.9.07 3:22 (Aequinox)
Ist das erbitternd. Das ist ja wie verhext.
Kommt das aus dem Internet?
Das Fernsehen gestern und vorgestern
war so saturnisch grottenschlecht,
nachdem der D. Lama drin erschienen war,
bouffant vor einem laufenden TV mit fahrenden Panzerwagen.
Hatte seine Website kontaktiert,
nachdem die schweizer Net-Zeitung darauf hingewiesen hatte.
Wieder ein unentkommbarer Traum also,
in dem ich dauernd versuche,von einer Mafia fortzukommen,
die mir beständig auflauert,
zunächst eine Zigeunerbandein einem Bahngelände
mit fensterlosen (defenestrierten) Gemäuern,
dann irgendwelche Weiber, die unvermeidlich auftauchen
und mir sogar mit Schußwaffen den Weg verlegen,
nachdem ich in einem 2Sitzer Buggy
ein paar Schritt fahren konnte.
An sich liefert das TV dauernd solche Muster.
Hielt mich jedenfalls in dauernder Spannung,
die nun, im Wachen, allmählich abklingt.
Der Lama, lese ich, läßt sich sogar im Schloß von Münster
von den Chemikern und Pharmazeuten ehren,
"weil er der Wissenschaft Eingang in die Religion gab". Naja.
Ich würd' sowas nicht mitmachen.
Geschmackssache - schmeckt nach Chutzpah.
So engagierend der Traum war -
lohnt nicht, ihn zu erinnern,
solches Pack gibt's irgendwo wirklich,
eine Panik-Mafia der Medien.
Werd's bedenken bei weiteren Bewegungen.
_________
21.11.07
Frühmorgens (nach langer Wachzeit)
war nahe Verwandtschaft der Tennos zu Gast.
Wir tauschten Geschenke und Artigkeiten,
es fanden Spiele statt und wir unterhielten uns
sehr lebhaft und interessant,
besonders mit den Frauen.
_________
Pause...
...nämlich so: zu meinen Träumen
gäbe es allerhand zu bemerken,
rein objektivierend und dann mit etwas Bildung.
Das Material ist so, wie es ist,
sofort nach dem Aufwachen oder erinnernd im Tag notiert.
Ich nehme die Worte und Begriffe, die mir zur Hand sind.
Meine Träume
stecken oft voller so unendlich vieler, präziser Details,
das kann ich gar nicht in allen Einzelheiten reportieren,
deshalb generalisiere ich,
fasse weitere Ereignisbilder in ein paar Worten zusammen.
Man kann nun
mehrerlei ganz objektiv an diesen Texten feststellen:
erst einmal die Gegenstände.
Vielerlei macht sich in meinen Träumen merkbar,
die Dinge, dann meine Bewegungen mit ihnen
und meine Ansichten von beidem.
Da läßt sich erfühlen, welch ein Psychegeist da
in welchen Vorstellungen sich erkennt.
Dies zu erheben, wäre das erste,
von wo weitere Erkenntnis abziehen könnte.
Dann muß ich bemerken, an sich,
den Sinnenreichtum, das Idealisierungsvermögen,
die Präzision selbst sehr rapider
und weitgehend ausgedachter Plots usw.,
die ich mir alle ein wenig zugutehalte,
auch wenn ich annehmen kann,
daß diese Schemen in einer objektiveren Zone existieren
als nur in meinem sie erdenkenden Geist.
Vieles in der Welt ist ja auch einfach so
und braucht nur ein wenig wahrgenommen zu werden.
Ich erkläre mir mein Traumleben gerne mit zwei Modellen.
Das eine ist der Engel, den meine Mutter mir zugetragen hat,
als ich gerade weise genug war, Worte zu verstehen,
Vorstellungen haben zu können
und meine Träume von der Tageswirklichkeit zu unterscheiden.
Seitdem, finde ich nun, ist es dieser Engel,
der mir meine Träume zuträgt
mit ihren Merkungen und Hinweisen,
wie ich Dinge wohl einmal sehen sollte,
damit ich besser verstehe.
Er gibt meinem Verstand zu tun
mit solchen oft idealen Filmen,
die genau auf meine Weltsituation zugeschnitten sind,
und die Weisung ist immer die des Engels
(vergleichbar verstehen sich in der Natur
Rehe etc. als Weisetiere,
die einen sehen machen, ohne sprechen zu müssen).
Die andere Erklärung
kommt aus dem Tibetanischen Totenbuch,
wo man sechs verschiedene Bardo-,
d.h. geistige Vorstellungskörper kennt,
die mit reichen Sinnen
und idealen Fähigkeiten ausgestattet sind,
beispielsweise: den der Geburt,
das sind die Vorstellungsformen der Neugeborenen,
bis daß sie nach den ersten Jahren gelernt haben werden,
die Welt selber anzunehmen -
dieser Vorstellungsgeist
bleibt durchs Leben lange merkbar,
gibt in Staffeln bei,
was sich z.B. in der Funktionalität des Narzißmus zeigt.
Dann ist da der Bardo der tiefen Meditation,
d.i. wo man in aller Welt innerstes Gesetz gefunden hat
und von daher sie in ihren Geschehensformen weiß.
Als Begriff im Westen entspräche dem
der Logos der Griechen.
Weiterer Vorstellungskörper ist jener der Sterbenden,
auf den Todesmoment zentriert.
Das ließe sich erläutern etwa,
wenn einer auf dem Totenbett
die Dinge der Welt ansieht und läßt sie davon.
Europäische Frömme fragt daher,
was der Mensch denn dann noch mitnehmen könnte,
und es kommen da
nur die Seelen der übrigen Wesen in Betracht,
christlicherweise die der Nächsten. Usw.
Der hier interessierende
Bardo oder vorstellender Geistkörper
ist also der des Traumes,
wo ein Geistavatar sich
in wie wirklichen oder mehr-als-wirklichen
Traumwelten wiederfindet und dramatisch erlebt.
Dafür sind meine Träume schöne Beispiele,
die nur da, wo es etwas lehrhafter aussieht,
vielleicht mehr von einem Nebengeist des Engels sind.
Bardokörper sind agiler, klüger,
reicher in positiven und passiven Eigenschaften
(Sinnen- und Sinnstärke),
sie sind größere Wesen als der alltägliche
Weltgeist des gewöhnlichen Menschen.
Sie sind wie perfektere, größere Geschwister,
die einem lassen,atemlos zu erleben,
was sie einem in allen Sinnen schildern können.
So sollte man das auffassen,
dann hat man guten Zugang
zu dem Sinn von Träumen aller Art.
_________
Ich habe dann über ein halbes Jahr
keine Träume mehr aufgeschrieben,
das Thema war mir lange nicht wichtig genug
neben anderen Dingen,die mein Bewußtsein beschäftigten,
ganz praktisches Zeug,
und vielleicht waren die Träume in dieser Zeit
auch nicht so fordernd.
Ab September 08 aber wurde es wieder interessant,
nachdem ich
in einen psychisch sehr hellen Platz verlegt worden bin,
wo die Wirklichkeit sich wieder gerne
durch Traumbilder,schöne Filme, verdeutlicht.
Damit soll es hier weitergehen:
_________
~ 14.9.08
Ich finde mich an der Einfahrt
zum Kindergarten in Hoeningen.
Habe kostbares, festes Tuch bei mir,
grau und mit Rauten gemustert
In der Auffahrt zur Straße ein Loch,
darin finde ich
den kostbarsten,fühlbar krümeligen Lößmergel,
vermischt allerdings mit kleinen Asphaltbröckchen.
Blicke auf und sehe:
in dem Raum nahe über der Straße, vor der Kirchenmauer,
im Karree dichtgestellt lauter Schmuck,
Kugeln und Sterne unten an dünnen Stäben,
ein wirklich festlicher Anblick.
Dazu weiterer glänzender Schmuck.
Ein gutes Kind (allein) hat heute Fest in der Kirche,
daher der Schmuck.
Das Kind kommt, von der Ramrather Seite her,
da hindurchgezogen.
Ich selber sehe dann, von weiter zur Wirtschaft hin,
wie all diese Schau abgeräumt wird:
eine junge Frau setzt sich auf einen Traktor
und zieht die ganze Anlage,wie gerüstweise gehalten,
ensemble nach Ramrath hin fort.
In der Folge finde ich jede Menge Sachen,
Textil, kostbar, und Anderes.
Entdecke weitere Erdlöcher in der Böschung
und darin die sonderbarsten, erfreuendsten Dinge.
Gewese vor all dem.
Dabei ist das Tuch mit der feinen Erde darin
außer Sicht geraten,
und ich beginne, danach zu suchen,
denn gerade daran ist mir vor allem gelegen.
_________
18.9.08
Zunächst in einem schütteren Wald,
wo Bäume umfallen oder von mir umgelegt werden (zweie).
Ich hebe den etwas mürben, zur Rechten,
der ca. 4 m lang ist und 30 cm durchmißt, leicht auf,
überlege, wie er als Stützmast für eine Leitung taugte.
Die Szene wandelt sich.
Ich finde mich
auf dem untersten Deck eines Fahrzeugs, Schiff wohl.
Ich bin angewiesen, hier zu weilen.
Was vorher der mürbe Baum gewesen,
liegt nun als Kopfstütze
auf dem Boden eines leeren, nicht großen Raumes.
Ich ruhe vielleicht zeitweise an diesem Log.
In dem Fahrzeug, das ist zu spüren, ist was los.
Auch bewegt es sich.
Ich gehe da umher,
einer von der Crew erscheint und sagt mir,
ich solle ruhig ein wenig weiterschauen,
in die oberen Decks.
Das tue ich, steige eins ums andere hinan,
durchwandle jedes der Länge nach.
Das sind über 100 m lange Pullmanräume,
Sitze links und rechts. jede Menge Leute.
Das Fahrzeug ist also ein Schiff, auf stiller See,
das da bei Dänemark und Norwegen
umherfährt wie ein Omnibus.
Einen Halt, mit Passagierwechsel, sehe ich geschehen.
Im zweiten Deck begegnen mir welche von der Crew.
Weit vorne ist ein Fahrstand, Steuerrad und Knöpfe.
Einer wirkt daran.
Deck darüber, noch ein solcher Leitstand.
Die Steuerarbeit wird in Schicht getan.
Zeitweise wechselt das Fahrzeug
auf eine Straße, kurvt da umher,
überholt mählich ein anderes solches Gefährt,
ein türkisches,
woran außen die (nicht großen) Räder zu sehen sind
und die hohe tailfin am Heck.
Ich bin anscheinend als Volontär bei dieser Fahrt,
soll mal mitfahren und schauen.
Mehrmals fällt mir dazu
die kurze England-Fahrt aus einem anderen Traum ein.
Eine Etage wieder höher gute Mittelklasse,
Leute, die schon Geld haben und sich gut halten.
Ein Mädchen fällt mir auf
und dessen Mutter mit einem sehr sensitiven Mund.
Ein Deck höher die Erste Klasse,
große Liegesitze gemustert rot & violett
wie in der französischen Eisenbahn.
Nicht wenig Leute, jede Menge umherliegende Zeitungen,
auch dänische, norwegische.
Ich sammle welche auf, darunter die FAZ, die berichtet,
die Wissenschaft habe festgestellt,
daß Schwäne und...
dazu disponiert seien, kommunikativ zu sein.
Das zeige sich u.a. daran
wie die weiblichen Tiere ihre fruchtbaren Zeiten signalisierten.
An sich will ich wieder
zu meinem leeren Raum im tiefsten Deck.
Denke, wenn man so reist, sollte man Hamsun lesen.
Das Fahrzeug legt an einem russischen Platz an,
einsilbiger Name mit P...ä..
Ich schaue nur mal raus.
Ein Stein zeigt ein Diagramm Rußlands (krude),
darauf Namen, aber ich kann den Platz da nicht finden.
Wieder zu und ab.
Ein Schipper erscheint, großer, eher roter Typ,
der sich ein wenig mit mir beklönt. Patenter Typ, helle Augen.
Für einen Moment sehen wir inander an
und lachen ganz kurz fürchterlich auf.
Frage, ob hier auch gesoffen würde. Was? Wodka, Gin.
Überlege, ob ich mir das antun werde.
Ich erfahre,daß die Tour nun weiter nach Florida ginge.
Interessant genug,
nun endlich mal quäkende Amerikaner zuhause zu erleben.
Keinen Paß dabei, allerdings.
Bemerkung: das Fahrzeug dürfe nur Inseln anfahren,
Festland koste hohe Gebühr.
Weiter mit gutplazierten,
wenn auch etwas losen Leuten umher, durch Sichten.
Rechts z.B. taucht ein großer, kubisch geformter Felsen auf,
an dessen ferner Seite hoch
eine Kirche aus ebensolchem grauen Stein ragt.
Imposant. Ich finde meine Kamera
(sah mich oben bei der 1. Klasse im Spiegel,
schwarzer Anorak und Klamotten,
eine nicht leichte Tasche in der Rechten -
eine Karikatur, vergleichbar Chaplin)
und richte mich, sie zu nutzen. Fragende Kindergesichter.
Links tauchen Halden auf,
darauf ist je rittlings, in Form ähnlich Pferd, ein Bagger aufgesetzt.
Das richte ich mich, zu fotografieren.
Da etwa endet der Traum.
_________
19.9.08
Traum 1: eine bunte Gesellschaft
ist in einem zweistöckigen,weiten Gebäude damit befaßt,
die Zutaten für ein Festmahl aufzutreiben.
Viel Bewegung.
Die Transaktion setzt sich in einem Garten fort.
Ich sehe spitzen Spitzwegerich,
den man dazutun könnte,
doch steht er zu nahe am Fußpfad,
ist vielleicht nicht sauber.
Irgendwo nahe ist Gutemiene,
die ein wenig Geld für alle aufbewahrt,
und jemand fragt sie, wieviel denn noch da ist.
Der Traum endet im Indezisiven,
das Mahl ist noch nicht fertig.
Traum 2: Eine schon öfter geträumte Situation.
Ich mit Fahrrad in Neuss.
Umherfahren, gerate in Sicht der Schule,
wo grad wieder 1. Schultag ist.
Überlege, wie lange ich wohl noch da mitmachen soll
in ewiger Wiederholung.
Fahre dann links an der Wand einer Passage entlang,
zwei Halbwüchsige passieren nah rechts.
Der kleinere von beiden
hat einen Hammer (wie Schusterhammer),
schlägt damit dreimal auf die rechte Seite meines Lenkers,
da bricht der Griff ab.
Ich sehe das, extra. Ergreife den Typ
(halte ihn da für einige Zeit inseits seines Halsausschnitts),
gehe nach rechts zu dem Kiosk
und frage die blonde, junge Frau darin, die Polizei zu rufen.
Altes Telefon. Dann eine ziemlich lange, indezisive Zeit.
Halte dauernd diesen Typ fest,
der andere bammelt da irgendwo in der Nähe.
Die Blonde im Kiosk erkennbar,
wie sie sich am Boden mit einer ihr Ähnlichen küßt.
Schließlich tauchen zwei lässige Figuren auf.
Ich lasse den Jungen los,
gehe mit dem einen Polizisten hinaus,an einen Container,
und ich suche die Sache ihm zu erklären.
Wir sind uns einig, daß die im Kiosk wohl lesbisch ist.
Kehren zur Passage zurück,
viel Volk am Kiosk und mein Fahrrad ist weg.
Stehe dann mit dem Typ am Tresen
(irgendwann spielte auch eine Rolle,
vielleicht zum Sozialamt zu gehen),
wo er verhandelt.
Nun wäre ja mein Fahrrad weg,
mit ... und meinen Notizen zu Philadelphia.
Ob ich wohl 50 Mio Dollar Ersatz bekäme.
Das entscheidet sich nun so nicht.
Er muß ins Präsidium zurück.
Dort soll ich morgen nach ihm fragen.
Zettel raus, Stift, Frage nachseinem Namen.
Mit etwas Mühe verstehe ich und schreibe: ULWOK.
Er sagt noch was über das Verstehen der Leute dafür,
dann endet der Traum.
_________
20.9.08
In Texas. Lange und gut animierte Geschichte.
Zwei Parteien,
eine kriegerische, öffentlich, und eine privat-friedenshafte.
Als dritte hinzu eine etwa pferdgroße Spinne,
welche Menschen und Tiere erjagt,
beißt sie in den Rücken
und entweder saugt sie aus oder präpariert sie,
daß sie ihre Kreaturen werden, treiben ihr weitere Beute zu.
Einer, der Held von der Friedenspartei,
läßt sich bewußt von ihr beißen (lange, seilartige Zunge),
damit solche Wirkung unter Kontrolle und berechenbar sei.
Bemerkenswert die staubweiße Belichtung der Traumszenen.
Entwicklung der Geschichte. Auch Elefanten spielen mit,
und in einer Szene fällt Feuer in einen Hühnerstall.
Eines der Hühner entzündet sich,
fliegt auf und setzt die Umgebung in Brand.
Geschichte nun hier nicht genau erinnerlich,
dauerte aber recht lange, mit Hin und Her der Parteien.
_________
Morgens, nach dem Frühstück:
mit der Familie (Vater dabei) unterwegs im Auto,
am Mittelrhein irgendwo.
Fahren zu einem Freizeitpark.
Treffen dort unerwartet Bekannte,
solche, wie sie schon immer hatten, ohne mich zu fragen.
Ich habe ursprünglich einen Computer dabei,
rechts an die Seite gehängt,
mit dem ich ein Spiel spiele.
Gerate draußen an eine Straße,
wo es nicht ratsam ist, ihn zu gebrauchen.Lauter Leute.
Außerdem hält die Batterie nur eine halbe Stunde.
Zurück zum Parkplatz, zur Lounge,
wo meine Leute sein müßten,
erkennbar am fleischigen Vater.
Sind aber nicht da, nicht zu finden.
Ich habe einen walking stick dabei,
gebogen wie bei Ski-Rennfahrern.
Der verbiegt sich in der Folge immer
und ich biege ihn irgendwie zurecht,
bis ans Ende des Traums.
Außerdem gedenke ich manchmal,
ihn gegen Rempler zu benutzen,von denen genug da sind.
Da Warten und Suchen nichts bringt,
mache mich auf zu Bahnanlagen,
wo Züge nach Köln fahren werden.
Sonderbare Treppenzugänge,
rutschige Platten in der Schräge,mit Absätzen darin,
wo man offenbar von oben nicht herabkönnen soll.
Nehme eine solche Rutsche.
Irgendwo eine gigantisch schöne Fenstersicht
auf Berg mit großer Burg (Ehrenbreitstein),
will ich fotografieren,
da fällt mir ein, daß meine Kamera konfisziert ist.
Die Bahnanlage ist gewaltig groß,
Hallen mit diversen Bahnsteiganlagen
in den sonderbarsten Winkeln.
Ich irre da umher,
finde entweder keine Anschriften oder falsche,
wie BERN, dunkel geschrieben.
Denke: da gibt das Leute, die kommen extra her,
um die Logistik eines solchen Platzes zu studieren.
Das Wort "Logistik" will mir aber nicht einfallen.
Dauernd modelliere ich an dem Stock herum,
der immer krummer wird.
Da sind auch Süß- und Plüschzeugauslagen, in Borden.
An einer, grün und etwas gelb,
kommt nah gegenüber
ein Riesenbaby aus einer Klappe geflogen (Ankunft)
und fällt in die Auslagen.
Noch eine solche Rutschetreppe,
einer rutscht sie vor mir hinab
und verliert danach auf dem Ebenen (alles polierter Granit)
das Gleichgewicht.
Etwas wie eine Kinoreklame erscheint hoch,
darin geschrieben; WAR, darunter: war o war.
Mir fällt das Thema des vorigen Traums ein.
Es ist alles riesig ausweglos,
und irgendwann werde ich auch motivlos halberstickt wach:
die Putzfrau, das verächtliche Winselloch,
hat die Tür zugemacht,damit die Halbersticktheit.
Geht mir nicht gut, auch Scheißgetue im Gang.
Wird dauern, mich wieder zu normalisieren.
_________
22.9.08
Nachts fast nicht geschlafen.
Morgens langer, grausamer Beklemmnistraum.
Blut, Blut, nur Blut.
Irgendwie in Gesellschaft von dominanten Typen geraten,
die mit mir dabei zu einer ihrer Orgien fahren.
Ich weiß nichts und muß mir das alles ansehen:
wie sie Opfer dabeihaben,
die, angekommen bei einer Art Bibliothek,
präpariert werden mit Spritzen und ... Viel Getue,
dann verschwinden alle in einem großen Raum,
während ich, mit 1 oder 2 dabei, in einem Vorraum warte.
Den Opfern geht es dabei ans Blut,
da finden greuliche Mysterien statt.
Die Verbliebenen werden weiter präpariert,
dann werden auch sie geholt, und ich muß mitgehen.
Weiß nie, ob ich nicht selber mit drankomme.
Sehe nie genau etwas geschehen,
doch geht es den Opfern
sicher an die blutenden Eingeweide,
allerhand technische Vorkehrungen.
An einer Stelle wird etwas abgeholt,
das "Herz-Lungenblut jener, die getötet haben", wörtlich.
Dann löst die Orgie sich auf, ich werde mitbeschäftigt,
Bücher und Anderes aufzusammeln und wieder einzustellen,
im merkbaren Blick jener, die dabeiwaren.
Zeitweise Regungen,
selber mitzuschreiben, was da geschieht,
doch ich weiß besser, stecke das Papier weg.
Abartige Laune um mich her,
die mir tiefstes Mißbehagen macht.
Die nächste Orgie wird bestimmt stattfinden,
und sehr wahrscheinlich werde ich da auch dabeisein,
weil ich das Spiel einmal gesehen habe.
_________
23.9.08
Bezaubernd.
4 Uhr wachgewesen, dann wieder eingeschlafen.
Ein Traum. Tante Käthe sagt mir bei Gelegenheit,
ich hätte noch eine fernere Cousine, Künstlerin,
die nun als Bibliothekarin arbeitete,
in ihren frühen 60ern.
Dann gehe ich spazieren
durch seltsam reiche Landschaft, meine Heimat.
Viele Qualitäten.
Komme an einem klaren Bach vorbei
mit Steinen und Holz drin,
ein Rottweiler steht daneben, im Bach sind Forellen.
Der Hund springt wie ein fangender Fuchs ins Wasser,
schnappt einen der Fische und macht sich damit hervon.
Eine andere Forelle,
die aber dickköpfig ist wie ein Barsch,
bleibt da und guckt mich an mit deutlichen Augen.
Ich tue entschuldigende Gesten wegen dieser Sache,
so ist die Welt, so ist das Los.
Sie versteht, doch ein Vorwurf bleibt.
Dann gehe ich weiter.
Im Ortsbild mit einer schönen großen Kirche
sehe ich einen ungeheuer großen
Vogel mit fusseligen Schwingen herbeischweben,
bin etonniert.
Halte das für einen Seeadler,
als er auf einem Ast vor mir sitzt,
doch der Schnabel ist zu mechanisch, gerade und groß.
Dann fliegt er los, von mir weg, wirkt nun
wie ein Marschflugkörper. Mit vier Flügeln.
Ich sage noch: sieht aus wie ein Marschflugkörper.
Dann sehe ich auch
hoch steil einen Storch kunstfliegen, steil gewunden.
Als ich bei uns in die Straße biege, von der Feldseite her,
links eine Kuh, mit Tüchern überhangen.
Die macht Gesicht wie: ist ja auch kalt (spürbar).
Vor diesem allen auch eine Szene,
kollektives Fernsehen in hellen Räumen,
und ich streichelte "unserem" Hund,
aber erkennbar einem Retriever, den Kopf.
Hier nun eine zweite Kuh sichtbar,
die in die Garage geführt wird.
Dann wieder zuhause, im Türeingang,
wo meine Mutter gibt mir ein großes Blatt,
dazu 1 - 2 - 3mal Kleingeld,
daß ich mich regelrecht reich fühle,
sagt dazu dies, das,
und daß die Künstlerin / Bibliothekarin
einverstanden sei, wenn ich Kontakt zu ihr aufnehme.
Ich sitze dann, Familie umher,
im Fernsehsessel meiner Jugend,
sage: wißt Ihr schon, in der Straße sind wieder Kühe.
Das ist gewußt.
Die Kälte ist merkbar.
Ich lese das Blatt und wundere mich immer mehr.
Das ist ein Brief an mich, aber was Kunst!
Besondere Formulierungen,
bunte, formenreiche Buchstaben,
das Ganze sehr anspruchsvoll.
Vielleicht war der Retriever auch hier.
Dann kommen wir in einvieleckiges Zimmer, groß,
und da ist ein Werk von ihr plaziert,
eine weit angelegte
Collage von Gegenständen,
die alle zusammenhängen,
viele verschiedene, sehr reizend.
Ich sehe mir das alles an,
dann muß unmutig verärgert sein,
weil meine Mutter einen Rand Stoffes da
grob geradeschneidet,
der Ordentlichkeit wegen.
Auch woanders schneidert eine Figur an dem Ensemble,
man sieht den Schnitt durch eine dickpolsternde Füllung.
Dann entdecke ich Gegenstände aller Form,
höre, das ist mir gemeint,
sammle das alles auf, trage es hinauf in mein "Zimmer"
und stelle alles auf dem Teak-Wohnzimmerschrank auf,
dutzende von Dingen, kleine Stelen,
cobra- und mandolinenförmige Plastiken,
mit hadernden Gedanken für meine Mutter,
die daneben mitwirtschaftet und stört.
Die Dinge sind alle mit krustig goldigem Grus bekleidet,
wie früher die Ostereier, wo etwas darin war.
Und jedes Ding gibt einen Klang,
ganz wunderbar, acrid, in feinsten Tönen.
Ich lausche dem, entzückt.
Ich bin dann im Arbeitsraum,
finde am Boden große, plastische Münzen
und Chips, wie aus Wachs.
Damit, verstehe ich,
zahlt man in dem Hotel, wo die Künstlerin wirkt.
Sehe sodann einen Prospekt über das Mädchen,
sie heißt Clara Overbeck,
wird in einem nicht großen Foto gezeigt,
feine, strähnig gerade Haare rings um den Kopf,
eine ganz reizende, junge Erscheinung, fein.
Daneben das Logo einer Sparkasse. Dann erwache ich.
Gestern abend
fühlte etwas über die Haare meines linken Arms streifen:
eine Motte,
die sich an die Wand zwischen Leuchte und Fotos setzte
und dort blieb bis nun eben -
da wurde sie wach und plazierte sich etwas anders.
Ich gab ihr den Hauch meines snuff zu merken,
da klappte sie definitiv die Flügel zusammen: wird hier bleiben.
Auch in der Nacht gab ihr immer wieder diesen Hauch.
Möchte vermuten,
dieses Tierchen habe diese Träume gebracht. Lieb.
_________
24.9.08
Mit dem Rad auf bekannten Abwegen, vielleicht im Elsass,
komme zu dem riesigen Bauernhof,
den ich manchmal besuche,
mit Kühen, Kühen, nichts als Kühen.
Unterwegs mache mir
ein Hermes-Stäbchen aus einer Rute und Goldfolie,
die Rute damit umwunden,
und oben ein Stück als Goldflügelchen.
Diese Rute halte ich den Kühen und Kälbern immer mal hin,
und die mögen das, nasen und lecken verliebt an dem Gold.
Die Folie zerknittert und löst sich teilweise,
daher ich das immer wieder richten muß.
Mein Fahrrad ist platt, doch das hat keine Eile,
weil ich mit den Lieben zu tun habe, stundenlang.
Hofleute sind genug da,
weil soviel Kuh ja auch umsorgt sein will.
Einmal kommt ein Mädchen vorbei,
sie geht noch zur Schule,
nennt sich aber schon "die Feuilletonistin",
und so sieht sie aus,
ein weltfertiger Frauentyp in seinen Mädchenjahren.
Die treffe ich später noch einmal, als Kalb.
Sonst gehe ich von Stall zu Stall,
ungeheuer viel Rind umher,
merkwürdigerweise keine Stiere.
Ich schmuse mit allem, was da ist,
es ist warm und feucht wie bei aller Kuh.
Zuviel, das alles zu schildern, es ist ein echtes Erlebnis.
Die Hofleute sind öfter dabei,
sagen einmal, als es später ist,
ich bliebe ja sonst nicht so lange.
Interessant alle die Typen von Kühen und Kälbern,
unerschöpflich.
Und immer die Rute zum Nasen hinhalten,
die mögen sie wirklich.
Dann geht's ans Reparieren des Rades,
dessen Räder ganz kleine sind.
Sie zeigen mir ein anderes, wo die Räder ausgestopft sind,
doch das geht nicht. Also aufpumpen und flicken.
Es zeigt sich sofort,
daß der Ventilgummi undicht ist, zischend entweicht die Luft.
Sie wollen mir helfen, beginnen zu suchen,
doch ich habe Abhilfe, angle in meinen Taschen,
finde links meine beiden Döschen, wo Ventile darin sind.
All die Weile eine Zeit wie sonnig später Nachmittag.
Vorher also: manche Kälbchen sind so frühgeboren klein,
die passen in eine Hand.
Beim Reparieren sehe ein Kalb gegenüber,
das hat schönes Menschenantlitz, wie ein Engel,
und ich überlege, ob einer der Menschen bei der Kuh...
Eine Reihe von Kühen,
spät, hochstehend und dicht miteinander,
fällt mir auf, dabei ein nobles Gesicht,
Nase ähnlich der "Mutter".
Sonst eine recht fett, genannt "die Bergmann".
Mit der schmuse ich angelegentlich,
Gesicht gegen Gesicht,
wobei ihre Augen als knochige, schöne,
wie leer verborgene Schnitzschlitze mir entgegenblicken.
Ähnlich Divna, der Typ, und ich sage: Du weißt,
ich werde Dich immer mögen, wo Du für Mensch erscheinst.
Suche nach Dawn, die irgendwo sein muß.
Man zeigt mir aber nur Zwillingskälber, die sie geboren hat.
Dawn selber ist in einer der Milchreihen,
ich schaue viel, finde sie aber nicht.
Die Leute sagen (als ich repariere),
sie verkauften nun manche Rindernach Kreuznach
und das Rheintal hinab nach Krefeld,
damit man dort nicht so gottlos sei.
Der Hof gleicht einer
größeren Ausgabe des Krings-Hofes,
es liegen da, als ich mein Rad schließlich suchte,
einige Fahrräder umher, ungeschützt,
denn dies ist ein guter Platz,
wo man einander vertrauen kann.
Und wirklich viele Tiere
jedes einzeln und exemplarisch gesehen, liebkost usw.,
es war typisch Rind, bewußt,
gesichter- und meinungsreich,
und ohne Sprache, nur Gesichter, Leiber aller Alter und Größen
(keine wirklich alte Kuh dabei), die allein so viel sagten.
Und das Gefühl dauernd fett schwimmender Kuhhaut.
Am Beginn, wo ich dorthinkam,
war in Begleitung französischer Wanderer,
bog auf einen Weg zwischen Bauten,
fand den steinig asphaltiert
und wußte mich anders zu entsinnen.
Davor müßte schon ein längerer Film gewesen sein
auch in Frankreich,
kann mich daran aber nicht mehr erinnern.
Als ich wachwurde, halb Fünf, und beginne diese Notiz,
hustet der Zimmergenosse im Halbschlaf,
tut er öfter, wenn ich aus einem guten Traum erwache.
Mitlauschen, wenn ich etwas erlebe.
Der Traum war jedenfalls wirklich gut, nur positiv,
mit einem gewissen Gefühl in der Brust und den Armen.
Ich liebe Kühe, wirklich,
und dieser Traum antwortete dem, satt.
_________
...wer sich wissend um die Kuh kümmert,
den mögen und akzeptieren alle Hofleute auch.
Sehr merkbar die überwältigende Sympathie im Bild,
die vor allem physische der Kuh
und die charakterliche der Menschen.
Auch die fanden die Rute mit den Goldflügelchen gut.
_________
Morgens: in einer welligen Parklandschaft länger zu tun,
dann gebe dem Fahrer eines Autos, in dem ich sitze,
Anweisungen,
wie durch Lücken in Bodenhecken an Wegrändern zu fahren.
Dann finde mich in einer Art Biwakgesellschaft,
in "Nancy", wie ich dann höre.
Da ist also Rasen
zwischen Innen- und Außenmauer
kreisförmiger Kasemattenanlage.
An der Innenseite wird Lager gemacht.
Sorge, ob das regensicher sei,
Blick hinauf: da ist eine karierte Decke.
Es wird etwas veranstaltet werden, deswegen sind wir da.
Einrichtung des Platzes, allerlei.
Dann sehe ich
eine Frau ein Türfach an der Außenmauer vor mir öffnen,
sie entnimmt da Post,
die offenbar von außen her dort deponiert wurde.
Sehe sie damit zu einem Anbau
links an der Innenmauer gehen,
dort ist wohl ein Lokal.
Die Szene ändert sich dann,
das Dach ist weg, es ist taufeucht,
alle brechen auf, weil der Plan geändert wurde.
Links von mir lagert nun ein Pole,
was mir nicht allzu recht ist.
Ich beginne auch, zu packen.
Habe da anscheinend einen Taschenfernseher, mit Akku.
Lange rechts neben meine Schulter,
greife da eine Handvoll Lauchzwiebeln.
Stecke sie zu Porree in eine große, viereckige Tüte,
die ich in eine wieder andere stecke.
Dabei reißt diese, der Feuchtigkeit wegen,
ein Stückchen ein.
Indezisiver Schluß. Ich habe verschlafen.
_________
25.9.08, 7 Uhr.
Zunächst mit meiner Schönen im Süden Frankreichs.
Möchte sie bewegen,
mal einen anderen Weg durchs Land zu nehmen
als am Ostrand nordwärts.
Am besten mit einer (die Idee findetsich erst)
Netzkarte für eine Woche,
damit die kleinen Nebenstrecken
in einem Bogen westlich hinauf bis nach Paris.
Der Traum ist dauernd und weitläufig genug,
mit Vorszenen in einem Stadtbild.
Ich bin angenehm überrascht, an einem Counter zu finden,
daß sie gut französisch spricht, viel besser als ich.
Später: Jemand möchte mich mobil machen,
damit ich irgendwohin fahren kann,
spielt mir einen Autoschlüssel zu zu einem Wagen,
den ich erst finden muß, in Hoeningen.
Die Autonummer lautet: OP-PD 773,
ist ein wenig undeutlich in den Schlüssel gestanzt.
Ich habe was mit dem Kindergartenhaus zu schaffen,
worin (später) ein Kiosk zu finden -
eine junge Frau weist mir da dies und das,
ungenau wie die bei uns ja manchmal sind.
Zunächst aber suche ich den Wagen zu dem Schlüssel
(alles dort erscheint etwas
weitläufiger und großartiger als in natura).
Ein Mercedes vor der Vikarie ist es nicht,
darin sitzt jemand.
Auf dem weit erscheinenden Parkplatz vor der Schule
stehen noch einige Wagen. Ich schaue.
Einer ist es, ein Combi unterer Mittelklasse.
Ich warte aber, in einer Mauerecke,
wie Menschen von einer Versammlung
ihre Chaisen aufsuchen,
erläutere zu welchen:
diese Mauernische (dunkle Ziegel, Laub)
ist eine bekannte alte Pißecke.
Wenn Leute in der Nähe waren,
pißte man links in die Ecke,
wenn nicht, dann rechts durch einen Durchgang,
wohinter Grün,und wo man sonst sichtbar wäre.
Die Leute finden ihre Wagen,
und auch der, zu dem ich Schlüssel habe,
wird von einer unansehnlichen, dicklichen jungen Frau besetzt
und 2 oder 3 Passagieren, vielleicht ihren Kindern.
Also nix. Überlege, wie den Schlüssel wiederzugeben.
Dann zu dem Kiosk im Kindergartenhaus.
Dort suche ein großes, bröckelndes Erdnuß-Nougat-Paket,
ein Nuts und Cola.
Die Halterin zeigt mir:
da ist eigentlich eine Barriere (gemeint).
Quittiert mir aber die Sachen.
Leute, die ich kenne, werden sichtbar,
als ich auf der Vikarie-Seite zum Wäldchen hingehe,
Bauern-Waldwerker, zwei Brüder,
Blauzeug, braune Haare und kräftig,
mit Weiteren, die da Bäume am Bachrand roden,
weil die Anlage gerichtet werden muß.
Mit Ausruf sehe ich, wie der alte Baum rechts gerade fällt
und mit einem Drahtseil hier herauf gezogen wird.
Möchte sagen,
dieser Baum sei ja schon alt gewesen,
als ich noch Kind war.
Sieht aber gut aus dann.
Die Böschung in den Graben vor mir,
viel tiefer als in Wirklichkeit,
ist fast senkrecht abgestochen worden, dunkle Erde.
Die Sichten nun mit den Baumlücken sind sehr sehenswert,
man sieht nahe eine Waldecke, links dahinter ein Gehöft.
Ich bemerke zu dem Werker,
das sehe ja jetzt aus wie in burgundischen Bildern.
Vor dem Wald erscheinen drei Gemsen,
die da umherirren,bis her und wieder zurück.
Vom Wald bleibt eigentlich nur
eine enge Baumgruppe nahe rechts,in der Grabentiefe
(Ähnlichkeit zu Gebäum hier vorm Fenster, immer sichtbar).
Ich wundere mich zum Werker hin über die Gemsen.
Ja, sagt er, die sind vor drei Tagen hier ausgesetzt worden,
damit die Jäger was zum Schießen haben.
Links nahe im Grün sehe ich auch
zwei ausgeweidete, hellrotfellige Kadaver liegen, vielleicht Rehe.
Dann Überlegung,
ob ich den Schlüssel dem Pfarrer in den Briefkasten werfe,
bei meiner Distanz zu ihm.
Der Traum verharrt hier, und ich werde wach.
_________
Geschmack von dem Erdnußnougat im Traum
auf den Zähnen.
Draußen, gedämpft,
ist wieder der Beginn von "Good Vibrations" zu hören,
das Gejaule,
wie es irgendein Idiot gestern nachmittag schon immer spielte,
immer dieselbe Partie, als wenn die Platte kaputt wäre.
_________
Abends. Längere Entwicklung.
Dann liege im Dunklen, schreibe einen wichtigen Text,
dieweil mich etwas wie Mumienbinden umgibt,
erinnerlich die Wendung: in diesem Jahrhundert,
das nun die Priester (und, gedacht, die Philister) verleben werden
(MEIN eigentümliches Jahrhundert) -
etwas zwickt oder kneift auf dem Gelenk meines rechten Großzehs,
nicht weiß was, sehe hin,
da sind im Dunklen zwei Käfer, groß wie mittlere Kakerlaken,
doch als ich sie entferne,
fühlen sich in meinen Fingerspitzen an wie summende Bienen,
die aber nicht stechen. Wichtiges Selbstgefühl.
Ich erwache, es ist dunkel,
Viertel nach Neun,und die Tür ist wieder zu.
Die stockende Luft daher weckt mich immer.
_________
26.9.08,
Traum vormittags.
Bin mit einem satten Typ wie Hänschen Reich
in einem Lokal im Norden der Stadt
(nicht genau klar, welche, aber groß).
Bäume und Licht umher.
Wir haben beide Computer dabei,
ich soll etwas auf seinen überspielen,
doch die Daten sind auf einem USB-Stick,
und der ist zuhause.
Also fahre ich hinab, das zu holen.
Interessant wird dann der Rückweg, mit einer Bahn.
Lande in einer kompliziert gebauten Station,
wo, in Szenen verdeutlicht,
nicht mehr genau zu unterscheiden ist
zwischen Straßenbahn, U- und S-Bahn. Alles da.
Treppen, Etagen, Durchblicke, eine Restauration.
Ich klettere über ein Geländer,
da fällt mir Teil der SZ, die ich dabeihabe,
auf den Tisch einer gutgekleideten älteren Frau.
Immobilienteil.
Sie ist da genial, bemerkt was, ich frage:
wollen Sie umziehen? Nach München - immer, immer.
Sammle sonst das Blatt ein und gehe weiter.
Wo links eine Rolltreppe hinabgeht,
taucht rechts nahe mir ein großer, poppiger Typ
mit dunklen, langen Haaren und einer starken Nase auf,
den ich zu kennen meine.
Er redet allerhand zu mir,
wie's ihm bei seinen Geschichten geht (Drogen?),
ein anderer scheint nahe hinter ihm zu stehen.
Ich komme ab, betrete eine dichtbesetzte Bahn, es geht los.
Dann Bewegung. Kontrolle ist,
eine flotte, nicht große, dunkelhaarige Frau, Kontrolleuse,
sagt links von mir: "o geht's",
und die Leute umher zücken ihre Tickets,
ich meinen Ausweis, weil ich keins habe.
Damit endet der Traum.
_________
Abends (halb Neun) - ich war um Sechs sooo müde!
Längere Frühjahrsszene
an einem Menschenplatz mit Autos, eine Raststätte vielleicht.
Erinnerlich,
daß ich Blättchen und Tabak für eine Zigarette organisiere,
umherziehend.
Kleine Epiphanie, sublimste Heiterkeit.
Ich verstehe auf einmal, was das bei Nietzsche ist.
Gebe mich daran, es aufzuschreiben, in einem Heft,
das teils ich farbfließend bemalt habe
und das teilweise bedruckt zu sein scheint.
Ich fühle diese himmlische Heiterkeit sehr,
etwas eher Chinesisches,
wo man ohne Griechengötter auskam.
Schreibe, schreibe,
die Seitennummerierung kommt mir durcheinander,
ich schreibe von hinten nach vorne, doch egal.
Ein kruder D. Duck ist da an den Rand gedruckt.
Ich sehe, wie Nietzsche tatsächlich
ein ganzes Zeitalter nach sich
im breiten Rand der Zerstörung untergehen sah, zu Recht,
und das hat mit der Nitrosereaktion zu tun,
womit all die Explosiva möglich wurden.
Schreibe: Er (in Heidelberg?)
bringt gerade seine Zeit damit zu,
Geschirr (gutes) nach Darmstadt zu werfen.
Suche, den zentralen Satz zu schreiben,
womit diese göttliche Halkyonik zum Ausdruck kommt,
doch er entzieht sich mir,
entwindet sich, je mehr ich schreibe.
Währenddem - dies scheint in der Rasthaustoilette zu sein -
sehe wie in einem nahen Spiegel vor mir
einen Typ mit Flinte & Hund,Camouflage-Outfit,
eintreten und offenbar die Oberecken des Raumes mustern.
_________
...zwei flippige Kinder tanzten
auf den Türrändern hintereinander abgestellter Cabrios umher,
eines findet da eine Fensterklappe, dreieckig, die es öffnet.
Später will ich auch das aufschreiben, verwirke es aber.
Ich bin in einem Zustand, Nietzsche zu mögen!
Gestern wurde mir der Kopf geschoren,
weil die anders nicht frisieren können,
und dabei entdeckten sie
eine Art Grind links am Hinterkopf...
_________
27.9.08, (Samstag)
In der Nacht zwei gutgebaute Träume.
1. Ich finde in den 3. Stock eines älteren,
nicht unfeinen aber etwas bröckeligen Hauses.
Anscheinend rechne ich da mit Hausinsassen,
an denen ich etwas vorbeischleiche.
Dort oben ist ein Zimmer, darin ein Bett mit Plumeau.
Ich lege mich erst einmal wonnig darauf,
kenne das Lager,
erledige etwas,
daß es mir über den ganzen Leib spritzt,
sehr wohltuend.
Vor dem Fenster ein Baugerüst,
von da steigt ein Geselle herein,
der sich etwas frisch benimmt, geht dann.
Rechts des Bettes durch eine Panoramascheibe
ist in gleicher Höhe eine Weide zu sehen,
darauf nah eine schöne,
hellfellige Rinderherde, alle Alter,
dabei ein kräftiger, schöner Stier.
Ich finde Krempel in dem Raum
(muß erst eine sonderbare
Wandlampe ans Leuchten bringen),
Kartons, darin Malbücher von mir
mit starkfarbigen, feingefügten Bildern,
meinen, die ich betrachte.
Leute erscheinen, die K.'s und Konsorten.
Petra ist erkennbar, deutlich reif geworden.
Es beginnt ein Handeln
mit allerhand Sachen, die sich finden,
teils feiner Nippes, alles Mögliche. Dauert seine Zeit,
Äußerungen von Gelauntheiten.
Wieder Blick zu den Rindern.
In der Folge weitet sich der Platz.
Juden erscheinen mit im Bild, man richtet sich zu fahren.
Die Weide hat sich nun gewandelt
zu einem Grasgarten mit Möbeln.
Ich möchte nur meine Malbücher wiederhaben,
suche in den Kartons,
aber dort ist nur alte Pulpeliteratur zu finden
mit Hakenkreuzen auf den Einbänden.
Die Anderen machen Fahrzeuge fertig,
verladen die Kartons, der Traum endet da.
Gewisse Häme.
2.Traum. Ziemlich unentkömmlich mitten in Jugoslawien.
Helle Erde umher, schüttere Natur, ein Haus usw.
Es finden Szenen statt,
in denen Milosevičund Uniformierte eine Rolle spielen.
Oben in einer Raumecke wird der böse Geist erkennbar,
ein nebliges Etwas, wozu mir erläutert wird:
der fährt Dir von hinten oben links an die Halsseite
und nimmt so Besitz von Dir.
Dann tut Dein linker Arm seine Gesten,
bei halber Bewußtseinstrübung.
Das Geschehen umher zeigt,
wie sich solch böser Geist auswirkt,
wo er sich so immer weiter überträgt.
Bösigkeit regiert den Platz.
Ich komme dann an eine Eisenbahnstrecke, breit,
mit einem Typ wie Bud Spencer.
Geschieht allerhand, partienweise Fortbewegung.
An einer Stelle sonderbare Sache -
ein Fahrgestell auf einem Ladewagen,
darauf wieder eine Art Mini,
und diese Rollzeuge bewegen sich übereinander
in verschiedener Richtung.
Wir kommen an einen Platz mit Häusern,
dort sind Frauen, auch in Uniform.
Es richtet sich etwas an, dann muß eingekauft werden,
weil Kuchen gebacken werden soll.
Ich erhalte die Aufgabe,
das in einem Magazin zu besorgen,
alles zusammen,das dann in 2 Partien geteilt wird.
Aber schon, das Mehl zu finden, E 306 oder so,
ist bei dem Durcheinander nicht möglich.
Klamüsern um so viele Regale,
die Anweisungen sind auch ungenau.
Ich habe da ein schmales Papierband,
worauf untereinander nur Abkürzungen geschrieben.
Suche einen Ladewagen.
Sind genug davon da, hellgelb, aus Plastik,
doch die sind alle in anderem Gebrauch.
So suchend, entferne mich langsam von dem Platz,
die Gegend ändert sich, ein schönes Mädchen erscheint vor mir
und fragt, ob ich die italienische Seite von Köln kenne.
Der Charakter der Bauten umher ändert sich auch,
vielleicht bin ich schon in Italien.
Halbgenau die Statue eines bärtigen Mannes,
dann endet dieser Traum.
Danach (Traum im Morgenschlaf):
da sind diese Leute, die sich um mich sorgen. Naja.
Ich gehe in die Stadt (Neuss),
halte mich an der Straßenecke südlich des Rathauses auf,
da ist ein Juwelierladen links.
Ich nehme eine Droge, kiffe vielleicht.
Drei Schulmädchen spaßen, sitzen auf dem Bordstein,
halten ihre Füße unter die vorbeifahrende Straßenbahn,
daß es Funken stiebt und staubt.
Sie lachen, die Straßenbahn fährt rücklings,
um den Effekt zu wiederholen oder sie wegzuschieben.
Ich stehe, frische Leute nahe umher.
Ein Mädchen fällt mir auf, dunkle Haare, mütterliche Brüste,
und durch eine Hemdlücke sehe ich ihren hektischen Bauch.