Kinder liebevoll erziehen und stark machen - Katharina Schulz - E-Book

Kinder liebevoll erziehen und stark machen E-Book

Katharina Schulz

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Beschreibung

Kinder liebevoll erziehen und stark machenAus Babys werden eigenständige kleine Menschen. Die geistige und körperliche Entwicklung zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr ist ein spannender Abschnitt im Leben eines jeden Menschen, nicht nur für die Kinder selbst, sondern insbesondere auch für Sie als Eltern. In diesem Buch erfahren Sie nicht nur alles über die Sexualentwicklung und den sozialen Entwicklungsprozess Ihres Nachwuchses, sondern es werden auch sehr viele wertvolle Tipps rund um das Thema Erziehung gegeben, zum Beispiel wie man mit Trotzphasen und Wutausbrüchen richtig umgeht. Und auch welche Konzepte und Möglichkeiten es gibt die Kleinkinder, aus denen später Vorschulkindern werden, betreuen zu lassen. Dies kann eine Tagesmutter, oder eine Kindertagesstätte sein, wo es dann auch wieder viele verschiedenen Ansätze in der Betreuung und Erziehung gibt.

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Seitenzahl: 84

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Kinder liebevoll erziehen und stark machen

Die Welt der Zwei- bis Sechsjährigen für Anfänger

2. Auflage

Copyright © 2019 – Katharina Schulz

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

Wenn aus Babys eigenständige Kleinkinder werden

Die geistige Entwicklung zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr

Übungen zur Stärkung der Auge-Hand-Koordination

Heranwachsen, begreifen und Fähigkeiten entwickeln

Kinder aus eigenen Erfahrungen lernen lassen

Körperliche Entwicklung zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr

Die motorische Entwicklung ist wichtig

6 TIPPS: So unterstützen Sie Ihr Kind beim Laufen lernen

Der Tiefenwahrnehmungssinn

INFO: Die Konstitutionstherapie

Sexualentwicklung: „Ich bin ein Junge! Ich bin ein Mädchen!“

INFO: Schamgefühl

Begleiten und unterstützen beim „Großwerden“

7 Apps speziell für Kleinkinder

10 Tipps und Hilfestellungen, um Ihr Kind beim Großwerden zu unterstützen

Soziale Entwicklung – den Umgang miteinander lernen

Rücksichtnahme und Fairness

7 Tipps für die Sozialisation Ihres Kindes

Kindergarten und Kindertagesstätten – Fördern und fordern

INFO: Kindertagesstätte / Kindergarten

Sozialverhalten

Entwicklung der Persönlichkeit

10 "schlechte" Verhaltensweisen Ihrer Kinder, die in Wirklichkeit gut sind

Miteinander und voneinander lernen

Die grundlegenden Fähigkeiten

Defizite, Besonderheiten und spezielle Bedürfnisse

Kindergartenwahl – Unterschiedliche Konzepte und Möglichkeiten

Die 7 bekanntesten Kindergarten-Konzepte

Montessori-Kinderhaus

Waldorf-Kindergarten

Freinet-Kindergarten

Situationsansatz

Reggio-Kindergarten

Waldkindergarten

Bewegungskindergarten

Checkliste: Der passende Kindergarten

Weitere Möglichkeiten der Kinderbetreuung

Checkliste: Wichtige Fragen an die Tagesmutter

Erziehung von Kindern - Zwei Hände voll Tipps

10 Werte, die Sie Ihren Kindern mitgeben müssen

Das Kind hört nicht!

Strafen

Wettstreit

Mitleid

Übertriebene Fürsorge

Leistungsdruck

Übertriebene Aufmerksamkeit

Klassische Strafen

5 weitere sinnlose Strafen

Unangebrachtes Lob

Die Wenn-Dann-Falle

Punkte die Ihnen helfen die Wenn-Dann-Falle zu vermeiden

10 Sätze, die Ihr Kind NIEMALS hören sollte

Kindererziehung – Immer auf die jeweilige Situation abgestimmt

Sätze, die Ihr Kind so oft wie möglich hören sollte

Routinen, Rituale die Ihnen helfen den Alltag zu gestalten

Mit Trotzphasen und Wutausbrüchen richtig umgehen

Die 5 bekanntesten Mythen rund um Trotz und Wut

1. Mythos – Psychologisches Problem

2. Mythos – Wut ist nicht vorhersehbar

3. Mythos – Wutausbrüche müssen bestraft werden

4. Mythos – Aus Wut wird aggressives Verhalten

5. Mythos – Kinder wachsen aus der Wut- und Trotzphase heraus

Woher kommt Wut und Trotz bei Kindern?

Die 8 häufigsten Ursachen für Wutausbrüche und Trotz

10 wertvolle Erziehungstipps bei Trotzphasen und Wutausbrüchen

Zusammenfassung: Die 10 wertvollen Erziehungstipps auf einen Blick

Vorlaute Kinder – Immer mitreden wollen und ständig dazwischen quatschen

ANHANG: Dokumentation - Meilensteine der Entwicklung Ihres Kindes

Schlusswort

Adressen

Bücher

Links

Rechtliches

Impressum

Haftung für externe Links / Haftungsausschluss

Notizen

Vorwort

Mein Name ist Katharina Schulz. Ich lebe mit meinem Mann Michael und unserem Sohn Raphael im wunderschönen Hamburg. Meinen Mann habe ich während des Studiums an der Journalistenschule in Berlin kennengelernt. Danach habe ich eine Stelle bei einem großen deutschen Nachrichtenmagazin angetreten und dort meine Berufung gefunden.

Im Januar 2018 kam unser Sohn Raphael zur Welt. Er hat unsere Welt total auf den Kopf gestellt. Unser Sohn ist jetzt schon ein Kleinkind und speziell diese Lebensphase bietet viele interessante Facetten. Und so ist aus einem starken persönlichen Interesse an diesem Thema dieses Buch entstanden. Ihr werdet darin alles erfahren, was im Alter zwischen zwei und sechs Jahren wichtig ist. Dies ist die Phase im Leben eines Menschen, wo aus einem Baby ein Kleinkind, und später dann ein Vorschulkind wird. 

Das Buch richtet sich in erster Linie an alle Eltern, und ist auch ein tolles Geschenk. Die Altersgruppe der Zwei- bis Sechsjährigen wird ohne Schnörkel und Ausschweifungen besprochen. Wir haben versucht alle relevanten Informationen hinein zu packen, um für Sie alle offenen und relevanten Fragen zu klären. Es wurde viel Wert auf kurze, knackige Formulierung gelegt und das Ganze wurde ergänzt durch Infoboxen, Checklisten und einen ausführlichen Anhang mit der Möglichkeit zur Dokumentation aller relevanten Entwicklungsschritte von Eurem kleinen Sonnenschein.

Ich möchte meinem Mann danken, der all meine Fragen mit mir konstruktiv, offen und ausführlich diskutiert hat. Seine Sicht ist selbstverständlich mit in das Buch eingeflossen. Des Weiteren möchte ich auch unserer lieben Freundin Ulrike Kunze danken, die das Buch lektoriert hat.

Viel Spaß beim Lesen und Nachschlagen! Ich freue mich auf euer Feedback.

Hamburg, den 24.07. 2019

Einleitung

Beim Heranwachsen Ihres Kindes durchlaufen Sie viele verschiedene Phasen und erleben Situationen, die Sie an den Rand Ihrer Kräfte bringen werden. Wenn aus Ihrem Baby ein Kleinkind wird, gibt es für Sie und den Nachwuchs große Veränderungen. Die Kleinen beginnen sich selbst zu entdecken, testen Grenzen aus und lernen neue Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Es entwickeln sich Ängste, die vorher noch nicht da waren. Es kommt zu Trotzphasen und Wutausbrüchen, vielen Tränen, Geschrei und rotzfrechem Verhalten. Sie erleben viele, unterschiedliche Konfliktsituationen mit denen Sie und Ihr Kind umgehen müssen. Für die Erziehung Ihres Kindes gibt es kein Handbuch und keine Bedienungsanleitung, weil jedes Kind individuell und anders ist. Darum ist es so wichtig, dass Sie Ihr Kind verstehen. Heutige Kindererziehung hat nichts mehr mit den alt hergebrachten Erziehungsmethoden gemein. Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt und Ihre Stärken, um Ihr Kind zu fördern, zu fordern und zu unterstützen.

In diesem Ratgeber erfahren Sie viele Dinge über die geistige Entwicklung von Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren, über die Entwicklung der Fähigkeiten und wie die Kleinen aus Erfahrungen lernen. Auch der Körper entwickelt sich und braucht Ihre Unterstützung beim „Großwerden“.

Ein wichtiger Schritt ist die soziale Entwicklung, mit der Ihr Kind Rücksichtnahme und Fairness lernt. Fördern und fordern gelingt mit dem passenden Kindergartenkonzept. Es gibt verschiedene, die genau auf die Bedürfnisse Ihrer Kinder und an Ihre Wünsche angepasst sind. Erfahren Sie die jeweiligen Vorteile, um die richtige Entscheidung für Ihr Kind zu treffen.

Sie erhalten viele Anregungen und Tipps, wie Sie am besten in der Trotzphase und bei Wutausbrüchen mit Ihren Kindern umgehen. Für die Entwicklung einer starken Persönlichkeit gibt es für Sie eine Zusammenstellung von Sätzen, die Sie niemals gegenüber Ihrem Kind äußern sollten. Aber auch die Sätze, die Sie Ihrem Kind so oft wie möglich sagen sollten, werden Sie in diesem Ratgeber finden.

Ihr Kind ist ein kleines, zartes Wesen, das Sie mit der richtigen Erziehung formen werden und ihm damit das nötige Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein mitgeben.

Wenn aus Babys eigenständige Kleinkinder werden

Die Zeiten sind vorbei, wo die Kleinen nur schlafen und essen. Sie haben mittlerweile einige Fähigkeiten entwickelt, die sie nutzen, um sich verständlich zu machen und sie erkunden auf allen Vieren das direkte Umfeld. Spätestens nach dem ersten, groß gefeierten Geburtstag wird es nicht nur für Ihre Kinder, sondern auch für Sie als Eltern spannend und aufregend, aber auch mitunter zermürbend.

Es stellt sich für Sie und Ihr Kind eine neue Zeitrechnung ein. Ist das erste Lebensjahr überstanden, wird aus einem Krabbelkind ein kleines laufendes und plapperndes Familienmitglied, das die neue Freiheit mit Bewegung und Kommunikation voll auskostet.

Die Anforderungen an Mama, Papa und Geschwisterkinder steigen mit jedem Tag, da Kleinkinder die Welt erobern wollen. Auf den kurzen, kleinen Beinchen sausen sie durch die Wohnung. In ihrem Umfeld ist nichts mehr sicher. Sie haben mittlerweile eine Größe, mit der sie an viele Dinge heran kommen, die vorher aus der Krabbelperspektive unerreichbar waren.

Vieles wollen die kleinen Mitmenschen alleine machen, um sich selbst und ihre Fähigkeiten auszuprobieren. Im Kinderwagen oder Buggy gefahren werden, ist nicht mehr cool. Denn die eigenen Beine tragen die Kleinen dahin, wo sie hinwollen und nicht dorthin, wo Mama und Papa hin möchten. Das Wort „Nein“ wird zum festen Bestandteil der Kommunikation, wenn Sie mit Ihrem Kind sprechen. Und trotzdem hören die Kleinen nicht darauf.

Die neue Entwicklungsphase Ihres Kindes ist ein besonderer Eckpunkt und bedeutet für Sie, neue Wege in der Erziehung einzuschlagen. Es beginnt die Phase, dass Sie Ihrem Nachwuchs Grenzen setzen müssen. Allerdings stellt sich die Frage, wie Sie diese am besten aufzeigen, damit die Kleinen diese auch verstehen und akzeptieren. Im Alter zwischen zwei und sechs Jahre erwarten Sie viele Überraschungen, die Sie nicht nur zum Staunen bringen, sondern auch maßlos ärgern werden.

Bedenken Sie aber immer, dass Ihr Kind von Tag zu Tag selbständiger wird und aus dem elterlichen Netz schlüpft. Unterstützen Sie es dabei, helfen Sie ihm, das Leben zu verstehen und zeigen Sie ihm, dass Sie immer für es da sind. Auch kleine Menschen haben schon Sorgen und Probleme, die sie meistern müssen. Für einen Erwachsenen sind diese oft schwer zu verstehen, weil die kindliche Denkweise und die daraus resultierenden Handlungen nur schwer nachvollziehbar sind. Die einfache Denkweise und das Verlangen nach Aufmerksamkeit kennen noch keine Grenzen.

Versuchen Sie das Verhalten Ihres Kindes zu verstehen. Damit öffnen Sie neue Türen und überstehen alle Herausforderungen, die Ihnen beim heranwachsenden Kind begegnen.

Die geistige Entwicklung zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr

Nachdem die Kinder dem Säuglingsalter den Rücken gekehrt haben, entwickelt sich der Wille, viele Dinge selber zu machen. Die ersten Worte werden gesprochen, die Wohnung erkundet, mit Bauklötzen, Sand und Wasser gespielt. Die Entwicklungsschritte, die Ihr Kleinkind im zweiten Lebensjahr durchläuft, treiben Sie manchmal an den Rand des Wahnsinns. Denn neben neuen Erfahrungen sammeln und dem Üben von Selbständigkeit, stehen immer wiederkehrende Wutausbrüche auf dem Tagesplan. In solchen Situationen ist es wichtig, geduldig zu sein und Ruhe zu bewahren.

Während Ihr Kind zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr unendlich viele Entwicklungsphasen durchläuft, verändert sich der Körper und auch das Gehirn. Verknüpfungen im Gehirn sind zu Beginn rein auf den Selbstzweck ausgelegt. Jede einzelne Gehirnzelle hat ungefähr 10.000 Vernetzungen gebildet. Sie sind für die ersten drei Lebensjahre wichtig, werden aber in der späteren Entwicklung regelmäßig korrigiert, da viele davon im normalen Alltag nicht mehr gebraucht werden und damit keinen Sinn mehr ergeben.

Diese Verbindungen dienen nicht primär der Erfassung der Umwelt beziehungsweise der Welt, um diese begreifen zu können. Das Netzwerk zwischen den einzelnen Nervenzellen im kindlichen Gehirn stellt sicher, dass das Kind lebensfähig ist. Dementsprechend dienen die Verbindungen zwischen den Neuronen nur dem Zweck zu überleben. In dieser Entwicklungsphase erfolgt nur eine grobe Unterscheidung von Größen, Geräuschen, Formen und Farben.