GzN 17 - Alexander Glas - E-Book

GzN 17 E-Book

Alexander Glas

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  • Herausgeber: TWENTYSIX
  • Kategorie: Erotik
  • Serie: GzN
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Lassen Sie sich nicht täuschen! Weder Preis, Inhalt noch Format sprechen da-für, dass dies eine klassische "Dime Novel" ist, die verschwindend geringe Auflage mal ausgenommen. Des Weiteren handelt es sich bei "GzN" um keine Fortsetzungsgeschichtenreihe mit trivialer Einfachsprache. Mit wertvollem Schund ist indes stark zu rechnen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit jedem neuen - und für sich abgeschlossenen - Band eine der beiden, nachfolgend genannten Wirkung haften bleiben könnte: Nachhall oder Nachhaltigkeit; im optimalen Fall bilden die zwei Elemente eine Symbiose. Werfen Sie das Heft also beiseite - aber ja nicht weg!

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Seitenzahl: 52

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INHALTSVERZEICHNIS

— DAS OFFENE FENSTER ZUR STRAßE—

Das offene Fenster zur Straße – Vorwort

Das offene Fenster zur Straße – Prolog

Das offene Fenster zur Straße – Die zweifache Manifestation, Akt 1

Das offene Fenster zur Straße – Die zweifache Manifestation, Akt 2

Das offene Fenster zur Straße – Die zweifache Manifestation, Akt 3

Das offene Fenster zur Straße – Eine neue Modeerscheinung

Das offene Fenster zur Straße – Das Undenkbare denken

Das offene Fenster zur Straße – Plumpe Poesie und Prosa

Das offene Fenster zur Straße – Eine freiwillige Selbstkontrolle, Akt 1

Das offene Fenster zur Straße – Eine freiwillige Selbstkontrolle, Akt 2

Das offene Fenster zur Straße – Epilog und Nachwort

›Leerseite‹ – Lesen gefährdet die Dummheit

Anhang – Das offene Fenster zur Straße

Das GroschenheftLassen Sie sich nicht täuschen! Weder Preis, Inhalt noch Format sprechen dafür, dass dies eine klassische ›Dime Novel‹ ist, die verschwindend geringe Auflage mal ausgenommen. Des Weiteren handelt es sich bei ›GzN‹ um keine Fortsetzungsgeschichtenreihe mit trivialer Einfachsprache. Mit wertvollem Schund ist indes stark zu rechnen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit jedem neuen – und für sich abgeschlossenen – Band eine der beiden, nachfolgend genannten Wirkung haften bleiben könnte: Nachhall oder Nachhaltigkeit; im optimalen Fall bilden die zwei Elemente eine Symbiose. Werfen Sie das Heft also beiseite – aber ja nicht weg!

Der SprecherlingAlexander Glas, 1980 in Scheßlitz geboren, ist ein Unikum, der sagt, dass dies auf jedes Wesen zuträfe. Er ist kein skurriler Sonderling, kein wunderlicher Kauz, kein merkwürdiger Exzentriker, kein eigenbrötlerischer Spinner, kein bizarrer Vogel und erst recht kein Freak! Im stillen Kämmerlein spricht er jedoch gelegentlich Dinge und publiziert jene in Schreibsprache, gedruckt als Groschenhefte, als E-Books oder digital im Internet. Sie können sein Zeugs daher auch andersartig, teils kostenlos, lesen. Bitte duzen Sie ihn aber!

DAS OFFENE FENSTER ZUR STRAßE

—VORWORT—

›Die Vorworte würde ich gerne mal wieder selbst schreiben‹, teilte ich meinem Heteronym vermessen mit. Seither ist unser Kontakt abgebrochen. Es ist gut möglich, dass sich noch mehr Kontakte von mir wortlos verabschieden werden, wenn dieses Schundhefdla mit der laufenden Nummer 17 vom sprichwörtlichen Band geht und letztendlich im digitalen Zirkus des virtuellen Online-Handels untergeht. Bei den beiden, soeben zusammengewobenen, Aspekten handelt es sich um reine Mutmaßungen. Keiner wird mir sprichwörtlich auf ›Nimmer Wiedersehen‹ entgegenhauchen und das Groschenheft wird auch nicht als Ladenhüter Staub ansammeln. Ich bin mir da ziemlich sicher, und zwar aus zwei einfachen Gründen:

a) Kein Weggefährte liest meine Hefte [konzentriert bis zum Ende]. b) Kein Schundheft wird in Büchereien zur Schau (aus-)gestellt.

Das Vorwort schrieb ich bewusst vor den gesprochenen Einträgen. Man könnte daher behaupten, ich war mir im Vorfeld derart selbstgewiss, dass ich auf ein Neues keinen Schund verzapfen würde, sondern feinstes Allerlei in verschöngeistigter, verschrifteter Form zum Allerschlechtestem geben werde. Warum sollte ich auch nach 16 Vorgänger-Bänden von meinem Stil abrücken, den manche vielleicht als anstößig bewerten würden? Eben, warum sollte ich! Nicht jede Nuance der eigenen Innenwelt ist mir heilig, und doch ist da jene unsagbare Authentizität, die unweigerlich und freimütig mitschwingt.

So sehe ich das! Käme hier deutliche Kritik, würde ich alsbald aufhören.

DAS OFFENE FENSTER ZUR STRAßE

— PROLOG—

Das offene Fenster zur Straße ist meistens geschlossen. Richtig muss es heißen: ›Mein Fenster zur Straße ist überwiegend geschlossene‹. Wahlweise auch: ›Mein Fenster zur Straße ist selten geöffnet.‹ Wie immer ich es umformuliere, es passt in meine Welt der Trivialliteratur bestens; das Thema per se sowieso.

Fenster haben die niemals zu vernachlässigende Eigenschaft, dass man aus ihnen herausschauen kann, egal aus welchem Material ihre ›Verglasung‹ besteht. Bedauerlicherweise bin ich nun kein wahrlicher Experte für Fenster. Ich nenne sie nicht mal so. Für mich sind es Gucklöcher ins Freie – in die äußere Welt, die mich von meiner inneren trennt. Der offensichtliche Vorteil liegt daher nahe – und ich will ihn eingangs mit einem Beisatz wiederholen: Man kann aus Fenstern stets herausschauen, selbst wenn sie verschlossen sind. Um dies zu erreichen, musste man vor meiner Zeit sogenannte Fensterläden nach außen öffnen, was nur dann reibungslos gelang, wenn man die innere Verhüllung – einen Vorhang, eine Gardine oder beispielsweise eine Jalousie – vorher öffnete, zur Seite schob oder gar entfernte. Gemeinhin kommen heutzutage ›Rollos‹ – Rollladen, französisch: Rouleau –, mehr oder weniger gewalzte Rollen (sic!), zum Einsatz, die nicht nur dem äußeren Fensterschutz dienen, sondern in ihrer Nutzung mannigfaltige Optionen zur Verwendung aufbieten. Wer die Helligkeit des Tages in all ihrer vermeintlichen Pracht nicht einkehren lassen will, der lässt das Rollo etwas nach unten oder sogar ganz herunter, damit auch kein einziger Sonnenstrahl sich im Zimmer der Behausung verirren kann. Wer nicht vom Sonnenlicht aus seinen Träumen gerissen werden möchte, schließt sein Rollo vor der Nachtruhe. Es gibt vielerlei Gründe neben dem Schutz des Fenstermaterials, um ein Rollo herabzulassen. Wie man es dreht und wendet, es geht stets damit einher, dass zuallererst persönliche Gründe den Rollladennutzer dazu verleiten, wie er respektive sie es auch immer handhabt. Lichtspielhäuser, Kinosäle, haben berechtigterweise keine Fenster; und es gibt noch weitaus mehr Örtlichkeiten (...), die darauf verzichten. Ich dagegen schätze Fenster mit Rollos ungemein, und ich mag auch Vorhänge und dergleichen. Ein Fenster ohne einen inneren ›Schutzwall‹, ist für mich nur ein halbes Gebilde seiner Art; und fehlt der äußere Schutz, so wird es unter meinen, womöglich sehr unschöpferischem, Blickwinkel auch nicht seines Namen gerecht. Gemäß meiner hohen Ansprüche ist darüber hinaus eine weitere Eigenschaft unabdinglich: Fenster müssen den Krach des Äußeren vom Inneren, von meinen Ohren, fernhalten. Schallschutz ist das Zauberwort, um mich einigermaßen zufrieden zu wissen. So öffne ich eher das Fenster bei Unwetter, bei Gewittern zum Beispiel, als wenn die örtliche Blaskapelle durch die Straßen tingelt [ohne diese schlecht damit machen zu wollen – sie soll, so sagt man, recht gut, sogar renommiert sein]. Selbstverständlich bin ich nicht so vermessen meinen Kopf aus dem Fenster zu strecken, wenn Blitze bereits bedrohlich nahe an meinen Unterschlupf gelangen oder die Windrichtung bei strömenden Regen zu meiner Öffnung hin fällt; ein aufziehender Sturm, der in der Lage ist, mir die Kerze im Zimmer auszublasen, hält mich auch davon ab, das Guckloch zur Außenwelt offen stehenzulassen. Ich hadere bei diesen beiden zähen Beispie