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Kaspar versucht, selber zu denken. Was ihm dabei in den Sinn kommt, was ihm in seinen Gedanken, seinen Intuitionen begegnet, das hat er hier aufgeschrieben.
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Seitenzahl: 79
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Bach
Noten
Nichts
Sphären
Engel
Kunst
Fahnenstange
Der Bea
Nur Hülse?
Das Böse
Mit dem
Ameisen
Etwas davor
Augen
Du oder wir
Sphären und
Wer will?
Der Shrek
Kaspar will
Weiß nicht?
Jetzt so, mal so
Eunuchen
Is was?
Dafür oder dagegen
Wir wollten doch
Da neulich
Wenn...
Das Kreuz
Wir wollen
Neulich mit BACH
Täglich
Kaspar und Joel
Wir müssen
Wahrheiten
Farben...
Was denn
Noch mal Farben
Der Ton
Schon wieder
Aufschreiben
Draußen
In Kaspars Sphären
An Luise–
Die Seele ist unterwegs
Dinges, oder was?
Maria Camilla
Neutrinos
Zeitenwende
Zuversicht als Lebenskraft
Was nun?
Der Kentaur
Revivium
Trau dich
Der Kleiderschrank
Universum, Ewigkeit
10210 Wörter
Yaquendasch
Warum?
Freie Wahl
Wenn wir
Die Freude
Eine Ahnung
Götter
Autark
Wie denn
Vincent Git Wing
An Ostern
Selber denken
Alice Mai Lin
Haben wir nicht...
Bewusstseinsseele
Wir sind da
Wer wird denn noch Dichter?
Jetz ma
Alltach
Wiedergeburt
Schöpfer, Götter
Dante
Oblivion
Dante 2
Wo bin ich?
Perlen
Wenn ma wieder, oder so...
Okay
Arm und Bein
Warum Pferd?
Weil, – ist ja so...
Spiegel im Spiegel
Jetzt wieder
Es ist die Sonne
Un jez immer so weiter?
Meinungen
Schöpfung aus dem Nichts
Kaspar liebt Musik. Er hört sie aus dem Radio. Öfter war er aber auch schon in einem Konzert, oder er hat die Musik von Bach in der Kirche gehört.
Wenn dort etwas von Johann Sebastian BACH gespielt wurde machte ihn das besonders glücklich, – er wurde aus sich heraus in eine höhere Sphäre gehoben, – Glück und Begeisterung bewegte seine Seele.
Er sucht in sich, er findet und glaubt, dass diese Musik aus der geistigen Welt geschöpft, – aus ihr geholt, und damit uns Menschen geschenkt wurde.
Er begreift, dass diese Harmonien ein Spiegel der unendlich großen geistigen Welt sind. Diese geistige Welt, in der alle Gesetze des Lebens ruhen, an die ein besonderer, ein so begabter Mensch wie Johann Sebastian Bach sich heran tasten konnte, und mit der Hilfe seiner Intuitionen diese unvergleichlichen, diese göttlichen Werke hier auf unsere Erde bringen konnte.
Der Pianist kommt mit einem dicken Jute-Sack auf die Bühne den er neben sich abstellt. Er nimmt den Applaus des Publikums mit einer Verbeugung entgegen, guckt ins Publikum, guckt in die Augen von diesem und jenem, dann nimmt er den Sack am Kragen und entleert ihn unter den weit geöffneten Deckel des Flügels.
Noten!
Wird er spielen?
Es gibt noch eine Verzögerung, weil er den Sackinhalt, über den großen Flügelkörper gebeugt, den mit den vielen Saiten, weil er den Inhalt hierhin und dorthin verteilen muss. – ohne Ordnung Misstöne!
Dann aber...
Oder, – hätte er die Noten vorher noch mal schütteln sollen?
Der Pianist setzt sich auf den Hocker, und seine Finger gleiten, zupfen, rupfen, tupfen mit sicherem Anschlag über die weißen und die schwarzen Tasten, Es erklingen in die weite, in die offene Welt hinein harmonische, – fast himmlische Klänge...
Er muss die Noten mit seinem Bewusstsein bearbeiten, sonst Chaos! Das bedeutet, dass er sie in der richtigen Ordnung, wie sie die Eingebungen des Komponisten empfangen haben spielt, aber auch nach eigener Intention, – mit Seele.
Und wir? Wir werden zum Leben erweckt, empfinden, was in der Musik lebt, werden seelisch berührt.
Da ist einer, der Nichts sortiert, lauter solches, – also so eben, einfach Nichts.
In Regale stopft er es hinein, sortiert das Nichts in Nischen. stapelt es auch auf dem Fußboden, Man kann bei ihm..., ja, denn er ist zuständig. Vom Nichts kann man bestellen, – es wird kaum gewogen, nicht gezählt.
Das Ganze wird verpackt und mit rosa oder blauen Bändern umwunden, – prompte Lieferung, Zahlung nach Empfang.
Wenn einer Geburtstag hat, da sagt er bescheiden „och, gar nichts, ich brauch ja nix“, so was ist dann perfekt!
GARNICHTS ist ein high light für das, was verkauft wird. Da kommt ein kariertes Schleifchen dran, – kostet bisschen extra.
Das Nichts ist ein Erfolg!
Viele wollen haben. Man fragt, ob auch exportiert wird?
Natürlich, „wir arbeiten international.“
Was ist das eigentlich, was sie da...?
Unser Produkt heißt Nothing, oder Rien oder Niente.
Kostet wieder bisschen, ist ja aber auch was Besonderes:
Verpackt mit Bändern in den Landesfarben!
Jeder bekommt, was er will.
Irgendwann haben aber alle genug.
Nichts mehr vom Nichts, von Nothing, von Rien und dem Niente wird verlangt, nach dem sie es in Ecken und alle Winkel gestellt haben...
Von wo aus es aber manchmal immer noch magisch wirkt...
Die Sphären wissen nichts vom Menschen, gar nichts wissen sie gar vom Einzelnen.
Sie bilden den Kosmos, sie sind um uns herum.
Wer sie erspüren möchte, muss Sensibilität entwickeln.
Die Sphären...
Ich habe Kontakt zu ihnen, sie sind mir hold. Sie kommen zu mir, sind bereit mich zu begleiten, sie spiegeln sich in mir, – oft in der Musik.
Ich spiele etwas auf dem Klavier...
Die Hörer lauschen, schweigen, – einige werden vielleicht berührt...
Sie können fühlen, was in der Musik lebt.
Sind es Gedanken von drüben?
Es ist oft schwer, einen Gedanken zu fassen, gar einen solchen, einen musikalischen, – er ist ja auch schon wieder in den Sphären entschwunden..
Ich und mein Gehirn sortiere, ergänze, vielleicht entzünde ich sogar etwas, – dann ist etwas ganz Neues in der Welt.
Es kommt von dort, – aus der geistigen Welt kommt es, von wo wir immer etwas holen können, – die Musik, die Gedichte, die Malerei, die Ideen, welche die Menschen mit Verknüpfungen in ihrem Gehirn bis hin zu einer Ideenexplosion, – ja, sogar zu einer neuen Schöpfung entwickeln können...
Sie sind um uns, die Engel...
Sie sind geistige Wesen über deren Realität in allen Kulturen etwas gewusst wurde.
Warum sieht man sie nicht?
Weil sie geistig und nicht in der Materie verkörpert sind.
Die Renaissance-Maler sahen sie innerhalb ihres geistigen Horizontes, malten sie mit Flügeln und einer seligen Geste als Verkünder des Heils.
Es sind Kräfte. die uns helfen uns zum Guten zu geleiten, – tun müssen wir es dann selbst.
Die Engelwesen weben in ihrem Sein zwischen uns und der göttlichen Sphäre, – sie sind ein Bindeglied zwischen der sichtbaren und der göttlich-geistigen Welt.
Wir leben mit unseren Gefühlen, Stimmungen, Erwartungen, manchmal auch Erleuchtungen, – dieses alles erleben wir nicht im sichtbaren Bereich, sondern im nichtmateriellen seelischen Bereich des geistigen Lebens.
Wer kann denn da noch zweifeln, dass wir in allererster Linie geistige Wesen sind, die nicht nur hier, sondern auch in der geistigen Sphäre leben?
Ist da ein Unterschied zwischen der von den Künstlern im Saal vorgetragenen Musik und der von einer CD, – einer Konserve?
Wenn der lebendige Atem des Flötisten den Ton hervorbringt, sein Atem den Ton formt, wenn die Geigerin mit der Bewegung ihres Bogens auf der Saite den Ton zum Leben erweckt, der vibrierend in den Raum schwebt, dann hören wir Töne, Musik, in die wir uns hinein leben können, mit der wir sogar in höhere Sphären eintauchen können.
Die Künstler sind durch ihr Tun verbunden mit den geistigen, den himmlischen Offenbarungen und Schöpferkräften.
Musik ist nicht irdisch-materiell. Mit ihr wird Geistiges in die sichtbare, in die hörbare Welt herein geholt.
Eine CD wiederholt nur, was vorher gespielt wurde. Sie reproduziert mit Hilfe der Elektronik Kopien des Originals, sie ist nicht lebendig, sie ist eine Konserve.
Als er die Fahnenstange endlich ausgegraben hat, als sie umfiel, sich lang dahin streckte, da stand er lange still davor.
Dieses lange dünne Ding, – er wusste nicht...
Die sollte doch dahin, heute, am Festtag, wo sie...
Er wuchtete die Stange auf seine Schulter, – och! Er schleppte sich raus, die Straße runter.
Nein, er wunderte sich nicht, dass die Leute stehen blieben, schimpften und lachten, vor allem, wenn er sich hier hin, ein wenig da hin drehte, – die Stange säbelte nieder, was ihr in den Weg kam.
Endlich! Er warf die Stange ab.
Da lag sie, – hilflos.
Na los!
Er dachte und machte, – also, er machte ein Zeichen, das seine Gedanken ihm eingaben, – mit Gedanken bewegt man die Welt!
Es stellte sich die Fahnenstange an ihren Platz, genau an den, wo sie stehen sollte.
Da stand sie, oben der Kranz, die Fahne, – sie wurde der Mittelpunkt des Festes! Die Menschen tanzten um sie herum und waren froh.
Das hatte er alles so gemacht, weil er es wollte...
Der elektronische Telefon-Beantworter spricht zu mir wenn ich ihn antippe. Er erzählt mir was, wenn ich wieder da bin.
Er hatte zwischendurch die Rolle des Hausherrn übernommen, – weiß er denn Bescheid?
Na ja...
„Die sind nicht vorhanden, aber du kannst was hinterlassen, also Worte, und dann werden die, – wahrscheinlich werden die sich melden, – oder auch nicht...“
Was weiß denn ich?
Worte!
Die Welt bewegt sich weiter, sie wartet aber auf den Rückruf...
Ich als Hülse. du auch, – reg dich nicht auf, es ist so.
Körperlich nur Hülse.
Aber drin!
Da drin rumort es, – doch, drin ist was.