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„Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ Marie von Ebner-Eschenbach "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen".Galileo Galilei „Zufall ist ein Wort ohne Sinn – nichts kann ohne Ursache existieren.“ Voltaire
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Seitenzahl: 20
Glaube und Zufall
Impressum
"Was wir Zufall nennen, ist der Zufluchtsort der Unwissenheit." Dietmar Dressel
Zwei häufig benutzte Grundbegriffe, deren tiefgreifende Bedeutung für die, die sie im täglichen Umgang mit ihren Gesprächspartnern verwenden, so einfach nicht erkennbar ist. Die beiden wortgewichtigen Ausdrücke bergen viel Interessantes in sich. Gemeinhin nehmen wir an, dass viele denkende Lebewesen auf den verschiedenen bewohnbaren Planeten, die bereits im Zeitalter der modernen, zukunftsorientierten Gesellschaftsordnung ihr zu Hause haben, aufgeklärte Bürger sind, und verstaubte Ansichten und Begründungen in den vernebelten Kellern der Vergessenheit begraben haben. Oder etwas exakter formuliert – sie sich nach den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Logik, der Ethik und der Metaphysik geistig sehnen, orientieren und sich in ihrem gesellschaftlichen Verhalten danach ausrichten.
Solche geistigen und soziokulturellen Verhaltensweisen führen in der Regel zu einer nachhaltigen und durchaus gefestigten Weltanschauung, in der für ein irrationales Denken und Verhalten kein Platz mehr sein kann – mehr sein sollte!
Umso erstaunlicher erscheint deshalb die auf manchen bewohnten Planeten anzutreffende, irrationale Suche nach Göttern und gottähnlichen Figuren. An sie möglicherweise zu glauben wird oft zum Dogma – also zur unantastbar, starrsinnigen Glaubenslehre bestimmt. Die Frage nach der Existenz von Göttern sucht allerdings ihre Wurzeln im Zweck den sie erfüllen sollen. Dabei ist sehr leicht zu erkennen, dass sie unantastbare Erfüllungsgehilfen zum Nutzen, meist von wenigen, von der Gier und Habsucht gefangenen Lebewesen aus der Spezies der denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung sind. Nicht die Götter bestimmen was mit ihnen im Universum geschieht, oder geschehen soll, sondern ihre so genannten Stellvertreter auf den bewohnten Planeten übernehmen, weil so gewollt, dieses Herrscherprofil.
Der Glaube, mit dem solche Herrschaftsformen eng zum Dogma verknüpft wurden, hat seine Spuren in einer Zeit gelegt, in der solche denkenden, körperlichen Lebewesen erst an den Anfängen ihrer sich entwickelnden Zivilisation standen. Diese Zeit wurde geprägt, jedenfalls was den Glauben als solchen betraf, von so ge-nannten Naturreligionen, in der die Menschen, um auf dem Planeten Erde zu bleiben, des Schreibens und Lesens noch nicht kundig waren. Es war die Epoche des flächendeckenden Analphabetentums, in der die arbeitenden Männer und Frauen mit einfachem Ackerbau, der mühsamen Jagd, dem Fischfang und mit der Waldarbeit beschäftigt und ausgefüllt waren.