Handbüchlein der Moral - Epiktet - E-Book

Handbüchlein der Moral E-Book

Epiktet

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Beschreibung

Entdecken Sie die Weisheiten des bedeutendsten stoischen Philosophen Epiktet in der neuen Ausgabe des legendären "Handbüchlein der Moral". In der heutigen Welt voller ständiger Herausforderungen ist die Philosophie des Stoizismus gefragter denn je. Der Stoizismus entstand in Zeiten des Umbruchs und bietet daher eine Fülle von einfühlsamen und praktischen Ratschlägen, wie man mit Schicksalsschlägen ausgeglichener und gelassener umgehen kann. Epiktet, der als Sklave zur Welt kam, wurde in seiner einzigartigen Laufbahn einer der einflussreichsten Protagonisten der antiken Stoa. In seiner Lehre begründete er, dass es in der Hand des Menschen liegt, sich durch sein eigenes Denken und Begehren glücklich zu machen. "Handbüchlein der Moral" war bereits in der Antike bekannt, und im Mittelalter wurde es speziell für den Gebrauch in griechischsprachigen Klöstern angepasst. Im 15. Jahrhundert wurde es ins Lateinische und später, mit dem Aufkommen des Buchdrucks, in zahlreiche europäische Sprachen übersetzt. Trotz seines Alters hat das "Handbüchlein der Moral" bis heute wertvolle Antworten auf die wichtigsten Fragen im Leben. Im "Handbüchlein der Moral" erfahren Sie: - Welche Dinge im Leben man selbst beeinflussen kann, und welche außerhalb der Macht des Einzelnen stehen; - Wie man persönliches Glück erreichen kann; - Warum man sich nicht von äußeren Dingen und anderen Menschen abhängig machen sollte; - Welche Rolle Tugenden und Pflichten im Leben spielen; - Wie man das Beste aus den Umständen machen kann, die wir im Leben vorfinden. "Handbüchlein der Moral" wird Ihnen helfen, sich als Mensch weiterzuentwickeln, die Welt um sich herum zu verstehen und ein bewusstes Leben zu führen.

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Seitenzahl: 38

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INHALTSVERZEICHNIS

I

II

III

IV

V

VI

VII

VIII

IX

X

XI

XII

XIII

XIV

XV

XVI

XVII

XVIII

XIX

XX

XXI

XXII

XXIII

XXIV

XXV

XXVI

XXVII

XXVIII

XXIX

XXX

XXXI

XXXII

XXXIII

XXXIV

XXXV

XXXVI

XXXVII

XXXVIII

XXXIX

XL

XLI

XLII

XLIII

XLIV

XLV

XLVI

XLVII

XLVIII

XLIX

L

LI

LII

LIII

Epiktet

I

Es gibt Dinge, die in unserer Macht stehen, und Dinge, die außerhalb unserer Macht stehen. Urteile, Bestrebungen, Wünsche und Abneigungen, kurz: alles, was das Ergebnis unseres eigenen Willens ist, stehen in unserer Macht. Unser Körper, unser Besitz, unsere Ehre, unser Amt und alles, was nicht unser Werk ist, ist nicht unserer Macht unterworfen.

Was in unserer Macht liegt, ist gemäß seiner Natur frei und kann weder verboten noch verhindert werden. Doch was außerhalb unserer Macht liegt, ist schwach, abhängig, eingeschränkt und gehört einem anderen. So bedenke nun, wenn du den Dingen, die von Natur abhängig sind, Freiheit zuschreibst und das, was anderen gehört, für dich in Anspruch nimmst, so wirst du Hindernisse erfahren, verstört sein, sogar Götter und Menschen anklagen. Wenn du aber nur das für dich nimmst, was dir gehört, und das, was anderen gehört, so ansiehst, wie es wirklich ist, dann wird dich niemand zwingen, niemand wird dich einschränken; du wirst niemandem etwas vorwerfen, du wirst niemanden anklagen, du wirst nichts gegen deinen Willen tun. Niemand wird dich verletzen, du wirst keine Feinde haben, noch wirst du irgendeinen Schaden leiden.

Wenn du also nach solchen großen Dingen strebst, so denke daran, dass du sie nicht ohne ausreichende Anreize angehen solltest. Du musst manches ganz aufgeben und anderes vorerst zurückstellen.

Wenn du aber die großen Dinge erreichen und gleichzeitig Macht und Reichtum besitzen willst, wirst du das Letztere nicht erlangen können, weil du nach dem Ersteren streben wirst. Auf jeden Fall wirst du nicht das erreichen, was Freiheit und Glück ausmacht.

Bemühe dich daher, jedem unangenehmen Gedanken mit den Worten zu begegnen: «Du bist nur ein Schein und keineswegs das Wahre.» Und dann prüfe es nach den Regeln, die du hast, und vor allem danach, ob es sich um Dinge handelt, die in unserer Macht stehen, oder um solche, die nicht in unserer Macht stehen. Und wenn es etwas ist, das außerhalb unserer Macht steht, sei bereit zu sagen, dass es für dich nichts bedeutet.

II

Denke daran, dass die Begierde verlangt, das zu erreichen, was du begehrst, und die Abneigung verlangt, das zu vermeiden, was du ablehnst, und dass derjenige, der das Objekt seiner Begierde verfehlt, enttäuscht ist, und derjenige, der das Objekt seiner Abneigung auf sich zieht, unglücklich ist.

Wenn du also nur die unerwünschten Dinge meidest, die du kontrollieren kannst, wirst du nie etwas erleben, was du meidest; wenn du aber Krankheit, Tod oder Armut meidest, wirst du Gefahr laufen, unglücklich zu werden. Darum gestatte dir keine Abneigung gegen alles, was nicht in unserer Macht steht, und nur gegen das, was der Natur der in unserer Macht stehenden Dinge widerspricht.

Aber enthalte dich vorerst ganz und gar der Begierde. Denn wenn du dir etwas wünschst, was nicht in unserer Macht steht, musst du zwangsläufig enttäuscht werden. Von dem aber, was in unserer Macht ist und was sich zu wünschen lohnt, weißt du noch nichts. Wenn es für dich notwendig ist, etwas zu verfolgen oder zu vermeiden, dann tue dies mit Besonnenheit, Sanftheit und Mäßigung.

III

Bei allen erfreulichen, nützlichen und daher von dir geliebten Dingen, erinnere dich daran, welcher Art sie sind, beginnend mit den geringsten Kleinigkeiten. Siehst du einen Krug, so sage dir, dass du einen Krug siehst. Wenn der Krug also zerbrochen ist, kannst du es ertragen. Wenn du dein Kind oder deine Frau umarmst, so sage dir, dass du einen Sterblichen umarmst — wenn also einer von ihnen stirbt, kannst du es ertragen.

IV

Wenn du eine Handlung in Angriff nimmst, erinnere dich daran, welcher Art die Handlung ist. Willst du baden gehen, stelle dir die Ereignisse vor, die im Bad üblich sind: Manche Menschen schütten Wasser auf andere, einige schimpfen, andere klauen.

Daher wirst du die Handlung sicherer ausführen, wenn du dir sagst: «Ich werde baden gehen und meinen eigenen Willen im Einklang mit der Natur halten.»