Herr Biber und seine Reise nach Afrika - Maria Freiberg - E-Book

Herr Biber und seine Reise nach Afrika E-Book

Maria Freiberg

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Beschreibung

Dieses Buch ist die Geschichte eines kleinen Biber, dessen sehnlichster Wunsch es ist einmal in seinem Leben nach Afrika zu fliegen

Ein Spaß für kleine und große Kinder.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Maria Freiberg

Herr Biber und seine Reise nach Afrika

Aus der Reihe "Märchen für grosse und kleine Kinder"

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Herr Biber und seine Reise nach Afrika

Endlich war es wieder soweit. Der Winter verabschiedete sich und der Frühling zog ins Land. Alle Tiere waren fröhlich und freuten sich über das warme Wetter, denn die dunklen Wintertage waren endlich vorbei. An einem See in der Nähe des Waldes herrschte jedoch freudige Aufregung. Alle Tiere beeilten sich mit ihrem Hausputz, denn ein großes Ereignis stand bevor.

Nur Herr Biber war nicht gut gelaunt. Sein Zuhause war dort drüben ihm See. Er machte auch keinen Hausputz. Er war nur wütend über den ganzen Wirbel, der hier veranstaltet wurde. Er tauchte ins Wasser, denn dem Treiben der anderen Tiere wollte er nicht länger zuschauen.

Immer wieder blickten die Anderen aufgeregt zum Himmel. Herr Biber aber tat so, als würde ihn das alles nichts interessieren. Es wäre ein Leichtes für ihn gewesen, sich auf den Rücken zu legen und in den Himmel zu schauen. Er hätte ja die anderen Tiere rufen können, wenn es soweit wäre, aber nein, es störte ihn, weil hier alle so ein Theater machten.

Er hörte den Hasen fragen: „Hat schon jemand etwas entdeckt?“

„Nein, sagte das Reh, leider noch nicht!"

„Ach piepste die kleine Feldmaus, ich freue mich schon auf die langen Sommerabende am Lagerfeuer."

So vergingen einige Tage voller Ungeduld. Doch dann war es endlich soweit.

Plötzlich teilten sich die Wolken und im grellen Sonnenschein ertönte ein lautes „Juhu, Juhu." Im Sturzflug flog Frau Schnattermann auf den Teich zu, an dem sich schon alle Tiere versammelt hatten. Frau Schnattermann war die Vornehmste unter den Wildgänsen und sehr eitel. Sie setzte elegant ihren Körper aufs Wasser, zog ihre Flügel ein und nahm erst mal einen kräftigen Schluck, um ihren Durst zu stillen.

Voller Freude rief sie: „Hallo, ihr lieben Freunde, da bin ich wieder. Gesund und munter."

Die Tiere begrüßten sie alle herzlich.

„Endlich, sagte der Hase, sind die schrecklichen, langweiligen Winterabende vorbei".

„Sicherlich hast du wieder viel zu erzählen".

„Und ob“, erwiderte Frau Schnattermann.

„Kinder, ich sage Euch nur eins, Afrika ist eine Reise wert".

„Afrika ist eine Reise wert, so ein Blödsinn“, dachte der Biber.

„Wahrscheinlich war sie noch nie in Afrika, diese alte Angeberin", knurrte er missgelaunt, „aber die sind ja wie verrückt auf ihre Geschichten. Sie wird sicher wieder den ganzen Sommer brauchen, um ihre Erlebnisse zu erzählen."

Keiner aber wusste, dass es der große Traum von Herrn Biber war, einmal nach Afrika zu fliegen. Aber wie sollte ein Biber fliegen und dann noch bis Afrika? Traurig wandte er sich ab und tauchte ins Wasser.

Frau Schnattermann aber freute sich über den herzlichen Empfang, den man ihr bereitet hatte. Als sie so einige Abende mit ihren Freunden am Lagerfeuer saß und von Afrika erzählte, bemerkte sie, dass Herr Biber jedes Mal fehlte.

Besorgt fragte sie: „Ist Herr Biber nicht mehr hier?"

„Doch, doch“, sagten die Tiere, „aber er ist sehr eifersüchtig auf dich."

„Dann lassen wir ihn lieber in Ruhe“, erwiderte Frau Schnattermann, „vielleicht kommt er doch noch vorbei, wenn er sich wieder beruhigt hat." 

Das hörte der Biber auf dem See und war sehr empört über diese Bemerkung von Frau Schnattermann.

Er kam schnurstracks zum Lagerfeuer und rief ärgerlich: „Du erzählst zwar immer so viel von Afrika, aber woher wissen wir denn, ob du jemals dagewesen bist. Vielleicht hast du deine Geschichten ja auch nur erfunden, um dich wichtig zu machen."

Dann stampfte er wütend auf, drehte sich um und verschwand in der Dunkelheit.