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Eine heiße Kurzgeschichte zur Eishockey-Romance-Reihe rund um die Carolina Ice Kings
Jude Taylor hat mich in dem Moment umgehauen, als wir uns begegnet sind. Buchstäblich! Er hat mich verfolgt. Versucht mich für sich zu gewinnen. Er hat dafür gesorgt, dass ich das erste Mal in meinem Leben geglaubt habe, ein Risiko einzugehen sei gar nicht angsteinflößend.
Doch als ich mich auf ihn eingelassen habe, wurde mir alles weggerissen. Ich wusste, ich hätte ihm nie vertrauen dürfen. Zu spät - denn jetzt ist mein Herz in Gefahr ...
Für alle, die wissen wollen, wie die Geschichte um Jude und Katie begann!
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Seitenzahl: 89
Cover
Grußwort des Verlags
Über dieses Buch
Titel
1
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Über die Autorin
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Impressum
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Jude Taylor hat mich in dem Moment umgehauen, als wir uns begegnet sind. Buchstäblich! Er hat mich verfolgt. Versucht mich für sich zu gewinnen. Er hat dafür gesorgt, dass ich das erste Mal in meinem Leben geglaubt habe, ein Risiko einzugehen sei gar nicht angsteinflößend.
Doch als ich mich auf ihn eingelassen habe, wurde mir alles weggerissen. Ich wusste, ich hätte ihm nie vertrauen dürfen. Zu spät – denn jetzt ist mein Herz in Gefahr …
STACEY LYNN
ICE KINGS
WIE ALLES BEGANN
Aus dem Amerikanischen von Anita Nirschl
»Du gehst gar nicht mehr mit mir weg. Bitte, Katie.«
Meine Mitbewohnerin Lizzie kommt in mein Zimmer, die Hände bittend wie zum Gebet gefaltet. Sie ist eine der wenigen Leute, die damit durchkommen, mich Katie zu nennen, und ich liebe sie unsterblich. Meistens jedenfalls.
»Bitte, bitte, bitte? Ich zahl auch deinen Becherpfand.«
So verlockend das auch sein mag … Ich falle nicht drauf rein.
Ich hebe das Bier in meiner Hand, dabei blicke ich kaum von meinem Buch auf. In einer Woche sind die ersten Abschlussprüfungen des Semesters, und ich habe vor, meine mit Bravour zu bestehen. »Bleib daheim, wenn du mit mir trinken willst. Ich hab nichts gegen Spaß, ich bin nur fertig mit Verbindungspartys und klebrigen Kneipenfußböden.«
Wir sind im letzten Jahr am Chicago College, und ich übertreibe nicht. In den vergangenen Jahren habe ich es oft genug riskiert, Absätze zu verlieren, so viel Alkohol wird in den Bars auf unserem Campus verschüttet. Und Verbindungspartys? Die sind sogar noch schlimmer. Auch deren Nachwirkungen habe ich gesehen.
Mit einundzwanzig möchte ich mich in meinem letzten Jahr ganz auf die Schule konzentrieren. Es ist an der Zeit, mich reinzuknien, um sicherzustellen, dass ich ins Graduiertenprogramm aufgenommen werde. Ich werde nicht riskieren, mich durch irgendetwas von meiner geplanten Laufbahn abbringen zu lassen.
Nicht mal von Lizzie, die neben meinem Schreibtisch niedlich schmollend die Unterlippe vorschiebt und mich mit traurigem Hundeblick ansieht. Auf meine Antwort hin blitzt ein Funkeln in ihren hübschen blauen Augen auf.
»Dann ist es ja gut, dass die Party im Haus der Eishockeyspieler stattfindet, nicht wahr?« Sie zeigt mit einem Finger auf mich, bevor ich irgendetwas sagen kann. »Und da warst du noch nie, also kannst du nicht sagen, dass es eklig und von Bazillen und Geschlechtskrankheiten verseucht ist. Weil du es nicht weißt.«
Ich bin eine Frau der Tatsachen. Die Eishockeyspieler auf dem Campus legen mehr Frauen flach als alle anderen Sportarten zusammen. Ich bin sehr gut im Hypothesen aufstellen, und meine wohl begründete Vermutung lautet, dass Lizzie diesbezüglich komplett falsch liegt.
Nachdenklich klopfe ich mit meinem Stift auf mein aufgeschlagenes Lehrbuch zu Fortgeschrittener Statistik. Um die Wahrheit zu sagen, hab ich den Stoff drauf. Wissenschaft, Mathe und ich passen zusammen wie Erdnussbutter und Marmelade – allerdings nur Traubenmarmelade. Schon seit ich mich erinnern kann, wollte ich Physiotherapeutin werden und im medizinischen Bereich arbeiten, also habe ich mir jahrelang den Arsch dafür aufgerissen.
Meine Augen brennen von den vielen Stunden, die ich diese Woche auf meinen Computerbildschirm gestarrt habe, obwohl ich meine Blaulichtbrille trage, wenn ich lerne. Offen gesagt kann ich die Pause gebrauchen.
Aber im Haus der Eishockeyspieler? Würg. Es ist größer als die Häuser der Studentenverbindungen, und mehr als einmal, wenn ich daran vorbeigekommen bin, hing davor etwas, das wie eine Vielzahl von Damenhöschen an einer Wäscheleine aussah.
Sie sind Tiere. Verschwitzte, muskelbepackte, zottelhaarige und vollbärtige Tiere.
»Ich hasse Eishockey.«
Lizzie schnaubt spöttisch. Sie weiß genau, dass ich nachgebe, wenn ich mit den schlechtesten Ausreden daherkomme.
Sie weiß es auch, wenn ich lüge. Ich bin kein Sportfanatiker, aber ich habe im Lauf der Jahre viel gelernt. Das gehört nun mal dazu, wenn man in den Trainingsräumen des College Stunden damit verbringt, bei der Behandlung von Sportstudenten mit kleineren Verletzungen zu helfen.
Sie klappt mein Lehrbuch zu.
»Hey!«
»Das einzige Studium, das ich heute Abend betreiben will, ist herauszufinden, ob die mit ihren harten Stöcken wirklich umgehen können. Betrachte es als medizinische Forschung.«
Sie wirft einen schelmischen Blick auf mein Buch und wackelt anzüglich mit den Augenbrauen.
Ich lehne mich auf meinem Stuhl zurück und verschränke die Arme. »Kein Erforschen ihrer Stöcke.«
»Nicht mal, um die Länge zu messen?«
»Du bist verrückt.«
»Und dir wachsen Spinnweben, wo keiner vor Leben strotzenden Einundzwanzigjährigen welche wachsen sollten, Katie. Komm mit mir raus. Wir haben nur noch ein Semester übrig, und das müssen wir ausleben, so viele Erinnerungen schaffen, wie wir können, bevor ich weggehe.«
Oh, jippie, die Schuldgefühlnummer. Nach diesem Jahr geht Lizzie für ein Aufbaustudium nach England, um Wirtschaft zu studieren. Sie ist nicht nur eine Partymaus, sie ist auch unglaublich klug, engagiert in allem, was sie tut, was vermutlich der Grund ist, warum sie mich zu allem Möglichen überreden kann.
»Ich muss morgen arbeiten. Ich muss früh zu Hause sein.«
»Eins?«
»Mitternacht.«
Sie schmollt, weiß aber, wann ich alles ausgehandelt habe, wozu ich bereit bin.
Sie hält mir ihre Hand hin. »Abgemacht.«
Ich nehme sie, um sie zu schütteln, doch dann reiße ich meinen Arm zurück und ziehe sie vorwärts. Sie verliert auf ihren hohen Absätzen das Gleichgewicht und stolpert wild mit den Armen rudernd durch mein Schlafzimmer, bis sie sich gerade noch wieder fängt, bevor sie auf mein Bett plumpst.
»Du freches Balg«, sagt sie lachend, während sie sich die blonden Haare wegpustet, die ihr ins Gesicht gefallen sind.
»Beschimpf mich noch mal, und du kannst allein gehen.« Ich bin von meinem Stuhl aufgestanden und unterwegs zu meinem eigenen Badezimmer in der Wohnung, die wir uns unmittelbar in der Nähe des Campus teilen. »Ich muss duschen und mich fertigmachen, aber in dreißig Minuten bin ich so weit.«
»Dann bin ich schon bei Drink Nummer drei und klar zum Feiern!«
Daran habe ich keinen Zweifel.
***
Zu meiner Überraschung ist der Vorhof des dreistöckigen Backsteingebäudes aus der Zeit der Jahrhundertwende vollkommen sauber, als wir ankommen. Die Bäume haben vor Wochen ihr Laub verloren, und es weht kein einziges verirrtes Blatt über den Hof. Und obwohl mir durch den grausamen peitschenden Wind, über den sich alle Chicagoer beschweren, bereits die Spitzen von Ohren und Nase abfrieren, bin ich nur dankbar, dass wir noch keinen Schnee haben.
Als Mädchen, das hauptsächlich entlang der Westküste aufwuchs, ist die bittere Kälte mein Feind, aber im Schnee draußen zu sein hasse ich vielleicht sogar noch mehr. Zum Glück gibt es Ubers und Taxis und die Chicago-Hochbahn. Ohne sie würde ich womöglich während der Monate November bis April keinen Fuß vor die Tür setzen.
Meine Hände sind warm, weil sie in flauschigen Wollfäustlingen stecken, die ich mir jedes Jahr gönne. Schon jetzt graut es mir bei der Vorstellung, sowohl meine Fäustlinge als auch meine North-Face-Jacke ausziehen zu müssen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Jacken bei Partys geklaut oder komplett vergessen werden, und es ist nicht so, als gäbe es dort je einen guten Platz, um sie zu lagern.
»Siehst du? Noch keine Höschen und keine nackten Frauen.« Lizzie rempelt mit ihrer Hüfte an meine und lässt mich dadurch beinahe über eine vereiste Stelle schlittern.
»Es hat ungefähr zwanzig Grad Minus bei dem kalten Wind. Jedes Mädchen, das nackt hier draußen ist, ist dumm. Oder tot.«
Als hätte ich Dummheit heraufbeschworen, platzt ein Kerl zur Eingangstür des Hauses heraus. Er wirkt so rau und vierschrötig wie all die anderen Eishockeyspieler, die ich auf dem Campus gesehen habe, und seine Brust muss warm sein, denn sie ist über und über von dichter Körperbehaarung überzogen. Er stolpert durch die Tür, trommelt sich mit den Fäusten auf die Brust, wirft den Kopf in den Nacken und heult den Mond an.
»Was zum Teufel?«
Neben mir lacht Lizzie. Sie zieht an meiner Hand, und wir steigen in einem Bogen um ihn herum die Treppe hoch, doch dann kommen drei andere Männer hinter dem Möchtegern-Werwolf heraus und schubsen ihn vorwärts.
»Hey!«, schreie ich, aber es ist zu spät, meine Absätze rutschen auf der hölzernen Stufe aus, und genau wie Lizzie vorhin ringe ich wild mit den Armen rudernd um Gleichgewicht. Ich greife nach dem haarigen Typen vor mir, aber er ist zu langsam oder hat mich nicht mal bemerkt. So oder so sehe ich mich wie in Zeitlupe mit Armen und Beinen zappelnd durch die Luft segeln.
Ich stelle mir bereits ein gebrochenes Steißbein vor, und dass ich meine Abschlussprüfungen auf einem aufblasbaren klobrillenähnlichen Sitzkissen schreibe und wappne mich innerlich gegen den Aufprall auf dem Zement.
Doch er kommt nicht.
Zwei warme Arme gleiten unter mich und fangen mich gerade noch rechtzeitig auf, und dann kann ich schwören, dass ich mir vielleicht doch den Kopf gestoßen und eine Gehirnerschütterung habe. Ganz bestimmt sogar.
Denn die schönste Stimme, die ich je gehört habe, erklingt dicht an meinem Ohr.
»Alles gut, Schönheit. Ich hab dich.«
Schönheit. Ach bitte. Das einzig Sichtbare an meinem ganzen Körper ist meine rote Rudolph-Nase, der Rest wird verhüllt von meiner langen Daunenjacke, Schal und Fäustlingen.
Die Tatsache, dass dieser Typ so schnell mit diesem Kompliment um sich wirft, mit einer Stimme wie warmer Honig, die ich total ignoriere, beweist meine Vermutung über die Eishockeyspieler auf dem Campus.
Er ist ein totaler Aufreißer.
Instinktiv legen sich meine Arme um seine Schultern, um mich festzuhalten, und ich ziehe verlegen den Kopf ein.
Oben auf der Veranda krümmt sich Lizzie beinahe hysterisch vor Lachen. Ihr blondes Haar wippt herum, als sie den Kopf schüttelt. »Das war so lustig. Du hättest dich sehen sollen!«
Ich ignoriere sie und konzentriere mich stattdessen darauf, auf meinen eigenen zwei Beinen zu stehen. »Danke für die Hilfe. Aber ich kann laufen.«
»Ach, aber ich glaube, mir gefällt es, dich in meinen Armen zu haben.«