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Der Ratgeber erzählt Wissenswertes aus der Welt der Bienen und Imker, von der Herstellung des Honigs, seiner Sortenvielfalt und den gesunden Inhaltsstoffen, der Verwendung als Heil-, Schönheits- und gesundes Lebensmittel. Neben Rezepten zur Pflege und Gesunderhaltung bietet der Band zahlreiche verlockende Back- und Kochideen vom süßen Frühstück über pikante Speisen, leckere Kuchen und Süßigkeiten bis zu geistvollen Getränken. Ein Büchlein aus unserer Minibibliothek, die im kleinen Westentaschenformat auf 128 Seiten kurzweilig über verschiedenste Themen informiert.
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Seitenzahl: 34
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Iss Honig wie ein brauner Bär,dann bist du bald so stark wie er!
Volksmund
vonCarola Ruff
ISBN 978-3-89798-237-6
eISBN 978-3-89798-601-5
3. Auflage 2013
© BuchVerlag für die Frau GmbH, Leipzig 2008
Fotos: The Food Professionals (Fuchs-Gewürze: S. 69, 85; Kühne: S. 93; Ostmann-Gewürze: S. 89, 111);
Honig-Verband e.V.: S. 2, 28/29, 43;
Sibille Müller: S. 11, 17, 21, 47, 61, 119;
Carola Ruff: Titel, S. 7, 13, 35, 39, 49, 55, 57, 63, 79, 99, 105, 115;
Brigitte Stolle: S. 25;
Ketchum GmbH (Bergader Privatkäserei: S. 73)
Einband, Satz und Typographie: Barbara Gomon
www.buchverlag-fuer-die-frau.de
Die süße Kraft der Natur
Hartes Leben für ein wenig Süßes
Der Biene genehm, dem Imker bequem
Viele Namen, ein Genuss
Wertvolles Lebensmittel
Gesund und schön mit Honig
Honig-Rezepte
Frühstück
Vorspeisen
Hauptgerichte
Honig-Süßes
Getränke
Rezeptverzeichnis
Der »Goldfarbene« – so bezeichnet ein alter indogermanischer Begriff den klebrigen süßen »Stoff«, den wir als Honig kennen. Bereits unsere Vorfahren nutzten ihn als süße Nahrung, zur Heilung, als Schönheitsund Konservierungsmittel und sogar als Währung.
In den letzten Jahren feiert Honig auch hierzulande ein Comeback. Vom simplen »Süßstoff« ist er zum Genuss- und Heilmittel gesundheitsbewusster Genießer aufgestiegen. Menschen, die, wenn’s schon süß sein soll, lieber zum gesunden Honig greifen, die sich bewusst ernähren und die feinen Unterschiede verschiedener Honigsorten erkennen und schätzen.
Der jährliche Honigverbrauch pro Kopf liegt in Deutschland bei durchschnittlich 1,3 kg. Davon kommen 20 bis 25 Prozent aus einheimischer Produktion, der große Rest des beliebten »natürlichen Goldes« muss aus dem Ausland importiert werden. Zum Glück bieten unterschiedliche Klimazonen und die damit verbundene Pflanzenwelt die Möglichkeit das gesamte Jahr Honig »zu ernten«. So kann die steigende Honig-Nachfrage gedeckt werden und eröffnet dem Verbraucher zusätzlich die Entdeckung exotischer Honigsorten und ausgefallener Gaumenfreuden aus der ganzen Welt.
Mit dem wachsenden Bedarf an Honig stieg auch das Interesse am Wohlergehen der Produzentinnen. Bienen sind nämlich nicht nur die Lieferanten eines süßen Brotaufstrichs, sondern als Bestäuberinnen von Obst, Gemüse und anderen wichtigen Nahrungs- und Futterpflanzen unverzichtbare Bestandteile im Kreislauf der Natur und dabei auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
Um einen Fingerhut voll Nektar zum Beispiel von Kleeblüten zu sammeln, muss eine Biene 60 000 einzelne Blüten besuchen! Bis daraus ein Glas Honig wird, müssen 3 Liter Nektar gesammelt werden. Dafür fliegen sie 66 000 mal aus und besuchen 60 Millionen einzelne Kleeblüten! Trotzdem kann ein Bienenvolk an einem sonnigen Tag den Nektar für fünf Kilo Honig herbeischaffen.
Kein Wunder, dass Arbeitsbienen nach 4 bis 6 Wochen verbraucht sind und sterben. Im Spätsommer schlüpfende Bienen, die nur »Innendienst« leisten, erleben dagegen das nächste Frühjahr.
Honigbienen (lat. Apis mellifera) sind soziale Insekten, die in Völkern zusammenleben. Ein Volk besteht aus einer Königin (Weisel), die allein für den Nachwuchs sorgt und 3–5 Jahre alt werden kann, 40 000 bis 60 000 Arbeitsbienen und im Sommer aus 500 bis zu 2000 männlichen Bienen (Drohnen). Auf ihrem Hochzeitsflug paart sich die junge Königin mit mehreren Drohnen. Bei der Kopulation stirbt die männliche Biene. Im Sommer, wenn die Drohnen nicht mehr benötigt werden, vertreiben die Arbeitsbienen sie aus dem Stock.
Im Lauf ihres kurzen Lebens übernimmt eine Arbeitsbiene je nach körperlicher Entwicklung verschiedene Funktionen. Kurz nach dem Schlupf arbeitet sie als Putzbiene. Dabei wird sie noch von älteren Bienen mit Nektar und Pollen ernährt. Dadurch entwickeln sich im Körper der jungen Arbeitsbiene die Futtersaftdrüsen, mit denen sie als Ammenbiene die Brut und auch die Königin füttert.