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"Im Hüfthalter der Tante" ist die Fortsetzung von "Im Miederhöschen der Tante", kann jedoch auch alleinstehend verstanden werden. Kann Marcs erster Besuch bei seinen experimentierfreudigen Cousinen und seiner einen Miedersalon führenden Tante Hedwig, bei dem er seine ersten Erfahrungen mit und in Damenwäsche machte, noch übertroffen werden? Oh ja, kann er! So zeigt sich seine Tante ganz im Gegensatz zu den prüden Sechzigerjahren äußerst aufgeschlossen gegenüber seinem sonst geheim gehaltenen DWT-Fetisch und beschert ihm einige prägende Erlebnisse, bevor er sich zum ersten Mal als Zofe beweisen darf. Und schließlich haben auch Julia und Marlene noch so einiges an verdorbenen und aufregenden "ersten Malen" für ihren schüchternen Cousin in petto ...
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Seitenzahl: 75
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von
Garter Belt
Weitere Erfahrungen in der Welt der Miederhöschen, Hüfthalter undNylonstrümpfe
1. Auflage April 2022, ungekürzte Ausgabe
eISBN: 978-3-949107-18-4
© 2022 by Augenscheinverlag – All rights reserved, www.augenscheinverlag.de
Cover-Design: Marion Terasa, http://terasa-design.de
Cover-Foto: Shutterstock
Lektorat E-Book-Version: Diana Glöckner
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen, zum Beispiel über das Internet.
Kapitel 1: Gut beraten
Kapitel 2: Babydoll
Kapitel 3: Was Frauen wünschen …
Kapitel 4: Kleine Schritte
Kapitel 5: Entspannende Anprobe
Kapitel 6: Unter Frauen
Kapitel 7: Breakfast at …
Kapitel 8: Reifeprüfung
Kapitel 9: Bestanden
Inzwischen waren seit meinem Besuch bei Tante Hedwig in Wien einige Monate vergangen. Nur zu gern dachte ich an die Erlebnisse mit meinen beiden Cousinen, deren Wäschekommoden ich heimlich durchsucht hatte, um ihre unaussprechlichen Dessous, Mieder und Nylons anzuprobieren, was dann – Sie erinnern sich: auf frischer Tat ertappt – in einem Abend für die reifere Jugend endete. Als charmante Erinnerung hatten mir die beiden aus dem Wäschegeschäft ihrer Mutter etwas in mein Reisegepäck gesteckt: einen transparenten, nougatfarbenen Perlonslip, eine veritable Miederhose mit langen Beinen und hoher, stäbchenbewehrter Taille sowie ein paar helle Nylonstrümpfe.
Diese Requisiten hütete ich wie einen wertvollen Schatz. Ich zog sie unauffällig unter meiner Straßenkleidung an, sehr sparsam und nur zu besonderen Gelegenheiten. Denn es war nicht abzusehen, ob ich einmal Nachschub bekommen würde. Das Versteckspiel gelang ohne Probleme, ich hatte mir nämlich zu Hause im Keller bei meinen Eltern ein Fotolabor eingerichtet. Dorthin verirrte sich niemand, denn oft brannte das rote Warnlicht neben der Tür, was auf eine gerade laufende Belichtung hinwies, die man nicht stören durfte. Hier war mein Reich.
Ich hatte versprochen, selbst für Sauberkeit zu sorgen, damit ließ sich die Familie gut auf Abstand halten, zumal die herumhängenden Leinen mit nassen Papieren, die Wannen, Blechdosen und Chemikalienflaschen bereits abschreckend genug wirkten. In diesem Verlies konnte ich mich ungeniert umziehen, sogar meine bescheidenen Utensilien waschen und zwischen den trocknenden Abzügen aufhängen. Ich genoss meine Heimlichkeiten, gönnte mir immer wieder mal eine Exkursion in die verbotene Welt der Damen, spürte den Charme des hauchfeinen Höschens, die energische Umschließung der Miederhose und die knisternde Glätte der Strümpfe.
Marlene und Julia hatten sich hin und wieder mit ein paar Zeilen gemeldet und mir manchmal ein galantes Foto dazu gesteckt, auf dem man zum Beispiel einen hochgerutschten Rocksaum sah, unter dem eine Wäschespitze hervorblitzte, oder eine enge Hose, durch die sich ein Strumpfhalter abzeichnete. Ich verstand die Bedeutung.
Schließlich ging das für mich ereignisreiche Jahr zu Ende. Da erreichte mich eine Einladung. Die Cousinen fragten, ob ich zu Fasching nicht für ein paar Tage nach Wien kommen wollte. Ich studierte im ersten Semester Germanistik, war also abkömmlich und sagte umgehend zu. Tante Hedwig war schon eine gute Adresse. Und Fasching in Wien – sollte der fleißige junge Mann ruhig mal etwas ausspannen, fanden meine Eltern. Wenn sie geahnt hätten, was mich dort erwartete …
Tante Hedwig war inzwischen umgezogen. Es war ihr lästig geworden, jeden Werktag von ihrem kleinen Haus am Stadtrand in die Mariahilfer-Straße in ihr Geschäft zu fahren. Als dort im Haus eine große gründerzeitliche Etagenwohnung frei wurde, griff sie zu. Es gab sogar eine alte Wendeltreppe, die man wieder öffnen und so eine direkte Verbindung zwischen Wohnung und Ladenräumen herstellen konnte.
Mein Reiseziel war diesmal also der Miedersalon, eigentlich war es die Etage darüber, aber ich orientierte mich lieber am Erdgeschoss. Es stellte sich sogar heraus, dass ich nicht wieder in einem der Mädchenzimmer zu schlafen brauchte. Hinter den Verkaufsflächen gab es nämlich einen Arbeitsraum für Tante Hedwig. Er verfügte über ein separates Duschbad, sodass ich mich in ihrem Zimmer auf der Gästeliege ausbreiten konnte. Sozusagen Tür an Tür mit den geliebten Miedern, Strümpfen, Höschen. Ob ich der Versuchung widerstehen könnte?
Ich hatte mir einige Museumsbesuche vorgenommen und brach deshalb bereits in der Woche vor Fasching auf. Tante Hedwig hatte mir beschrieben, wie ich mit der Trambahn vom Bahnhof zu ihr kommen würde.
Als ich eintraf, es war kurz vor Geschäftsschluss, saß sie mit zwei guten Kundinnen in ihrem Salon. Die Damen genehmigten sich gerade ein Gläschen Eierlikör mit dem obligaten Schuss Edelkirsch. Ich wurde vorgestellt, geheißen, Platz zu nehmen. Also auch ein Gläschen für den jungen Neffen. Prost! Die Damen wirkten bereits etwas angeschickert. Schließlich verabschiedeten sich die Besucherinnen, griffen sich ihre prallen Einkaufstüten und verließen den Laden. Tante Hedwig schloss hinter ihnen ab. Sie lächelte und kicherte: „Die beiden kaufen mir noch den Laden leer. Wenn ich noch mehr solche Kundinnen hätte …“
Nun zeigte sie mir meine Schlafgelegenheit im Hinterzimmer, räumte noch ein paar Wäschestücke und Korsetts, die zur Nachbestellung oder Änderung herumlagen, zur Seite und ging nach oben in die Wohnung. Es war wunderbar! Ich fühlte mich sofort zu Hause. Mittendrin in den Gerüsten der Lüste! Jetzt nur nichts überstürzen.
Ich folgte Tante Hedwig nach oben, half ihr bei der Abendbrotzubereitung, entkorkte für uns eine Flasche Blauburger, erzählte von den Eltern, richtete Grüße aus, berichtete von meinem Studium. Schließlich erhob sich Tante Hedwig. Sie ließ die Tür zu ihrem Schlafzimmer offen stehen, während wir uns weiter unterhielten. So war sie es offenbar gewohnt.
Um sie besser verstehen zu können, stand ich auf und lief nichts ahnend in das mir noch unbekannte Zimmer. Es war von einem veritablen Kristalllüster hell erleuchtet. Meine Tante suchte sich offenbar gerade etwas Bequemeres zum Anziehen und stand ohne Oberbekleidung vor ihrem Spiegelschrank. Sie trug einen langen BH, eine Miederhose mit Beinen und eine Strumpfhose, alles in einem warmen Dunkelbraun. Ich erinnerte mich an eine Anzeige in einer Frauenzeitschrift: Es war Brasil von Exquisite Form. Selbst Tantes samtige Pantöffelchen passten farblich dazu. Wir erschraken beide und standen wie eingefroren, vielleicht für zwei Sekunden, es fühlte sich an wie eine Viertelstunde. Tante Hedwig hatte lautlos den Mund geöffnet, reagierte dann aber großartig. Ihr starres Gesicht ließ ein selbstbewusstes Lächeln zu. Sie betrachtete mich forschend, wartete.
Ein routinierter Liebhaber hätte die Frau auf das neben ihr stehende Bett geworfen, ein frommer Bruder sich bekreuzigt und flugs das Zimmer verlassen. Ich schaute nur. Tante Hedwig, sie hatte damals die Mitte vierzig gerade überschritten, war eine schöne, schlanke Frau. Die Mieder umschlossen sie fest und faltenfrei, nirgends war ein Wulst zu sehen, keine verwaschenen Stellen oder strapazierten Nähte. Unter der BH-Spitze konnte man ihre Brustwarzen ahnen, aber ihr Schoß war glatt überspannt, keine Andeutung eines „Cameltoe“. Die Wäsche musste nagelneu sein. Man hätte meine Tante darin ohne Weiteres fotografieren können. Jetzt sagte sie etwas, es kam verzögert bei mir an: „Soll ich mich einmal umdrehen, damit du mich auch von hinten sehen kannst?“
Und ohne meine Antwort abzuwarten, stemmte sie ihre Hände in die Taille und wendete sich vor dem Spiegel um. Langsam kamen meine Lebensgeister zurück und die Tante näher.
„Gefällt dir das?“, fragte sie und strahlte vertrauenerweckend. Sie wiegte sich in den Hüften, nicht lasziv, sehr mädchenhaft, strich sich von der Brust über Taille und Hüften bis zum Po, als wollte sie dem angenehmen Tragegefühl ihrer Einkleidung nachspüren.
Sie hielt ganz dicht vor mir und flüsterte: „Traust du dich, es einmal anzufassen? Mit einem Finger? Ganz vorsichtig?“
Ich streckte einen Zeigefinger aus und fuhr über den glatten Stoff von der Taille abwärts über den erkennbaren Beckenknochen nach vorn zu dem glänzenden rautenförmigen Paneel der Miederhose. Hatte in der Anzeige nicht gestanden: „Zu heiß zum Anfassen?“
Noch tiefer wagte ich mich jedenfalls nicht. Die Tante war eine Respektsperson, die durfte man nicht wie seine Cousinen befummeln! Stattdessen nahm ich den Weg entlang der Mittelnaht ihres BHs zu den Spitzenkörbchen. Sie folgte meinem Finger mit den Augen, amüsierte sich lautlos. Auf einmal schaute sie abrupt zu mir und fragte: „Willst du so was auch mal anprobieren? Ein richtiges Mieder wie wir Frauen …“
Dazu strich sie sich erneut genießerisch über ihre Hüften, um ihre Einladung zu unterstützen. Ich zog meine neugierige Hand zurück, als hätte ich einen Stromschlag bekommen. Natürlich wollte ich nichts lieber! Aber dass sie es vorschlug, wo ich doch bei meinem letzten Besuch schon ihren Wäscheschrank erforscht und mit ihren Töchtern die unanständigsten Sachen erlebt hatte … Ob sie davon wusste? Oder begann gerade ein neues aufregendes Erlebnis?
Ich bekam keinen Ton heraus, krächzte nur eine Silbe und nickte heftig.
„Na, dachte ich es mir doch“, sagte sie. „Die meisten Männer wollen das irgendwann, sie geben es nur nicht zu. Dabei ist es eine wunderbare Gelegenheit, einem Frauenkörper nachzuspüren und den eigenen besser kennenzulernen.“
Es klang irgendwie verhaltenstherapeutisch, völlig unerotisch.
„Ja“, schaffte ich es jetzt noch einmal deutlicher, „ich wollte das schon immer einmal an mir selbst … ähm … erfahren … also spüren. Aber das geht natürlich nicht …“
Tante Hedwig hob die Augenbrauen und erklärte sachlich: „Wenn ich dabei bin, geht das schon. Dann ist es weder gefährlich noch unanständig. Ich führe schließlich einen Miedersalon und kenne mich aus.“
Sie öffnete eine Schranktür, holte einen durchsichtigen, ebenfalls braunen Negligé-Mantel heraus und streifte ihn sich über.