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London 1894. The Great van Dyke, einer der berühmtesten Illusionisten der Welt, ist für seine gefährlichen und atemberaubenden Zauberkunststücke bekannt. Als van Dyke bei der Vorführung der spektakulären "Wasserfolter" nur knapp dem Tod entrinnt und ein weiterer Zauberkünstler bei einem misslungenen Trick im Adelphi Theater beinahe getötet wird, beginnt das Team um Chief Inspector Donald Swanson zu ermitteln. Schnell stellt sich heraus, dass jemand die Requisiten manipuliert hat. Und Swanson ist sich sicher: Einer aus van Dykes eigenem Ensemble muss der Täter sein. Wenn er ihn nicht bald findet, geht der nächste Anschlag womöglich tödlich aus …
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Seitenzahl: 259
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Inspector Swanson und der Magische Zirkel
Ein Kriminalroman aus dem Jahre 1894
Inhalt
Cover
Titel
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
Prolog
Erster Teil
Zweiter Teil
Dritter Teil
Vierter Teil
Personen & Begriffe
Und hier ein kleiner Beweis dafür, dass Zauberei tatsächlich funktioniert:
Danksagung
Zur Baker Street Bibliothek
Impressum
Für meinen Bruder René, der mich für die Geschichte der Zauberkunst begeisterte
Und in Erinnerung an Herbert von der Linden und Joachim Hummel, ohne die der Weihnachtsmann so manches Mal mit leeren Händen dagestanden hätte
„Bücher sind wie Zauberei – selbst wenn ich eines Tages fort bin, könnt ihr mich durch sie noch besuchen.
Denn ich bin die Stimme hinter den Sätzen und das verschwörerische Flüstern zwischen den Zeilen.“
Daddy
„Im schlechtesten Menschen steckt noch so viel Gutes und im Besten noch so viel Böses, dass keiner befugt ist, zu urteilen und zu verurteilen.“
Vorbemerkung
Zauberei, die Kunst, den Menschen zu verblüffen, ist so alt wie die Menschheit selbst. Das Gleiche gilt für das Verbrechen. Kriminalfälle und magische Illusionen sind sich im Grunde sehr ähnlich: Was anfangs äußerst kompliziert und fast unlösbar erscheint, ist, wenn man die Lösung erst einmal kennt, immer entsetzlich einfach. Einer der Gründe, weshalb Berufskriminelle und Zauberkünstler niemals ihre Tricks verraten.
Beiden Kunstformen ist jedoch eines gemein – die intelligentesten Menschen lassen sich am leichtesten von ihnen verblüffen.
Es gibt zwei wichtige Regeln in der Zauberkunst. Die erste lautet: Führen Sie niemals dasselbe Kunststück zweimal hintereinander vor. Und die zweite: Fassen Sie sich kurz. An beide habe ich mich bei diesem Roman gehalten.
R.C.M.
Prolog
Adelphi Theater, The Strand, London, 07. Januar 1894, 18:00 Uhr
Draußen vor den schmalen Sprossenfenstern fiel leise der Schnee. Drinnen saß Mr George Pollock aufrecht hinter dem Schreibtisch in seinem Büro. Die Ellenbogen hatte er sorgsam zwischen die pedantisch angeordneten Papiere, Federhalter und Lineale auf die polierte Platte des schweren Möbels gestellt, und seine schlanken, an den Fingerknöcheln fast knorpelig wirkenden Hände hatten sich vor seinem Gesicht zu einer einzigen schmalen Faust zusammengeschlossen.
Die asketische Gestalt des Theaterintendanten des Adelphi bildete einen vollkommenen Kontrast zu dem kompakten, bronzeverzierten Schreibmöbel, hinter dem sie emporragte wie ein dünner und doch elastischer Weidenzweig, der jeden Moment ausschlagen konnte.
Mr Pollock trug eine schwarze, bis an den sehnigen Hals zugeknöpfte Jacke, unter der lediglich das strenge Weiß der Manschetten und des Kragens hervorschaute, und musterte Adam Kershaw und die Bauchrednerpuppe auf dessen Schoß mit dem Blick eines fanatischen Geistlichen, der einem unbekehrbaren Sünder die Beichte abgenommen hat.
„Ihre Arbeitsmoral gefällt mir ganz und gar nicht, Kershaw“, sagte der Theaterintendant barsch. Dann lächelte er herablassend. „Sie bilden sich immer noch ein, Sie wären der große Bauchredner, nicht wahr? Lassen Sie mich eines sagen: Sie sind ein Versager, Kershaw. Sie werden es nie zu etwas bringen, und im Grunde wissen Sie das auch. Sie können sich glücklich schätzen, an meinem Theater auftreten zu dürfen. Ich stelle weiß Gott nicht alle Tage einen Nichtsnutz ein; und genau das sind Sie – ein Nichtsnutz. Es war pures Mitleid, dass Sie das nur wissen. Aber wenn Sie nicht gewillt sind, Ihrer Arbeit hier nachzugehen, tja dann …“ Mr Pollock ließ den Wink mit den Kündigungspapieren wie gewohnt unausgesprochen im Raum schweben und brachte das Gespräch auf Mr Kershaws Anliegen zurück. Es sei doch wohl die Höhe, ihn angesichts seiner bemitleidenswerten Leistungen auch noch um eine Gehaltserhöhung zu bitten. Und dann gleich zehn Prozent! Ihm dies durch einen eingeschriebenen Brief mitzuteilen, schlage dem Fass ja wohl den Boden aus.
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