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In dieser sammlung von kurzstorys und gedichten bringt der autor alles, was zu einem leben zwischen geburt und tod gehört, pointiert, glasklar und überraschend schräg zur sprache, ob es um "massnahmen gegen den tod", "früh übt sich" oder "so nahm ich" geht - meist schwingt auch eine spur schalk, selbstironie und sarkasmus mit. aber natürlich gibt es auch texte, die betroffen machen, wie in "der schüler k.s." oder "bin das ich". viele texte beinhalten klare politische aussagen, und die themen alter und tod sind ebenfalls präsent.
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Seitenzahl: 22
ich
kurzstorys
wenn die schneeflocken
meine schwestern und brüder
sie stand auf
herr l.
die rosskastanie
die hotelrechnung
meine liebe gemeinde
nach zwei jahren
gestern
der hellraumprojektor
stillgestanden.
frisch
an einem sängerfest
meine brosche ist mir
einmal war ich
normalerweise
ich regte mich ja gar
liebe angehörige
übungsablauf
mein robinson
ein eichhörnchen
schneewittchen
spüren sie das
achheidn
poems
die
die geranien
vor dem gesetz
nie hat
wenn die
heute
ein
wenn der
ich möchte dich nicht
bad
noch hat es
mein lachen
m-iko
wenigstens
der geschmack
nächs
rotten wir
eine kritische frage
mein weg
kaum
meine lebenserwartung
massnahmen gegen den tod
ich liege
die untaten
könnte ich fliegen
überall
mein selbstmörder
gibt es hoffnung
wenn ich
die steigeisen
edel
der wald
herr b.
der schüler karl s.
keinesfalls
ein gneiches
ohne dem
die schreie
ausgestorbene
hinter der
als ich wie
eines nachmittags
my aasgeier
heut ist
der nichtkönner
der rechte winkel
das leben
die autos
1
u14
u75
mein leben lang
angst
wenn ich
früh übt sich
jaja
plötzlich
so nahm ich
heut hatt ich
bin das ich
dazu
fällt mir
nichts
ein
herumwirbeln, einen lebendigen schleier, einen
vorhang bildend, einen grob gesponnenen,
fliehenden nebel, und mich langsam einhüllen,
zudecken mit einer sanften, weichen, eiskalten
schicht, meinen körper begraben unter sich, dann
ist es zeit, die frage zu stellen: wo warst du
gestern.
heute nun möchte ich das wort ergreifen, um das
auszudrücken, was ich schon längst einmal hätte
sagen wollen, nämlich, dass ich froh bin, dass es
euch gibt. mehr als froh: dankbar. dass ich dankbar
bin, dass ihr existiert. dass ich ohne euch nicht
hätte leben können. dass ich mit euch zu dem
geworden bin, was ich bin:
tot.
und begann das geschirr abzutrocknen: erst die
teller, dann die tassen, die gläser, das besteck. nun
setzte sie sich wieder und strickte weiter. die
fenster waren geschlossen. das rauschen des
verkehrs erfüllte den raum. der wellensittich im
käfig war gelb.