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Theaterstück für Schüler der Sekundarstufe, Klasse 7–10, Fächer: Deutsch, Darstellendes Spiel sowie für die Theaterarbeit bzw. Theaterpädagogik und die außerschulische Jugendarbeit +++ Für alle, die die ewig gleichen Klassiker nicht mehr sehen bzw. lesen können, gibt es jetzt einen neuen Stern am Theaterhimmel: die K.L.A.R.-Jugendtheaterstücke! Ganz nach dem bewährten K.L.A.R.-Prinzip (kurz – leicht – aktuell – real) begeistern sie mit leicht verständlichen Texten zu aktuellen und brisanten Themen aus der Lebenswelt der Jugendlichen. Charakterübersichten für die verschiedenen Darsteller, Regieanweisungen für die jungen Schauspieler und Hinweise zum Bühnenbild sind selbstverständlich auch enthalten. Ob als Aufführungsstück für die Theater-AG bzw. das Schultheater oder als Lesestück bzw. Klassenlektüre/Schullektüre für Ihren Deutschunterricht: Die motivierenden Theaterstücke liefern alles, was Sie brauchen, um auch leseschwache Schüler für Theater und Drama zu begeistern. Zum Inhalt: Ein Mann liegt schwer verletzt an einer Haltestelle, ein klarer Fall von schwerer Körperverletzung. Zwei Jugendliche flüchten vom Tatort. Wie konnte es zu so einem Ausbruch an Jugendgewalt und Aggression kommen? Die beiden Freunde, Daniel und Andi, sind doch ganz normale Teenager – allerdings mit viel Wut im Bauch: Daniel zieht oft um und muss sich ständig neue Freunde suchen. Die Eltern verstehen seinen Frust jedoch nicht. Auch Andi hat kein gutes Verhältnis zu seiner Familie und oft auch nicht zu seinen Mitschülern, zumal ihn seine heimliche Flamme Lucy nicht beachtet. Die Jungen reagieren immer agressiver und wollen ihre Ehre und ihren Respekt verteidigen, indem sie Stärke zeigen. Als zwei Mädchen Daniel vor der gesamten Clique bloßstellen, gibt es für die Jungen kein Halten mehr: Sie lassen ihre Aggressionen mit Prügeln am nächstbesten Opfer aus. Doch was geschieht, wenn der Zorn verraucht ist?
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Seitenzahl: 90
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Impressum
Titel
K.L.A.R.-Theaterstücke
Im Strudel der Gewalt
Autor
Kurt Wasserfall
Titelbildmotiv
© Barbo333 – Fotolia.com
Verlag an der Ruhr
Mülheim an der Ruhr
www.verlagruhr.de
Geeignet für die Klassen 7 – 10
Urheberrechtlicher Hinweis:
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt.
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© Verlag an der Ruhr 2015
E-Book ISBN 978-3-8346-3287-6
eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net
Begleitendes Unterrichtsmaterial:
K.L.A.R.-Theaterstücke – Literatur-Kartei:
„Im Strudel der Gewalt“
Klassen 7–10, 40 S., A4, Heft
ISBN 978-3-8346-2924-1
Bühnenbild
Orte der Handlung
Das Bühnenbild kann an den verschiedenen Orten mit wenig Aufwand gestaltet werden:
Lagerhalle: Sie ist der Treffpunkt der Jugendlichen. Es sollte dort ein Sofa und mehrere Stühle geben, ggf. einen kleinen Tisch; alle Möbel sind alt, aber gemütlich.
Partykeller: In dem Raum steht ein Tisch mit Getränken und einem einfachen Büfett; schummeriges Licht leuchtet und es läuft aktuelle Musik.
Sporthalle: Es handelt sich um eine ganz normale Schulhalle, sie kann z. B. durch einige Bänke, Matten, einen Basketballkorb o. Ä. angedeutet werden.
Straßenbahnhaltestelle „Birkenstraße“ (ggf. auf der Vorbühne links): Hier treffen sich die Jugendlichen häufig, wenn sie von der Schule kommen oder in die Stadt fahren wollen. Es reicht, sie mit einem Haltestellenschild zu kennzeichnen.
Zimmer von Andi, Daniel, Lucy, Nadine (ggf. auf der Vorbühne rechts): Die Zimmer der Jugendlichen können einfach durch ein Bett, Sofa, Schreibtisch o. Ä. mit ein paar zusätzlichen Requisiten (Kissen für die Mädchen, Fußballschuhe für die Jungen usw.) angedeutet werden. In Andis Zimmer steht ein Computer, auch in Daniels ist einer vorhanden.
Requisiten
Benötigte Gegenstände
Über die oben beschriebenen Sachen hinaus werden folgende Dinge benötigt:
für die drei Mädchen, Lukas und den Mann an der Haltestelle je ein Smartphone; zwei große Tonnen, auf denen getrommelt werden kann; mehrere Schlaginstrumente (Konga, Steeldrum, Maracas, Metallofon, Schellenkranz; sie können auch durch ähnliche Instrumente ausgetauscht werden); zwei Cajóns (von denen eine zerstört wird); Schlagzeugstöcke; ein Rollator; ein (stumpfes!) Klappmesser; ein paar Holzleisten o. Ä.; eine Flasche Wodka, ein Sixpack Bier und einige leere Dosen; eine Notebooktasche; ein Hörgerät (kann z. B. durch einen Sport-Ohrhörer dargestellt werden)
Personenübersicht
Hauptpersonen
Die Jugendlichen:
Daniel:
Er ist Einzelkind; er versteht sich jedoch nicht gut mit seinen Eltern. Seine Familie ist oft umgezogen und in der neuen Klasse sucht er Anschluss.
Andi:
Er ist eigentlich klug, aber etwas faul. Er hat einen Hörschaden und muss deshalb ein Hörgerät tragen.
Er hat ständig Stress mit seinem Vater, der ihn auch schlägt.
Lucy:
Sie ist die „Queen“ in der Gruppe, die gern Alkohol trinkt – manchmal auch zu viel. Sie spielt sich gern etwas auf und ist schnell von Sachen begeistert.
Pella:
Sie heißt eigentlich Pelageja und kommt aus einer deutsch-russischen Familie. Pella ist ehrgeizig und will einen guten Schulabschluss machen.
Lukas:
Er hat keine Geschwister und ist meistens zurückhaltend. Oft langweilt er sich, da er bisher keine interessanten Hobbys hat.
Nadine:
Sie ist Einzelkind und fast immer mit ihrem Smartphone beschäftigt. Oft ist sie etwas oberflächlich und denkt nicht viel über ihre Handlungen nach.
Rocko:
Er ist Nadines Freund. Wenn die beiden sich treffen, sind sie unzertrennlich.
Viktor:
Er ist ein LARP-Spieler, ein Live Action Rule Player. Das bedeutet, dass er in seiner Freizeit als Elb verkleidet mit vielen Mitspielern ein Live-Rollenspiel, d. h. eine Art aufwändiges Theaterstück, spielt. Er läuft auch im Alltag fast immer als verkleideter Dunkel-Elb herum.
Die Erwachsenen:
Schöller:
Vor einem Jahr verlor er bei einem Unfall seinen Sohn Moritz, der in derselben Klasse wie die Jugendlichen war.
Er überlässt ihnen seitdem eine Lagerhalle als Treffpunkt.
Frau Menke:
Lehrerin für Mathe und Sozialkunde und Klassenlehrerin der Jugendlichen. Ihr Spitzname ist MMchen.
Nebenfiguren:
Andis jüngerer Bruder Tom:
Die beiden Brüder teilen sich ein Zimmer. Im Grunde verstehen sie sich gut, streiten aber auch hin und wieder.
Daniels Vater:
Er ist Berater von Beruf und daher viel unterwegs.
Er ist sehr streng zu Daniel und übt viel Druck auf ihn aus.
Daniels Mutter:
Sie versucht, zwischen Daniel und seinem Vater zu vermitteln. Da sie sich aber nicht durchsetzen kann, bleiben diese Versuche meist ohne Ergebnis.
Nadines Mutter:
Sie lässt Nadine viel Freiheiten und versteht sich ganz gut mit ihr. Allerdings bekommt sie auch nicht viel von ihrer Tochter mit.
ein alter Mann mit Rollator:
Der Mann trifft an der Bushaltestelle auf die Jugendlichen.
Er lässt sich durch ihre Provokationen nicht einschüchtern.
ein Mann mit einer Laptop-Tasche:
Der Mann ist auf dem Nachhauseweg einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.
zwei Frauen an der Straßenbahnhaltestelle:
Die beiden Nachbarinnen tratschen über die Vorfälle der vergangenen Nacht.
ggf. weitere Schüler:
Sie nehmen an einer Stunde zum Antigewalttraining teil.
Kostüme
Die Jugendlichen brauchen keine speziellen Kostüme, sie können normale Alltagskeidung tragen.
Die Erwachsenen sollten als älter zu erkennen sein, brauchen jedoch auch keine besondere Kleidung.
Die Schauspieler können sich dafür z. B. Kleidung von ihren Eltern, Großeltern usw. leihen.
Rechtlicher Hinweis:
Mit dem Kauf des Theaterstücks erhalten Sie die Aufführungsrechte für schulinterne Aufführungen, sofern diese keinen kommerziellen Zwecken dienen. Private Bild- und Filmaufnahmen sind dabei gestattet, nicht jedoch deren Verkauf. Zuwiderhandlungen können strafrechtlich verfolgt werden.
Ort: Partykeller bei Daniel zu Hause
Zeit: Samstag, 22.00 Uhr
Personen: Lukas, Rocko, Nadine, Pella, Lucy, Andi, Daniel, Daniels Vater, Daniels Mutter
Es herrscht richtig gute Partystimmung: verdunkeltes Licht, laute Musik, an der rechten Seite steht auf einem Tisch ein Büfett, auf einem anderen Tisch Getränke (kein Alkohol). Die Jugendlichen tanzen oder sitzen herum. Einige haben heimlich Alkohol mitgebracht.
Lukas, Rocko und Nadine kommen nach vorn, Lucy hat eine Flasche dabei. Wenn Spieler nach vorn kommen, wird die Musik leiser, man kann dann verstehen, was sie sagen.
Lucy:
Hier, wollt ihr was trinken?
Sie hält Rocko und Nadine, die sich an den Händen halten, eine Flasche hin.
Rocko:
Was ist das?
Lucy:
Apfelsaft.
Nadine:
(ungläubig) Apfelsaft?
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