Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Was verbirgt sich hinter "So allaa wie a Staa" und dem "Lutscher-Gnutscher-Gribbl"? Überraschend, aber wahr: Songs, die auf der ganzen Welt zu Legenden geworden sind, z.B. von Bob Dylan oder Eric Clapton - übersetzt ins Fränkische. Große Lieder von weither schlagen im fränkischen Dialekt Wurzeln.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 151
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Vollständige eBook-Ausgabe der im ars vivendi verlag erschienenen Originalausgabe (Erste Auflage 2005)
© 2005 by ars vivendi verlag GmbH & Co. KG, Cadolzburg
Alle Rechte vorbehalten
www.arsvivendi.com
Lektorat: Sabine Cramer
Umschlaggestaltung: Armin Stingl, Fürth, in Anlehnung an ein Plakat von Milton Glaser aus dem Jahr 1972
Datenkonvertierung eBook: ars vivendi verlag
eISBN 978-3-86913-403-1
Helmut Haberkamm
Ka Weiber, ka Gschrei
Song-Klassiker auf fränkisch
ars vivendi
Inhalt
Vorwort
I. Ka Weiber, ka Gschrei
Wenni a gscheids Mannsbild wär
Mei weißn Schuh
Geils Ding
Wall doo woori jung
Oh Cecilia!
Merzedes Benz
Buona sera, Signorina, buona sera
Ring aus Feier
Ich griegs net, wossi meecherd
Herzschmerz-Hotel
Hey Joe
Mei Schwaaß und mei Schieß
Bevorsd widder losgehsd auf mich, schausdi selber amoll oo
Is Haus vo dera haaßn Sunna
Der greßd Bedriecher
Ich bin der Lutscher-Gnutscher-Gribbl
Immer bloß des Akkordeon gspield
Laßmi net allaans
Der Mond ieber der Goethestraß
Wie a Steech ieberm diefn Wasser
Unner Haus
Ka Weiber, ka Gschrei
II. Dem Bob Dylan sei Songs
Es kumma ball ganz annera Zeidn
Mid Godd auf unnera Seidn
A archer Reeng werd nu roofalln auf uns
Bloß so a Benner
Des lichd etz alles hinder dir, dummer Buu
Sie kerd etz zu mir
Wär die Zukunfd ka so a langa Zeid net
Liem hooch zwaa, null Abstrich
Hängdi net noo, des is okee
So wie a Fraa hald
Aamer voll Reeng
Nämmer vernanner
Hochzerdslied
So allaa wie a Staa
Hey, alder Gidarrnspiller
Wu ich frei sei werr
Drauri drauf und daun
A Sach fier mich
Dunkla Aung
Dunkl is zwoor nunni ganz
Ich glopf etz an die Himmelsdier
Der Dood is net is End
III. Fodd ieberm großn Wasser
Ich und die Giddi vo Brugg
Im Bohnhofs-Hotel
Du missersd etz doo sei
Die Rosn
Zeid innam Fläschla
Wennerdi needi hädd
Hammwärds fohrn
Bloß weecher denna drei Dooch
Es gibbd a Bedd
Dei kalds, kalds Herz
An seggsseidichn Brief
Fodd ieberm großn Wasser
Fodd
Kumm geh und grieß mei Maadla
Die Rosn ausm Grund
Summerdooch in Franken
IV. Scheena Gschichdn
Ich bin a Buu
Im Summer mein Blues
Ka Riggzuuch und ka Aufgeem
Gebrauchda Audo
Erndedankfesddooch
Meim Vadder sei Haus
Streifenbollizisd
Ooschaua därfsders, obber oolanga därfsders net
Wenni sibbzich bin
Elfriede Rickert
Mid sibbzer
All zwaa Seidn
Der Hund in der Pfanna
Blassdiggblumma
A Dribb aufm heißn Eisn
Mei Rogg ’n’ Roll-Bänd
Lang scho her, seiddeemi foddzoong bin
Ich bin ka Mensch, wu noochläffd
Die Gschichd vo der Sigi Jordan
Weh
Nix dudd etz bassiern
Ignatz Herz
V. Songs, wummer wos song
Drund an der Aasch
Frollein Rosa
Die wildn Johr vom Fränkie
Ja, wen sehng na mei driem Glubschaung doo?
Is Haisla draußn am See
Naufkaud haddsmi, haumi nauf
VI. Lauder so Lieder
Der Driefel Joe und sei Lasdzuuch Nullkommanix
Ich hogg bloß doo rum
Summer Neinasibbzich
A Dooch im Juni
Wunderboor heid nachd
Fluß
Sie is immer aa die Fraa hald fier mich
Bisdmer nu bees
Mancha Leid sinn net menschli
An am ganz annern Ord
Zwischer die Zaaln
Goor nix kummd noo an dich
A Schlooch ins kald Wasser
Ich bin so einsam, dassi grein
Hinder der Wänd
Rumzuuchmudder
Die Franzi und ihr Albert
Zwaa Soldoodn
Wenni sterb
Dräna im Himml
Die Nachd um die Ohrn
Ich hobbs fei gmechd, die seddn Dooch
Register der Originaltexte
Der Autor
Vorwort
Well, we busted out of class
Had to get away from those fools
We learned more from a three minute record
Than we ever learned in school.
Bruce Springsteen, No Surrender
Songs sind für mich immer so etwas wie gute Freunde gewesen, alte Bekannte, unvergeßliche Kumpel, anhänglich, verläßlich, lästig, so als wären sie über Blutsbande ewig mit mir verbunden. Wie die meisten meiner Generation bin ich nicht durch Volksmusik und Schlager geprägt worden, sondern durch englische und amerikanische Lieder, die uns anfallartig ins Tanzen und Träumen, ins Schwärmen und Schmusen versetzt haben.
Viele dieser Popsongs sind angenehm im Ohr, aber nicht weiter der Rede wert. Manche jedoch haben nicht nur unsere Haut, sondern auch unser Herz und unser Hirn berührt, sie haben ihre Spuren hinterlassen in unserer Seele und in unserem Gedächtnis. Ja, sie markieren Einschnitte in unserem Leben, Schlüsselmomente, wahrhafte Offenbarungen. Das klingt übertrieben, aber wenn man bedenkt, wie wenig im Bewußtsein geblieben ist von den langen Schuljahren, dann merkt man erst, wie erstaunlich gegenwärtig und wirkungsmächtig im Gegensatz dazu so viele der Songs geblieben sind, die man damals gehört hat. Einige Takte, Klänge und Worte genügen und es durchfährt uns ein Wonneschauer, ein Glücksgefühl.
Etliche dieser Lieder besitzen eine ganz eigene Tiefe und Poesie. Diese Sprachgestalt in meiner Muttersprache nachzubilden, also sich das Fremde so anzuverwandeln, daß die Vorlage darin aufgehoben ist und gleichzeitig in unserer Mundart zu etwas vollkommen Fränkischem wird, das war stets mein Anliegen. Damit es so wird, wie es immer war: Das Fremde wird zum Eigenen, damit das Eigene feiner, reicher und vitaler wird.
Dieses Buch präsentiert die fränkischen Versionen der Lieder aus dem Theaterstück No Woman, No Cry – Ka Weiber, ka Gschrei und dem Song-Programm Fodd ieberm großn Wasser, bei dem der Liedermacher Johann Müller viele dieser Dialekttexte originalgetreu singt und spielt. Ein Schwerpunkt liegt auf den sprachlich dichten, vielschichtigen und packenden Songs von Bob Dylan, mit dem sich die Popmusik in eine neuartige und seriöse Kunstform verwandelte. Insgesamt sind hier einhundert neue, bislang unveröffentlichte Übertragungen versammelt, und dazu elf bereits in früheren, zum Teil vergriffenen Gedichtbänden enthaltene Bonus-Texte. Allesamt Songs, wummer wos soong.
Fast alle Übertragungen sind darauf angelegt, daß man die Lieder gut singen kann, einige wenige sind auch freiere Bearbeitungen, die der Stimmung und Aussage der Vorlage auf eigenständige Weise gerecht zu werden versuchen. Schön wäre es, wenn der fränkische Text als Gedicht ganz allein für sich stehen könnte, wenn er seinen fränkischen Geist entfalten würde, ohne daß man die Vorlage braucht oder vermißt. Eines aber ist die fränkische Übertragung immer – eine respektvolle und dankbare Verbeugung vor dem Werk eines anderen Künstlers.
Lauder so Lieder hald– aber in unserer Sprache, mit unseren Geschichten, voll von unserem Leben.
Helmut Haberkamm
I. Ka Weiber, ka Gschrei
Wenni a gscheids Mannsbild wär
Wenni a gscheids Mannsbild wär
Und du a feina Läidy
Wärmer na a bessers Boor
Häddmer na a Bäiby?
Wenni a richdicher Ridder wär
Und du a feina Dame
Wärmer na des ideoole Boor
So wie in der Reglaame?
Ich hobb gmaand, des is mei Leem
Du bisd exdra fier mich kumma
Ich hobb dir fasd alles geem
Du hasd mir alles gnumma …
Wenni net bloß a Männla wär
Und ka sedda Flaschn
Schauerds na vill besser aus
Häddi wos Gscheids in der Daschn?
Wenni a richdigs Mannsbild wär
Und du a scharfa Schneggn
Wärmer na a schenners Boor
Wärs na a Zuggerschleggn?
Ich hobb gmaand, des is mei Leem
Du bisd exdra fier mich kumma
Ich hobb dir fasd alles geem
Du hasd mir alles gnumma …
Mei weißn Schuh
Hobb, Leid, baggmers, seider bereid?
Auf die Blätze, ferdich – haumer gscheid nei!
Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Du kannsd mei Auto gnaggn und mei Maadla baggn
Kannsd mei Gidarrn zu Gleinholz zerhaggn
Alles meegliche kannsd du –
Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Schuh, Schuh, die weißn Schuh
Schuh, Schuh, die weißn Schuh
Schuh, Schuh, die weißn Schuh
Alles meegliche kannsd du
Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Kumm hald, schloochmi zamm, schmaaßmi in Dregg!
Kumm, draggdiermi, dassi fasd fregg!
Alles meegliche kannsd du –
Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Alles ismer worschd, obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Schuh, Schuh, die weißn Schuh
Schuh, Schuh, die weißn Schuh
Schuh, Schuh, die weißn Schuh
Alles meegliche kannsd du
Obber gwaatschmer bloß net auf mei weißn Schuh!
Geils Ding
Geils Ding
Du bringsd mei Herz auf die Spring
Doo wäggsd fei mei Ding, Luder
Geils Ding
Geils Ding
Ich glaab, ich mooch dich
Obber etz willerdi haudnoh spiern
Drum kumm etz und driggmi gscheid
Geils Ding
Du bringsd mei Herz auf die Spring
Doo wäggsd fei mei Ding, Luder
Geils Ding
Geils Ding
Ich glaab, du schaffsd mich
Obber etz willerdi haudnoh spiern
Drum kumm etz und driggmi gscheid
Du schaffsd mich
Geils Ding
Du bringsd mei Herz auf die Spring
Doo wäggsd fei mei Ding, Luder
Geils Ding
Kumm etz, kumm etz
Geils Ding
Maggsmer, zeigsmer
Geils Ding
Wall doo woori jung
Die Zimmer woorn doomools so glaa und so kald
Mei Vadder haddmer all Dooch aana gnalld
Ich woor a derra, bigglharda Gstald
Wall doo woori jung
Wall doo woori jung
Mei erschde Kibbm hobbi grauchd mid achd
Hobb Weiber stribbm sehng in der Nachd
Hobb ieber alla Leid bloß glachd
Wall doo woori jung
Wall doo woori jung
Wurri jung woor, woor die Gaudi so wichdi
Die Schmerzn woorn ärcher, und is Lachn vill lauder!
Fraali, doo woormer jung
Doo woormer jung
Ich hobb mei erschda Freindin kabbd mid dreizer
Sie woor a Schnalln und ich a gscheider Spreizer
Heid nu machi doo drei Greizle
Wall doo woori jung
Doo woori jung
Allmächd, ich hobb glabbd an die Gerechdichkeid!
Ich hobb nu Verdraua kabbd in annera Leid!
Ich woor saustarg und wunner wie gscheid!
Wall doo woori jung
Doo woori jung
Doo woori jung
Oh Cecilia!
Cecilia, du briggsdmer mei Herz
Du bringsdmi nu um, ja no fraali!
Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie
Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!
Cecilia, du briggsdmer mei Herz
Du bringsdmi nu um, ja no fraali!
Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie
Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!
Kumm hald hamm!
Rumleeng im Bedd, middn am Dooch, midder Cecilia
Droom in der Schloofstumm dämmer uns liem
Ich steh auf und waschmer is Gsichd
Wirri na nookumm ans Bedd
Siechi, daß scho a annerer drin lichd!
Cecilia, du briggsdmer mei Herz
Du bringsdmi nu um, ja no fraali!
Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie
Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!
Cecilia, du briggsdmer mei Herz
Du bringsdmi nu um, ja no fraali!
Oh Cecilia, ich griech auf mei Gnie
Ich beddl wie bleed: Kumm etz hamm!
Kumm hald hamm!
Halleluja! Sie is widder doo!
Ich lach wie verriggd und ich freimi!
Halleluja! Sie is widder doo!
Ich lach wie verriggd und ich freimi!
Merzedes Benz
Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?
Mei Nachbern fohrn an Borsche, mer sichd, die verstenns.
Ich hobb gärwerd all mei Lebdooch, kann Dooch an fauln Lenz.
Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?
Ach Godd, worum griechin ka neis Fernsehgeräd?
Fier a scheena Bescherung is doch niemools zu späd.
Ich bin fei ka Unmensch, wu so a Gschenkla verschmähd.
Ach Godd, worum griechin ka neis Fernsehgeräd?
Ach Godd, worum zohlsdn net a boor Rundn heid Nachd?
Ich verlaßmi fei auf dich, ich hobbder doch nix gmachd!
Zeich, daßdmi gern hasd! Laßmer die Sau raus, daß grachd!
Ach Godd, worum zohlsdn net a boor Rundn heid Nachd?
Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?
Mei Nachbern fohrn an Borsche, mer sichd, die verstenns.
Ich hobb gärwerd all mei Lebdooch, kann Dooch an fauln Lenz.
Ach Godd, worum griechin kann Merzedes Benz?
Buona sera, Signorina, buona sera
Buona sera, Signorina, buona sera!
Etz werds Zeid, daßmer fodd genn vo Neabl
Etz werds Zeid fier uns zum Beddgang, buona sera
Heer auf mid deim Meer und dem Mond und deim Gebabbl
Morng frieh na, Signorina, sehngmer weider
Na scheind die Sunna und die Hitz werd immer schlimmer
Dord in dem Graffl-Schobb, doo schaumer nooch die Dinger
Na kaaferder so an billin, kitschin Ring noo an dein Finger
Des machi alles, daßders sehng dusd: Ja, ich moochdi
Buona sera, Signorina! Gschmarri, gudd Nachd!
Ring aus Feier
Liem is a haaßa Woor
Und des verbrenndi ganzergoor
Scharf wie a hooserwilder Geier
So woori drin in am Ring aus Feier
Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier
Middn drin, drin, drin
In die Flamma drin am Schreia
Und des brennd, brennd, brennd
Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier
Der Gschmagg vom Liem, der is schee
Jeeds Word, des schmeggd wie a Filee
Ich woor verriggd nooch dir wie a glanns Kind
Obber vorbei woor alles goor so gschwind!
Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier
Middn drin, drin, drin
In die Flamma drin am Schreia
Und des brennd, brennd, brennd
Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier
Liem is a haaßa Woor
Und des verbrenndi ganzergoor
Scharf wie a hooserwilder Geier
So woori drin in am Ring aus Feier
Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier
Middn drin, drin, drin
In die Flamma drin am Schreia
Und des brennd, brennd, brennd
Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier
Ich woor drin in am brennerdn Ring aus Feier
Middn drin, drin, drin
In die Flamma drin am Schreia
Und des brennd, brennd, brennd
Der Ring aus Feier, ja, der Ring aus Feier
Ich griegs net, wossi meecherd
Wall ich griegs net
Wossi meecherd
Naa ich griegs net
Wossi meecherd
Obwollis brobier und brobier und brobier und brobier
Obber ich griegs net
Naa ich griegs net
Wenni rumfohr in meim Karrn
Und der Kaschber im Radio derzälld sein Schmarrn
Und der soßdmi voll, dodool exdreem
Ieber ergnd so a saubleeds Bseudo-Brobleem
Wu wohrscheins subber wichdi wär fier mei Leem
Naa, ich griegs net
Mensch! Naa, naa, naa
Hey, doo braugsd froong!
Hey, ich kann eich soong!
Wall ich griegs net
Wossi meecherd
Naa ich griegs net
Wossi meecherd
Obwollis brobier und brobier und brobier und brobier
Obber ich griegs net
Naa ich griegs net
Wenni Fernseh schau derhamm
Und so a Kaschber kummd na aufm Brogramm
Und sochdmer, wie weiß ich mei Wäsch amoll griech
Obber der Doldi is goor ka richdicher Mann
Wall der rauchd a ganz annersch Graud wie ich
Naa ich griegs net
Mensch! Naa, naa, naa
Hey, doo braugsd froong!
Hey, ich kann eich soong!
Horch, ich griegs net
Wossi meecherd
Naa ich griegs net
Ka Fraa, wurri greecherd
Obwollis brobier und brobier und brobier und brobier
Obber ich griegs net
Naa ich griegs net
Wenni rumfliech auf der ganzn Weld
Und mach mei Woor und ich griech mei Geld
Und ich schau, obmer wu a Schneggn gfälld
Und die sächd na: »Heid gehd nix, vielleichd näggsda Wochn?«
Siggsders na? Ich griech nix wie an aldn Gnochn!
Naa ich griegs net
Mensch! Naa, naa, naa
Hey, doo braugsd froong!
Hey, ich kann eich soong!
Naa ich griegs net
Naa ich griegs net
Naa ich griegs net
Wossi meecherd
Net wossi meecherd
Net wossi meecherd
Net wossi meecherd
Herzschmerz-Hotel
Seid mei Freindin fodd is
Hobbi an Ord, wurri wohn
Drundn am End vodder Einsam-Straß
Im Herzschmerz-Hotel
Ich fiehlmi so einsam, glabbsders
Fiehlmi so einsam, glabbsders
Fiehlmi so einsam, glabbsders
Ich kennerd sterm
Obwolls dord immer rabblvoll is
Griggsd dord jederzeid nu an Blatz
Jeder middam brochna Herzn
Därf dord greina um sein Schatz
Ich fiehlmi so einsam, glabbsders
Fiehlmi so einsam, glabbsders
Fiehlmi so einsam, glabbsders
Ich kennerd sterm
Der Baasche greind und drauerd
Der Bordjee drächd schwarz an dem Ord
Alla sinns so lang scho doo in der Einsam-Straß
Die genna nie mehr fodd
Die fiehlnsi so einsam, glabbsders
Fiehlnsi so einsam, glabbsders
Fiehlnsi so einsam, glabbsders
Die meecherdn sterm
Drum wenndi aana hoggn läßd
Und du meechersd dei Gschichd derzälln
Na laaf hald noo in die Einsam-Straß
Zum Herzschmerz-Hotel
Dord fiehlsdi nacherd so einsam
Dord fiehlsdi nacherd so einsam
Dord fiehlsdi nacherd so einsam
Doo meechersd sterm
Hey Joe
Hey Joe, wu gehsdn na hie mid dem Gwehr in deina Händ?
Hey Joe, sooch amoll, wu gehsdn hie mid dem Gwehr in deina Händ?
Doo sachder: »Ich geh etz nunder und derschieß mei Helga.
Ich geh etz nunder und na machi mid dera ganzn Sach a End.
Ich hobbs derwischd, wissersi rumdriem hadd mid dem annern Kerl.
Wall waßd, ich hobbsi drundn derwischd mid dem annern Kerl.«
Hey Joe, mä hadd keerd, du häsd dei Helga derschossn?
Hey Joe, mä heerd, du häsdsi derschossn weecher an annern Kerl?
»Fraali, ich hobbs derschossn, wallsersi eiglassn hadd mid dem annern Kund.
Glaamers, ich hobbsi derwischd, des Luder haddsi
rumdriem mid dem Hund!
Doo hobbis wechbutzn missn.
Doo hobbis wechraama missn.«
Wu gehsdn na etz hie, sooch?
Versteggsdi woll und verdriggsdi aus dera Geengd?
Hey Joe, wu gehsdn na etz hie?
Versteggsdi und verdriggsdi aus dera Geengd?
»Ich bin aufm Sprung noo zum Meer
Wummi kanner suuchd und wus net reengd.
Ich bin aufm Sprung noo zum Meer
Wummi kanns find und wus net reengd.«
Mei Schwaaß und mei Schieß
Ich bin ka Domm Gruus und ka Ritscherd Gier
Ich bin ka Brädd Bidd und aa ka Bjeer Bries
Ich bin bloß der Moo, der wu aufwachd neeber dir
Und du riegsd hald mein Schwaaß und mei Schieß
Mei Fraa, die sachd: Ich muffl!
Mei Fraa, die sachd: Ich riech!
Sie sachd, ich bin a Stoffl
Ich schnarch nachds wie a Viech
Sie sachd, ihr stingd mei Aussehng
Mei Gsichd, mei Glatzn, mei Bauch.
Sie sachd, ich hobb kann Gschmagg
Ich stellmi zamm wie die Sau
Ich bin ka Domm Gruus und ka Ritscherd Gier
Ich bin ka Brädd Bidd und aa ka Bjeer Bries