Ka Weiber, ka Gschrei (eBook) - Helmut Haberkamm - E-Book

Ka Weiber, ka Gschrei (eBook) E-Book

Helmut Haberkamm

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Beschreibung

Was verbirgt sich hinter "So allaa wie a Staa" und dem "Lutscher-Gnutscher-Gribbl"? Überraschend, aber wahr: Songs, die auf der ganzen Welt zu Legenden geworden sind, z.B. von Bob Dylan oder Eric Clapton - übersetzt ins Fränkische. Große Lieder von weither schlagen im fränkischen Dialekt Wurzeln.

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Vollständige eBook-Ausgabe der im ars vivendi verlag erschienenen Originalausgabe (Erste Auflage 2005)

 

© 2005 by ars vivendi verlag GmbH & Co. KG, Cadolzburg

Alle Rechte vorbehalten

www.arsvivendi.com

 

Lektorat: Sabine Cramer

Umschlaggestaltung: Armin Stingl, Fürth, in Anlehnung an ein Plakat von Milton Glaser aus dem Jahr 1972

 

Datenkonvertierung eBook: ars vivendi verlag

 

eISBN 978-3-86913-403-1

 

 

Helmut Haberkamm

Ka Weiber, ka Gschrei

 

Song-Klassiker auf fränkisch

 

 

 

ars vivendi

 

Inhalt

Vorwort

I. Ka Weiber, ka Gschrei

Wenni a gscheids Mannsbild wär

Mei weißn Schuh

Geils Ding

Wall doo woori jung

Oh Cecilia!

Merzedes Benz

Buona sera, Signorina, buona sera

Ring aus Feier

Ich griegs net, wossi meecherd

Herzschmerz-Hotel

Hey Joe

Mei Schwaaß und mei Schieß

Bevorsd widder losgehsd auf mich, schausdi selber amoll oo

Is Haus vo dera haaßn Sunna

Der greßd Bedriecher

Ich bin der Lutscher-Gnutscher-Gribbl

Immer bloß des Akkordeon gspield

Laßmi net allaans

Der Mond ieber der Goethestraß

Wie a Steech ieberm diefn Wasser

Unner Haus

Ka Weiber, ka Gschrei

II. Dem Bob Dylan sei Songs

Es kumma ball ganz annera Zeidn

Mid Godd auf unnera Seidn

A archer Reeng werd nu roofalln auf uns

Bloß so a Benner

Des lichd etz alles hinder dir, dummer Buu

Sie kerd etz zu mir

Wär die Zukunfd ka so a langa Zeid net

Liem hooch zwaa, null Abstrich

Hängdi net noo, des is okee

So wie a Fraa hald

Aamer voll Reeng

Nämmer vernanner

Hochzerdslied

So allaa wie a Staa

Hey, alder Gidarrnspiller

Wu ich frei sei werr

Drauri drauf und daun

A Sach fier mich

Dunkla Aung

Dunkl is zwoor nunni ganz

Ich glopf etz an die Himmelsdier

Der Dood is net is End

III. Fodd ieberm großn Wasser

Ich und die Giddi vo Brugg

Im Bohnhofs-Hotel

Du missersd etz doo sei

Die Rosn

Zeid innam Fläschla

Wennerdi needi hädd

Hammwärds fohrn

Bloß weecher denna drei Dooch

Es gibbd a Bedd

Dei kalds, kalds Herz

An seggsseidichn Brief

Fodd ieberm großn Wasser

Fodd

Kumm geh und grieß mei Maadla

Die Rosn ausm Grund

Summerdooch in Franken

IV. Scheena Gschichdn

Ich bin a Buu

Im Summer mein Blues

Ka Riggzuuch und ka Aufgeem

Gebrauchda Audo

Erndedankfesddooch

Meim Vadder sei Haus

Streifenbollizisd

Ooschaua därfsders, obber oolanga därfsders net

Wenni sibbzich bin

Elfriede Rickert

Mid sibbzer

All zwaa Seidn

Der Hund in der Pfanna

Blassdiggblumma

A Dribb aufm heißn Eisn

Mei Rogg ’n’ Roll-Bänd

Lang scho her, seiddeemi foddzoong bin

Ich bin ka Mensch, wu noochläffd

Die Gschichd vo der Sigi Jordan

Weh

Nix dudd etz bassiern

Ignatz Herz

V. Songs, wummer wos song

Drund an der Aasch

Frollein Rosa

Die wildn Johr vom Fränkie

Ja, wen sehng na mei driem Glubschaung doo?

Is Haisla draußn am See

Naufkaud haddsmi, haumi nauf

VI. Lauder so Lieder

Der Driefel Joe und sei Lasdzuuch Nullkommanix

Ich hogg bloß doo rum

Summer Neinasibbzich

A Dooch im Juni

Wunderboor heid nachd

Fluß

Sie is immer aa die Fraa hald fier mich

Bisdmer nu bees

Mancha Leid sinn net menschli

An am ganz annern Ord

Zwischer die Zaaln

Goor nix kummd noo an dich

A Schlooch ins kald Wasser

Ich bin so einsam, dassi grein

Hinder der Wänd

Rumzuuchmudder

Die Franzi und ihr Albert

Zwaa Soldoodn

Wenni sterb

Dräna im Himml

Die Nachd um die Ohrn

Ich hobbs fei gmechd, die seddn Dooch

Register der Originaltexte

Der Autor

 

Vorwort

Well, we busted out of class

Had to get away from those fools

We learned more from a three minute record

Than we ever learned in school.

 

Bruce Springsteen, No Surrender

 

Songs sind für mich immer so etwas wie gute Freunde gewesen, alte Bekannte, unvergeßliche Kumpel, anhänglich, verläßlich, lästig, so als wären sie über Blutsbande ewig mit mir verbunden. Wie die meisten meiner Generation bin ich nicht durch Volksmusik und Schlager geprägt worden, sondern durch englische und amerikanische Lieder, die uns anfallartig ins Tanzen und Träumen, ins Schwärmen und Schmusen versetzt haben.

Viele dieser Popsongs sind angenehm im Ohr, aber nicht weiter der Rede wert. Manche jedoch haben nicht nur unsere Haut, sondern auch unser Herz und unser Hirn berührt, sie haben ihre Spuren hinterlassen in unserer Seele und in unserem Gedächtnis. Ja, sie markieren Einschnitte in unserem Leben, Schlüsselmomente, wahrhafte Offenbarungen. Das klingt übertrieben, aber wenn man bedenkt, wie wenig im Bewußtsein geblieben ist von den langen Schuljahren, dann merkt man erst, wie erstaunlich gegenwärtig und wirkungsmächtig im Gegensatz dazu so viele der Songs geblieben sind, die man damals gehört hat. Einige Takte, Klänge und Worte genügen und es durchfährt uns ein Wonneschauer, ein Glücksgefühl.

Etliche dieser Lieder besitzen eine ganz eigene Tiefe und Poesie. Diese Sprachgestalt in meiner Muttersprache nachzubilden, also sich das Fremde so anzuverwandeln, daß die Vorlage darin aufgehoben ist und gleichzeitig in unserer Mundart zu etwas vollkommen Fränkischem wird, das war stets mein Anliegen. Damit es so wird, wie es immer war: Das Fremde wird zum Eigenen, damit das Eigene feiner, reicher und vitaler wird.

Dieses Buch präsentiert die fränkischen Versionen der Lieder aus dem Theaterstück No Woman, No Cry – Ka Weiber, ka Gschrei und dem Song-Programm Fodd ieberm großn Wasser, bei dem der Liedermacher Johann Müller viele dieser Dialekttexte originalgetreu singt und spielt. Ein Schwerpunkt liegt auf den sprachlich dichten, vielschichtigen und packenden Songs von Bob Dylan, mit dem sich die Popmusik in eine neuartige und seriöse Kunstform verwandelte. Insgesamt sind hier einhundert neue, bislang unveröffentlichte Übertragungen versammelt, und dazu elf bereits in früheren, zum Teil vergriffenen Gedichtbänden enthaltene Bonus-Texte. Allesamt Songs, wummer wos soong.

Fast alle Übertragungen sind darauf angelegt, daß man die Lieder gut singen kann, einige wenige sind auch freiere Bearbeitungen, die der Stimmung und Aussage der Vorlage auf eigenständige Weise gerecht zu werden versuchen. Schön wäre es, wenn der fränkische Text als Gedicht ganz allein für sich stehen könnte, wenn er seinen fränkischen Geist entfalten würde, ohne daß man die Vorlage braucht oder vermißt. Eines aber ist die fränkische Übertragung immer – eine respektvolle und dankbare Verbeugung vor dem Werk eines anderen Künstlers.

Lauder so Lieder hald– aber in unserer Sprache, mit unseren Geschichten, voll von unserem Leben.

 

Helmut Haberkamm

 

I. Ka Weiber, ka Gschrei

 

Wenni a gscheids Mannsbild wär

Wenni a gscheids Mannsbild wär

Und du a feina Läidy

Wärmer na a bessers Boor

Häddmer na a Bäiby?

 

Wenni a richdicher Ridder wär

Und du a feina Dame

Wärmer na des ideoole Boor

So wie in der Reglaame?

 

Ich hobb gmaand, des is mei Leem

Du bisd exdra fier mich kumma

Ich hobb dir fasd alles geem

Du hasd mir alles gnumma …

 

Wenni net bloß a Männla wär

Und ka sedda Flaschn

Schauerds na vill besser aus

Häddi wos Gscheids in der Daschn?

 

Wenni a richdigs Mannsbild wär

Und du a scharfa Schneggn

Wärmer na a schenners Boor

Wärs na a Zuggerschleggn?

 

Ich hobb gmaand, des is mei Leem

Du bisd exdra fier mich kumma

Ich hobb dir fasd alles geem

Du hasd mir alles gnumma …

 

Mei weißn Schuh

Hobb, Leid, baggmers, seider bereid?

Auf die Blätze, ferdich – haumer gscheid nei!

Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

 

Du kannsd mei Auto gnaggn und mei Maadla baggn

Kannsd mei Gidarrn zu Gleinholz zerhaggn

Alles meegliche kannsd du –

Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

 

Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

 

Schuh, Schuh, die weißn Schuh

Schuh, Schuh, die weißn Schuh

Schuh, Schuh, die weißn Schuh

Alles meegliche kannsd du

Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

 

Kumm hald, schloochmi zamm, schmaaßmi in Dregg!

Kumm, draggdiermi, dassi fasd fregg!

Alles meegliche kannsd du –

Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

 

Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

Schuh, Schuh, die weißn Schuh

Schuh, Schuh, die weißn Schuh

Schuh, Schuh, die weißn Schuh

Alles meegliche kannsd du

Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!

 

Geils Ding

Geils Ding

Du bringsd mei Herz auf die Spring

Doo wäggsd fei mei Ding, Luder

Geils Ding

 

Geils Ding

Ich glaab, ich mooch dich

Obber etz willerdi haudnoh spiern

Drum kumm etz und driggmi gscheid

 

Geils Ding

Du bringsd mei Herz auf die Spring

Doo wäggsd fei mei Ding, Luder

Geils Ding

 

Geils Ding

Ich glaab, du schaffsd mich

Obber etz willerdi haudnoh spiern

Drum kumm etz und driggmi gscheid

Du schaffsd mich

 

Geils Ding

Du bringsd mei Herz auf die Spring

Doo wäggsd fei mei Ding, Luder

Geils Ding

 

Kumm etz, kumm etz

Geils Ding

Maggsmer, zeigsmer

Geils Ding

 

Wall doo woori jung

Die Zimmer woorn doomools so glaa und so kald

Mei Vadder haddmer all Dooch aana gnalld

Ich woor a derra, bigglharda Gstald

Wall doo woori jung

Wall doo woori jung

 

Mei erschde Kibbm hobbi grauchd mid achd

Hobb Weiber stribbm sehng in der Nachd

Hobb ieber alla Leid bloß glachd

Wall doo woori jung

Wall doo woori jung

 

Wurri jung woor, woor die Gaudi so wichdi

Die Schmerzn woorn ärcher, und is Lachn vill lauder!

Fraali, doo woormer jung

Doo woormer jung

 

Ich hobb mei erschda Freindin kabbd mid dreizer

Sie woor a Schnalln und ich a gscheider Spreizer

Heid nu machi doo drei Greizle

Wall doo woori jung

Doo woori jung

 

Allmächd, ich hobb glabbd an die Gerechdichkeid!

Ich hobb nu Verdraua kabbd in annera Leid!

Ich woor saustarg und wunner wie gscheid!

Wall doo woori jung

Doo woori jung

Doo woori jung

 

Oh Cecilia!

Cecilia, du briggsdmer mei Herz

Du bringsdmi nu um, ja no fraali!

Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie

Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!

 

Cecilia, du briggsdmer mei Herz

Du bringsdmi nu um, ja no fraali!

Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie

Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!

Kumm hald hamm!

 

Rumleeng im Bedd, middn am Dooch, midder Cecilia

Droom in der Schloofstumm dämmer uns liem

Ich steh auf und waschmer is Gsichd

Wirri na nookumm ans Bedd

Siechi, daß scho a annerer drin lichd!

 

Cecilia, du briggsdmer mei Herz

Du bringsdmi nu um, ja no fraali!

Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie

Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!

 

Cecilia, du briggsdmer mei Herz

Du bringsdmi nu um, ja no fraali!

Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie

Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!

Kumm hald hamm!

 

Halleluja! Sie is widder doo!

Ich lach wie verriggd und ich freimi!

Halleluja! Sie is widder doo!

Ich lach wie verriggd und ich freimi!

 

Merzedes Benz

Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?

Mei Nachbern fohrn an Borsche, mer sichd, die verstenns.

Ich hobb gärwerd all mei Lebdooch, kann Dooch an fauln Lenz.

Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?

 

Ach Godd, worum griechin ka neis Fernsehgeräd?

Fier a scheena Bescherung is doch niemools zu späd.

Ich bin fei ka Unmensch, wu so a Gschenkla verschmähd.

Ach Godd, worum griechin ka neis Fernsehgeräd?

 

Ach Godd, worum zohlsdn net a boor Rundn heid Nachd?

Ich verlaßmi fei auf dich, ich hobbder doch nix gmachd!

Zeich, daßdmi gern hasd! Laßmer die Sau raus, daß grachd!

Ach Godd, worum zohlsdn net a boor Rundn heid Nachd?

 

Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?

Mei Nachbern fohrn an Borsche, mer sichd, die verstenns.

Ich hobb gärwerd all mei Lebdooch, kann Dooch an fauln Lenz.

Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?

 

Buona sera, Signorina, buona sera

Buona sera, Signorina, buona sera!

Etz werds Zeid, daßmer fodd genn vo Neabl

Etz werds Zeid fier uns zum Beddgang, buona sera

Heer auf mid deim Meer und dem Mond und deim Gebabbl

 

Morng frieh na, Signorina, sehngmer weider

Na scheind die Sunna und die Hitz werd immer schlimmer

Dord in dem Graffl-Schobb, doo schaumer nooch die Dinger

Na kaaferder so an billin, kitschin Ring noo an dein Finger

 

Des machi alles, daßders sehng dusd: Ja, ich moochdi

Buona sera, Signorina! Gschmarri, gudd Nachd!

 

Ring aus Feier

Liem is a haaßa Woor

Und des verbrenndi ganzergoor

Scharf wie a hooserwilder Geier

So woori drin in am Ring aus Feier

 

Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier

Middn drin, drin, drin

In die Flamma drin am Schreia

Und des brennd, brennd, brennd

Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier

 

Der Gschmagg vom Liem, der is schee

Jeeds Word, des schmeggd wie a Filee

Ich woor verriggd nooch dir wie a glanns Kind

Obber vorbei woor alles goor so gschwind!

 

Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier

Middn drin, drin, drin

In die Flamma drin am Schreia

Und des brennd, brennd, brennd

Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier

 

Liem is a haaßa Woor

Und des verbrenndi ganzergoor

Scharf wie a hooserwilder Geier

So woori drin in am Ring aus Feier

 

Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier

Middn drin, drin, drin

In die Flamma drin am Schreia

Und des brennd, brennd, brennd

Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier

 

Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier

Middn drin, drin, drin

In die Flamma drin am Schreia

Und des brennd, brennd, brennd

Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier

 

Ich griegs net, wossi meecherd

Wall ich griegs net

Wossi meecherd

Naa ich griegs net

Wossi meecherd

Obwollis brobier und brobier und brobier und brobier

Obber ich griegs net

Naa ich griegs net

 

Wenni rumfohr in meim Karrn

Und der Kaschber im Radio derzälld sein Schmarrn

Und der soßdmi voll, dodool exdreem

Ieber ergnd so a saubleeds Bseudo-Brobleem

Wu wohrscheins subber wichdi wär fier mei Leem

 

Naa, ich griegs net

Mensch! Naa, naa, naa

Hey, doo braugsd froong!

Hey, ich kann eich soong!

 

Wall ich griegs net

Wossi meecherd

Naa ich griegs net

Wossi meecherd

Obwollis brobier und brobier und brobier und brobier

Obber ich griegs net

Naa ich griegs net

 

Wenni Fernseh schau derhamm

Und so a Kaschber kummd na aufm Brogramm

Und sochdmer, wie weiß ich mei Wäsch amoll griech

Obber der Doldi is goor ka richdicher Mann

Wall der rauchd a ganz annersch Graud wie ich

 

Naa ich griegs net

Mensch! Naa, naa, naa

Hey, doo braugsd froong!

Hey, ich kann eich soong!

 

Horch, ich griegs net

Wossi meecherd

Naa ich griegs net

Ka Fraa, wurri greecherd

Obwollis brobier und brobier und brobier und brobier

Obber ich griegs net

Naa ich griegs net

 

Wenni rumfliech auf der ganzn Weld

Und mach mei Woor und ich griech mei Geld

Und ich schau, obmer wu a Schneggn gfälld

Und die sächd na: »Heid gehd nix, vielleichd näggsda Wochn?«

Siggsders na? Ich griech nix wie an aldn Gnochn!

 

Naa ich griegs net

Mensch! Naa, naa, naa

Hey, doo braugsd froong!

Hey, ich kann eich soong!

 

Naa ich griegs net

Naa ich griegs net

Naa ich griegs net

Wossi meecherd

Net wossi meecherd

Net wossi meecherd

Net wossi meecherd

 

Herzschmerz-Hotel

Seid mei Freindin fodd is

Hobbi an Ord, wurri wohn

Drundn am End vodder Einsam-Straß

Im Herzschmerz-Hotel

 

Ich fiehlmi so einsam, glabbsders

Fiehlmi so einsam, glabbsders

Fiehlmi so einsam, glabbsders

Ich kennerd sterm

 

Obwolls dord immer rabblvoll is

Griggsd dord jederzeid nu an Blatz

Jeder middam brochna Herzn

Därf dord greina um sein Schatz

 

Ich fiehlmi so einsam, glabbsders

Fiehlmi so einsam, glabbsders

Fiehlmi so einsam, glabbsders

Ich kennerd sterm

 

Der Baasche greind und drauerd

Der Bordjee drächd schwarz an dem Ord

Alla sinns so lang scho doo in der Einsam-Straß

Die genna nie mehr fodd

 

Die fiehlnsi so einsam, glabbsders

Fiehlnsi so einsam, glabbsders

Fiehlnsi so einsam, glabbsders

Die meecherdn sterm

 

Drum wenndi aana hoggn läßd

Und du meechersd dei Gschichd derzälln

Na laaf hald noo in die Einsam-Straß

Zum Herzschmerz-Hotel

Dord fiehlsdi nacherd so einsam

Dord fiehlsdi nacherd so einsam

Dord fiehlsdi nacherd so einsam

Doo meechersd sterm

 

Hey Joe

Hey Joe, wu gehsdn na hie mid dem Gwehr in deina Händ?

Hey Joe, sooch amoll, wu gehsdn hie mid dem Gwehr in deina Händ?

 

Doo sachder: »Ich geh etz nunder und derschieß mei Helga.

Ich geh etz nunder und na machi mid dera ganzn Sach a End.

Ich hobbs derwischd, wissersi rumdriem hadd mid dem annern Kerl.

Wall waßd, ich hobbsi drundn derwischd mid dem annern Kerl.«

 

Hey Joe, mä hadd keerd, du häsd dei Helga derschossn?

Hey Joe, mä heerd, du häsdsi derschossn weecher an annern Kerl?

 

»Fraali, ich hobbs derschossn, wallsersi eiglassn hadd mid dem annern Kund.

Glaamers, ich hobbsi derwischd, des Luder haddsi

rumdriem mid dem Hund!

Doo hobbis wechbutzn missn.

Doo hobbis wechraama missn.«

 

Wu gehsdn na etz hie, sooch?

Versteggsdi woll und verdriggsdi aus dera Geengd?

Hey Joe, wu gehsdn na etz hie?

Versteggsdi und verdriggsdi aus dera Geengd?

 

»Ich bin aufm Sprung noo zum Meer

Wummi kanner suuchd und wus net reengd.

Ich bin aufm Sprung noo zum Meer

Wummi kanns find und wus net reengd.«

 

Mei Schwaaß und mei Schieß

Ich bin ka Domm Gruus und ka Ritscherd Gier

Ich bin ka Brädd Bidd und aa ka Bjeer Bries

Ich bin bloß der Moo, der wu aufwachd neeber dir

Und du riegsd hald mein Schwaaß und mei Schieß

 

Mei Fraa, die sachd: Ich muffl!

Mei Fraa, die sachd: Ich riech!

Sie sachd, ich bin a Stoffl

Ich schnarch nachds wie a Viech

 

Sie sachd, ihr stingd mei Aussehng

Mei Gsichd, mei Glatzn, mei Bauch.

Sie sachd, ich hobb kann Gschmagg

Ich stellmi zamm wie die Sau

 

Ich bin ka Domm Gruus und ka Ritscherd Gier

Ich bin ka Brädd Bidd und aa ka Bjeer Bries