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- Herausgeber: Loewe Verlag
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Serie: Im Zaubertal der Einhörner
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2022
Im Land der Phönixe, Einhörner und Drachen Im Zaubertal treten Flüsse über die Ufer und drohen, alles zu überfluten! Bald ist klar, wer dahintersteckt: Selena, das böse Einhorn, hat das Zauberamulett von Einhorn Wellenglanz auf dem Grund einer Lagune versteckt. Aisha und Emily machen sich sofort auf die Suche und erhalten dabei Hilfe von einem Meermädchen. Die Zeit drängt: Finden sie das Amulett, bevor die Bewohner des Tals ihr Zuhause verlieren? Band 4 der zauberhaften Reihe voller Magie Eine fantastische Abenteuerreihe voller Magie und Freundschaft! Begleite die besten Freundinnen Emily und Aisha in eine wunderbare Zauberwelt, wo sie tolle Fabelwesen wie Einhörner und Phönixe treffen und aufregende Abenteuer bestehen. Ein großer Lesespaß mit vielen Schwarz-Weiß-Illustrationen für Kinder ab 7 Jahren.
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Seitenzahl: 42
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Selenas gemeiner Plan
Überschwemmung
Die neuen Meermädchen
Die dunkle Lagune
Eine tapfere Fledermaus
Aisha und Emily sind beste Freundinnen und wohnen beide im Dorf Wunderwald. Aisha liebt Sport, während Emily total begeistert ist von der Wissenschaft. Doch am allerliebsten besuchen die zwei das Verwunschene Tal und helfen ihren Einhornfreunden, die dort leben.
Feuerfünkchen ist das Feuereinhorn. Sie schwimmt gerne mit ihren Drachenfreunden in den heißen Quellen des Funkelbergs!
Das Lufteinhorn Schimmerhauch sorgt dafür, dass die Luft im Verwunschenen Tal immer frisch und sauber ist. Außerdem zaubert sie mit ihrer Magie gerne kleine Windböen, damit ihre Freunde Drachen steigen lassen können.
Glitzerhuf ist das Erdeinhorn, das Pflanzen kräftig wachsen und wunderschön erblühen lässt. Am wichtigsten ist es ihr, etwas mit ihren Freunden zu unternehmen – für die würde sie alles tun!
Wellenglanz hat riesigen Spaß daran, in den Flüssen und Lagunen des Verwunschenen Tals zu spielen. Die größte Freude hätte das Wassereinhorn, wenn alle anderen Wasser genauso lieben würden wie sie.
Ein Funkeln entfernt liegt ein verwunschener Ort.
Wunderschöne Einhörner leben, lachen und spielen dort.
Man kann Meermädchen sehen oder in den Lüften reiten gehen.
Doch auch Gefahren lauern, drum gib gut acht!
Brauchen deine Freunde Hilfe, ist der magische Schlüsselring entfacht.
Ein glitzernder Zauber dich zu ihnen lenkt.
Wer wahrhaft glaubt, erhält ewige Freundschaft geschenkt.
Picknick am Fluss
„Schau mal, Mama!“, rief Aisha Khan. „Da sind sie!“
Sie deutete auf drei Gestalten, die am anderen Ende der sonnigen kleinen Wiese aufgetaucht waren. Aisha rannte los und spürte, wie die Löwenzahnblumen ihre Schienbeine kitzelten. Schnell wie der Wind sauste sie zu Emily Turner, ihrer besten Freundin.
„Du meine Güte“, sagte Frau Turner, die mit einem Picknickkorb im Arm neben Herrn Turner stand. „Du läufst aber wirklich schnell, Aisha!“
Emily lachte. „Aisha ist in jeder Sportart super, Mama!“
„Fast so gut wie Emily in Naturwissenschaft“, erwiderte Aisha lächelnd. „Kommt mit. Meine Eltern haben einen hübschen Platz am Diamantfluss gefunden. Und ich habe eine Überraschung!“
Emily und Aisha hüpften durchs Gras zu Herrn und Frau Khan. Direkt neben dem glitzernden Fluss hatten sie eine karierte Decke aufgeschlagen, auf die herrliches Sonnenlicht schien. Emily und Aisha sahen nervös zu, wie die Khans und die Turners sich die Hände schüttelten. Sie hofften, ihre Eltern würden sich ebenso gut verstehen wie sie.
„Schön, Sie beide kennenzulernen“, sagte Frau Khan. „Wir freuen uns immer, wenn Emily uns im Verwunschenen Häuschen besuchen kommt.“
„Emily erzählt nur Gutes von Ihnen“, antwortete Frau Turner. „Sie scheinen ein ganz faszinierendes Zuhause zu haben.“
Emily und Aisha sahen sich an. Die Khans waren erst vor wenigen Wochen ins Dorf Wunderwald gezogen und wohnten noch nicht lange im Verwunschenen Häuschen. Es war ein wirklich magischer Ort: Im Garten stand eine Phönixstatue und der Türklopfer sah aus wie der Kopf eines Einhorns. Außerdem hatte das Häuschen ein zauberhaftes Geheimnis …
„Schau, was ich mitgebracht habe!“ Aisha hob eine Frischhaltedose von der Decke hoch. Als sie den Deckel öffnete, kamen dreizehn Plätzchen zum Vorschein, die die Form von Einhörnern hatten und mit buntem Zuckerguss überzogen waren.
Emily staunte. „Die sind super, Aisha!“
„Sie passen zu euren Schlüsselanhängern“, sagte Frau Turner. „Ihr Mädchen mögt Einhörner wirklich sehr, was?“
Emily und Aisha kicherten. Wenn Frau Turner nur wüsste, dass Aisha und sie bei Emilys erstem Besuch im Verwunschenen Häuschen auf dem Dachboden ein Einhorn aus Kristallglas gefunden hatten. Als die Sonne darauf geschienen hatte, waren sie ins Verwunschene Tal gebracht worden, ein wundervolles Land voller Drachen, Phönixe und anderer zauberhafter Wesen. Um all das kümmerte sich ein Einhorn, Königin Aurora, und zwar mit der Hilfe ihrer Einhornfreunde. Mit ihrer Magie hatte Königin Aurora aus der Kristallfigur, die Emily und Aisha gefunden hatten, für die Mädchen Schlüsselanhänger in Form von Einhörnern geschaffen. Mit diesen herrlichen Schmuckstücken konnten sie ins Verwunschene Tal reisen, wann immer sie gebraucht wurden.
Inzwischen plauderten die Khans und die Turners fröhlich und Aisha deutete in Richtung Fluss. „Die kommen bestens allein klar“, sagte sie. „Lass uns ein bisschen auf Entdeckungstour gehen.“
Die Mädchen hüpften von einem Trittstein zum nächsten und überquerten so den Diamantfluss, bis sie einen kleinen Wasserfall erreichten, der sich elegant in einen ruhigen blauen Teich ergoss. Während sie ihn bestaunten, wurden sie plötzlich von einem Sonnenstrahl eingehüllt, in dem das herabfallende Wasser funkelte wie Tausende hauchdünne Diamantfäden. Emily und Aisha sahen sich begeistert an. Wie aufs Kommando griffen beide in ihre Tasche, um die Einhornschlüsselanhänger herauszuholen.
Als das Sonnenlicht auf die Kristalleinhörner fiel, fingen sie an, hell zu funkeln.
„Du weißt, was das heißt“, flüsterte Emily.
„Königin Aurora ruft uns“, raunte Aisha ganz aufgeregt. „Los geht’s!“
„Erst müssen wir uns verstecken“, meinte Emily.
Aisha drehte sich zu ihren Eltern am Ufer um. „Mama“, rief sie, „können Emily und ich kurz unter den Wasserfall gehen?“
