Julie - Das Dienstmädchen - Laura Paroli - E-Book

Julie - Das Dienstmädchen E-Book

Laura Paroli

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Beschreibung

Julie hat schon einige Gerüchte über Alexander von Winterstein gehört. Unverschämt reich soll er sein, ein einflussreicher Geschäftsmann mit extravagantem Geschmack und besonderen Vorlieben. Als sie aus Geldnot heraus eine Stelle als Dienstmädchen bei ihm und seiner Frau antritt, wird sie dennoch überrascht - nicht nur von seiner Attraktivität und Dominanz, sondern auch von dem, was dort wirklich von ihr erwartet wird…

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JULIE

DAS DIENSTMÄDCHEN

LAURA PAROLI

Copyright © 2024 Laura Paroli.

Alle Rechte vorbehalten.

1

»Darf ich eintreten?«

Mein Herz klopft wie wild, als ich die schwere Tür zum Salon öffne. Sofort fällt mein Blick auf Katharina von Winterstein, die sich auf einer eleganten Ledercouch rekelt und in einem Roman blättert. Ein enges, dunkelblaues Kostüm mit goldenen Knöpfen schmiegt sich an ihre schlanke Silhouette, das blonde Haar trägt sie kurz und gelockt. Elegant sieht sie aus. Wohlhabend. Geradezu aristokratisch. Sie ist bestimmt fünfzehn Jahre älter als ich, doch ihr hübsches Gesicht ziert keine einzige Falte. Ihr Körper wirkt so definiert, dass ich annehmen muss, dass sie täglich eine Stunde im Fitnessstudio verbringt, vielleicht sogar mehr.

»Julie! Schön, dass du da bist.«

Die Hausherrin legt ihren Schmöker zur Seite und richtete sich auf, um mich ausgiebig zu mustern. Ich bin nervös, hoffe, ihr gefällt, was sie sieht. Ich kann ihre Blicke spüren, erst auf meinem Gesicht, dann auf meinem gesamten Körper. Ich trage eine kurze, schwarze Dienstmädchenuniform mit einer winzigen, weißen Schürze, dazu makellose weiße Strümpfe und hohe, schwarze Pumps, die meine Beine gleich um einiges länger aussehen lassen. Der Stoff ist so eng geschnitten, dass sich meine Rundungen deutlich abzeichnen, sogar meine Nippel sind erkennbar, obwohl ich einen Büstenhalter trage. Mir kommt die Uniform unpassend vor. Viel zu sexy. Aber andererseits hat die Agentur mir mitgeteilt, dass die Kleidung von den Arbeitgebern höchst persönlich ausgesucht wurde.

»Du bist hübsch«, sagt Frau von Winterstein. »Und sehr jung. Du bist doch volljährig oder?«

»Ich bin letzte Woche achtzehn geworden.«

»Bist du noch Jungfrau?«

Sie stellt die Frage genauso beiläufig, als würde sie mich nach meinem Schulabschluss fragen.

»Ja, das bin ich.«

»Gut«. 

Ein letztes Mal wandern ihre Augen über meine Beine und Hüften, dann blickt sie mir ins Gesicht.

»Hast du Fragen zum Vertrag?«

»Nein, Frau von Winterstein. Es ist alles klar.«

Misstrauisch hebt sie eine Augenbraue, während sie mein Gesicht auf Reaktionen mustert.

»Nun, wie du im Vertrag gesehen hast, sind wir bereit, dich sehr großzügig für die Dienste in unserem Haus zu entlohnen.«

Ich nicke und ein aufregendes Kribbeln breitet sich in meinem Bauch aus, als sie den sechsstelligen Geldbetrag erwähnt, der am Ende meiner dreimonatigen Dienstzeit auf mich wartet - vorausgesetzt natürlich, ich halte so lange durch.

»Unsere Bezahlung ist außergewöhnlich, genau wie die Leistung, die wir im Gegenzug von dir erwarten«, fährt die Herrin fort. 

Natürlich weiß ich, dass damit nicht das Putzen und Bügeln gemeint ist, sondern die anderen Dienste, die in ihrem Vertrag so detailliert erklärt wurden, dass es mir noch immer die Schamesröte ins Gesicht treibt, wenn ich an den Paragraphen denke. Drei Monate lang werde ich den Herrschaften zur Verfügung stehen - und zwar in jeder Hinsicht. Ohne Ausnahmen. Bei dem bloßen Gedanken werden meine Knie weich wie Pudding. Wieder kommen mir Zweifel, ob ich nicht doch besser gleich Reißaus nehmen sollte. Dieser Job ist nichts für mich, das ist mir klar. Und doch brauche ich das Geld so dringend, dass ich bleibe.

»Es gibt drei Regeln, an die du dich unbedingt halten musst«, erklärt Katharina von Winterstein. 

»Erstens: Mein Mann und ich übernehmen die vollständige Kontrolle über deine Sexualität, solange du für uns arbeitest. Ohne unsere Zustimmung ist es dir weder gestattet, dich selbst anzufassen, noch sexuelle Beziehungen zu einer dritten Person zu pflegen.«

Ich nicke, denn ich weiß jetzt schon, dass mir diese Regel keinerlei Probleme bereiten wird. Selbst wenn ich wollte, käme mir niemand in den Sinn, mit dem ich eine sexuelle Beziehung pflegen könnte. Mit meinem Exfreund Matteo ist nicht nur mein Erspartes, sondern auch jegliche Leidenschaft aus meinem Leben verschwunden.

»Zweitens«, fährt die Herrin fort, »es gibt keine Tabus und es gibt kein Nein. Du hast jedem Befehl unverzüglich Folge zu leisten, egal wie ausgefallen er sein mag. Du wirst alles tun und alles mit dir geschehen lassen, das mir oder meinem Mann in den Sinn kommt.«

Unsicher trete ich von einem Bein aufs andere. Ich habe nicht die geringste Vorstellung, von welchen Befehlen und Wünschen sie spricht, aber ich werde bestimmt nicht nachfragen – ich will ja nicht den Eindruck erwecken, begriffsstutzig zu sein.

»Drittens: Du küsst meinen Mann niemals auf den Mund.«

»Das ist selbstverständlich.«

Die blauen Augen der Herrin mustern mich prüfend.

»Bei einem Verstoß gegen die ersten beiden Regeln erfolgt eine strenge Züchtigung, die du willig und dankbar anzunehmen hast.«

Wieder nicke ich.

»Verstößt du gegen die dritte Regel, bedeutet das das sofortige Ende unserer Zusammenarbeit. In dem Fall erhältst du das normale Gehalt deiner Agentur, hast aber keinerlei Anspruch auf den Bonus. Dasselbe gilt für den Fall, dass du selbst beschließt, deine Arbeit hier vorzeitig abzubrechen.«

»Nun gut«, sagt die Herrin und nimmt mir endlich den unterfertigten Vertrag aus der Hand. »Dann werde ich jetzt als erstes einen Blick auf deine Arbeitskleidung werfen.«

Ein leichtes Kribbeln befällt meinen Rücken, während sie erst die hohen Absätze fixiert und dann den Rock, der so knapp geschnitten ist, dass er gerade noch meinen Po bedeckt. Einmal bücken, und er würde ungeniert mein Intimstes entblößen. Keine Ahnung wie ich in dem Aufzug arbeiten soll. Das Oberteil ist auch nicht viel bequemer, es ist so eng, dass es um meine Brüste spannt und dass ich kaum richtig Luft holen kann.

»Zeig mir, was du drunter trägst«, verlangt meine zukünftige Chefin und ich kann spüren, wie ich noch mehr erröte.

»Ich soll mich ausziehen?«, frage ich ungläubig.

»Ja natürlich ausziehen. Bist du schwerhörig?«

Unsicher fummle ich an meinem Rücken herum, um die Schürze zu öffnen. Mir ist nicht klar, was sie von mir will und wozu das gut sein soll. Gehört das hier zur üblichen Aufnahmeprozedur? Ungeduldig sieht mir die Herrin dabei zu, wie ich die weiße Spitze ausfädele, und den Stoff fein säuberlich gefaltet auf den Beistelltisch lege. 

»Los weiter. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!«

Mit gesenktem Kopf ziehe ich das Kleid aus, während sie ungeduldig auf den Tisch trommelt. Jetzt stehe ich bloß noch in High Heels, halterlosen Strümpfen und schwarzer Spitzenunterwäsche vor ihr, die großzügige Blicke auf meine Brüste und meine Muschi durchlässt. Hätte ich gewusst, was heute auf mich zukommt, hätte ich wohl blickdichte Unterwäsche angezogen.

»Warte hier«, sagt Katharina, als sie aus dem Zimmer eilt.

Unsicher gehe ich auf und ab. Was hat sie vor? Warum darf ich mich inzwischen nicht wieder anziehen? Es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit, die ich in Dessous herumstehe und warte, bis sich die schwere Salontür wieder öffnet. Allerdings ist Frau von Winterstein jetzt nicht mehr alleine. Hinter ihr steht ein Mann mit breiten Schultern, der sie um einen Kopf überragt, mich bestimmt um anderthalb. Er hat kurzes dunkles Haar und leuchtend blaue Augen, die sich in meinen Körper bohren. Unter seinem Dreitagebart kann ich markante Gesichtszüge erkennen und ein sehr attraktives Lächeln. Genau wie seine Gattin ist Herr von Winterstein stilvoll gekleidet, ein dunkles Jackett spannt sich über seinen muskulösen Oberkörper. Ein Jackett, das wahrscheinlich mehr gekostet hat als der gesamte Inhalt meines Koffers.

Mir ist unangenehm, wie mich die beiden ansehen. Ich fühle mich nicht wohl dabei, hier halb nackt auf und abzutanzen, während meine zukünftigen Arbeitgeber so elegant angezogen sind.

»Und was sagst du?«, will Frau von Winterstein von ihrem Gatten wissen. 

Sein Gesicht verrät keinerlei Reaktion.

»Umdrehen«, verlangt er mit tiefer, rauer Stimme.

Unsicher drehe ich den beiden meinen Rücken zu, wohl bewusst, dass ihre Aufmerksamkeit jetzt meinem Hintern gilt. Ein heißes Prickeln schießt durch meinen Körper, während sie meine Rundungen betrachten. Gefällt ihnen, was sie sehen? Überlegen sie womöglich gerade, was sie mit meinem Körper anstellen wollen?

»Zieh das Höschen aus!«, verlangt der Mann.

Ich drehe den Kopf, um zu erkennen, ob das ein Witz sein soll, doch die ernsten Gesichter der beiden zeigen sehr deutlich, dass sie nicht scherzen. Reicht ihnen die Demütigung noch nicht, dass ich hier in Unterwäsche stehe? Meine Spitzendessous lassen doch ohnehin fast alles erkennen!

Widerwillig streife ich mir das knappe Höschen über die Hüften und lasse es zu Boden gleiten. Mein Herz pocht wie verrückt, als ich höre, wie jemand näher kommt. Das Nächste, das ich spüre, ist eine Hand auf meinem Po.

»Fühlt sich gut an. Rund und knackig.«, sagt mein Dienstgeber.

Mit dezentem Klackern kommt nun auch seine Frau näher und gleich darauf spüre ich eine zweite Hand auf meiner anderen Backe. Beherzt greift sie zu und knetet mein Fleisch, so als würde sie ihre Ware testen. Gott ist das entwürdigend!

»Dreh dich um«, weist mich die Herrin an. »Und leg das Oberteil ab.«

Beschämt tue ich, was von mir verlangt wird, auch wenn ich es nicht mehr schaffe, den Kopf zu heben, um den beiden in die Augen zu blicken. Das Ganze ist mir einfach zu peinlich. Ich bin bestimmt schon krebsrot im Gesicht! Es ist gar nicht nötig, hinzusehen, ich kann auch so die Blicke spüren, die jetzt meine Vorderseite vermessen. Prüfende Blicke, die meine Brüste fixieren, neugierige Blicke, die mein Geschlecht betrachten.

Die Frau kommt näher und streift mir eine lange, dunkle Haarsträhne über die Schulter nach hinten, die sich schützend über meinen Busen gelegt hat. Ich zittere am ganzen Körper und ich weiß nicht, was ich schlimmer finde: dass die beiden miteinander sprechen oder dass sie nicht mit mir sprechen.

»Die Brüste wirken schön fest!«, höre ich den Mann sagen und gleich darauf legen sich die Hände seiner Frau um meine Rundungen, um die Aussage zu überprüfen. Wie zuvor meinen Hintern knetet sie jetzt meinen Busen. Dann streichen ihre Finger etwas sanfter über meine Haut und umrunden die Knospen, was bewirkt, dass sich meine Nippel steil aufrichten. Beschämt drehe ich mein Gesicht zur Seite.

»Gefällt mir«, urteilt der Mann, während seine Frau weiter an meinen Brüsten spielt. 

»Setz dich auf den Tisch«, verlangt er und deutet auf eine Art Arbeitstisch, der an der hinteren Wand zwischen den Bücherregalen platziert ist.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie spüre ich Spannung in der Luft liegen, als sich unsere Blicke treffen. Schnell drehe ich mich um und mache, was er verlangt hat.

»Den Oberkörper nach hinten auf den Tisch, die Beine etwas weiter auseinander«, erklärt seine Frau geduldig, während sie näher kommt, um meine Position zu korrigieren.

Wie in Trance mache ich, was sie sagt. Unnachgiebig drückt die harte Holzplatte in meinen Rücken, lediglich gedämpft von meinen langen Haaren, die sich schützend unter meinen Körper legen. Ich kann selbst nicht glauben, was hier gerade mit mir passiert. Dass ich mit weit gespreizten Beinen auf dem Tisch meiner neuen Arbeitgeber sitze und ihnen meine Spalte präsentiere. Das kommt mir so surreal vor, als würde ich einen schlechten Film ansehen. Als wäre es nicht ich, die hier wie ein Rassepferd geprüft wird. 

Die zarten Hände der Hausherrin legen sich auf meine Oberschenkel und holen mich zurück in die Realität. Ihre manikürten Nägel kratzen über meine empfindliche Haut und ich kann fast spüren, wie sie dort eine hässliche, rote Spur hinterlassen.

»Sie hat sehr weiche Haut«, sagt sie erfreut zu ihrem Mann.

Unbewusst drücke ich meine Beine wieder zusammen, doch sofort ist Katharinas Hand zur Stelle, um sie wieder auseinanderzuschieben, so dass beide gut zwischen meine Schenkel sehen können. Wenn ich vorher gedacht habe, vor Scham sterben zu müssen, dann bin ich jetzt noch einen Schritt über dieses Stadium hinaus.

»Die Haare müssen weg«, sagt der Mann. »Tatjana soll sie glattrasieren.«

Was? Mich glattrasieren? Erschrocken sehe ich ihn an. Ist das sein Ernst? Und wer bitte ist Tatjana? Mein Magen krampft sich zusammen bei dem Gedanken, dass irgendjemand fremder Hand an meine Intimzone legen könnte. Abgesehen davon bin ich doch rasiert! Meine Beine sind haarlos, meine Achseln und der Bikinibereich ebenso. Ich habe mich gründlich enthaart, als ich gestern wie verlangt zur Inspektion beim Frauenarzt angetreten bin! Dass sich jemand an dem kurz getrimmten Dreieck zwischen meinen Schenkeln stören könnte, wäre mir nicht im Traum eingefallen.

»Und sie ist definitiv noch Jungfrau?«, fragt der Mann skeptisch.

»Das hat mir die Agentur versichert!«, sagt seine Gattin.

»Ich denke, wir sollten das trotzdem nachprüfen.«

Die Frau tritt zurück und überlässt ihrem Mann den Platz zwischen meinen Beinen. Mein Puls rast und ich bin sicher, wenn es möglich ist, mit achtzehn Jahren einen Herzinfarkt zu bekommen, dann stehe ich jetzt kurz davor. Natürlich ist es nicht das erste Mal, dass mich jemand nackt sieht. Es ist auch nicht das erste Mal, dass mir jemand zwischen die Beine fasst. Aber das hier ist anders. Das hier sind nicht die unsicheren Finger eines neugierigen Jungen. Es sind die erfahrenen Hände eines richtigen Mannes.

Ein heißer Schauer jagt durch meinen Körper, als er mich angreift. Es ist, als würden seine Hände meinen Unterleib in Flammen setzten. Seine Berührung ist nicht besonders fest, aber sehr zielstrebig. Er findet meine Perle, spielt damit, bis sie pochend auf das Doppelte ihrer Größe anschwillt. Dann wandern seine Finger weiter. Jeder Zentimeter meiner Haut, den er berührt, beginnt zu brennen und doch zittere ich gleichzeitig, als würde ich bei Minusgraden nackt im Schnee stehen. Ich kann fühlen, dass ich inzwischen feucht bin, und es ist mir unangenehm, dass die Tröpfchen meiner unkontrollierten Lust seine Haut benetzen. Alexander von Winterstein scheint das allerdings nicht weiter zu stören. Er tastet sich unbeirrt vor, bis er auf mein kleines Loch stößt. Ich weiß nicht, ob er sich zwischen meine Beine gelehnt hat, um etwas zu sehen, aber auf jeden Fall schiebt sich sein Finger langsam in mich hinein. Neugierig. Prüfend. Er kontrolliert meine Öffnung und versucht, mein Jungfernhäutchen zu ertasten.

Ein Stöhnen entkommt meinen Lippen, als ich ihn in mir fühle. Sofort beiße ich mir auf die Zunge. Schlimm genug, dass ich hier gerade splitternackt vor den Herrschaften liege und dass mein entblößter Körper examiniert wird. Muss ich jetzt auch noch stöhnen wie eine Hure?

»Alles in Ordnung«, sagt er und zieht seine Finger aus meiner Scheide zurück. »Du kannst auf dein Zimmer gehen, Julie. Tatjana zeigt dir alles.«

Irritiert richte ich mich auf und sehe ihm nach, wie er den Salon verlässt. Auch Katharina wendet sich ab und geht mit schwingendem Becken zurück zur Ledercouch, vor der noch immer meine Kleider am Tisch liegen. Ganz so, als ob nichts gewesen wäre, greift sie nach ihrem Buch, das sie schon vorhin gelesen hat, und versinkt erneut darin.

Ich brauche einen Moment, mich von dem Schock meines sogenannten Einstellungsgespräches zu erholen. Noch immer pulsiert mein Unterleib vor lauter Aufregung. So grauenvoll und demütigend die Behandlung vorhin auch war, ich muss zugeben, dass mich die Berührung des Mannes erregt hat. Ich weiß nicht, was mich mehr entsetzt – das, was passiert ist, oder die Tatsache, dass mein Körper auch noch auf diese Weise darauf reagiert! Verdammt, was ist bloß mit mir los? Nicht nur, dass er fremd ist, fünfzehn bis zwanzig Jahre älter als ich und verheiratet, er ist auch mein neuer Boss! Niemand, bei dem ich feucht werden sollte, jedenfalls. So oder so, ich muss hier schleunigst raus und meine Gedanken ordnen.

2

Mit einem Satz springe ich vom Tisch und husche zurück zum Beistelltisch, um meine Kleider aufzulesen. Dass ich dabei nochmals das Blickfeld der Herrin passieren muss, ist mir unangenehm, doch zu meinem Glück blickt sie kein einziges Mal von ihrem Roman hoch. Mit flinken Bewegungen beginne ich, mich anzuziehen, schlüpfe so rasch wie möglich in die Unterwäsche und die Uniform. Meine Finger zittern noch immer, als ich versuche, den Knopf an der Hinterseite zu schließen. Das verfluchte Ding will einfach nicht in seine Schleife! Wütend zerre ich daran und versuche ihn dennoch an seinen Platz zu verweisen.

Bling! Ein dumpfer Ton begleitet das Auftreffen des schwarzen Knopfes auf dem Holzboden. Erschrocken beobachte ich, wie er über das elegante Eichenparkett rollt und dann direkt vor den Füßen von Katharina liegen bleibt. Oh Shit!

Wie in Zeitlupe sieht sie hoch und hebt die Augenbrauen. Ihr Blick spiegelt zugleich Belustigung und Ärger.

»Du machst deine Uniform schon am ersten Arbeitstag kaputt?«

»Es tut mir leid«, stammle ich. »Ich wollte nicht …«

Sie hebt die Hand, um mich zum Schweigen zu bringen. Ist sie jetzt wirklich wütend wegen eines blöden Knopfes? Dann will ich gar nicht wissen, was passiert, wenn ich mal aus Versehen ein Sektglas fallen lasse!

»Geh zum Regal, und hol den Stock«, sagt die Herrin, ohne mit der Wimper zu zucken.

Wie bitte? Irritiert sehe ich sie an, ich kann mich doch wohl nur verhört haben! Irgendwie erwarte ich, dass sie jede Minute zu lachen beginnt. Dass das nur ein Versuch war, mich aus der Ruhe zu bringen. Doch ihr Blick haftet starr an dem Fach des Wandregals, in dem das Gerät wohl zu finden ist. 

Mein Puls schießt in die Höhe, als ich zum eleganten Regal aus Naturholz hinüber gehe, um nach dem gewünschten Requisit zu suchen. Es dauerte eine Weile, bis ich einen Rohrstock aus Rattan finde. Unsicher hebe ich ihn hoch. Das Nicken von Katharina bestätigt, dass ich damit richtig liege.

»Dieser Stock gehört ab jetzt zu dir«, erklärte sie. »Du wirst ihn rund um die Uhr bei dir tragen und wenn es notwendig ist, dich zu züchtigen, dann wirst du ihn mir oder meinem Mann aushändigen, damit du unverzüglich bestraft werden kannst.«

Mich züchtigen? Mich schlagen? Hat sie das tatsächlich vor? Wegen eines blöden Knopfes? Mir wird ganz flau im Magen bei dem Gedanken und ich kann spüren, wie ein kühler Schauer meinen Rücken hinunter krabbelt, so wie hundert kleine Spinnen. Ich habe zwar im Vertrag gelesen, dass mir hier nichts geschehen wird, das dauerhaft Spuren an meinem Körper hinterlassen könnte, aber was ist mit Misshandlungen, von denen man später nichts mehr sehen kann? Ich spüre, wie sich meine Kehle zuschnürt. Auf die Idee, dass mir jemand Schmerzen zufügen könnte, bin ich bis jetzt überhaupt nicht gekommen. Kann ich das wirklich zulassen? Ich bin zwar nicht gerade schmerzempfindlich, aber bisher hat mich auch noch niemand richtig geschlagen!

»Los, gib schon her!«, sagt die Herrin mürrisch, weil ich den Rohrstock noch immer fest umschlossen halte.

Schnell öffne ich meine Faust, um ihn ihr auszuhändigen.

»Leg dich über meinen Schoß«, kommt prompt die nächste Anweisung. 

Über ihren Schoß? Damit sie mir mit einem Stock den Hintern versohlen kann, weil ich einen bescheuerten Knopf abgerissen habe, den ich jederzeit wieder annähen könnte? Die Frau muss verrückt sein! Und ich muss verrückt sein, weil ich ernsthaft hier arbeiten will. Vielleicht sollte ich das Ganze nochmals überdenken. Soll ich mich wirklich auf dieses perfide Spiel einlassen? Für Geld? Für verdammt viel Geld? Ich muss eine Entscheidung treffen. Schnell! Und ich weiß, dass ich das Geld dringend benötige. 

Schweren Herzens schlucke ich den bitteren Geschmack hinunter und krieche wie verlangt auf die Bank zur elegant gekleideten Frau von Winterstein. Ich lasse zu, dass sie mich über ihren Schoß zieht und meinen Oberkörper nach unten drückt, bis ich mit dem Becken auf ihrem eleganten Bleistiftrock zu liegen komme. Der plötzliche Kontakt ist eigenartig. Ungewohnt. Und er löst ein noch merkwürdigeres Prickeln in meiner Mitte aus. Noch nie zuvor bin ich einer Frau so nahegekommen. Nicht, dass ich so etwas grundsätzlich ablehnen würde. Ich bin offen für alles, oder zumindest versuche ich, mir das einzureden. Aber das heute … das geht mir eindeutig zu schnell und zu weit.

Noch während ich versuche zu verstehen, wie hoch der Preis ist, den ich zu bezahlen habe und was da in den nächsten Wochen und Monaten auf mich zukommt, spüre ich eine Hand auf meinem Po. Mit spitzen Fingern schlägt Katharina meinen Rock hoch und greift nach dem Höschen, das ich eben erst wieder angezogen habe, um es mir erneut über den Hintern zu streifen.

Ich schließe die Augen. Ich weiß, dass ich am ganzen Leib zittere, während ich auf den ersten Hieb warte. Es fühlt sich so an, als wäre die Temperatur im Wohnraum plötzlich gefallen, so wie draußen, wenn sich ein Regenschauer ankündigt. Ich kann die Luft spüren, als die Hand mit dem Stock nach oben fährt, um Schwung zu holen. Schnell beiße ich die Zähne zusammen. 

Trotzdem entkommt ein kleiner Schrei meinen Lippen, als der Stock das erste Mal auf meinen nackten Po trifft. Noch bevor ich mich von dem Schlag erholt habe, zieht die Herrin den Stock wieder auf, um ihn nochmals auf meinen Hintern schnalzen zu lassen. Dieses Mal zielt sie auf die andere Backe und wieder stöhne ich erschrocken auf. Ich ärgere mich selbst über meine Unbeherrschtheit, aber das, was heute schon alles passiert ist, ist einfach zu viel für meine Nerven. 

Zehn weitere Hiebe folgen, wobei mir vorkommt, dass sie immer fester werden. Im Vergleich zu dem Brennen, dass sich nun auf meinem Po und meinen Oberschenkeln ausbreitet, kommen mir die ersten beiden Klapse fast wie zärtliche Streicheleinheiten vor. Noch schlimmer als der Stock ist allerdings der Schmerz der Demütigung, weil mir eines klar wird, während ich hier mit nacktem Hintern darauf warte, mit dem Stock gezüchtigt zu werden: Ich habe mich diesen fremden Leuten ausgeliefert. Ich habe ihnen die Berechtigung gegeben, mit meinem Körper anzustellen, was auch immer sie wollen. Erst jetzt wird mir richtig bewusst, was das eigentlich bedeutet und ein Gefühl der Panik steigt in mir hoch. Unruhig winde ich mich, weil ich spüre, dass die Hand hinter mir erneut angehoben wird. Mein Po schmerzt und ich weiß nicht, wie viele weitere Hiebe ich noch ertragen kann. Dieses Mal klatscht der Stock allerdings gar nicht auf meinen Hintern. Es ist lediglich die Hand von Katharina, die sich vorsichtig auf meine geschundene Haut legt. Fast zärtlich streichen ihre Finger über mein Fleisch, fahren die Striemen nach, die sie eben noch auf meine Haut gezeichnet hat. Ihre Berührung fühlt sich gut an. Fürsorglich … und zugleich sinnlich. Diese Frau weiß ganz genau, wie sie mich anfassen muss. 

»Du warst sehr brav und hast deine Strafe tapfer entgegengenommen«, sagt sie, während ihre Hand langsam weiter über meinen Po gleitet, bis sie sich sanft zwischen meine Hinterbacken schiebt. Sofort fängt die Stelle an zu kribbeln. Mein Gott, was macht sie bloß mit mir?

»Ich denke du hast dir jetzt eine kleine Belohnung verdient.«

Ihre Finger wandern weiter, tasten sich vor zu meiner Möse, die vorhin noch ihr Ehemann inspiziert hat. Ihre Finger fühlen sich anders an als seine. Zärtlicher. Gefühlvoller. Verspielt streicht sie meine Spalte entlang, tätschelt das noch immer feuchte Fleisch und die geschwollenen Schamlippen. Ich spüre, wie es in meiner Mitte erneut zu kribbeln anfängt, als hätte dort jemand einen ganzen Schwarm kleiner Schmetterlinge losgelassen, die jetzt wild ihre Flügel schlagen. In Windeseile breitet sich das Gefühl aus, bis es meinen gesamten Körper einnimmt. 

Neckisch kitzelt Katharina meine Perle, reibt mit ihrer flachen Hand über meine Weiblichkeit, bis ich keuche und bebe vor lauter Verlangen. Ich weiß nicht, ob sie so etwas öfter macht, aber ihren Bewegungen nach, muss sie eine Menge Erfahrung mit dem weiblichen Körper haben. Sie verwöhnt meine Pussy mit einer solchen Leidenschaft, dass ich gar nicht anders kann, als mich ihrer Hand hinzugeben und um mehr zu betteln. Willenlos unterwerfe ich mich ihren rhythmischen Bewegungen, schließe die Augen und genieße, wie mein Geschlecht gegen ihre Handfläche pocht. Ihre Fingerspitzen kreisen um meinen Kitzler, necken ihn und reizen ihn bis an die Grenze des Erträglichen. Ich kann mich nicht mehr beherrschen. Das ist einfach zu viel für mich! 

Just in dem Moment, als ich über die Schwelle kippe und von einem intensiven Orgasmus geschüttelt werde, drückt sie mir ihre Nägel ins empfindliche Fleisch. Ich kann in meinem Rausch keinen Schmerz spüren. Ihre grobe Berührung intensiviert bloß noch meinen Höhenflug, lässt mich unkontrolliert zucken und hilflos nach Luft ringen. Erst, als das Gefühl langsam abflaut, lassen ihre Finger locker. Dann zieht sie mir das Höschen über den Hintern zurück nach oben und schiebt mich von ihrem Schoß.

»Du kannst jetzt gehen und den kaputten Knopf annähen«, sagt sie so kühl, als wäre gar nichts passiert. »Tatjana, unsere Haushaltshilfe, wird dir dein Zimmer zeigen. Morgen erklärt sie dir, was an Haushaltstätigkeiten auf dich zukommt. Und dann soll sie sich auch gleich um deine Rasur kümmern.«

Ich springe auf und vermeide es, sie noch einmal anzusehen, dafür ist die Scham nach der Züchtigung einfach zu groß.

»Noch etwas.« 

Die Stimme der Herrin stoppt mich wenige Meter, bevor ich die rettende Salontüre erreichen kann. Mit hochrotem Kopf fahre ich zu ihr herum.

»In Zukunft wirst du keine Unterwäsche unter deiner Uniform tragen!«

»Wie Sie wünschen, Frau von Winterstein.«

Wahrscheinlich würde ich in diesem Augenblick allem bereitwillig zustimmen, solange ich nur schnell genug diesen Raum verlassen kann.

3

Nervös laufe ich in meinem Zimmer auf und ab und warte, dass die letzten paar Minuten bis 17 Uhr vergehen. Den ganzen Tag habe ich damit verbracht, Tatjana durch das Haus zu begleiten, mir jede Ecke und jedes Zimmer einzuprägen. Wo befinden sich die Putzmittel, wo gehört die Bettwäsche hin, wo werden die Saunatücher verstaut? Alles ist neu und schon nach dem sechsten Zimmer habe ich den Überblick verloren. Ich werde nervös, wenn ich daran denke, was ich hier alles zu erledigen habe. So viele Aufgaben. So viele Zimmer! Noch nervöser macht mich allerdings der Gedanke an die anderen Aufgaben, die auf mich zukommen. Seit dem ersten Treffen gestern, habe ich ja schon ein gutes Bild davon, was Herr und Frau von Winterstein von mir erwarten. 

Das, was sie dafür bieten ist allerdings auch toll. Damit meine ich nicht nur das Geld, sondern auch das Zimmer, in dem ich untergebracht bin. Es ist hell und freundlich eingerichtet, mit weißen Möbeln und einem hübschen, rosa Teppich, der farblich genau zu den Tulpen am Tisch passt. Das große Fenster in der Mitte des Raumes zeigt gen Westen und bietet nicht nur einen herrlichen Ausblick über den Blumengarten und den Naturteich, der dort angelegt worden ist, sondern lässt seitlich sogar einen Blick bis hinunter zur Elbe zu. Das Zimmer ist mit Sicherheit besser als jedes Studentenzimmer, das ich mir in Hamburg leisten könnte. Es wirkt weniger wie ein Personalzimmer, sondern viel mehr wie das Kinderzimmer eines privilegierten, verwöhnten Mädchens.

---ENDE DER LESEPROBE---