Glaube am Montag - Ansgar Hörsting - E-Book

Glaube am Montag E-Book

Ansgar Hörsting

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Beschreibung

Viele Christen haben das Gefühl, in zwei verschiedenen Welten zu leben: der christlichen und der "restlichen". Sonntags fühlen sie sich Gott nahe, sind begeistert und voller Visionen - doch bereits am Montag verschwindet das erhabene Gefühl und eine scheinbar andere Realität macht sich breit. Dieses auf sechs Wochen angelegte Andachtsbuch hilft dabei, auch im Alltag den Glauben zu leben - ob in der Familie, bei der Arbeit, mit Freunden oder in der Gesellschaft. Jede Woche ist dabei einem anderen Thema gewidmet und wurde von einem anderen Autor übernommen (u.a. Martin Gundlach, Johannes Reimer). Die kurzen Kapitel geben wichtige Impulse für den Tag sowie konkrete Ideen zur Umsetzung.

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Ansgar Hörsting, Artur Schmitt (Hrsg.) – Glaube am Montag – Den Sonntag in den Alltag bringen – Impulse für die Woche

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ISBN 978-3-417-22684-3 (E-Book)

ISBN 978-3-417-26436-4 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:

CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

© 2011 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG

Bodenborn 43 • 58452 Witten

Internet: www.scm-brockhaus.de; E-Mail: [email protected]

Die zitierten Bibelverse sind folgenden Übersetzungen entnommen:

Neues Leben. Die Bibel,

© 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten. (NLB)

Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift,

© 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart. (EÜ)

Hoffnung für alle® (Brunnen Verlag Basel und Gießen), Copyright © 1983, 1996, 2002 by

International Bible Society®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Verlags. (HFA)

Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung,

© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. (LUT)

Das Buch. Neues Testament – übersetzt von Roland Werner.

© 2009 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten. (DBU)

Elberfelder Bibel 2006,

© 2006 by SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten. (ELB)

Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung.

Copyright © 2009 Genfer Bibelgesellschaft, CH-1204 Genf.

Wiedergegeben mit der freundlichen Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten. (NGÜ)

Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung,

© 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. (GNB)

Zürcher Bibel 2007

© Genossenschaft Verlag der Zürcher Bibel beim Theologischen Verlag Zürich. (ZÜR)

Umschlaggestaltung: Guido Apel, Bamberg

Satz: Burkhard Lieverkus, Wuppertal | www.lieverkus.de

Vorwort von Ansgar Hörsting

… und morgen ist Montag

Bis zur Auferstehung kommt für uns noch immer das Kreuz vor der Krone, und morgen ist Montag.

C.S. Lewis

Mir fiel es vor einigen Jahren das erste Mal auf. Immer wieder hörte ich die bohrende Frage, ob Glaube denn »relevant« oder »alltagstauglich« sei. Es ging darum, ob Glaube »funktioniere«, womit gemeint war, dass er eine praktische Funktion im Leben des Glaubenden erfülle, sichtbare Auswirkungen habe. Autoren und Prediger betonten, dass Glaube in der gesamten Bibel mit dem alltäglichen Leben zu tun habe, dass er mitten in dieser Welt gelebt würde. Glaube sollte eine Bedeutung, eine Relevanz für den Alltag haben. Und sogleich standen andere auf und witterten hinter diesen Thesen eine weitere Welle aus den USA, weil von dort ja immer nur ein oberflächlicher Pragmatismus käme und weil für sie ja nur dann etwas wahr sei, »if it works«.

Ich war ganz verwundert über diese Diskussion. Ist nicht der Gott der Bibel, der sich in der Geschichte Israels und schließlich in Jesus Christus offenbart hat, der Gott des Universums und damit auch des ganzen Lebens? Sollte ich ihn nicht lieben mit allem, was ich bin und habe? Für mich gab und gibt es keinen Bereich des Lebens, von dem er keine Ahnung hätte. Deswegen ist er der Herr über den Sonntag, über den Montag und über jeden weiteren Tag. Glaube funktioniert auch (obwohl dieser Begriff etwas zu technisch klingt), und ich habe selbst so viel Veränderung und Prägung erlebt, dass ich das nicht als Nachteil sehen kann. Mir war der Glaube am Montag immer lieber, weil er nicht abgehoben daherschwebt, sondern mit beiden Beinen auf dem Boden steht.

Sicher, man kann es dabei wie bei allem übertreiben. Das geschieht dann, wenn es außer dem Montag, außer dieser Alltagswelt gar nichts mehr zu geben scheint. Es geschieht, wenn die Botschaft vom Tod Jesu nicht als eine »dumme Botschaft« (vgl. 1. Korinther 1,18) in Erscheinung treten darf und stattdessen durch den Nachweis der Relevanz aufgepeppt werden muss. Es geschieht, wenn Glaube zu einem anwenderorientierten System verkommt und die Bibel in der Bücherei unter der Rubrik »spiritueller Ratgeber« zu finden ist.

Die Autoren dieses Buches betreten eine Brücke, die Gott selbst gebaut hat. Sie machen sich die Mühe, in den »Niederungen des Alltags« nach Gott zu fragen. Dieses Buch, das Sie in Händen halten, lässt keine Trennung zwischen Ewigkeit und Zeit, zwischen Jenseits und Diesseits zu. Es hat beides im Blick: ewiges Heil und heilvolles Leben hier, Himmel und Erde, Sonntag und Montag. Diese beiden Bereiche müssen unterschieden, aber dürfen niemals getrennt werden. Denn schließlich war das der Sinn der Menschwerdung Jesu. In ihm ist die Trennung zwischen Gott und Mensch überbrückt. Er lehrte uns beten »Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.« Auf dieser Brücke kann man gut gehen.

Dieses Buch ist ein ernsthaftes Buch. Ernsthaft, weil das Bemühen um einen Glauben im Alltag eine ernsthafte Auseinandersetzung braucht. Und weil irgendwann der Gehorsam einsetzen muss, damit wir das tun, was wir erkannt haben.

Dieses Buch ist ein fröhliches Buch. Fröhlich, weil es Spaß macht und das Leben mit sehr viel Freude erfüllt, Glaube und damit Gott im normalen Leben zu erfahren. Es geht nicht nur um »richtig« oder »falsch«, sondern um Gottes erfüllende und ermutigende Gegenwart in unserem Leben.

Und dieses Buch ist ein nüchternes Buch. Nüchtern im Sinne von C.S. Lewis: »Bis zur Auferstehung kommt für uns noch immer das Kreuz vor der Krone, und morgen ist Montag.« Das ist entwaffnend nüchtern. Das ist befreiende Schlichtheit, weil das Leben weitergeht, und dieses Leben aus kleinen Schritten, aus Siegen und Niederlagen besteht.

Glaube am Montag. Wann sonst soll geglaubt werden wenn nicht am Montag? Was nützen mir die Highlights, wenn sie nicht Licht in den Alltag bringen? Erfolgreiche missionarische Bewegungen in der Kirchengeschichte hatten immer eins gemeinsam: dass nämlich ganz normale Christen in ihrem ganz normalen Leben ihren ganz normalen Glauben an den ganz außergewöhnlichen Jesus bezeugten. Solche Leute machen den Glauben glaub-würdig. Deswegen ist »Glaube am Montag« Lebenshilfe und ein wichtiger Schritt in Richtung missionarisches Leben und Gemeinde. Um diesen Schritt zu gehen, brauchen wir Impulse, Austausch, Ideen und ehrliche und ermutigende Beziehungen. Dieses Buch ist dazu eine Hilfe und kann in einer Sechs-Wochen-Aktion von Einzelnen, in Gruppen oder als ganze Gemeinde gelesen und diskutiert werden.

Ein großer Dank ist Artur Schmitt zu sagen. Ohne seine Vision wäre es nie zu diesem Buch gekommen. Und ein Dank ist den Autoren zu sagen, die sich der Mühe des Alltags nicht entzogen haben. Ohne ihr Engagement, neben ihrer Berufstätigkeit diese Texte zu schreiben, wäre die Vision ein Luftschloss geblieben. Und ein Dank gilt Silke Gabrisch, die das Projekt von Seiten des Verlags begleitet und beraten hat.

Ich sag dann mal bis morgen, denn morgen ist Montag!

   Ihr

   Ansgar Hörsting

Das Wort zum Sonntag

von Artur Schmitt

Heute ist der erste Tag. In diesem Buch und vielleicht auch für Sie im Wochenkalender. Der Tag also, bevor es richtig beginnt. Sonntag. Zeit für den Gottesdienst.

»Lieber Herr, gib, dass wir jetzt abschalten können. Und dass wir all das, was uns noch vom Alltag her beschäftigt, vergessen können. Wir wollen dir begegnen und uns ganz auf dein Wort konzentrieren. Amen.«

Kennen Sie solch ein Eingangsgebet im Gottesdienst? Ja? Ich auch. Und ich habe es oft selbst gesprochen. Dabei ist diese Bitte verkehrt, total falsch. Natürlich soll der Gottesdienst nicht von unserem täglichen Kleinkram bestimmt sein. Aber »abschalten«, den Alltag »vor der Tür lassen«, das kann nicht der Sinn des Gottesdienstes sein. Dann wären wir gespaltene Menschen: heute Sonntags-Heilige und morgen Alltags-Normalos. Hier der fromme Glaube und dort die triste Realität.

Doch Jesus möchte nicht schizophrene Gläubige mit zwei unterschiedlichen Gesichtern. Er will Nachfolger, die ihn am Sonntag voller Freude in ihrer Mitte feiern und sich gleichzeitig erwartungsvoll für den Alltag zurüsten lassen. Weil er es doch selbst gesagt hat: »Siehe, ich bin bei euch alle Tage …« (Matthäus 28,20). Alle Tage: Damit ist ausnahmslos jeder Tag gemeint. Kein Tag mit seinen Chancen und Herausforderungen ist ausgeklammert; Christus ist voll und ganz dabei. Mit ihm können wir rechnen. Heute am Sonntag, und ebenso morgen am Montag.

Mehr Montag im Sonntag

Deshalb brauchen wir Inklusiv-Gottesdienste. In sie wird der Alltag bewusst hineingenommen und bleibt nicht ausgeblendet. Ich träume davon, dass es in unseren Kirchen und Gemeinden zunehmend Gottesdienste gibt, in denen die Sprache der Leute gesprochen wird. In denen die Musik die Besucher in ihrem Inneren berührt, damit sie Gott nicht nur mit ihrem Verstand loben. In denen das gängige Denken der Menschen, ihre Gewohnheiten, die üblichen Handlungsweisen und die heutige Freizeitgestaltung vertraute Elemente sind, die auch in die Predigten mit einfließen. In denen Facebook, Mobbing und aktuelle Kinofilme keine Fremdworte mehr sind.

Sicherlich müssen wir nicht dem letzten Schrei hinterherlaufen. Aber ein regelmäßiges Update täte uns gut. Wir brauchen uns nicht abzumühen, künstlich aufgepeppte, stylische Gottesdienste zu kreieren. Die bieten zwar stets einen hohen Unterhaltungswert, aber prägen nicht unbedingt die Arbeitswelt und verändern auch nicht automatisch die Beziehungen der Christen. Nein, keiner der in einem Gottesdienst aktiv Beteiligten muss eine perfekte Darbietung geben. Doch unser Predigen, Singen, Musizieren und Beten müssen authentisch sein, echt und nicht aufgesetzt. Die Bibel sollte so ausgelegt werden, dass die Verkündigung für den Alltag relevant wird und vom eigenen Leben abgedeckt ist. Theaterszenen und Videoclips werden eingesetzt, um als moderne Gleichnisse die eigentliche Botschaft zu verdeutlichen. Persönliche Erfahrungsberichte machen das eigene Versagen wie auch die Kraft Gottes transparent. Es darf geweint und gerne auch gelacht werden. Ich träume von Gottesdiensten, in denen das Leben pulsiert: das eigene Leben, das durchdrungen ist von dem Leben aus Gott.

Und ich träume von einem Gottesdienst-Après, bei dem schon beim Kaffeetrinken im Foyer das gerade Erlebte in unseren Begegnungen und Beziehungen vorkommt: Wir geben unserer Freude über den empfangenen Trost Ausdruck. Wir tauschen uns aus über die Korrektur oder Ermutigung, die uns wichtig geworden ist. Mit offenen Augen achten wir auf Besucher, die alleine stehen, und nehmen sie in unsere Gesprächsrunde mit hinein.

»Den Sonntag in den Alltag bringen.« Das ist das Ziel dieses Buches. Doch damit das geschehen kann, muss umgekehrt auch der Alltag wieder in den Sonntag gebracht werden. Dazu gehört, dass unser Umgang mit Geld, Sex und Macht offen angesprochen wird. Andere Problemfelder kommen hinzu. Kein Bereich braucht prinzipiell ausgeklammert zu bleiben. Denn Gott tabuisiert nichts in seinem Wort. Und er möchte in allem seine Kraft entfalten …

Wir thematisieren in diesem Buch ausschließlich den Alltag (deshalb wird es auch keine erbauende Andacht für den Sonntag geben!). Aber es soll eben ein Alltag werden, der zunehmend geprägt ist von Christus als Bezugspunkt. Er selbst soll als die Quelle und unser Vorbild zur Geltung kommen. Damit entwerten wir weder den Sonntag noch die Veranstaltungen der Gemeinde. Aber wir weisen ihnen ihre angemessene Bedeutung zu. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Wie Kaninchen in ihrem Bau?

Major W. Bott karikierte einmal eine typische christliche Woche. Er verglich sie mit einem Kaninchenbau. Jeden Morgen taucht ein affektierter Christ aus seinem christlichen Heim auf wie ein Kaninchen aus seinem Bau. Er stürzt sich mutig in die gefährliche Außenwelt, um dann in einer anderen Höhle für den Rest des Tages Sicherheit zu finden. Sie wird »mein christliches Büro« genannt. Nach Beendigung der Arbeit nimmt der Christ noch einmal allen Mut zusammen, um wieder herauszukommen und in einem dritten Loch zu verschwinden, das sich »meine christliche Kleingruppe« nennt.1

Ohne Zweifel ist dieses Bild stark überzeichnet. Es macht allerdings deutlich, wie sehr manche Christen in der Gefahr stehen, sich in ihr Winkeldasein zurückzuziehen; und wie wenig sie mit ihrer Jesusbeziehung in ihrem eigenen Alltag zu Hause sind.

Tatsache ist jedoch: Nur wenn wir als lebendige Gemeinden und glaubende Christen auch am Montag vorkommen, sind wir Gesandte des Herrn (vgl. Johannes 17,18). Sonst haben wir unsere Berufung verloren (vgl. Jakobus 1,22). Gott möchte sich durch uns in dieser Welt verherrlichen, indem wir nicht nur am Sonntag von seinem Willen reden, sondern auch am Montag das Gehörte umsetzen; und indem wir dieses zeichenhafte Handeln immer mehr zu unserem Lebensstil für die ganze Woche werden lassen. Was wir reden, müssen wir sein. Was wir sind, müssen wir leben.

Dies scheint für uns unbequem und mühsam zu sein; wir scheuen von Natur aus davor zurück. Deshalb setzen wir in diesem Buch zunächst – in der ersten Woche – bei uns selbst an, bei unserem Herzen. Gott will es neu ausrichten und alltagstauglich machen.

Durch die zweite Woche leitet uns das Vaterunser. Es begleitet uns in den Arbeitsalltag, in unsere Routine und ebenso in schwierige Herausforderungen. Und es setzt dort Maßstäbe. Danach werden wir überlegen, wie wir unsere Familien in den unterschiedlichen Lebensformen zu einer neuen, hoffnungsvollen Gemeinschaft machen, indem wir Gott einbeziehen und ihn wirksam werden lassen. Die vierte Woche beschäftigt sich mit unserer geistlichen Praxis. Wie sieht Spiritualität eigentlich im ganz normalen Alltag aus? Wie können wir sie integrieren? Welche Formen gibt es? In der fünften Woche werden unsere unterschiedlichen menschlichen Beziehungsebenen angesprochen – zu uns selbst, unseren Freunden, unseren Nächsten und sogar zu unseren Feinden; der Geist Gottes will hier aufdecken, heilen, erneuern und stärken. Und die letzte Woche weitet den Blick über unseren persönlichen und gemeindlichen Tellerrand hinaus in unsere Gesellschaft. Salz der Erde und Licht der Welt – was meint Jesus damit und wie kann das konkret aussehen?

Als Leser dieses Buches werden Sie sehen, dass Ihr Alltag sehr viele verschiedene Bereiche umfasst, die Sie aktiv gestalten können. Sie werden auch merken, dass die Autoren aus unterschiedlichen Erfahrungswelten kommen und sie Ihnen gerade deshalb spezifische, vielfältige Impulse für die Praxis weitergeben können. Seien Sie also offen für Dinge, die Gott Ihnen in den nächsten sechs Wochen zeigen möchte. Und denken Sie daran: Es zählt nur, was dann auch getan wird.

Vielleicht wurden Sie heute im Gottesdienst neu dankbar für die Gnade, die Gott Ihnen schenkt, für seine Treue und Fürsorge? Dann fangen Sie an, Gott zu danken – mit »Herzen, Mund und Händen«. Das heißt, lassen Sie Ihren Dank Gestalt gewinnen und Ihre Umgebung daran Anteil nehmen. Durch ein verändertes, frohes Herz; durch einen Mund, der von Gottes Taten berichtet; und durch Hände, die dort zupacken, wo sie gebraucht werden. So wird das Lob Gottes in Ihrer Umgebung vervielfacht.

Das kann schon heute am Sonntag beginnen; und es wird morgen eine Fortsetzung finden in allen Bezügen Ihres Alltags. Gott segne Sie dabei!

Fragen

•   Angenommen, Sie gehen heute in ein Restaurant. Was ist für Sie normaler: ein stilles, aber sichtbares Tischgebet? Oder eine anerkennende Bemerkung zur Bedienung? Und was gehört nach Ihrer Meinung zum natürlichen Christsein?

•   Wenn Jesus »alle Tage« bei Ihnen ist: An welchem Wochentag können Sie sich am wenigsten vorstellen, dass er Sie mit Zeichen seiner Gegenwart überrascht?

•   Was hindert Sie, in den nächsten sechs Wochen jeden Morgen zu beten: Herr, öffne mir bitte die Augen für die guten Werke, die du bereits vorbereitet hast, damit ich sie an diesem Tag ausführe (vgl. Epheser 2,10)?

Gebet

Jesus Christus, ich danke dir, dass ich an dich glauben darf. An die Versöhnung mit dem Vater im Himmel durch dein Kreuz. Und an die Kraft deiner Auferstehung, die mich im Leben und im Sterben durchträgt. Danke, dass ich in meiner Beziehung zu dir weiter wachsen darf. Du kennst meine Angst, dass ich mit diesem Buch nur wieder einer neuen modischen Welle erliege. Verhindere deshalb, dass ich an der Oberfläche bleibe. Ich möchte reifen in deiner Nachfolge und in der täglichen Jüngerschaft. Hilf mir dabei. Damit mein Glaube Hand und Fuß bekommt.

Amen.

Woche 1: Landeplatz gesucht. – Glauben fängt bei mir an – von Christof Lenzen

Christof Lenzen (43) ist mit Isa verheiratet, Vater von zwei Kindern und Pastor der FeG Eschweiler. Er genießt gern einen guten Wein und eine Havanna oder auch selbst zubereitete kulinarische Köstlichkeiten. Außerdem ist er Läufer und Buchautor (»Lass dich fallen und flieg« und »Glauben genießen«, beide bei SCM R.Brockhaus erschienen) und bloggt unterhttp://wegbegleiter.wordpress.com.

Warum Gott genau dich will

Er, der Sohn Gottes, ist durch den Himmel bis zu Gottes Thron gegangen. Doch er gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. Jesus Christus musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt. Er tritt für uns ein, daher dürfen wir mit Zuversicht und ohne Angst zu Gott kommen.

Hebräer 4,14b-16a; HFA

Ich sitze an meinem Schreibtisch in der zweiten Etage unseres Hauses und schaue nachdenklich aus dem Fenster über unseren Ort. Plötzlich nähert sich– langsam lauter werdend– aus der Ferne ein kleiner gelber Punkt. Nichts Ungewöhnliches. Doch der Punkt kommt näher und mit ohrenbetäubendem Rattern schwebt schließlich ein gelber ADAC-Hubschrauber über unserem Ortsteil und sucht nach einem Landeplatz– aber der ist nicht leicht zu finden!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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