ich - dazu fällt mir nichts ein - Martin Christen - E-Book

ich - dazu fällt mir nichts ein E-Book

Martin Christen

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Beschreibung

In dieser sammlung von kurzstorys und gedichten bringt der autor alles, was zu einem leben zwischen geburt und tod gehört, pointiert, glasklar und überraschend schräg zur sprache, ob es um "massnahmen gegen den tod", "früh übt sich" oder "so nahm ich" geht - meist schwingt auch eine spur schalk, selbstironie und sarkasmus mit. aber natürlich gibt es auch texte, die betroffen machen, wie in "der schüler k.s." oder "bin das ich". viele texte beinhalten klare politische aussagen, und die themen alter und tod sind ebenfalls präsent.

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Seitenzahl: 22

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Inhaltsverzeichnis

ich

kurzstorys

wenn die schneeflocken

meine schwestern und brüder

sie stand auf

herr l.

die rosskastanie

die hotelrechnung

meine liebe gemeinde

nach zwei jahren

gestern

der hellraumprojektor

stillgestanden.

frisch

an einem sängerfest

meine brosche ist mir

einmal war ich

normalerweise

ich regte mich ja gar

liebe angehörige

übungsablauf

mein robinson

ein eichhörnchen

schneewittchen

spüren sie das

achheidn

poems

die

die geranien

vor dem gesetz

nie hat

wenn die

heute

ein

wenn der

ich möchte dich nicht

bad

noch hat es

mein lachen

m-iko

wenigstens

der geschmack

nächs

rotten wir

eine kritische frage

mein weg

kaum

meine lebenserwartung

massnahmen gegen den tod

ich liege

die untaten

könnte ich fliegen

überall

mein selbstmörder

gibt es hoffnung

wenn ich

die steigeisen

edel

der wald

herr b.

der schüler karl s.

keinesfalls

ein gneiches

ohne dem

die schreie

ausgestorbene

hinter der

als ich wie

eines nachmittags

my aasgeier

heut ist

der nichtkönner

der rechte winkel

das leben

die autos

1

u14

u75

mein leben lang

angst

wenn ich

früh übt sich

jaja

plötzlich

so nahm ich

heut hatt ich

bin das ich

ich

dazu

fällt mir

nichts

ein

kurzstorys

wenn die schneeflocken

herumwirbeln, einen lebendigen schleier, einen

vorhang bildend, einen grob gesponnenen,

fliehenden nebel, und mich langsam einhüllen,

zudecken mit einer sanften, weichen, eiskalten

schicht, meinen körper begraben unter sich, dann

ist es zeit, die frage zu stellen: wo warst du

gestern.

meine schwestern und brüder

heute nun möchte ich das wort ergreifen, um das

auszudrücken, was ich schon längst einmal hätte

sagen wollen, nämlich, dass ich froh bin, dass es

euch gibt. mehr als froh: dankbar. dass ich dankbar

bin, dass ihr existiert. dass ich ohne euch nicht

hätte leben können. dass ich mit euch zu dem

geworden bin, was ich bin:

tot.

sie stand auf

und begann das geschirr abzutrocknen: erst die

teller, dann die tassen, die gläser, das besteck. nun

setzte sie sich wieder und strickte weiter. die

fenster waren geschlossen. das rauschen des

verkehrs erfüllte den raum. der wellensittich im

käfig war gelb.

herr l.