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Im Leben von Leo dem Flederkater wird es kriminalistisch. Ein Mord in der Menschenwelt geschieht in der idyllischen Weite einer Seenlandschaft in Brandenburg. Als wäre das nicht genug, soll der Gärtner des Herrenhauses, das dem Mordopfer gehörte, der Mörder sein und wird darauf von Kriminalbeamten verhaftet. Der Flederkater und seine befreundete Waldmausschar sind entsetzt, da es der Gärtner unmöglich gewesen sein kann, wäre er doch zu sowas nie im Stande. Um nun einen unschuldigen Zweibeiner vor dem Menschengefängnis zu bewahren, alarmiert man Inspector Lizzy Bergmouse, eine Waldmaus mit ganz besonderen Talenten und großer Fan von Sherlock Holmes, und ihr Mausexpertenteam vom MouseND, dem Mäusenachrichtendienst. Der wahre Täter muss gefunden werden.
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Seitenzahl: 127
Vorwort
Legende
Der Tote und der Gärtner
Der Flederkater und seine Welt
Die Waldmäuse
Ein Tag am Seerosenteich
Der Gärtner
Das Fest
Am nächsten Tag
Professor Ernest Jaromir Eisenthal
Eine Beratung am abendlichen Lagerfeuer
Zurück zum Tatort
Was ist im Safe?
Die Zentrale des MouseND
Neue Erkenntnisse
Leo auf Horchposten
Mittlerweile ganz woanders
Viele Verdächtige
Auf der Burg
Neue Strategie
Es geht nach Frankreich
In der Pariser Polizeizentrale
Auf nach Nîmes
Im Kommissariat
Wieder daheim
Das Erbe
Flederkater Leo ist ein ganz besonderer Kater. Nicht nur, dass er, wenn auch nicht so ganz ohne Widerstände, dem Himmel Flügel für sich abluchste, er ist auch großer Freund und Fan einer ganz besonderen Mausgesellschaft und fliegt manchmal mit Fledermäusen um die Wette.
Als nächstes wird es in seinem Leben kriminalistisch.
Ein Mord in der Menschenwelt geschieht in der idyllischen Weite einer Seenlandschaft in Brandenburg nicht weit von Kater Leos Landhaus. Als wäre das nicht genug, soll der Gärtner des Herrenhauses, das dem Mordopfer gehörte, der Mörder sein und wird darauf von Kriminalbeamten verhaftet. Der Flederkater und seine befreundete Waldmausschar sind entsetzt, da es der Gärtner unmöglich gewesen sein kann, wäre er doch zu sowas nie im Stande. Um nun einen unschuldigen Zweibeiner vor dem Menschengefängnis zu bewahren, alarmiert man Inspector Lizzy Bergmouse, eine Waldmaus mit ganz besonderen Talenten und großer Fan von Sherlock Holmes, und ihr Mausexpertenteam vom MouseND, dem Mäusenachrichtendienst.
Der wahre Mörder muss gefunden werden.
Die Mausexperten, allen voran Kicki Flatter (unschlagbare Computerhackerin und bewandert in der virtuellen Welt) und Lumpi Fleder (untersucht alles und jeden), stehen mit ihren Ermittlungsmethoden der menschlichen Welt in nichts nach, sei es in der virtuellen Welt von Computer und Internet oder bei forensischen und pathologischen Untersuchungen, jedoch übersteigen aufgrund ihrer winzigen Größe ihre Möglichkeiten, Verborgenes aufzuspüren, die der Menschen bei Weitem.
So verfolgen sie die verschiedensten Spuren und Verdachtsmomente, decken Verheimlichtes auf und versuchen rechtzeitig, bevor womöglich der Gärtner als Mörder verurteilt wird, den wahren Täter zufinden.
Kater Leo, der Flederkaterist ein rot getigerter Kater, der Mäuse, Fische und Vögel viel zu interessant findet, als dass er sie jagen würde und dafür lieber Büchsenfutter mampft. Als ewiger Träumer ist er mittlerweile zu Flügeln gekommen, die er nicht ohne Widerstand im Himmel erhielt.
Nana Mondsteinist des Flederkaters Mensch.
Jonathan Havekampist Nanas bester Freund und von Beruf Biologe. Er gibt sein Bestes, um Leo Flederkater vor dummen Menschen zu schützen und engagiert sich im Tierschutz.
Archibald Seelfriedist der Onkel von Jonathan Havekamp. Er besitzt ein Herrenhaus mit angrenzendem Park in Warenthin.
Ludwig Ingweilerist der Gärtner, der zum Park des Herrenhauses von Archibald Seelfried gehört. Laut Kaufvertrag über Herrenhaus und Park darf er nicht gekündigt werden.
Mimily Sonnensterngehört zu den Waldmäusen, mit denen Leo, seit er seine Flügel hat, bestens bekannt ist. Eine ihrer Aufgaben ist der Kater-Support, was heißt, dass sie sich um Leo und seine Wünsche zu kümmern hat.
Mike Boltoist Waldmaus und gehört auch zum Kater-Support.
Professor Ernest Jaromir Eisenthalist der Apodemus Sylvaticus der Priegnitzmäuse, was heißt, dass er als Oberschlaumaus so eine Art Chef der Waldmäuse ist.
Inspector Lizzy Bergmouseals Mitglied des MouseND, dem Mäusenachrichtendienst, ist bei den Waldmäusen für kriminalistische Ermittlungen zuständig. Sie begeistert sich für Sherlock Holmes und stammt zum Teil auch von Hochlandmäusen aus Schottland ab.
Lumpi Flederist eine Fledermaus und arbeitet als Forensiker und Pathologe beim MouseND, untersucht alles und jeden und findet dabei immer viel heraus.
Kicki Flattergehört als Waldmaus auch zum MouseND und ist unschlagbar als Computerfreak.
Friederich Fähnleinals Chef des Waldmauswachkommandos hat sich schon um Leo gekümmert, als der ziemlich niedergeschlagen aus dem Himmel zurück kam. Er ist zuständig für Observationen und wenn etwas gesucht und gefunden werden muss.
Ludwig, der Flughundstaffelchefist als Flughund waschechter Franzose und unterstützt den MouseND.
Hauptkommissar Fritz Bottenrodist bei den Menschen für Mordermittlungen zuständig, er ist sehr umsichtig sowie offen für Hinweise, die ihm helfen, Täter zu finden. Er hat sein Herz auf dem rechten Fleck und achtet sehr darauf, dass kein Unschuldiger verurteilt wird.
Kater Cäsarist der Kater des Hauptkommissars.
Maurice Lafèvrestammt aus Nîmes und ist ein Freund oder Bekannter von Archibald Seelfried.
Hector Brunégehört auch zu den französischen Freunden von Seelfried.
Feuerwehrhauptmann Marius Riedstammt aus Warenthin und ist mit Seelfried bekannt.
Vera Baumist die Lebensgefährtin von Marius Ried.
Apothekerin Ludmilla Schöngeistverbringt öfters Zeit mit Archibald Seelfried, wenn es um Kunst und Kultur geht. Seit einem Unfall sitzt sie im Rollstuhl.
Ingenieur Johannes Schöngeistist der Ehegatte von Frau Schöngeist und sieht ihre Freundschaft mit Seelfried nicht so gern.
Graf Ernst von Hochfelswohnt nicht weit von Warenthin auf seiner Burg und spielt gerne den Chef in seiner Ehe. Archibald Seelfried schätzt seine Gesellschaft, da ihm der Titel imponiert und er mit "wichtigen" Personen bekannt sein möchte.
Gräfin Leonore von Hochfelslässt sich als Gattin des Grafen nicht alles gefallen.
Es ist ein Vorsommertag im Juni an einem See, genannt der Seerosenteich, im Norden Deutschlands und es spielt sich eine außergewöhnliche Szenerie ab. Ein Toter liegt am Ufer und wird von Gerichtsmedizinern untersucht, Forensiker in weißen Anzügen machen sich an einem Boot weiter abseits zu schaffen, es wird viel fotografiert und ein Kriminalbeamter hält eine Tüte mit einer Gartenschere in der Hand.
Badegäste am kleinen Strand des Seerosenteiches, der seinen Namen zu Unrecht trägt, da er schon ein etwas größerer See ist, hatten aus dem Wasser ragende, vollständig bekleidete Füße bemerkt. Als sie nun heran geschwommen waren, hatten sie entsetzt festgestellt, dass diese tatsächlich zu einem menschlichen Körper gehören.
Man hatte die Polizei alarmiert und die zog die Leiche eines älteren Mannes, die an einem schweren Stein hing, aus dem Wasser. Der Körper sollte wohl auf Nimmerwiedersehen im See versenkt werden, doch war die ausgesuchte Stelle nicht tief genug. Das sprach dafür, dass es wohl Mord war und der Mörder dann seinen Fehler nicht mehr korrigieren konnte.
So eine Entdeckung eines Mordopfers bekommt man selten genug zu Gesicht, jedoch ist das bei weitem nicht alles, was die Situation so ungewöhnlich macht.
Nein, da ist viel mehr zu sehen, denn in sicherer Entfernung und gut versteckt sitzt ein Flederkater mitsamt einer Mausgesellschaft und beobachtet das Handeln und Tun der Ermittlungsbeamten.
Aus einem Gartenpavillon, der sich hinter dem Beamten mit der Gartenschere befindet, treten nun ein paar Leute heraus, zwei Polizisten und in deren Mitte ein schlanker Mann um die 50 mit grau schimmerndem Haar und einer Gartenschürze. Man hat dem Mann Handschellen angelegt.
In diesem Moment faucht der Kater, die Mäuse schrecken zusammen und schlagen die Hände über den Kopf. Der ganze Trupp ist wohl komplett erschüttert.
"Doch nicht der Gärtner", japst der Kater, "Der doch nicht!"
Die Fragen, die sich hier stellen, sind: "Was ist ein Flederkater?", "Wie ist das alles zu verstehen?" und "Was war geschehen?". Also drehen wir die Zeit ein bisschen zurück.
Irgendwo im flachen Land, in einem Seengebiet in Brandenburg, gibt es einen ganz besonderen roten Kater. Er heißt Leo und hat Flügel. Die Flügel erhielt er im Himmel, aber nicht so ganz ohne Widerstände.
Aber sie machen ihn nun, da er sie hat, zum ersten und einzigen Flederkater der Welt.
Nun gehört zu Leos Welt ein Landhaus und eine junge Zweibeinerin, die das Haus hütet und sich um alles kümmert, da die Bewohner meistens nicht da sind. Er nennt sie seine Katerfamine, sie ist der wichtigste Mensch in seinem Leben.
Wie jeden Morgen geht der Kater auch heute aus dem Haus und steigt dabei durch das Fenster und ein Leiterbrett hinunter. Er könnte ja auch durch die Katzenklappe der Türe gehen, doch das ist ihm zu unspektakulär. Nein, er schreitet lieber ganz elegant mit hoch erhobenem Bürstenschwanz demonstrativ das Brett hinunter und überblickt dabei seinen Herrschaftsbereich.
Zu dem Landhaus gehört ein Garten mit einer großen Wiese, ein kleiner See und einige Ländereien, die sich anschließen. Dahinter kommt der Wald.
Im Garten gibt es Rosen und zu dem kleinen See führt ein Bach, an dessen Ufern Weiden wachsen. Auf der Wiese gibt es auch Mohn, Löwenzahn, Glocken- und Kornblumen, welche des Öfteren von Rehen, die vom Wald herkommen, abgefressen werden.
Kater Leo, der Flederkater, würde sich gern als Chef über seine Ländereien sehen, doch das stimmt nicht so ganz. Da gibt es immer noch die Waldmäuse und die vielen anderen Bewohner des Areals um das Landhaus.
Und die findet er trotzdem ganz toll. Eigentlich handelt es sich dabei um laufende, fliegende und schwimmende Esswaren für den Kater, doch Leo sieht das ganz anders. Für ihn ist Futter das, was aus einem runden Blechkasten kommt, auf dem bunte Bildchen kleben. Nein, Fleisch schmeckt sowieso nicht, der Geschmack seiner Happen mit Getreideanteil ist viel besser. Und die Mäuse, Vögel und Fische findet er viel zu interessant. Und er kann gar nicht verstehen, dass Katzen sowas essen sollen. Insofern ist er ein komischer Kater oder eben auch nicht, er ist ein Kind seiner Zeit.
Wie er so das Brett runter schreitet, hält er für einen Moment inne, lässt den Rosenduft in seine Nase ziehen und beobachtet ganz angespannt eine Hummel, die vor ihm herum brummt. Hummeln sind so schön pelzig, rund und niedlich. Leo findet es lustig, sie zu beobachten. Bei Wespen weiß er, dass er um sie einen großen Bogen machen muss. Und Fliegen düsen so schnell und unruhig herum, dass er sich da sehr provoziert fühlt und deshalb schnell ihnen hinterher saust, um sie zu fangen. Leos Bürstenschwanz, steil in die Höhe gestreckt, zuckt ganz leicht, wie er die Hummel so anschnuppert.
Doch jetzt schaut Leo hinüber über die Wiese zur Waldmauslinde hinterm Bach, unter der sich eine Höhlenanlage der Waldmäuse befindet.
Der Kater fand die Waldmäuse schon immer faszinierend, aber seit er Flügel hat, ist er richtig gut mit ihnen bekannt. Sie unternehmen viel zusammen, dabei ist es recht praktisch, dass Leo ein Flederkater ist, denn mit der ganzen Fliegerei kommt man viel schneller viel weiter. So ist auch an diesem Tag einen Ausflug geplant und die Mäuse warten schon auf Leo.
Der Kater überspringt das letzte Stück vom Brett, landet im Gras zwischen Mohnblumen und verscheucht dabei einen blauen Schmetterling, der aufgeregt davon flattert. Libellen und Schmetterlinge sehen immer ein bisschen aus wie fliegende Blumen. Leo findet sie faszinierend.
Nun schiebt er sich weiter durchs hohe Gras und damit es schneller geht, setzt er zu Sprüngen an; dabei steht der Bürstenschwanz die ganze Zeit kerzengerade, nur die Spitze ist ein wenig eingeknickt.
Nach ein paar Sätzen ist er am Bach, breitet leicht seine Flügel aus und landet am anderen Ufer. Etwas hatte sich da bewegt im Wasser; Leo schaut zurück und sieht noch ganz kurz eine Forelle davon schwimmen. Er bewundert die Fische, wie sie so durchs Wasser gleiten. Aber jetzt und heute ist nicht die Zeit zu verweilen und so gibt Leo sich einen Ruck und marschiert weiter.
Da kommt auch schon die Linde in Sicht und Leo bemerkt, wie etwas Kunterbuntes ihm entgegen hüpft.
Eine Maus mit großen Ohren, durch die sie unschwer als Waldmaus erkennbar ist und an denen Federohrringe hängen, kommt auf ihn zu. Sie trägt ein schwarzes Kleid mit vielen bunten Blumen darauf und einer Schleppe, die hinter ihr her schwingt. Die winzigen, blau gefärbten Härchen auf ihrem Kopf stehen wie ein Irokesenkamm in die Höhe. Weiter hinter ihr kommen noch mehr Mäuse in Sicht, die dabei sind, ein sonnengelbes Flugboot startklar zu machen.
Im nächsten Moment hat die Federohrring-Maus den Kater auch schon erreicht, mit einem großen Satz springt sie in Leos rotes, weiches Fell und hangelt sich hoch auf seinen Rücken.
Der Flederkater maunzt bestätigend, dass ihm diese Begrüßung willkommen ist und wendet den Kopf nach hinten, um zu sehen, was sich in seinem Fell tut.
Die Waldmaus auf seinem Rücken ist ganz hibbelig, ihre Federn schwingen mit ihrer Aufregung im Takt und sie flüstert Leo ins Ohr: "Wir wollen heute zum Seerosenteich. Wir könnten zusammen tauchen. Ich auf deinem Rücken, wie Delphine durch das Meer."
Leo schüttelt es innerlich, ein entsetzt kläglicher Maunzer entrutscht ihm, sein Bürstenschwanz geht in Deckung, er kauert sich ins Gras. Er weiß ja, dass Mimily Sonnenstern, die Maus auf seinem Rücken, ihn nur hochnehmen will, doch wenn er an seine erste und letzte Wasserbegegnung denkt, reicht es ihm auch. Bei einem seiner ersten Flugversuche war er im Wasser gelandet und hatte einen großen Schock bekommen.
Das Wasser war ihm mit seiner Kälte unter sein Fell gefahren. Darauf hatte er sich so schnell wie noch nie fortbewegt, paddelnd, springend, kämpfend, bis er an Land war.
Nein, wie kann man Katzen nur Wasser anbieten. Er kann es sich gar nicht vorstellen, aber man hatte ihm von Waldkatern erzählt, die mit ihren Pfoten im Wasser angeln und obendrein auch noch schwimmen.
Nun steht der Kater vor der Linde und sehnsüchtig lugt und schnuppert er zu den Höhlen unter den Baumwurzeln. Leo fand die Waldmäuse schon immer interessant und seitdem will er wissen, was so genau in ihren Höhlen los ist. Da unten gibt es eine Bibliothek, Vorratsräume, eine Küche, Labore, Studierzimmer, um der Welt auf den Grund zu gehen, einen Festsaal und vieles mehr.
Nur leider ist Kater Leo zu groß, um in die Höhle hinein zu gelangen. So setzt er sich erstmal auf seine Hinterbeine und windet seinen Schwanz elegant um sich herum. Einer Spinne gilt jetzt seine Aufmerksamkeit, doch er patscht nicht danach, nein, er gönnt auch ihr die Freude am Leben an diesem schönen, sonnigen Tag.
Mimily Sonnenstern rutscht nun mit Schwung von seinem Rücken herunter und postiert sich zu dem Flugboot.
"Zum Seerosenteich also", maunzt der Kater, schnurrt drauflos und reckt seinen buschigen Schwanz wieder in die Höhe, da ihm die Vorstellung mal abgesehen von dem Tauchangebot, das er einfach ignorieren wird, gefällt. Kater Leo mag diese Flugausflüge mit den Mäusen sehr und hofft auf ein Picknick mit Oliven. Auf die ist er ganz scharf.
Ein Stück weiter vom Landhaus und der Mauslinde entfernt, hinter dem Wald, liegt das Dorf Warenthin. In der Mitte des Dorfes steht eine Kirche und um die Kirche herum scharen sich die Häuser sowie ein Herrenhaus. Zum Herrenhaus gehört eine Parkanlage mit vielen schon sehr alten Bäumen, einem Blumen- und Kräutergarten, einer Streuobstwiese und vielen Wildblumen. Im Frühjahr zieht sich ein Band aus Krokussen durch den Park bis hin zu eben dem besagten Seerosenteich.
Dort am Seerosenteich steht auch ein kleiner Pavillon, achteckig mit einer Liege, Korbsesseln und einem Tisch darin, und es gibt ein kleines Badeufer. Überhaupt hat die Parkanlage alles, was man sich wünscht.
Zum Park gehört auch ein Gärtner, der sich um alles kümmert. Er legt Futter für die Vögel aus und wenn Rehe aus dem Wald herkommen, gibt es eine Krippe mit Heu. Den Schwänen hat er ein kleines Häuschen gebaut und versorgt sie im Winter genauso wie die Enten und Wildgänse. Das Schwanenhaus, in dem die Schwäne nisten können, steht im See auf einer Art kleiner Insel, welche der Gärtner an einem in den Grund des Sees gerammten Pfahl befestigt hat.