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Die besten erotischen Kurzgeschichten von Laura Paroli. Aus Frauen- und Männersicht erzählt. INHALT: Brautentführung in den Keller - Im Taxi benutzt - Schrei für mich! - Im Wald erwischt - Teenagerträume - Vom Chef schamlos weitergereicht - Präsentiert vom Hausherren - Am Bildschirm erzogen
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Originalausgabe 01/2023
Copyright © 2023 by Laura Paroli
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Alle in diesem Buch beschriebenen Personen sind fiktiv. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist nicht beabsichtigt und rein zufällig.
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»Ihr wollt mich also abfüllen«, murmle ich und nehme das Weinglas in Empfang, dass mir einer meiner drei Entführer eingegossen hat »Und zwar solange, bis mein Bräutigam mich hier unten findet und auslöst. Sehe ich das richtig?«
Reto, Andy und Tom tauschen vielsagende Blicke, die ich nicht so recht einschätzen kann. Keiner von ihnen sagt was und die Stille, die uns im barocken Weinkeller des Schlosses umgibt, ist fast unheimlich. Dennoch kann ich nicht leugnen, dass der Ort etwas Magisches hat. Die deckenhohen Steinwände wirken so antik, dass sie tatsächlich aus einem anderen Jahrhundert stammen könnten, und die überdimensionalen Luster tauchen den weitläufigen Kellerraum in ein warmes, fast goldenes Licht. Als Stehtische dienen dicke Baumstämme in allen Ecken des Raumes, dazwischen größere Holzplatten, die von robusten Weinfässern getragen werden, und gemütliche Sitzbänke mit weichen Kissen und Fellauflagen. Die beleuchteten Nischen, in denen hunderte Flaschen der besten Rebsorten präsentiert werden, und die Glasvitrinen mit Weinkelchen bieten einen eleganten Kontrast. Mit meinem langen weißen Brautkleid komme ich mir fast vor wie eine richtige Prinzessin.
»Also?«, frage ich nochmals in die Runde, weil die drei sich noch immer in Schweigen hüllen, »ist das euer Plan? Eine feuchtfröhliche Brautentführung?«
»Nicht ganz.« Andys dunkle Augen blitzen schelmisch auf, als er sein Glas klirrend gegen meines stößt. »Das heißt ja, vielleicht. Aber eigentlich haben wir noch viel mehr mit dir vor.«
Die Art und Weise, wie er mich plötzlich ansieht und seine Augen über meinen Körper wandern lässt, behagt mir nicht. Kein Trauzeuge sollte die Braut seines besten Freundes auf diese Art und Weise betrachten. Aufdringlich. Neugierig. Lüstern. Doch Andy macht überhaupt keinen Hehl daraus, dass ihm mein Körper gefällt, als sein Blick über mein Dekolleté wandert, und schließlich am Ansatz meiner Brüste hängen bleibt.
»Wir werden ein wenig Spaß haben«, erklärt er und das schelmische Lächeln mutiert zu einem teuflischen Grinsen. »Wir werden dich ausprobieren. Alle drei. Und wenn dein Bräutigam nicht rechtzeitig hier auftaucht, um dich auszulösen…«
Er spricht nicht weiter, sondern lässt stattdessen seine rechte Hand in einer vielsagenden Geste über mein Schlüsselbein wandern und bis ins Dekolleté. Dort schlage ich sie eilig zur Seite.
»Bist du irre? Das könnt ihr doch nicht …«
»Können wir nicht?« Andys Augen blitzen mich herausfordernd an. »Weil sich das nicht gehört? Oder weil du nicht willst?«
»Weil ich …« Ich breche ab, weil ich in seinem Blick sehe, dass er mir ohnehin kein Wort glaubt. Nicht, nach der Vorgeschichte, die uns beide verbindet. »Es wäre nicht richtig«, sage ich stattdessen.
»Nein, absolut nicht«, stimmt Andy mir zu, doch das hält ihn nicht davon ab, seine Hand erneut in meinen Ausschnitt zu schieben und mit seinem Daumen den feinen Paillettenrand meiner Korsage nachzuzeichnen.
»Es wäre falsch«, flüstert er so nahe an meinem Gesicht, dass ich seinen frischen Atem auf meiner Wange fühlen kann. »Sehr falsch sogar.«
Seine Finger drängen sich so unverfroren unter den Stoff, dass ich scharf die Luft einsauge. Doch ich komme nicht mehr dazu, auf den dreisten Übergriff zu reagieren, weil mich im selben Augenblick noch eine ganz andere Berührung zusammenzucken lässt. Die Art von Berührung, die ich viel zu lange verdrängt habe.
Ich muss mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass es Retos Hand ist, die sich da so dreist auf meinen Po gelegt hat. Die spielerisch meine Pobacken knetet und tätschelt, nur um dann in einem unerwarteten Moment auszuholen, und mir einen kräftigen Klaps auf den Allerwertesten zu geben. Ich japse auf, als er mich schlägt. Stoße ein kleines Wimmern aus, und beiße mir im selben Atemzug auf die Zunge, um zu verhindern, dass mir noch mehr unbedachte Laute über die Lippen kommen.
Ich sollte aufschreien. Wütend werden. Die beiden unverschämten Kumpel meines frisch angetrauten Ehemannes in ihre Schranken verweisen und erhobenen Hauptes diesen Keller verlassen. Zurück zu meiner Feier. Zurück zu meinem Bräutigam Matt. Zurück zu …
Doch ich kann nicht.
Ich fühle mich wie um zwei Jahre zurück in die Vergangenheit versetzt. Sehe plötzlich wieder den dunklen Club vor mir, wo wir Matts dreißigsten Geburtstag feierten, und höre die hämmernden Beats, die den Boden zum Vibrieren brachten. Mir ist fast, als könne ich selbst die rauen Steine in meinem Rücken fühlen. Die Steine, die mir zahlreiche blaue Flecken und Schrammen bescherten, als mich Reto damals nach draußen zerrte, gegen die Wand drückte und stürmisch über mich herfiel. »Hör auf«, keuchte ich zwischen den Küssen. »Wir dürfen das nicht.«
»Es ist falsch«, stimmte er zu. »Total falsch.« Und presste mich nur noch fester an sich.
»Jemand könnte uns sehen«, stöhnte ich auf und versuchte vergeblich, das gefährliche Spiel zu beenden. Seine Lippen lagen auf meinen. Seine Hände waren in meinem Haar. Unter meinem Rock. Überall. Es war, als wüsste er genau, wie er mich anfassen musste. Jede Berührung erzeugte ein elektrisierendes Prickeln. Jede Bewegung ließ mich vor Lust und Begierde erzittern. Und als die Vernunft einmal drohte, doch die Oberhand zu gewinnen, drängte er sein Becken einfach so wild gegen meines, dass ich nicht mehr zustande brachte als ein begehrliches Winseln. Ich konnte alles fühlen. Sein Verlangen. Seine Kraft. Seine Härte. Den dreckigen, wilden Sex, den er mir bieten konnte. Ich wollte es wissen. Ich wollte es so sehr, dass mir alles egal war. Dass ich alles um mich herum vergaß. Bis jemand die Tür aufstieß und uns mit großen, ungläubigen Augen anstarrte. Andy. Der beste Freund meines Bräutigams.
»Du bist eine dreckige kleine Hure, Leila, das weißt du doch, oder?«
Andys Worte durchbohren meine Gedanken und einen Augenblick lang bin ich nicht sicher, ob sie aus meiner Erinnerung stammen oder aus der Gegenwart. Doch das abschätzende Grinsen, mit dem er mich bedenkt, lässt keinerlei Zweifel zu. »Ich hab schon immer gewusst, wie verdorben du wirklich bist. Und es macht mich unglaublich geil.«
Ohne auf meine Erlaubnis zu warten, schiebt Andy seine Hand tiefer in meinen Ausschnitt und beginnt, meine Brüste zu kneten. Wild. Fordernd. Mit einem Ausdruck in den Augen, der deutlich macht, dass das hier längst nicht alles ist, was er für mich im Sinn hat.
Ein paar Sekunden lang starren wir uns bloß an. Seine dunkelbraunen Augen und meine grünen. Seine Lippen so nahe vor meinen, dass er sich kaum bewegen müsste, um mich zu küssen. Doch das hat er nicht vor. So viel weiß ich von ihm.
»Ich küsse keine Schlampen«, hatte er mir damals im Hinterhof des Clubs erklärt, als wir beide alleine waren. »Aber weißt du, was ich gerne mit ihnen tue?« Er musterte mein kurzes Kleid, das ein Stück zu weit hochgerutscht war, und das lange brünette Haar, das Retos Hände völlig durcheinandergebracht hatten. Dann beugte er sich so weit über mich, dass jedes Wort über meine Wange kitzelte. »Ich bestrafe sie«, erklärte er grinsend. »Ich zwinge sie auf die Knie, und stecke ihnen meinen Schwanz in den Rachen. Tief in den Rachen.« Er sah mich eindringlich an. »Würde es dir gefallen, meinen Schwanz zu lutschen, Leila?« Er sprach weiter, ohne auf eine Antwort zu warten. »Ich denke, du bist eine, die gerne lutscht, nicht wahr? Deine Lippen sind wie dafür geschaffen. Und dein Körper … viel zu schade, um nur einem Mann zu gehören.«
Seine Worte waren damals genauso versaut wie heute. Genauso schmutzig und respektlos und verdorben. Und sie lösten dasselbe Kribbeln in meinem Höschen aus wie jetzt. Auch die Art und Weise, wie er mich ansieht, hat sich mit der Zeit kein bisschen verändert. Noch immer kann ich dieselbe Begierde ausmachen, dieselbe ungezügelte Lust. Doch es gibt einen Unterschied zu jener Nacht vor zwei Jahren: Heute gibt sich Andy nicht bloß mit dreckigen Worten zufrieden. Heute fasst er hemmungslos in mein Brautkleid und hebt meine Brüste aus den Körbchen, sodass sie gut sichtbar und frei zugänglich für alle aus dem Ausschnitt ragen. Auch für Matts Bruder Tom, der längst näher getreten ist, und genüsslich an seinem Weinglas nippt, während er das Geschehen verfolgt.
Das ist so ungeheuerlich, so empörend, dass mir augenblicklich die Hitze ins Gesicht schießt. Ich kann förmlich fühlen, wie ich rot anlaufe, so beschämt und erniedrigt fühle ich mich in diesem Augenblick.
»Du verdammtes Schwein!«, bringe ich endlich hervor, und hebe meine Hand, um Andy eine zu knallen. Doch er ist schnell. Er fängt meine Hand ab, noch bevor sie auf seiner Wange aufschlagen kann, und mein Wutausbruch kostet ihn bloß ein Lächeln.
»Na na na«, tadelt er, »so temperamentvoll heute, kleine Braut?«
»Hört auf mit dem Scheiß!«, schreie ich ihn an, »Lasst mich sofort gehen! Oder …«
»Oder was?« Andys Augen blitzen mich herausfordernd an.
»Oder … ich schreie laut um Hilfe.«
»Schrei nur, Schätzchen.« Er verzieht den Mund zu einem spöttischen Grinsen. »Oben hört dich keiner, aber ich verspreche dir, dass ich jeden einzelnen Schrei genieße.«
»Ich erzähl es allen«, drohe ich. »Ich erzähle der gesamten Hochzeitsgesellschaft, was ihr drei hier unten mit mir …«
Andys Lachen wird lauter, und Reto stimmt rasch mit ein. »Tolle Idee Leila. Erzähl es doch allen. Und wenn wir schon dabei sind, könnten wir doch auch von jener Nacht dort im Club erzählen, nicht wahr? Interessiert eure Familien sicher.«
»Also mich hat die Geschichte sogar sehr interessiert«, bestätigt Tom und leert sein Glas mit einem letzten Zug. »Es ist immer spannend, zu hören, was für eine Schlampe die Braut des eigenen Bruders ist. Das bietet … nun ja …« Er bricht ab, um einen ausgiebigen Blick auf meine nackten Brüste zu werfen. »… ganz neue Möglichkeiten.«
Empört weiche ich zurück, noch bevor Tom es schafft, mich zu berühren. Ich meine, dass Andy und Reto zwei ganz durchtriebene Mistkerle sind, ist mir ja schon seit langer Zeit klar. Aber … Tom? Matts netter, gut erzogener, kleiner Bruder Tom? Ich bin entsetzt, dass er bei so etwas mitmacht. Und dass es ihm, noch dazu, so ein verfluchtes Vergnügen bereitet!
»Schöne Titten, Schwägerin«, bestätigt er, als er es doch schafft, sie mit seinen Fingern zu streifen. »Die sind doch viel zu schade, um sie nur einem Bruder zu zeigen!«
Wieder versuche ich auszuweichen, und weil mir das nicht gelingt, schlage ich nach seiner Hand, was Tom allerdings als neue Herausforderung interpretiert. Frech grinsend beginnt er nach meinen Nippeln zu schnippen und freut sich diebisch, als sie sich unter der groben Behandlung beleidigt aufstellen.
»Ich sag ja, die Kleine ist ganz geil auf uns«, lacht Andy und wirft sein leeres Glas in die Ecke, wo es in tausend Scherben zerbricht.
»Du hast nicht zu viel versprochen«, versichert ihm Tom.
»Wollen wir mal nachsehen, wie geil sie schon ist?« Reto ist erneut hinter mich getreten und schlägt ohne Vorwarnung meine lange Schleppe nach oben, was mich hysterisch aufkreischen lässt. »Hab dich nicht so, Schätzchen«, versucht er, mich zu beruhigen, als er meinen Oberschenkel nach oben streift. »Ich will doch nur wissen, ob dich unser kleines Spielchen ordentlich nass gemacht hat.«
»Du … du verdammter ….« Ich versuche vergeblich, seine Hand aufzuhalten, doch die schiebt sich unaufhörlich weiter. Über den zarten Seidenstoff. Übers Strumpfband. Über die nackte Haut. Ich kann ein kleines Seufzen nicht unterdrücken, als sich Retos warme Hand von hinten in mein weißes Spitzenhöschen schiebt. Ungeduldig. Neugierig. Fordernd. Seine Entschlossenheit lässt mich ein paar Sekunden lang jeden Widerstand vergessen. Ich atme tief ein, während seine Finger über meine Pussy streifen. Gebe mich dem wohligen Kribbeln hin, das sich von meiner Mitte bis in die Gliedmaßen ausdehnt, und selbst meine Haarwurzeln und meine Fingerspitzen vor Sehnsucht erzittern lässt. Verdammte Scheiße, der Kerl hat noch immer dieselbe Macht über meinen Körper wie vor zwei Jahren!
Reto lässt sich Zeit, jeden Winkel meines Intimsten zu erkunden. Langsam streichelt er meine Spalte entlang, reibt spielerisch über die Perle und teilt dann so plötzlich meine Schamlippen, dass ich aufkreische. Mir bleibt nichts anderes übrig, als den Blick abzuwenden, damit die Männer nicht bemerken, wie sehr mich die Berührung erregt.
»Oh ja, sie ist feucht«, sinniert Reto, als er seine Hand zurückzieht. Lüstern verreibt er die Flüssigkeit zwischen seinen Fingern, bevor er den anderen zunickt. »Zieht sie aus. Runter mit dem Prinzessinnenfummel!«
»Was? Ihr könnt doch nicht…«.
Entsetzt versuche ich, mich gegen die sechs Hände zu wehren, die plötzlich nach meinem Brautkleid schnappen.
»Natürlich können wir.« Reto hält meine Arme fest, während Tom sich an der Knopfleiste in meinem Rücken zu schaffen macht. »Und du wirst es genießen, Süße, das verspreche ich dir!«
Er drückt sein Gesicht zwischen meine Brüste und beginnt frech an meinen Nippeln zu knabbern. Er küsst sie, leckt über die empfindliche Haut. Und saugt daran, bis ich vollends meine Beherrschung verliere. Es ist fast, als wüsste er genau, was ich brauche. Als kenne er jeden einzelnen Punkt meines Körpers, der mich zum Explodieren bringt.
Und Tom steht ihm dabei um nichts nach. Hingebungsvoll küsst er jedes Stück meines Rückens, das er freigelegt hat. Mein rechtes Schulterblatt. Die Wirbelsäule. Die kleinen Stellen über den Lenden, an denen ich so schrecklich empfindsam bin. Tom verwöhnt mich und stellt sich dabei so geschickt an, als ob er meinen Körper in- und auswendig kenne. Seine Berührungen fühlen sich fast an wie die von … Matt.
Ein kleiner Schauer läuft mir den Rücken hinunter, während die Küsse immer tiefer wandern, und ich frage mich, woher er so genau weiß, was er tut. Hat er mit seinem Bruder gesprochen? Oder uns irgendwann … beobachtet? Der Gedanke ist ebenso befremdlich wie aufregend. Und ich muss zugeben, dass wir in der Vergangenheit nicht immer diskret waren, wenn uns an Weihnachten oder an anderen Familienfeiern in Matts Elternhaus die Lust überkam.