5,49 €
keiner zu klein kein schwein zu sein In dieser Sammlung von Kürzestgeschichten und Gedichten aus drei Jahrzehnten analysiert der Autor den Zustand von Menschheit und Welt: Die fortschreitende Zerstörung von Natur und Landschaften, die Klimaerwärmung, das Artensterben, die Gleichgültigkeit, Oberflächlichkeit, Ich-Bezogenheit und die aufs materielle beschränkte Denkweise eines grossen Teils der Gesellschaft - und jetzt auch noch der brutale, abscheuliche Putin-Krieg - sind Thema und Inhalt der knappen, düsteren, harten Texte. Es gibt also wenig Grund zu lachen, dafür um so mehr nachzudenken - über sich, die Welt, die Zukunft.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 21
keiner
kurzstorys
mitten im leben
musik
kaum
sein bart
niemand
wären
und wäre
und ich
und
ein vogesisches
hätte
wären
die schweine
ein letztes mal
ortografie
wie
damals
friederike
meine hurtenhinde
verehrte abwesende
die gräber
nein
achtzig prozent
alle menschen
am anfang
meine damen
hauen sie
mitten in der woche
aller guten dinge
hier
poems
auch
wo
erst
rasch
die betreiber
noch
hier
hörtest du
in der wüste
da
die letzte rose
der mond wäre
natürlich
auch
wo die hoffnung
fleischgewordene
um
fern
ich
als man sich
wie ein
sieben
alle
lieber
ohne zu sprechen
als sie
lieb mich
ohne mich
der mutigen
unser leben
tratst im
wenn’s einer
deine stille
für katze und hund
er liebte
selbstdisziplin
meine zukunft
du
warum
du dort
das glück
der ast
schnell
wie der hund
ich fürchtete mich
die weltraumfahrt
pro tag
meine geduld
meine grossmuter
ich
den süchtigen
auch
die
unter applaus
mein vergaser
zum denken
was sie damals
in gestrecktem
die
der frühling
die blume
die wälder
die waschmaschine
auch die donnerstage
dort
unsere mutter
niemand
schuld
null
oh
obwohl er
und alles
zu klein
kein schwein
zu sein
martin christen: tgv, 2021
war er sich
abhanden gekommen
und niemand hatte es bemerkt
am wenigsten er selbst
der sich in der ziellosen geschäftigkeit verloren
sich zehntausendfach abgelenkt
und schliesslich zu tode
amüsiert hatte
sein weggezapptes leben
schrammte an ihm vorbei
und eh er sich’s versah
war’s schon
aus
und
asche
aus dem smartphone
mitternacht war um
regen draussen
drinnen
dunkle fenster
musik aus dem smartphone
füllte den raum
den kopf
verdrängte das denken
bedrängte die gefühle
an diesem tag
diesem abend
stell es ab
sagte die frau
stell es ab
das lärmt
stört die ruhe
macht mich fertig
der krach
wie dein schnaufen
du
sack
regen draussen
drinnen
dunkle fenster
der blutfleck
das messer
die ruhe
war er
zu hause angekommen
schrillte