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In der Geschichte Gottes mit den Menschen erhoffen wir an deren Ende für alle das, was der christliche Glaube in Jesus Christus als bereits erfüllt bekennt: die Überwindung des Todes und ein Leben in der grenzenlosen, bergenden und versöhnenden Nähe Gottes. Doch lässt sich dies angesichts unfassbaren Leids und den erdrückenden Erfahrungen von Sinnlosigkeit überhaupt noch glauben? Oder sind solche Aussagen nicht eher "spirituelle Nebelkerzen“, um die Welt vordergründig zu "verhübschen“? Magnus Striet zeigt, dass der Zweifel grundlegend in den Glauben an Gott hineingehört, ohne in lebenzerstörende Verzweiflung umzuschlagen. Daraus entwickelt er wegweisende und tragfähige Perspektiven für eine "Auferweckungssehnsucht“, eine Sehnsucht nach Sinn, nach Rettung, letztlich danach, im Tod nicht unterzugehen, sondern zu leben.
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Seitenzahl: 201
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Buch lesen
Cover
Haupttitel
Inhalt
Über den Autor
Über das Buch
Impressum
Hinweise des Verlags
Magnus Striet
Gottes Schweigen
Auferweckungssehnsucht – und Skepsis
Matthias Grünewald Verlag
Einleitung
Biographie und Theologie
Glaubenskrise – Gotteskrise?
Was zu erwarten ist in diesem Buch
Meditation I
Heinrich Heines Gottessehnsucht
Oder: Ein dem Diesseits verbundener Glaube
Freiheitssehnsucht und Geschichtssensibilität
Erdverbundenheit und Nichtakzeptanz des Todes
Das Verlangen nach dem allmächtigen Gott
Gott? Eine Wette aus einem Bedürfnis heraus
Meditation II
Hans Holbein der Jüngere: »Toter Christus«
Oder: Doch nur einer von uns?
Kreuzesbrutalität
Reine Konzentration auf die »Sünde«
Erlösung – anders gedacht
Meditation III
Sich-Anstemmen gegen die »härteste Nicht-Utopie«
Oder: Nicht mehr glauben können
Brahms und die »Melancholie des Unvermögens«
Vom Unglück der Geburt
Wie entsteht Sinn?
Verweigerter Sinn und Geburtlichkeit
Der Zynismus der »Siebenmeilenstiefel«
Es ist genug
Und die Theologie?
Exkurs: Nachdenken über den Suizid
Selbstmord als Sünde: Augustinus
Wie frei ist der Suizid?
Kein Recht, Gründe abzusprechen
Was ist normal?
Erwartungskollisionen und ethische Dilemmata
Nochmals Augustinus
Über Kant hinaus
Selbsttötung – von Gott selbst eingeräumt als Möglichkeit
Meditation IV
»Dann ging er hin zu sterben …«
Oder: Ein Hingerichteter ist einer zu viel. Aber warum dann dieser Tod?
Dominanz der Opferrhetorik
Immer wieder: Des Augustinus langer Schatten
Keine Erlösung ohne Opfer: Anselm von Canterbury
Selbstbehauptung gegen die Überlast der Sünde
Schöpfer des Himmels – und allen Übels
Gott geht seinem Geschöpf nach
Was ist österlich Erlösung?
Meditation V
Nicht doch zu schön, um wahr zu sein?
Oder: Auferstehungsskepsis und Auferstehungsglaube im Neuen Testament
Unvermeidlicher Zweifel
Trotziger Auferweckungsglaube
Meditation VI
»Karsamstagschristologie«
Oder: Glauben – und den Skeptikern treu bleiben
Glaubenszweifel in Fontanes Stechlin
Erinnerung an Lissabon
Zunächst dem Diesseits verpflichtet
Ein Dialog über Himmel und Erde
Unanfechtbare Wahrheiten?
Modernität als Ungewissheit
Glaube – das große Dennoch
Anmerkungen
Das ist das Los,
Das Menschenlos:– was gut und groß
Und schön, das nimmt ein schlechtes Ende.
Heinrich Heine1
Wir schreiben alle an der einen Partitur.
Hans Zender2
Sie gehört zu meinen frühen Kindheitserinnerungen, die Ruhe der Kartage. Zu dieser Erinnerung gehört auch die frühlingshafte Luft. Dabei dürfte es während der Kar- und Ostertage nicht immer Frühlingswetter gehabt haben. Schließlich stamme ich aus dem Münsterland. Und dort regnet es bekanntlich ebenso häufig, wie die Kirchenglocken läuten. Ob dies noch lange der Fall sein wird, ist fraglich. Gottesdienste werden seltener, Kirchen schließen. Dementsprechend nimmt das Geläut ab, und der Regen im Münsterland dazu proportional zu.
Manche schieben diese Entwicklung auf die Abnahme der Gläubigen. Es werde nicht mehr geglaubt, und deshalb ginge der Bedarf an Kirchen zurück. Ich bin da nicht so sicher. Sicher bin ich mir nur in einem anderen Punkt. Es wäre schade, wenn es eines Tages womöglich nur noch regnen würde. Aber was heißt schon nur noch. Die Unterhaltungsindustrie würde wohl fleißig daran arbeiten, dass dieses nur noch übertönt würde. Aber sicher bin ich mir auch diesbezüglich nicht. Möglicherweise ist die Sehnsucht, dass da noch einer sei, ein Gott, zu stark im Menschen, als dass sie überdröhnt werden könnte vom lauten Einerlei des Alltags. Wer weiß.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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