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Neben der Schule ist die Kinder- und Jugendhilfe, und hier insbesondere die Hilfen zur Erziehung, der zentrale Tätigkeitsbereich professioneller Pädagogen. Die Hilfen zur Erziehung sind zwar vom Gesetzgeber formaljuristisch geregelt, stellen aber die in dem Bereich tätigen Pädagogen vor die Aufgabe, den gesetzlich vorgegebenen Rahmen fachlich auszukleiden. Hier setzt das Buch an. Es liefert eine praxisorientierte Einführung in die Hilfen zur Erziehung aus pädagogischer Sicht. Es stellt dazu die unterschiedlichen Hilfen zur Erziehung auf eine pädagogische Basis und gibt Auskunft über die sinnvolle Ausgestaltung und Umsetzung der jeweiligen Hilfe. Die Darstellung wird mit Beispielen aus der Praxis der erzieherischen Hilfen veranschaulicht.
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Seitenzahl: 203
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Neben der Schule ist die Kinder- und Jugendhilfe, und hier insbesondere die Hilfen zur Erziehung, der zentrale Tätigkeitsbereich professioneller Pädagogen. Die Hilfen zur Erziehung sind zwar vom Gesetzgeber formaljuristisch geregelt, stellen aber die in dem Bereich tätigen Pädagogen vor die Aufgabe, den gesetzlich vorgegebenen Rahmen fachlich auszukleiden. Hier setzt das Buch an. Es liefert eine praxisorientierte Einführung in die Hilfen zur Erziehung aus pädagogischer Sicht. Es stellt dazu die unterschiedlichen Hilfen zur Erziehung auf eine pädagogische Basis und gibt Auskunft über die sinnvolle Ausgestaltung und Umsetzung der jeweiligen Hilfe. Die Darstellung wird mit Beispielen aus der Praxis der erzieherischen Hilfen veranschaulicht.
Dr. Oliver Hechler ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Fördern lernen – Prävention
Herausgegeben von
Stephan Ellinger
Band 21
Oliver Hechler
Hilfen zur Erziehung
Einführung in die außerschulische Erziehungshilfe
Verlag W. Kohlhammer
Alle Rechte vorbehalten © 2011 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Umschlag: Gestaltungskonzept Peter Horlacher Umschlagmotiv: © istockphoto.com/Steve Debenport Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart
Print: 978-3-17-021805-5
E-Book-Formate
pdf:
978-3-17-022884-9
epub:
978-3-17-027858-5
mobi:
978-3-17-027859-2
1 Einleitung
2 „Hilfen zur Erziehung“
2.1 Zur Geschichte der Erziehungshilfen
2.2 Adressaten der Erziehungshilfe
2.3 Kindeswohl, Kindeswohlgefährdung, erzieherischer Bedarf und Hilfeplan als zentrale Begriffe der Erziehungshilfe
2.4 „Hilfen zur Erziehung“
3 „Erziehung“ als Grund- und Leitbegriff der erzieherischen Hilfen
3.1 Anthropologische Begründung von Erziehung
3.2 Erziehung in formaler Hinsicht
3.3 Elemente der Erziehung
3.4 Die Sphären der Erziehung
3.5 Die Ethik der Erziehung
3.6 Erziehung – eine vorläufige Zusammenfassung
3.7 Exkurs: Erziehung als Entwicklungspädagogik
3.8 Erziehen als Beruf
4 „Hilfen zur Erziehung“ in pädagogischer Hinsicht
4.1 Kindeswohl, Kindeswohlgefährdung, erzieherischer Bedarf und Hilfeplan
4.2 „Hilfen zur Erziehung“
4.2.1 Erziehungsberatung
4.2.2 Soziale Gruppenarbeit
4.2.3 Erziehungsbeistand und Betreuungshelfer
4.2.4 Sozialpädagogische Familienhilfe
4.2.5 Erziehung in einer Tagesgruppe
4.2.6 Vollzeitpflege
4.2.7 Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform
4.2.8 Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung
4.3 Synopse
5 Abschließende Bemerkungen
Literatur
Verwendete Gesetzestexte
Die Reihe Fördern lernen umfasst drei klare thematische Schwerpunkte. Es sollen erstens die wichtigsten Förderkonzepte und Fördermaßnahmen bei den am häufigsten vorkommenden Lern- und Verhaltensstörungen dargestellt werden. Zweitens gilt es, die wesentlichen Grundlagen pädagogischer Beratungsarbeit und die wichtigsten Beratungskonzepte zu diskutieren, und drittens sollen zentrale Handlungsfelder pädagogischer Prävention übersichtlich vermittelt werden. Dabei sind die Bücher dieser Reihe in erster Linie gut lesbar und unmittelbar in der Praxis einzusetzen.
Im Schwerpunkt Intervention informiert jeder einzelne Band (1–9) in seinem ersten Teil über den aktuellen Stand der Forschung und entfaltet theoriegeleitet Überlegungen zu Interventionen und Präventionen. Im zweiten Teil eines Bandes werden dann konkrete Maßnahmen und erprobte Förderprogramme vorgestellt und diskutiert. Grundlage für diese Empfehlungen sollen zum einen belastbare empirische Ergebnisse und zum anderen praktische Handlungsanweisungen für konkrete Bezüge (z. B. Unterricht, Freizeitbetreuung, Förderkurse) sein. Schwerpunkt des zweiten Teils sind also die Umsetzungsformen und Umsetzungsmöglichkeiten im jeweiligen pädagogischen Handlungsfeld.
Die Bände im Schwerpunkt Beratung (10–15) beinhalten im ersten Teil eine Darstellung des Beratungskonzeptes in klaren Begrifflichkeiten hinsichtlich der Grundannahmen und der zugrundeliegenden Vorstellungen vom Wesen eines Problems, den Fähigkeiten des Menschen usw. Im zweiten Teil werden die Methoden des Beratungsansatzes anhand eines oder mehrerer fiktiver Beratungsanlässe dargestellt und erläutert, so dass Lehrkräfte und außerschulisch arbeitende Pädagogen konkrete Umsetzungen vornehmen können.
Die Einzelbände im Schwerpunkt Prävention (16–21) wenden sich allgemeinen Förderkonzepten und Präventionsmaßnahmen zu und erläutern praktische Handlungshilfen, um Lernstörungen, Verhaltensstörungen und prekäre Lebenslagen vorbeugend zu verhindern.
Die Zielgruppe der Reihe Fördern lernen bilden in erster Linie Lehrkräfte und außerschulisch arbeitende Pädagogen, die sich entweder auf die Arbeit mit betroffenen Kindern vorbereiten oder aber schnell und umfassend gezielte Informationen zur effektiven Förderung oder Beratung von Betroffenen suchen. Die Buchreihe eignet sich auch für die pädagogische Ausbildung und als Zugang für Eltern, die sich nicht auf populärwissenschaftliches Halbwissen verlassen wollen.
Die Autorinnen und Autoren wünschen allen Leserinnen und Lesern ganz praktische Aha-Erlebnisse!
Stephan Ellinger
Intervention
Band 1:
Förderung bei sozialer Benachteiligung
Band 2:
Förderung bei Lese-Rechtschreibschwäche
Band 3:
Förderung bei Rechenschwäche
Band 4:
Förderung bei Gewalt und Aggressivität
Band 5:
Förderung bei Ängstlichkeit und Angststörungen
Band 6:
Förderung bei ADS/ADHS
Band 7:
Förderung bei Sucht und Abhängigkeiten
Band 8:
Förderung bei kulturellen Differenzen
Band 9:
Förderung bei Hochbegabung
Beratung
Band 10:
Pädagogische Beratung
Band 11:
Lösungsorientierte Beratung
Band 12:
Kontradiktische Beratung
Band 13:
Kooperative Beratung
Band 14:
Systemische Beratung
Band 15:
Personzentrierte Beratung
Prävention
Band 16:
Berufliche Eingliederung
Band 17:
Förderung der Motivation bei Lernstörungen
Band 18:
Schulische Prävention im Bereich Lernen
Band 19:
Schulische Prävention im Bereich Verhalten
Band 20:
Resilienz
Band 21:
Hilfen zur Erziehung
Pädagogisches Handeln ist überwiegend professionelles Handeln in Organisationen. Freie pädagogische Berufstätigkeit findet sich fast überwiegend nur im Bereich der Beratung – und hier ist insbesondere die Supervision als berufsbezogene Beratung zu nennen – und der Psychotherapie, wobei hier fast ausschließlich die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie gemeint ist. Bleibt die supervisorische Tätigkeit des Pädagogen noch der pädagogischen Praxis, also dem der Pädagogik zuzurechnenden Bereich der (Fort-)Bildung verbunden, so ist die Durchführung heilkundlicher Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie berufs- und sozialrechtlich dem medizinischen Versorgungsmodell nachgebildet und der psychotherapeutisch tätige Pädagoge bewegt sich damit im öffentlichen Gesundheitswesen und der gesetzlichen bzw. privaten Krankenversicherung, die im Sozialgesetzbuch V (SGB V) geregelt ist und die sich entsprechend vom Erziehungs- und Bildungswesen unterscheidet.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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