Heiratsmigration im Kontext der Theorie der organisierten Ungleichheit. Integrationsperspektiven von Heiratsmigrantinnen in der Schweiz - Julia Maier - E-Book

Heiratsmigration im Kontext der Theorie der organisierten Ungleichheit. Integrationsperspektiven von Heiratsmigrantinnen in der Schweiz E-Book

Julia Maier

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden Überlegungen zur Lebenssituation von Heiratsmigrantinnen ausgehend von der Theorie der „organisierten Ungleichheit“ angestellt. Daneben wird eine Mehrebenen-Hypothese zu Integrationsperspektiven von Heiratsmigrantinnen in der Schweiz aufgestellt. Entsprechend gliedert sich die Arbeit in zwei Phasen: Zuerst werden zentrale Begriffe der Argumentation definiert und erläutert. Dabei wird die Bedeutung der Dimensionen der organisierten Ungleichheit für den strategischen Umgang der Gesellschaft mit organisierter Ungleichheit dargestellt. Daraufhin erfolgt die Thematisierung von zwei Ansätzen zu Strategien des Umgangs mit der organisierten Ungleichheit: Zunächst wird das Organisationsprinzip „von oben“ am Modell des Projekts „Integration Basel“ in der Stadt Basel beleuchtet. Vor dem Hintergrund der Organisationsform „von oben“ wird im nächsten Schritt ein Mehrebenen-Netzwerkkonzept aufgestellt. Die Erklärung der Beziehungen zwischen den Phänomenen der Heiratsmigration und der Theorie organisierter Ungleichheit ermöglicht die Aufstellung einer Mehrebenen-Hypothese zu Integrationsperspektiven von Schweizer Heiratsmigrantinnen. Eine zusammenfassende Bewertung und ein Ausblick schließen die Hausarbeit ab.

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Inhaltsverzeichnis

 

Abstract

Einleitung

1 Theoretische Grundlagen

1.1 Organisation als Strukturkonzept der Gesellschaft

1.1.1 Verschlechterung der individuellen Lebenschancen

1.1.2 Die Verbesserung der individuellen Lebenschancen

1.2 Definition des Begriffs „Heiratsmigration“

1.3 Definition des Begriffs „Integration“

2 Konzeptionelle Zugänge zu Integrationsperspektiven von Heiratsmigrantinnen in der Schweiz

2.1 Projekt „Integration Basel“: eine „von oben“ organisierte staatliche Integrationsmaßnahme

2.2 Mehrebenen-Netzwerkkonzept: „von unten“ gebildete Integrationsstrategie von Heiratsmigrantinnen in der Organisationsgesellschaft

2.2.1 „Coping“ als einfachste Umgangsstrategie mit organisierten Ungleichheiten

2.2.2 Netzwerkstrukturen als Produzenten von Sozialkapital

2.2.3 Non-Profit-Organisationen von Heiratsmigrantinnen als Vermittlungsagenturen der Organisationsgesellschaft

3 Zusammenfassende Bewertung und Ausblick

Literaturverzeichnis

 

Abstract

Kurzfassung in Deutsch

In der vorliegenden Arbeit werden Überlegungenzur Lebenssituation von Heiratsmigrantinnen ausgehend von der Theorie der „organisierten Ungleichheit“angestellt.Daneben wird eine Mehrebenen-Hypothese zuIntegrationsperspektiven von Heiratsmigrantinnen in der Schweizaufgestellt.

Entsprechend gliedert sich die Arbeit in zwei Phasen: Zuerst werden zentrale Begriffe der Argumentation definiert und erläutert. Dabei wird die Bedeutung der Dimensionen der organisierten Ungleichheit für den strategischen Umgang der Gesellschaft mit organisierter Ungleichheit dargestellt. Daraufhin erfolgt die Thematisierung von zwei Ansätzen zu Strategien des Umgangs mit der organisierten Ungleichheit: Zunächst wird das Organisationsprinzip „von oben“ am Modell des Projekts „Integration Basel“ in der Stadt Basel beleuchtet. Vor dem Hintergrund der Organisationsform „von oben“ wird im nächsten Schritt ein Mehrebenen-Netzwerkkonzept aufgestellt.

Die Erklärung der Beziehungen zwischen den Phänomenen der Heiratsmigration und der Theorie organisierter Ungleichheit ermöglichtdie Aufstellung einer Mehrebenen-Hypothese zuIntegrationsperspektiven von Schweizer Heiratsmigrantinnen.Eine zusammenfassende Bewertung und ein Ausblick schließen die Hausarbeit ab.

Schlagwörter: Organisation, Organisationsgesellschaft, Integration, organisierte Ungleichheit, Vereinigungen, Netzwerke, Copinage, Non-Profit-Organisation, Sozialkapital

Kurzfassung in Englisch

This paper focuses on the concepts for prospects of integration of female married immigrants in Switzerland. The report is conducted in the framework of the theoryof organizedinequality. The theoretical part of this paper aims to review central concepts of research, to provide an overview of knowledge on the topic of female immigration in the aspect of organizedinequality and to specify priorities for further research.

To this end,the relationshipbetweenthe phenomena ofmigration,marriageand the organizedinequalitytheoryis initially explained and a frame of reference is introduced. Further, the state model of integration, the project “Integration Basel” in the city of Basel, and its implementational conditions in integration strategy are specified. A discussion of the core question regarding the construction of a multi-level hypothesis of integration of female married immigrants follows. In this chapter, I question the way in which the inequalities of an organized society may be overcome with the strategy of integration.

The paper ends with a reflection concerning thepotentialsandpossibleproblemsregarding theprospects of integration of female immigrants in Switzerland within the context of the theory of organized inequality.

Keywords:integration,female marriedimmigrants, theoryof organizedinequality,

Einleitung

 

Heiratsmigrantinnen als soziales Phänomen interessieren mich unter dem Aspekt ihrer Lebensbewältigung in der westlichen Wohlstandgesellschaft. Im Rahmen der Theorie der organisierten Ungleichheit stellen diese Frauen einen interessanten Fall dar, da „das Phänomen der Heiratsmigration einen weiten Bogen um verschiedene Kontexte spannt, die strukturell aneinandergekoppelt sind […] und sich gegenseitig beeinflussen“ (Lauser, 2004, S. 1). Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Verbindungen zwischen der Heiratsmigration und den Strategien der Migrantinnen zur Überwindung der abträglichen Wirkungen der Organisationsgesellschaft. Im Verlauf der Betrachtungen wird themenbezogen auch auf die Theorie der organisierten Ungleichheit eingegangen. Dabei wird besonders das Zusammenspiel der verschiedenen Projekte mit der Organisationsgesellschaft untersucht.

 

Auf diese Weise werden in der Arbeit die folgenden Fragen bearbeitet: Sind die Mechanismen der Überwindung schon in den Facetten der organisierten Ungleichheit enthalten? Welche Strategien im Umgang mit organisatorischen Ungleichstellungen sollten Heiratsmigrantinnen entwickeln? Welche Handlungsmuster erweisen sich als effiziente Integrationsansätze im Rahmen der organisierten Ungleichheit?

 

Daraus ergibt sich das Ziel dieser Arbeit: die Integrationsstrategien von Schweizer Heiratsmigrantinnen aus der Sicht der Theorie der organisierten Ungleichheit herauszufinden.

 

Das Kapitel „Theoretische Grundlagen“ nähert sich über Definitionsversuche der Problematik der Heiratsmigration im Kontext der Theorie der organisierten Ungleichheit an. Im Zusammenhang mit den zentralen Begriffen wie „Organisation“, „Organisationsgesellschaft“, „Integration“ und „organisierte Ungleichheit“ lehne ich mich an die etablierten Begrifflichkeiten an, die in den Werken von Anhut, Heitmeyer, Lengsfeld, Münch, Schimank und Türk definiert wurden.

 

Der weitere Gang der Arbeit entwickelt sich in einem Bereich mit gegensätzlichen Tendenzen, die aufeinander einwirken: die Dimension der organisierten Ungleichheit und der strategische Umgang der Gesellschaft mit ihr. Kapitel 2 stellt zwei mögliche Strategien des Umgangs mit der organisierten Ungleichheit vor: zum einen staatliche Maßnahmen, konkret betrachtet anhand des Projekts „Integration Basel“ der Stadt Basel; zum anderen das Mehrebenen-Netzwerkkonzept, das im Rahmen der Hypothese Copinage − Vereinigungsnetzwerk − Non-Profit-Organisation vorgestellt wird. Die oben genannten Integrationsförderungsmaßnahmen sind der Theorie der organisierten Ungleichheit zuzuordnen. Die vorliegende Arbeit thematisiert und fokussiert ihre Wirkungen speziell auf Heiratsmigrantinnen.

 

Die Untersuchung verwendet das Projekt „Integration Basel“ der Stadt Basel als Referenz, um die Möglichkeiten und Konfliktbereiche „von oben“ organisierter staatlicher Maßnahmen zu Integrationsperspektiven von Heiratsmigrantinnen in der Schweiz zu untersuchen. Die strukturellen Ansätze der Theorie der organisierten Ungleichheit ermöglichen die Aufstellung eines Mehrebenen-Netzwerkkonzepts. Vor diesem Hintergrund greift Abschnitt 2.2 die „von unten“ gebildeten Netzwerke der Migrantinnen als eine gesellschaftliche Aktion zur Überwindung der organisierten Ungleichheit auf.