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Ein prickelndes Abenteuer, heißer als die Julihitze...Während sie wie gewohnt in einer Ecke der Bar sitzt, kann er die Augen kaum von ihr lassen. Er ist verrückt nach ihr, nach ihrer Haut, nach ihrem Körper. Sie hat seine Blicke längst bemerkt und als sie auf ihn zukommt und ihn anspricht, sieht er seine Chance gekommen. Er wird sie heute Nacht verführen – oder wird er sich von ihr verführen lassen?-
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Seitenzahl: 23
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Chleo
Übersezt von Max
Lust
Juli - Erotische Novelle
Übersezt von Max
Titel der Originalausgabe: Juli
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 2020, 2021 Chleo und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726662825
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
Immer sitzt sie auf dem wackeligen alten Barhocker in der Ecke. Den sollte ich mal reparieren lassen. Oder vielleicht ersetzen.
Sie spricht nie mit den anderen Gästen und ist normalerweise tief in einem Buch versunken. Was liest sie? Soll ich sie fragen, wenn ich ihr Glas mit Malbec auffülle, denselben Wein, den sie immer trinkt? Aber was soll ich denn sagen wenn sie antwortet? Habe schon seit der Schule keine Bücher mehr gelesen.
Trotzdem: alles, um ihr näher zu kommen. Näher an ihre Schönheit, deren Haut die Zerbrechlichkeit einer noch nie berührten Marmorstatue ähnelt.
So unberührt sieht sie aus. Und das ist wahscheinlich genau das, was ich und jeder einzelne der Jungs in der Kneipe denkt . Ich und die, wie haben alle den gleichen Gedanken: Stell dir vor, derjenige zu sein der sich traut diese süße Frucht zu pflücken und diese zu verderben, zu schälen und verrotten zu lassen.
– Noch einen bitte!
Ich werde aus meiner Tagträumerei geweckt und lächle den Mann, der mit seinem leeren Bierglas herumwedelt, verwirrt an. Die Julihitze bringt uns alle stark zum Schwitzen. Und das komplett absichtlich, da der Besitzen keine Klimaanlage will: Die Hitze verstärkt den Durst. Sogar die Biergläser schwitzen in dieser erdrückenden Hitze. Jemand wedelt sich mit einem schmutzigen Getränkemenü etwas Kühlung zu. Wäre dies eine dieser hippen Kneipen gewesen, hätte ich sicherlich den Rekord an verkauften Bieren gebrochen, zumindest an teuren Bieren, und damit natürlich viel Trinkgeld kassiert.
Aber so ist es leider nicht. Jetzt bin ich hier.
– Hey! Hallo! Bier?
– ’Schuldigung, ich …
Mit dem Handrücken streiche ich die Schweißperlen weg, die sonst meine Nase als Rutschbahn nutzen, bevor sie auf der nächstgelegenen Oberfläche explodieren, während ich mit der anderen Hand das Bier einschenke: die Finger um das Glas, den Daumen um den Zapfen. Während ich das Bierglas hinstelle, spüre ich ihren Blick. Wie ein Strahl spüre ich ihn, obwohl ich nicht mal in ihrer Richtung schaue. Lächelt sie? Ist ihr Glas leer? Ich nehme das Spültuch und wische die Thekenfläche an der sie sitzt und stelle Blickkontakt her, ganz natürlich, denke ich, ganz natürlich, und stammle:
– Noch ein Glas?
Mein Blick gleitet von ihren Augen ab, an ihrer Wange entlang und bleibt an ihren blassen, dünnen Lippen hängen. Sie gleiten auseinander, der weiße Marmor schimmert zwischen dem Rot.