Ice Kings – Sieg für die Liebe - Stacey Lynn - E-Book
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Ice Kings – Sieg für die Liebe E-Book

Stacey Lynn

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Beschreibung

Es gibt nichts, dass ich für meine beste Freundin nicht tun würde. Wie zum Beispiel bei der Hochzeit ihres Ex ihren festen Freund zu spielen. Wenn Jillian nur wüsste, dass es genau das ist, worauf ich seit Ewigkeiten warte, denn seit Jahren bringt sie mich um den Verstand. Endlich darf ich sie berühren und sie so lieben, wie ich es wirklich tue. Für ein Wochenende ist sie mein, auch wenn sie denkt, dass es nur gefakt ist.

Vorzugeben, dass ich sie liebe, ist leicht. Doch ich will, dass sie für immer zu mir gehört. Aber Jillian davon zu überzeugen, dass es auch das ist, was sie will - das steht auf einem anderen Blatt.

Was solls: Ich weiß, was es heißt, hart um das zu kämpfen, was ich will - auf dem Eis und auch sonst. Aber diesen einen Kampf könnte ich vielleicht verlieren ...

Der fünfte und abschließende Band der heißen Sports Romance um die Eishockeyspieler der Carolina Ice Kings.

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Inhalt

Cover

Grußwort des Verlags

Über dieses Buch

Titel

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Epilog

Über die Autorin

Weitere Titel der Autorin

Impressum

 

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Über dieses Buch

Es gibt nichts, dass ich für meine beste Freundin nicht tun würde. Wie zum Beispiel bei der Hochzeit ihres Ex ihren festen Freund zu spielen. Wenn Jillian nur wüsste, dass es genau das ist, worauf ich seit Ewigkeiten warte, denn seit Jahren bringt sie mich um den Verstand. Endlich darf ich sie berühren und sie so lieben, wie ich es wirklich tue. Für ein Wochenende ist sie mein, auch wenn sie denkt, dass es nur gefakt ist.

Vorzugeben, dass ich sie liebe, ist leicht. Doch ich will, dass sie für immer zu mir gehört. Aber Jillian davon zu überzeugen, dass es auch das ist, was sie will – das steht auf einem anderen Blatt.

Was solls: Ich weiß, was es heißt, hart um das zu kämpfen, was ich will – auf dem Eis und auch sonst. Aber diesen einen Kampf könnte ich vielleicht verlieren …

STACEY LYNN

ICE KINGS

SIEG FÜR DIE LIEBE

Aus dem Amerikanischen von Anita Nirschl

Kapitel 1

Jillian

»Habe ich schon erwähnt, wie sehr ich diesen verlogenen, untreuen Dreckskerl hasse?« Meine beste Freundin Becca stopft sich einen Donut in den Mund, und als sie spricht, fliegen mir weiße Puderzuckerwolken entgegen. »Das tue ich nämlich wirklich.«

»Ein, zwei Mal.« Um die Wahrheit zu sagen waren es eher an die tausend Mal in den letzten neun Monaten.

Während ich mit dem Finger über die filigrane Goldprägung der Einladung auf meiner Küchenarbeitsplatte fahre, prasseln tausend Gedanken auf mich ein. Die meisten davon haben mit meiner eigenen Demütigung zu tun.

Im Nachhinein betrachtet bin ich froh, dass ich Roman Holmes nächste Woche nicht heirate, aber mich zu seiner Hochzeit einzuladen? Das ist ein Schlag ins Gesicht, weshalb ich es so lange vermieden habe, diesen dummen Umschlag aufzumachen. Er liegt seit einem Monat auf der Ecke meiner Küchenzeile, um mich zu verspotten, aber jetzt läuft mir die Zeit davon und ich kann mich nicht länger vor der Realität drücken, die auf mich einstürzt.

Ein bitterer Geschmack im Mund verdirbt mir den Appetit auf das, was von meinem Samstagvormittags-Brunch aus Donuts und Mimosas übrig ist, eine langjährige Tradition, die Becca und ich in den Wochen vor den Abschlussprüfungen unseres vorletzten Collegejahrs ins Leben gerufen haben.

Ich schiebe die Donuts weg. Verdammter Roman. Er hat mich nicht nur betrogen und mein Vertrauen in Männer zerstört, jetzt ruiniert er auch noch meine Liebe für Donuts. Dafür könnte ich ihn womöglich sogar noch mehr hassen.

»Du hast recht. Er ist ein Dreckskerl.« Ich nehme den Umschlag, der in Juliannas perfekter Schönschrift an mich adressiert ist. Ich bin sicher, sie hat angefangen, Kalligrafieunterricht zu nehmen, kaum dass er ihr einen Dreikaräter an den Finger gesteckt hat. Ist ja nicht so, als hätte sie sonst viel mit ihrer Zeit anzufangen.

»Das ist total krank und widerlich«, mummelt Becca um einen weiteren Donut herum.

Ich durchbohre sie mit meinem Blick. »Könntest du dir das Essen im Moment vielleicht mal verkneifen? Was soll ich tun?«

»Juliannas Hochzeitskleid abfackeln, wenn sie zum Altar schreitet?«

»Verlockend.« Ich bin überrascht, dass sie das vorschlägt. Es ist eines der zahmeren Szenarien, die wir uns überlegt haben, seit ich von ihrer Verlobung erfahren habe.

»Du musst nicht hingehen. Scheiß auf die. Und auf deine Eltern, dafür, dass sie überhaupt auf den Gedanken kommen, dass du bei diesem Blödsinn mitmachst.«

Ich habe keine Ahnung, warum sie das überrascht. Seit ich Julianna und Roman bei einem unangekündigten Besuch in seinem Büro dabei erwischt habe, wie sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals gesteckt haben, sind meine Eltern Befürworter dieser Hochzeit – zwischen meinem ehemaligen Verlobten und meiner nun ehemaligen besten Freundin.

Ich war auf dem Weg zu meinem monatlichen Mittagessen mit meinem Dad gewesen und hatte dabei kurz bei Romans Büro vorbeigeschaut. Er ist der Erbe der Stearns & Holmes Shipping, einer Gesellschaft, die mein Großvater und seiner zusammen aufgebaut haben. Mein Vater und Romans Vater sind Co-Vorsitzende des Unternehmens, die fünfundneunzig Prozent des Containertransports an der Ostküste abwickelt. Nicht gerade glamourös, aber die Familien Holmes und Stearns waren schon miteinander verbunden, bevor South Carolina ein eigener Staat wurde. Alle ältesten Söhne werden darauf vorbereitet, das Steuer zu übernehmen, sobald sie ihr Studium abgeschlossen haben, und Roman bildet da keine Ausnahme. Ich bin ziemlich sicher, meine Eltern waren lange überglücklich über unsere Beziehung. Da sie nicht mit Söhnen gesegnet wurden, hätte unsere Heirat es ihnen ermöglicht, die beiden Familien endlich zu vereinen.

Allerdings hatte niemand je gefragt, was ich wollte.

Wie dem auch sei, bis zu jenem schicksalhaften Tag in seinem Büro hatte ich geglaubt, dass Roman und ich einen eigenen Weg für uns finden würden. Er würde Zeit ins Familienunternehmen investieren, um Erfahrungen zu sammeln, und dann würde er zu mir nach Charlotte ziehen, wo wir unser Leben außerhalb des Einflussbereichs der Erwartungen aller anderen leben konnten.

Ich hatte ja keine Ahnung, dass Roman mich die ganze Zeit über verarscht hatte. Das wurde unglaublich deutlich an jenem Tag, an dem ich in seinem Büro vorbeischaute, nur um dort Julianna praktisch über seinen Schreibtisch gebeugt mit seiner Zunge in ihrem Hals vorzufinden. Sie hatten meine Anwesenheit kaum wahrgenommen, ebenso wenig wie das Plonk meines Diamantrings, der Romans Hinterkopf traf.

Und jetzt sind sie es, die heiraten.

Unsere Familien sind so eng miteinander verwoben, dass ich unmöglich nicht dort aufkreuzen kann. Die gesamte Oberschicht von Charleston wird da sein. Mein Fehlen wird noch stärker auffallen als meine Anwesenheit.

Aber ich kann auch auf keinen Fall hingehen.

Romans Betrug war nur die Spitze des Eisbergs. Da war auch noch die volle Unterstützung ihrer Beziehung durch meine Eltern danach. Aber am meisten wehtat, dass es Julianna war, meine Freundin seit unseren Kindergartentagen, mit der ich alles gemeinsam durchgemacht hatte.

Ich floh zurück nach Charlotte, North Carolina, zu Becca, in deren Armen ich mich tagelang ausheulen durfte. Dann rappelte ich mich wieder auf, stürzte mich in die Arbeit bei der Marketingagentur, in der ich arbeite, und schwor den Männern für immer ab.

Mit einem schweren Seufzer greife ich nach einem Donut.

Scheiß auf Roman und Julianna.

Sie mögen mir zwar viel genommen und meinen Stolz vor die Tür unserer Jahrhunderte und Generationen alten Familienvilla im historischen Viertel von Charleston getreten haben, aber auf gar keinen Fall werden sie mir meine Liebe für Donuts nehmen.

»Im Ernst, Becca.« Ich sehe sie an und blinzle dabei das Brennen in meinen Augen fort. Diese dumme Einladung hat mich dazu gezwungen, mich allem zu stellen, dem ich neun Monate lang aus dem Weg gegangen bin. »Was soll ich tun? Ich habe nicht mal meine Teilnahme an dieser lächerlichen Farce bestätigt, trotzdem schreibt meine Mom in ihrer E-Mail von letzter Woche, dass sie erwartet, mich dort zu sehen.« Die Augen verdrehend nehme ich den Tonfall meiner Mutter an und lege mein Gesicht in Falten. »›Familie unterstützt sich gegenseitig, Jillian.‹ Ach bitte. Weil sie mich unterstützt haben?«

Zu sagen, ich wäre immer das schwarze Schaf der Familie gewesen, ist eine gewaltige Untertreibung. Mein Vater würde wahrscheinlich ein Aneurysma bekommen, wenn er mich in meiner Küche sitzen sähe, in abgeschnittenen Sweat-Shorts, die ungewaschenen Haaren völlig zerzaust in einem Dutt mitten auf dem Kopf, ohne Make-up und in einem T-Shirt, auf dem in goldener Glitzerschrift DRINKS WELL WITH OTHERS steht. Falls er sehen würde, wie ich mir dickmachende billige Donuts von der Tankstelle um die Ecke reinstopfe, würde er wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen. Meine Mutter würde zweifellos anmerken, dass die Kohlenhydrate schlecht für meine Hüften sind.

Becca trinkt einen Schluck von ihrem Mimosa und zieht eine perfekte brünette Microblading-Braue hoch. »Du hast drei Möglichkeiten, soweit ich das beurteilen kann.«

Ich nehme einen winzigen Bissen von dem Schoko-Donut vor mir und genieße den zuckrig süßen Geschmack, bevor ich die mit Creme gefüllte Mitte erreiche. »Und die wären?«

»Erstens, du ignorierst sie, weil scheiß auf sie alle. Ich kann nicht fassen, dass deine Eltern damit so schnell einverstanden waren und dich dabei völlig außer Acht gelassen haben. Obwohl deine Eltern dann einen Anfall bekommen würden, und du das ewig zu hören kriegen würdest. Zweitens, du gehst hin, machst eine Szene, und wie bei der ersten Option gibst du Roman und Julianna die Genugtuung, zu wissen, dass du immer noch sauer deswegen bist.« Sie zeigt mit dem Finger auf mich. »Und du weißt, Roman würde eine Art kranken Kick davon bekommen.«

Ich verziehe die Lippen. Bei der Vorstellung, dass Roman irgendeine Art von Kick durch mich bekommt, dreht sich mir der Magen um.

»Und meine dritte Option?«

»Besorg dir ein heißes Date, tauch bei der Hochzeit mit hoch erhobenem Haupt auf und tu so, als wären sie dir alle scheißegal.«

»Und wer genau sollte mein heißes Date sein? Soll ich einfach in den Apps, die du mich hast runterladen lassen, nach rechts wischen und mein Glück herausfordern?«

Zu sagen, ich hätte kalte Füße gehabt, mich auf irgendjemand Neues einzulassen, ist untertrieben. Außerdem war ich wahnsinnig beschäftigt. Dazu kommt noch, dass dieses ganze Konzept, Männer online kennenzulernen über Textnachrichten und nicht mal unsere Stimmen zu hören, nur wenig Reiz für mich hat.

Es gibt ohnehin nur einen einzigen Kerl, an dem ich auf diese Weise interessiert bin. Leider hat er deutlich klargemacht, wo mein Platz in seinem Leben ist.

In der gefürchteten Kumpelzone.

Becca trinkt ihren Mimosa aus und greift nach dem Krug, um sich nachzuschenken. Mit einem durchtriebenen Grinsen, das mich bereuen lässt, überhaupt gefragt zu haben, antwortet sie: »Ruf Klaus an.«

Wenn man vom Teufel spricht.

Kapitel 2

Klaus

Die Langhantel prallt auf den Boden, und ihre Stange vibriert unter den Hunderten Pfund Gewicht, die ich gestemmt habe. Schweiß lässt mein Tanktop an meiner Brust kleben.

Ich stemme atemlos die Hände in die Hüften und starre meinen Trainer mir gegenüber finster an. »Sind wir jetzt fertig?«

Crank Matthews verdreht die schwarzen Augen und lässt grinsend einen Goldzahn aufblitzen. »Sei keine Muschi.«

»Leck mich.«

Ich weiß verdammt gut, dass dieses Gewicht meine persönliche Bestleistung war. Ich arbeite schon während der ganzen Saisonpause an meiner Muskelkraft und werde immer besser. Noch nicht ganz der Beste, aber das schaffe ich noch, selbst wenn es mich umbringt.

»Gute Leistung, Mann.« Sebastian Hendrix, Freund und Teamkollege bei den Carolina Ice Kings, hält mir seine behandschuhte Faust hin. Wir trainieren für gewöhnlich nicht zusammen, und er ist selten so früh im Fitnessraum des Teams.

Ich stoße mit meiner Faust gegen seine. »Danke. Normalerweise sehe ich dich hier nicht.«

»Gigi lässt heute Innenarchitekten kommen, um ihr dabei zu helfen, unsere Wohnräume umzugestalten. Da das ihr Bereich ist und sie ihre Meinung schon dreißig Mal geändert hat, dachte ich mir, es ist sicherer, wenn ich hier bin.«

»Die Geister der Vergangenheit loswerden?«

»Ja.« Er kratzt sich den Nacken. Seine Haare, die ihm normalerweise in typischer Eishockeyspielermanier wellig auf die Schultern fallen, sind geschnitten, und der Bart, den er die ganze Saison über zur Schau trug, ist verschwunden. »Ich glaube, es fing an, Gigi zu stören. Sie beharrt darauf, dass sie nicht umziehen will. Sie will es nur zu unserem machen.«

Sebastians Ex-Frau Madison hat mit ihm zusammen in dem Haus gewohnt und mochte alles nüchtern, weiß und unpersönlich. Sie hat ihn vor acht Monaten verlassen, obwohl der Mistkerl diese Information eine Weile für sich behalten hat, bevor er es dem Team erzählte. Während dieser Zeit fing er mit der Barkeeperin der Kneipe, in der wir gern abhängen, eine Affäre an. Jetzt ist Gigi schwanger mit seinem Kind und wohnt bei ihm.

Ich kam von St. Louis zu den Ice Kings, als er und Madison bereits Probleme hatten, also habe ich den Kerl nie wirklich glücklich gesehen, bis die letzten Monate passiert sind.

»Keine schlechte Idee. Wie fühlt sie sich?«

»Gut. Ich schätze, im zweiten Drittel der Schwangerschaft bekommt man einen Energieschub, also ist sie in der Bar emsig damit beschäftigt, ihre Übernahme zu planen.«

Ich weiß nicht das Geringste über Schwangerschaften, also schnappe ich mir Gewichte und stecke sie auf die Stange am Squat Rack. »Dann bist du also hier, um deiner Frau aus dem Weg zu gehen, weil du nicht worüber reden willst … neue Sofafarben?«

Er schnaubt und wischt sich mit der behandschuhten Hand über die Stirn, bevor er sich auf die Bank legt. »So ungefähr. Hauptsächlich möchte ich, dass Gigi das Gefühl hat, völlig freie Hand zu haben und tun zu können, was immer sie will. Aber Gott, ja … Ich will diese weiße Couch wirklich gern loswerden.«

Stöhnend arbeite ich mich durch mein Set, und wir beide sprechen kaum, bis ich die Stange wieder zurück auf ihre Haken fallen lasse und Sebastian und ich zu den Duschen gehen.

»Wie geht’s Jillian? Hast du sie in letzter Zeit gesehen?«

»Nicht seit der Krankenhausveranstaltung letzte Woche. Aber heute Abend sehe ich sie.«

»Schön.« Er zieht das Wort gedehnt in die Länge, was ihm sofort einen Schlag in den Solarplexus einbringt.

»Wir sind nur Freunde. Das ist alles«, brumme ich, und leider ist das die Wahrheit. Wenn ich bei Jillian Stearns eine Chance hätte, würde ich sie so schnell ergreifen, dass es sie wahrscheinlich zu Tode erschrecken würde.

Seit wir uns bei meiner ersten Autogrammstunde mit dem Team, für das sie das Marketing betreut, kennengelernt haben, hat sie deutlich gemacht, dass sie nicht an mir interessiert ist. Zuerst habe ich das der Tatsache zugeschrieben, dass sie in Roman verliebt ist, aber selbst seit ihre Beziehung letztes Jahr in die Brüche ging, sieht sie mich nicht anders an. Ich habe gehofft, sie würde mir irgendeine Art von Zeichen geben, dass zwischen uns mehr sein könnte.

Abgesehen davon, mich mit meinen Eishockeykünsten aufzuziehen, gemeinsam Fußball zu gucken – etwas, wovon wir beide Fans sind – und gelegentlich Sonntagmorgens miteinander zu joggen, wenn ich in der Stadt bin, oder in der Saisonpause, wenn ich mein Ausdauertraining absolvieren muss, habe ich kein einziges Mal irgendeine Andeutung von ihr bekommen, dass sie für all die Annäherungen, die ich bei ihr machen möchte, empfänglich wäre.

Es ist schwer genug, sie nicht zu packen und um den Verstand zu küssen, jedes Mal, wenn sie dieses irrsinnig laute und kehlige Lachen von ihr lacht. Sie ist unabhängig und völlig unbeeindruckt von irgendwelchen Profisportlern, da sie ständig mit uns zusammenarbeitet. Wenn überhaupt, ist das ein Häkchen auf meiner Contra-Seite, obwohl ich nie den Mut hatte zu fragen.

Das könnte unsere Freundschaft kaputt machen. Ich mag zwar wissen wollen, wie sie schmeckt und sich an ihren intimsten Stellen anfühlt, aber ich werde nicht ruinieren, was wir haben, wenn sie nicht dasselbe empfindet.

Ich denke an den Lutefisk meiner Grandma, ein Gericht, das ich als schwedischer Einwanderer eigentlich mögen sollte, aber nicht ausstehen kann, um den beginnenden Ständer in meinen Shorts loszuwerden.

Jillian.

Ja. Ich mag sie. Verdammt sehr.

»Also, was macht ihr zwei dann heute Abend?«, fragt Sebastian, sobald wir unter den Duschen stehen. Sie sind durch Wände voneinander abgetrennt, um uns Privatsphäre zu geben, aber auf seine Frage hin sagt mein Schwanz Hallo bei der Erinnerung, dass wir Jillian in ein paar Stunden sehen dürfen.

Der Teufel soll ihn holen – sowohl meinen Schwanz als auch Sebastian. Ich hatte den gar nicht mal so kleinen Kerl gerade unter Kontrolle gebracht.

Aber wenn es um Jillian geht, hat mein Schwanz seinen eigenen Kopf.

»Irgendwo essen gehen. Sie hat gesagt, sie muss über etwas mit mir reden.«

»Wie zum Beispiel, diese dumme Nur-Freunde-Sache zu beenden, die ihr zwei da am Laufen habt?«

»Wir sind nur Freunde.«

»Ja. Okay.«

Er ging mir damit schon auf den Sack, lange bevor Jillian Single und verfügbar wurde. Das war letzten November, vor neun Monaten, und seitdem hat sie absolut kein anderweitiges Interesse an mir gezeigt. Nichts hat sich zwischen uns geändert, abgesehen von der einen Nacht, in der sie sich in meinen Armen ausgeweint hat, nachdem sie Roman und Julianna miteinander erwischt hat.

Jillians Freundin Becca rief mich an Tag drei ihres Weinkrampfs an, um mir zu erzählen, was passiert war. Ich fuhr sofort zu ihr nach Hause, wo ich sie stundenlang im Arm hielt, sie mit ihrem Lieblingswein versorgte und mir wünschte, ich müsste nicht sofort danach für zehn Tage Auswärtstour ins Flugzeug steigen. Alles, was ich gewollt hatte, war, bei ihr zu bleiben. Oder nach Charleston zu fahren und die Scheiße aus Roman herauszuprügeln.

Aber trotzdem, noch während ich an all das denke, erinnere ich mich dran, wie sie geklungen hat, als sie mich gestern anrief, um zu fragen, ob wir uns heute Abend treffen können.

Beinahe … nervös?

Wenn es um mich geht, warum zum Teufel sollte Jillian nervös sein müssen?

Ich bin eine sichere Sache, egal, was sie von mir will oder braucht.

***

Wie wärs, wenn ich uns lieber Abendessen koche? Mir ist eigentlich nicht nach ausgehen.

Jillian bietet an, für mich zu kochen? Ich bin dabei.

Auf ihrer Küchenzeile ist ein riesiger Stapel aus Kochbüchern und Rezepten von Food-Blogs, die sie ausgedruckt hat, da sie ständig neue Dinge ausprobieren muss.

Trotz der Tatsache, dass sie Vegetarierin ist und ich großer Fleischesser bin, liebe ich ihre Kochkünste. Die Frau kann Mahlzeiten zaubern, die in ein Fünf-Sterne-Restaurant gehören.

Ich kann in dreißig Minuten da sein. Was soll ich mitbringen?

Ich muss rasch duschen und mich umziehen, da ich gerade in meinem eigenen Trainingsraum zu Hause trainiert habe, diesmal auf dem Laufband und eine weitere Stunde auf dem Peloton Bike. Da die Vorsaison in wenigen Wochen losgeht, darf ich kein Workout versäumen und habe mir angewöhnt, das Meiste meines Cardio-Trainings zu Hause zu absolvieren.

Musst du da wirklich noch fragen?

Also Rotwein, schreibe ich zurück.

Was Jillian betrifft ist die Antwort stets Wein. Schlechten Tag gehabt? Hier ist etwas Wein. Was zu feiern? Hier ist etwas Wein. Brauchst du einen Abend zum Chillen und dir sechs Folgen von Vampire Diaries oder Supernatural noch mal reinziehen? Hier ist etwas Wein.

Ich schließe mit einem raschen Bis bald, Jilly-Bean und weiß jetzt schon, wie sie reagieren wird, wenn sie es sieht.

Mit rosigen Wangen. Einem Augenrollen, das bis zum Himmel reicht. Sie behauptet, sie hasst es, wenn ich sie so nenne.

Aber ich liebe es zu sehr, sie erröten zu sehen, um damit aufzuhören.

All das bedeutet, während ich aus meinen Klamotten schlüpfe, verschwitzte Shorts und Unterhose in Richtung Wäschekorb, aber knapp daneben werfe, unter die Dusche trete und sie voll aufdrehe, denke ich an Jillian.

Und an ihre Wangen. Ihren Schmollmund und das breite Lächeln. Ich bin ein verdammt guter Gentleman, was Frauen betrifft, und ich respektiere meine Freundschaft mit ihr sehr. Ich kann sogar meine sexuelle Hingezogenheit zu ihr unterdrücken, wenn ich in ihrer Nähe bin, damit ich mich nicht zum Affen mache oder ihr ein unbehagliches Gefühl gebe. Ich sollte mich schämen, dass ich mir unter der Dusche einen runterhole, während ich an eine meiner engsten Freunde denke, die ich seit meinem Umzug nach Charlotte vor drei Jahren gefunden habe.

Aber ich tue es nicht. Ich empfinde nichts davon.

Ich empfinde nur die glühend heiße Erfüllung, die mein Rückgrat entlang und in meine Faust schießt, als ich mit Jillians Namen auf den Lippen meinen Höhepunkt hinausstöhne.

Pünktlich dreißig Minuten später parke ich vor ihrem malerischen Bungalow, der zehn Minuten von meinem Haus entfernt liegt. Bewaffnet mit zwei Flaschen Wein nach einem kurzen Zwischenstopp bei Total Wine & More mache ich mir nicht die Mühe, anzuklopfen, bevor ich reingehe. Wir schließen immer unsere Türen auf, wenn wir wissen, dass der andere rüberkommt. Aber so gut, wie ich Jillian kenne, möchte ich wetten, dass sie das erst vor ungefähr einer Minute getan hat. Sie ist klug, was ihre häusliche Sicherheit betrifft.

»Die Weinlieferung ist da!«, rufe ich über die Countrymusik hinweg, die in voller Lautstärke dröhnt. Sie hüpft immer zu etwas herum, das sie Bro-Country nennt. Mir bluten davon die Ohren, aber sie wackelt herrlich mit Hintern und Brüsten, wenn sie dazu tanzt, also halte ich klugerweise den Mund über meine Verachtung für dieses Country-Gejodel.

»Gut! Das brauche ich!«

Ich schlüpfe aus meinen Ledersandalen, schiebe sie auf die Fußmatte neben der Eingangstür und lasse Schlüssel und Brieftasche auf den Tisch gleich neben ihrer Couch fallen, bevor ich nach hinten zur Küche gehe.

»Montepulciano oder Chianti?« Ich musste ein paarmal amerikanischen Wein kaufen, bis Jillian mir gestand, dass sie nur Sorten aus der alten Welt mag.

Als ich ihr das erste Mal etwas brachte, von dem sie ausdrücklich gesagt hatte, dass sie es mag, sah sie mich mit einem verblüfften Ausdruck an, als könne sie nicht glauben, dass ich es mir gemerkt hatte.

Damals dachte ich, ich hätte meine Karten aufgedeckt. Dann wurde mir bewusst, dass ihr Ex ein größerer Arsch ist, als ich dachte, und ihr nie wirklich Aufmerksamkeit geschenkt hat.

Was absolut lächerlich ist. Jillian ist der Mensch, den man am leichtesten glücklich machen kann.

Bring sie zum Lachen. Versorg sie mit italienischem Wein. Schau dir Fußball mit ihr an, und komm niemals … niemals ihrem Samstagsbrunch mit Becca in die Quere. Das ist alles.

»Chianti wird toll zum Essen passen.«

Ich werfe einen Blick auf die Auswahl an Gemüse auf ihrer Kücheninsel, in allen möglichen Stadien von gewaschen, gewürfelt, in Scheiben oder in Streifen geschnitten.

»Was gibt es denn?«

Sie wirft eine Handvoll Gemüse in eine Schüssel und dann noch eine. »Ich probiere dieses neue marokkanisch inspirierte gebratene Gemüse mit Couscous aus. Das meiste davon ist aus meinem Garten.«

»Super.« Sie hat zwölf Hochbeete hinter dem Haus und verbringt täglich mindestens eine Stunde damit, alles zu gießen und frei von Unkraut zu halten. Vergangenen März habe ich ihr als Scherz biologischen Unkrautvernichter gekauft. Das schlechteste Geschenk, das ich je gemacht habe, aber ich kann immer noch ihr strahlendes Lächeln und ihre Freude sehen, nur weil ich an sie gedacht und ihr etwas Nützliches geschenkt habe.

Ja. Ihr Ex ist ein absoluter Vollpfosten, obwohl ich hauptsächlich ihrer Familie die Schuld gebe. Nach allem, was Jillian erzählt hat, schenken sie ihr nicht viel Aufmerksamkeit, was eine verdammte Schande ist. Ich finde sie unglaublich. Welche intelligente, schöne Siebenundzwanzigjährige wächst auf, ohne geschätzt zu werden oder dass man ihre Interessen wahrnimmt?

Ich nehme ihren elektrischen Flaschenöffner und fange an, den Wein zu öffnen. »Was stresst dich?«

Sie schnippelt immer sehr energisch, wenn sie unglücklich ist. Sagt, das Messer zu benutzen würde sie beruhigen. Ein bisschen schräg, aber solange es sich um Gemüse handelt, ist es eine gesunde Art, Stress abzubauen, schätze ich. Nicht, dass ich mir ein Urteil erlauben kann; ich prügle auf einen Boxsack ein, wenn ich sauer bin. Das ist dasselbe, nehme ich an.

»Nichts. Ich bin nicht gestresst.«

Mein Blick wird schmal. Sie sieht mich nicht an. Normalerweise lächelt sie mich immer an.

Ich lasse ihre Lüge gut sein. Ein, zwei Gläser Wein beim Abendessen, und sie wird sich öffnen. Nachdem ich die Flasche aufgemacht habe, schiebe ich ein Glas vor sie und setze mich auf einen Hocker ihr gegenüber.

Jillians Art zu Kochen ist wie ein Tanz, und ich habe längst gelernt, mir nicht die Mühe zu machen, ihr meine Hilfe anzubieten. Sie schneidet und würfelt mit rasender Geschwindigkeit. Auf dem Herd hinter ihr kocht Wasser, vermutlich für den Couscous.

Ich bin kein großer Koch, abgesehen von einem Meister am Grill. An manchen Abenden kocht Jillian bei mir zu Hause, ein vegetarisches Gericht für sich mit Beilagen, die wir beide essen können, während ich draußen Steak oder Hühnchen grille. Es ist vollkommen freundschaftlich … und doch intim.

Ich rücke mich auf meinem Hocker zurecht, als sie nicht hinsieht.

Heute Abend ist nicht das erste Mal, dass ich ihr gegenübersitze und von ihrer Konzentration angeturnt werde. Es ist eines der seltenen Male, bei denen wir nicht reden, während sie kocht.

Sie trinkt einen kleinen Schluck Wein und gibt einen genüsslichen Laut von sich, der nach Sex klingt.

»Harter Tag?«

»Eigentlich nicht. Wir bereiten gerade vor, ein paar neue Footballspieler unter Vertrag zu nehmen, was bedeutet, dass ich vielleicht diesen Herbst nach Wisconsin reisen muss, aber ansonsten ist es die übliche Vorbereitungsarbeit der Vorsaison.«

»Wem sagst du das.« Mit dem Trainingslager und einer neuen Saison unmittelbar bevorstehend, ist dieser Vorbereitungsmonat, bevor alles losgeht, immer der anstrengendste.

»Harte Trainings?« Sie sieht mich mit einem kleinen Grinsen an, das schnell wieder verfliegt.

»Zweimal täglich. Die reißen mir den Arsch auf.«

Irgendetwas ist hier los. Sie klingt zwar normal, aber da ist eine Anspannung in ihren Schultern und ein verkniffener Zug um ihre Lippen, die mir nicht gefallen. Und wie sie sich gar nicht so unbeschwert wie sonst verhält? Es macht keinen Sinn zu warten, bis sie ein, zwei Gläser intus hat. »Möchtest du damit aufhören, diese Zucchini zu malträtieren, und mir sagen, was wirklich los ist?«

Sie lässt das Messer fallen und seufzt. »Du kennst mich zu gut.«

»Das tut mir leid. Ich werde anfangen, ein egoistisches Arschloch zu sein und dich wie Scheiße behandeln. Wie hört sich das an?«

Sie verzieht die Lippen und nimmt ihren Wein. »Wo wir gerade von Roman reden –«

»Hab ich nicht getan.« Ich rede nie über ihn.

Sie schüttelt den Kopf und zieht an dem zerzausten Durcheinander an Haar auf ihrem Kopf. »Am Achtzehnten ist ihre Hochzeit.«

»Hast du die Einladung endlich aufgemacht?«

»Becca hat mich am Samstag dazu gezwungen.«

»Und hast du sie angezündet und deine Eltern angerufen, um ihnen zu sagen, dass sie nie wieder mit dir reden sollen, wie ich vorgeschlagen habe?«

»Nein.« Seufzend beißt sie sich auf die Unterlippe. Ich habe sie nie, nicht seit den ersten drei Sekunden, als wir uns vor drei Jahren kennengelernt haben, irgendeinen Hinweis darauf geben sehen, dass sie nervös sein kann. Egal weswegen. »Uns ist ein Plan eingefallen, wie wir sie alle dazu bringen, mich in Ruhe zu lassen.«

»Hört sich gut an. Wie lautet er?«

»Dass ich mit einem Date hingehe. Ich muss nur jemanden finden.«

Na verdammt.

Ich bin dabei!

Kapitel 3

Jillian

»Ich mach’s.«

»Was?« Ich meine, das war Beccas Plan, aber ich hatte mich noch nicht entschieden, ob ich Klaus fragen würde.

Er würde so tun müssen, als wäre er mein fester Freund. Jemand, der mich genug liebt, um zu beweisen, dass ich Roman und Julianna längst hinter mir gelassen habe. Ich bin nicht sicher, ob meine geistige Gesundheit damit klarkommt, ein Wochenende mit Klaus zu verbringen und vorzugeben, wir wären zusammen, und dann hinterher wieder nach Hause zu kommen und wieder nur Freunde zu sein.

»Natürlich. Warum sollte ich das nicht tun?«

»Bist du sicher?« Ich trinke einen kleinen Schluck. Zu viel Wein wird mir sofort in den Kopf steigen. Mein Appetit ist seit Samstag immer noch nicht zurückgekehrt, vor allem, weil ich mich vor diesem Moment gefürchtet habe.

»Weil es nicht nur ein Date ist, ich meine, das ist es schon, aber wir werden so tun müssen, als wären wir verliebt und all das Zeug.«

Klaus lacht und steht von seinem Hocker auf. »Ich verstehe das allgemeine Prinzip, ein fester Freund zu sein und was das beinhaltet, sehr wohl.«

Eine warme, schwielige und herrliche Hand legt sich auf meine und zwingt sowohl meine Finger als auch die Flasche mit Avocado-Öl sanft auf die Arbeitsplatte.

»Schau mich an.«

Als ich es tue, raubt er mir den Atem. Ich konnte meine Reaktion auf ihn jahrelang verbergen. Zuerst habe ich sie verdrängt, weil ich dummerweise in Roman verliebt war, und dann waren wir Freunde.

Sind immer noch Freunde.

Richtig. Freunde sollten nicht so empfinden oder heiß am ganzen Körper werden, nur weil sie einander so nah sind, dass sie sich berühren können.

Jemand sollte das meiner Vagina sagen.

»Was ist mit Bailey?« Bailey ist seine On-off-Cheerleader-Freundin des hiesigen NBA-Teams. Sie ist außerdem Medizinstudentin und wahnsinnig süß. Es ist schwer, sie zu hassen, obwohl ich es versucht habe. Und vor Bailey waren da Barbie und Brianna und Bianca. Klaus ist so fasziniert von Frauen, deren Name mit B anfängt, dass ich gezögert habe, ihm je Becca vorzustellen. Zum Glück ist Becca immun gegen seinen Charme.

»Ich habe Bailey seit Monaten nicht mehr gesehen.«

»Was?«, frage ich erneut. »Ich dachte …«

»Das mit uns war nichts Ernstes. Und sie wollte etwas, das ich ihr nicht geben konnte.«

»Was war das?«

»Eine feste Bindung. Mein Herz.« Seine stahlblauen Augen werden perfekt von langen goldbraunen Wimpern eingerahmt, die langsam blinzeln. »Ich habe nicht so für sie empfunden, also haben wir die Sache beendet, endgültig, schon vor Monaten, und ich möchte nicht mehr über sie reden. Ich würde sehr gern mit dir zu der Hochzeit gehen. Genau genommen will ich mit dir hingehen.«

Eine winzige Blase der Hoffnung hebt meine Stimme. »Wirklich? Du wirst mit mir zusammen so tun, als ob?«

Sein Blick wandert von meinen Augen zu meiner Nase, zu meinen Lippen, bevor er wieder zu meinen Augen zurückkehrt. Ich schwöre, dieses Stahlblau verdunkelt sich zu einer anderen Emotion, bevor er lächelt. »Sicher. Ich werde mit dir zusammen so tun, als ob.«

Kribbelnde Wärme huscht über meine Schulter, an meinem Hals empor über meinen Rücken.

So tun, als wäre ich verliebt in Klaus Newman?

Das schaffe ich mit links.

Aber schaffe ich es auch, die Tatsache zu verbergen, dass ich glaube, bereits halb verliebt in den Kerl zu sein?

Ich schätze, wir werden sehen, wie gut ich als Schauspielerin bin.

»Gut. Danke.«

»Nichts zu danken.« Er küsst mich auf die Wange, etwas völlig Unverfängliches. Das machen wir ständig. Diesmal könnte ich schwöre, dass er dabei länger verweilt. Dann flüstert er: »Ich warte ohnehin schon auf eine Gelegenheit, Roman zu zeigen, was für ein Riesenidiot er ist.«

»Richtig«, flüstere ich.

Die Blase der Hoffnung platzt wie ein Luftballon.

Er tut es, um Roman eins reinzuwürgen.

Natürlich. Das ist nicht nur zwecklos, weil es Roman egal sein wird, es ist auch unnötig. Der einzige Teil von mir, der wegen unserer gescheiterten Beziehung immer noch leidet, ist mein angeknackstes Ego. Ganz gewiss nicht mein Herz. Ich bin ziemlich sicher, dass ich das Roman trotz all der Jahre, die ich mit ihm verbracht habe, nie wirklich geschenkt habe.

»Ich muss das Abendessen fertigkochen.«

»Ich brauche was zu trinken.«

»Dein Lieblingswodka ist im Eisfach.«

»Du bist so gut zu mir, Jilly-Bean.«

Ich verziehe das Gesicht, was mir ein tiefes, fröhliches Lachen von Klaus einbringt, als er sich zurückzieht und zu meinem Kühlschrank geht. Ich erlaube mir einen einzigen kurzen Augenblick lang, seinen Hintern zu betrachten, als er von mir weggeht, bevor ich mich wieder aufs Abendessen konzentriere.

***

 

»Wenn ich dir genauso viel zahle, wie du momentan verdienst, kündigst du dann deinen Job und wirst meine persönliche Köchin?«

»Das hast du mich schon mal gefragt, Klaus.«

Er wischt sich den Mund mit der Serviette ab, nachdem er seinen Teller rasch leergeputzt hat.

Ich weiß nicht mal genau, wie wir angefangen haben, miteinander Zeit zu verbringen, aber ich weiß, der erste Abend war nach einer Autogrammstunde im Einkaufszentrum. Ich hatte Stunden damit verbracht, Poster und Eishockeypucks und Miniatur-Schläger für die vier Jungs der Ice Kings vorzubereiten, die meine Agentur repräsentiert. Er hatte dagesessen, mich zum Lachen gebracht, mich damit aufgezogen, außer Atem zu geraten, und irgendwie, zwischen den langen Schlangen aus Kindern und Erwachsenen, die sich durch die South Park Mall schlängelten, um ihre Lieblingsspieler zu treffen, hatte er vorgeschlagen, dass wir irgendwann mal miteinander joggen gehen.

Also hatten wir uns ein paar Wochen später getroffen, nachdem er mir zu meiner Überraschung eine Nachricht geschrieben hatte. Wir liefen zehn Kilometer, bevor wir uns Mittagessen holten. Irgendwann wurden unsere Runden länger, unsere Freundschaft enger, und dann aßen wir abwechselnd nach dem Laufen entweder bei mir oder bei ihm zu Hause. Dann wurden daraus Fußballspiele. Abendessen in Restaurants. Und seit ein paar Monaten, wenn er eine Begleitung für eine Wohltätigkeitsveranstaltung so wie im Krankenhaus letzte Woche braucht, bin ich seine Frau für alle Fälle.

Aber das bedeutet nicht mehr als das. Seit Roman mich betrogen, verlassen und beschlossen hat, meine beste Freundin zu heiraten, hat sich zwischen Klaus und mir nichts geändert … Obwohl es besonders in den letzten sechs Monaten schwer geworden ist, nicht zu erkennen, wie sehr ich mich zu dem Kerl hingezogen fühle.

Aber auf keinen Fall werde ich unsere Freundschaft und die gute Sache, die wir am Laufen haben, wegen meiner Hormone ruinieren. Nach meiner peinlichen Trennung war Klaus auf jedem Schritt des Weges für mich da, um mich daran zu erinnern, dass es gute Kerle auf der Welt gibt, aber kein einziges Mal hat er sich selbst als einer davon angeboten.

Dieses Essen ist nicht das erste oder auch nur das dritte oder zwanzigste Mal, dass er mich bittet, seine Köchin zu werden.

»Ja, aber das ist wirklich gut.« Er schenkt mir ein bezauberndes Grinsen, das Schmetterlinge in meinem Bauch flattern lässt.

»Ich werde nicht für dich arbeiten.«

»Und wenn ich dein Gehalt verdopple?«

»Oh. In dem Fall …« Gespielt nachdenklich klopfe ich mit dem Finger an mein Kinn.

»Jilly-Bean …«

Ich zeige auf ihn. »Nur, wenn du mich nie wieder so nennst.«

Er schüttelt kurz den Kopf, dass seine dichten hellbraunen Haare hin und her wippen. »Keine Chance. Ich ziehe mein Angebot zurück.«

Er trinkt seinen Wodka-Tonic, während ich lache. »Was? Du willst mir nicht versprechen, mich nicht mehr bei irgendeinem lächerlichen Spitznamen zu nennen, um dafür nie wieder kochen zu müssen?«

Er hasst kochen fast so sehr wie putzen oder Wäsche falten. Klaus’ Liste grundlegender Alltagsfähigkeiten, die er nicht mag, ist lang und umfangreich. Deshalb hat er eine Putzfrau, die wöchentlich kommt, und zahlt für einen Wäscheservice. Alles, was er tun muss, ist, seine schmutzigen Sachen in eine Tüte zu stopfen und sie vor die Tür zu stellen. Zwei oder drei Tage später ist alles wieder da, perfekt gefaltet wie von Zauberhand.

»Nein. Deine Bedingung ist für mich zu schwer zu erfüllen.«

»Warum?«

Er hält mitten im Schluck inne und lässt das Glas sinken. Mit einem Blick, den ich nur als sengend beschreiben kann, sagt er schlicht: »Weil ich es mag, wie du deshalb rot wirst und lächelst.«

Ich sitze ihm gegenüber, verständnislos blinzelnd, während er aufsteht und sein Geschirr zur Küchenzeile trägt.

Mit der Lässigkeit eines Kerls, der schon oft hier war, spült er seinen Teller ab und stellt ihn in den Geschirrspüler, eine der wenigen niederen Aufgaben, die er tatsächlich macht.

Ich starre auf die Stelle, die er gerade verlassen hat.

Was ist heute Abend mit ihm los? Denn er verhält sich anders.

So deutlich anders.

Darf ich wagen zu glauben … flirtend?

***

»Ach, komm schon!« Neben mir brüllt Klaus den Fernseher an, auf dem wir Charlottes MLS-Team gegen Minnesota spielen sehen. Es ist Charlottes erste Saison in der Major League Soccer, und als lebenslange Fußballfans feuern wir unsere Heimmannschaft aus Leibeskräften an.

Charlotte verliert, aber das ist nicht der Grund, warum ich praktisch schmollend in der Ecke meiner Couch sitze und mein drittes Glas Wein des Abends schlürfe.

Nach der ersten »Klar spiele ich ein Wochenende lang deinen Freund, um deinem Ex eins reinzuwürgen«-Unterhaltung ist Klaus gleich wieder zu Normalbetrieb zurückgekehrt, indem er meine Kochkünste gelobt und mir beim Saubermachen geholfen hat. Wir haben darüber geredet, wo ich für weitere Autogrammstunden von durch meine Agentur repräsentierten Spielern hinfahre, und wir haben versucht herauszufinden, ob wir irgendwelche längeren gemeinsamen Joggingrunden einplanen können. Das wird schwieriger, sobald er während der Saison auf Auswärtstouren geht.

Wir haben nur noch ein paar Gelegenheiten, eine davon das Wochenende der Hochzeit. Und ich habe noch nicht unsere Schlafarrangements zur Sprache gebracht.

Das sollte nicht so schwer werden. Im Lauf der Jahre, nachdem wir beinahe sofort beste Freunde wurden, sind wir oft – dank Wein und Wodka – auf der Couch oder im Gästezimmer des anderen eingeschlafen. Aber das hier … diesmal ist die Sache knifflig.

Möglicherweise.

Vielleicht auch nicht.

Und irgendwie … hoffentlich nicht?

Während ich das alles denke und dabei meinen Wein schlürfe, durchbohrt Klaus mich mit einem Blick. Muss er denn ständig so verdammt gut aussehen? Das ist Wahnsinn!

Sein Gesicht sollte verboten werden; mit dem kantigen Kinn, den schroffen Wangenknochen und den sexy Locken, die nicht zu lang und an den Seiten kürzer rasiert sind, ist der Mann praktisch zum Anbeißen. Wie in dunkle Schokolade getauchte Erdbeeren.

Er nennt seinen Haarschnitt einen Fade Cut. Ich nenne ihn einen ›Lass mich mit den Fingern durch deine Haare fahren und meinen Mund auf deinen pressen‹-Haarschnitt.

Natürlich nicht laut. Ich bin ja nicht völlig bescheuert.

»Wirst du mir sagen, was du denkst und worüber du dir den Kopf zerbrichst, oder wirst du den ganzen Abend zu einer Kugel zusammengerollt dasitzen und finster auf das Spiel starren?«

»Ich starre nicht finster auf das Spiel.« Den Teil mit,zu einer Kugel zusammengerollt̔ lasse ich aus. Ich bin wirklich zu einer Kugel zusammengerollt, die Füße mit eng angezogenen Knien auf dem Sofa und einen Arm um meine Schienbeine gelegt. Außerdem, obwohl Charlotte ein junges Team ist, haben sie viel Talent, was bedeutet, dass sie nicht mit zwei Toren Rückstand verlieren sollten. Ein ausgezeichneter Grund, finster dreinzuschauen, vielen Dank auch.

»Mmh-hmm. Habe ich in letzter Zeit erwähnt, dass ich außerdem der Papst bin?«

Ich schnaube, und der Wein, den ich gerade geschlürft habe, brennt mir in der Nase. »Verdammt.«

Ich stelle mein Glas auf den Beistelltisch und kneife mich in den Nasenrücken. Verdammt. Das tut weh.

Die Peinlichkeit dieses ganzen Abends. Dass ich es überhaupt faken muss, einen Freund zu haben. Gehen wir gar nicht näher auf die Tatsache ein, dass mein Ex-Verlobter meine älteste und nun meistgehasste Freundin heiratet, um Himmels willen.

Wenn es einen Fahndungsaufruf für den gedemütigtsten Menschen gäbe, wäre der Suchscheinwerfer direkt auf mich gerichtet.

»Hey.«

Zwei warme Hände legen sich auf meine Knie, und ich lasse den Kopf sinken. Gott. Ernsthaft. Ich werde vor Klaus einen Nervenzusammenbruch bekommen. Leider ist es unmöglich, meine Stirn zwischen den Kniescheiben zu vergraben, weil Klaus’ Hand zu meiner Wange wandert, der Daumen unter meinem Kinn, und mit warmem Druck, der an meinem Hals entlang direkt zu meinen Brustwarzen strömt, hebt er meinen Kopf.

Nicht dass ich mich groß dagegen wehre. Seine Hände sind himmlisch. Ein Geschenk Gottes. Und das, wie ich mir vorstellen kann – oh ja, ich habe es mir vorgestellt – nicht nur auf dem Eis.

»Du bist heute Abend total neben der Spur.«

»Bin ich gar nicht«, sagt die Siebenundzwanzigjährige, die sich immer noch benimmt, als wär sie vier.

»Bist du wohl«, sagt der Achtundzwanzigjährige, der es bei jeder Diskussion mit mir aufnehmen kann.

»Klaus.«

»Jilly-Bean.«

Der Name ist es, der den Ausschlag gibt. Dieser dumme, lächerliche und unreife Spitzname lässt mich grinsen.

Das hier wird schon gutgehen.

Es ist nur ein Wochenende, und es ist Klaus. Er kennt mich fast so gut wie Becca.

Was kann da schon so schrecklich schiefgehen?

»Was hat dich so durcheinandergebracht? Sag es mir, sonst muss ich die schweren Geschütze auffahren.«

Um seine Drohung zu untermauern spreizt er die Hand, und verdammt … er hat große Hände. Dicke Finger. Und lang. Kann man die Größe eines Mannes anhand seiner Hände beurteilen? Oder ist das nur seine Schuhgröße? Denn ich beurteile … und hoffe.

»Nicht.«

»Ich werd’s tun.«

»Ich schwör bei Gott, wenn du mein Knie anfasst, trete ich dir in die Eier.«

»Dann wirst du sie küssen und wieder heil machen müssen.«

Er sagt es mit einem Lächeln, einem sündigen Lächeln, einem Lächeln, das ich auf seinem ›Lass uns Freunde und nur Freunde sein‹-Gesicht noch nie zuvor gesehen habe.

Die Hitze in seinen kornblumenblauen Augen lässt mich nach Luft schnappen. Sie sind stürmisch. Haben sich verdunkelt.

Meine ebenfalls, denn ich kann praktisch spüren, wie sein Atem über meine Haut streicht, als er die Hand auf mein Knie herabsenkt.

»Nicht –«

»Sag’s mir –«

Er berührt mein Knie. Kribbelnder Druck beginnt, sich unmittelbar darüber aufzubauen.

Es ist mein schlimmster Albtraum, der wahr wird. Hoch zwei.

Also überrascht es mich nicht, dass es aus mir herausplatzt: »Wenn du mit mir zur Hochzeit gehst, musst du im Haus meiner Eltern übernachten, weil sie mich kein Hotelzimmer nehmen lassen werden, und da wir verliebt und zusammen sind, werden sie dir kein Gästezimmer geben, was bedeutet, dass du mit mir schlafen musst, also im selben Bett mit mir schlafen.«

Ich hole tief Luft und presse die Lippen zusammen.

Tötet mich.

Tötet mich auf. Der. Stelle.

»Was?«, fragt er, und dieser Sturm in seinen Augen schwächt sich ab. »Das musst du womöglich noch mal wiederholen.«

»Ich glaube nicht, dass ich das will.« Ich lege meine Hand um seine, um zu versuchen, sie von der kitzligen Stelle über meinem Knie wegzuziehen. Meine Haut fühlt sich an, als würde sie brennen. Mein Oberschenkel von Klaus’ Berührung. Mein Gesicht von meiner Demütigung. »Ich denke, du hast mich schon gut verstanden.«

»Vielleicht.« Sein Griff an meinem Knie verstärkt sich.

Mit einem kräftigen Ruck zieht er stärker an meinem Bein. Ich quietsche auf und versuche, nach ihm zu treten, aber Klaus hat sich weggedreht, außerhalb meiner Reichweite, sodass ich rücklings auf der Couch lande und er auf mich fällt, ein Knie zwischen meinem Bein und der Rückenlehne, das andere an meiner Seite, mit dem Fuß auf dem Boden. Er schwebt über mir, und dieser Sturm in seinen Augen?

Der wird intensiver.

»Klaus –«

Meine Frage bleibt mir im Hals stecken. Sein Griff an meinem Bein lockert sich, und er streichelt an meinem Knie und dann der Außenseite meines Oberschenkels entlang, während sein Blick fest mit meinem verschmolzen bleibt.

Gut möglich, dass ich in eine andere Dimension eingetreten bin – eine, in der Klaus mich ansieht, als wollte er mich küssen.

»Schnarchst du?«

»Was?«

Seine dunklen, gebräunten Lippen heben sich schief. »Schnarchst du?«

»Nein.« Ich schnaube spöttisch. »Natürlich nicht.«

»Redest du im Schlaf? Hast du Albträume, bei denen ich mir Sorgen machen muss, dass du mir in die Eier trittst?«

»Nein!« Hat er einen Knall? Wovon redet er überhaupt?

»Was ist dann das Problem?«

Mein gegenwärtiges Problem ist die Tatsache, dass er auf mir ist. Nah genug, dass ich den verführerischen Duft seines holzigen Rasierwassers riechen kann. Das ist mir an ihm am liebsten, und mir wird bewusst, dass ich mich ihm mit einem zitternden Einatmen entgegenwölbe.

Ich lasse mich wieder zurück auf die Couch fallen und stoße den Atem aus. Wenn ich mit diesem Ausatmen doch nur mein Hingezogensein zu ihm loswerden könnte. Er ist lächerlich albern mit diesen Berührungen und Blicken und wie sein steinharter Körper über mir schwebt. Einen Fuß fest auf dem Boden, eine Hand auf der Rücklehne meiner Couch. Sein Knie drückt gegen meine Hüfte, und seine andere Hand stützt sich neben meinem Kopf auf das Polster.

Er ist amüsiert, nach der Schiefneigung seines Kopfs und diesem selbstgefälligen Grinsen von ihm zu urteilen.

»Klaus. Im selben Bett schlafen.«

»Ich hab dich schon verstanden. Das können wir machen.«

»Nein. Können wir nicht.«