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Beschreibung

Wählen Sie unter den rund 400 Rezepten und Grundrezepten dieses umfassenden Kochbuchs aus, worauf Sie Appetit haben: Von frischen Salaten und raffinierten Vorspeisen über schmackhafte Fleisch-, Fisch-, Gemüse- und Nudelgerichte bis zu köstlichen Desserts und Süßspeisen - es gibt alles, was das Herz begehrt. Da die gute Küche mit dem richtigen Einkauf anfängt, informiert Sie das Buch außerdem über Eigenschaften und Qualitätsmerkmale der Lebensmittel. Und schließlich finden Sie eine Fülle von praktischen Hinweisen zur Zubereitung, die Anfängern ein gutes Gelingen garantieren und Geübte begeistern.

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Seitenzahl: 504

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Kochen
jetzt gelingt’s
Bewährte Rezepte, leckere Gerichte, Tipps und Tricks
Deutschland . Schweiz . Österreich
Über dieses Buch
Kochen erfreut sich bei Jung und Alt nach wie vor großer
Beliebtheit – trotz Fertiggerichten und Fastfood. An all
diese Liebhaber der guten Küche wendet sich das hier
vorliegende praxisorientierte Grundkochbuch mit etwa
400 erprobten Rezepten. Haben Sie wenig Erfahrung mit
dem Kochen? Dann werden Sie davon profitieren, dass
die Arbeitsabläufe ausführlich beschrieben sind – was ein
gutes Gelingen sichert. Oder sind Sie bereits geübt und
wünschen sich neue Anregungen? Für Sie werden die
Rezepte eine Quelle der Inspiration sein.
Von einfach bis aufwendig, von traditionell bis modern –
die Bandbreite der Gerichte ist groß. Sie finden schlichte
Hausmannskost wie Frikadellen oder Eierkuchen, aber
auch erlesene Spezialitäten wie gefüllten Hecht oder
Gemüsepastete. Freuen Sie sich auf köstliche heimische
Speisen wie Rheinischen Sauerbraten, Schwäbische
Maultaschen, Rote Grütze oder Kaiserschmarrn ebenso
wie auf Klassiker der internationalen Küche wie Paella,
Jambalaya, Crème brûlée oder Tiramisu. Auch an den
Vegetarier ist mit leckeren fleischlosen Gerichten gedacht.
Grundrezepte mit Fotos, die die Zubereitung Schritt
für Schritt zeigen, laden den Neuling zum Lernen, den
Erfahrenen zum kreativen Variieren ein. Ein Gefrier-
symbol
frieren eignen, ein Uhrsymbol
kennzeichnet die Gerichte, die sich zum Ein-
die schnellen Rezepte,
die maximal eine halbe Stunde benötigen. Tipps, Tricks
und Wissenswertes zu den Rezepten und zur Küchen-
praxis geben eine Fülle an Zusatzinformationen.
Da zum guten Kochen gute Zutaten gehören, beginnt
das Kochbuch mit einer Warenkunde. Sie stellt wichtige
Lebensmittel vor und gibt Ratschläge, worauf beim
Einkauf zu achten ist.
Und nun wünschen wir Ihnen viel Freude beim Kochen –
und guten Appetit!
Inhalt
Inhalt
Kleine Warenkunde 9
Leichte Salate und Schlemmersalate 25
Große Salatplatte 26
Frühlingssalat mit Schinken 27
Raspelsalat mit Pilzen 27
Radicchio mit Nüssen 28
Kopfsalat mit Kapern-Oliven-Dressing 28
Chicorée mit Trauben 29
Grundrezept: Waldorfsalat 30
Tomatensalat mit Ricotta 31
Nizzasalat 31
Kürbissalat 32
Lauchsalat mit Kräutern 32
Bunter Paprikasalat 33
Grundrezept: Grüner Kartoffelsalat 34
Naturreissalat mit Linsen und Nüssen 35
Nudelsalat mit Putenfleisch 35
Kartoffelsalat mit Äpfeln und Gurken 36
Italienischer Brotsalat 36
Nudel-Mangold-Salat 37
Grünkernsalat 38
Reissalat mit Bündner Fleisch 38
Heringssalat 39
Gemischter Fischsalat 40
Thunfischsalat 40
Bunter Meeresfrüchtesalat 41
Putensalat mit Sojasprossen 42
Hasensalat 43
Hähnchensalat mit Obst 43
Wurstsalat mit Zwiebeln 44
Gemischter Salat mit Hackbällchen 44
Mediterraner Salat mit Poulardenbrust 45
Grundrezept: Eiersalat 46
Käsesalat mit Gemüse 47
Ziegenkäsesalat 47
Schweizer Käse-Wurst-Salat 48
Schafskäsesalat mit Mangold 48
Vorspeisen und kleine Gerichte 49
Grundrezept: Teigmantel für eine Pastete 50
Avocado mit Krabben 51
Gefüllte Tomaten 51
Carpaccio 52
Frittierte Sardinen 52
Italienisches Röstbrot (Bruschetta) mit Tomaten 52
Gemüsepastete 53
Griebenschmalz 54
Rehpastete 54
Crostini mit Mozzarella und Paprikapüree 55
Bayerische Camembert-Creme (Obatzda) 56
Müsli nach Bircher 56
Gefüllte Ananas 57
Geflügel-Terrine 58
Baguette mit Pilz-Rührei 59
Krabben-Reisnudeln 59
Tomaten mit Mozzarella (Caprese) 60
Kalbsleberstreifen auf Feldsalat 60
Lachs-Tatar 60
Gefüllte Weinblätter 61
Eingelegte Champignons 62
Blätterteigpastetchen mit Pilzfüllung 62
Rohkost mit Joghurtmayonnaise-Dip 63
Sardellenbrötchen 64
Panierter Mozzarella 65
Mexikanisches Avocadomus (Guacamole) 65
Zaziki 65
Türkisches Auberginenpüree 66
Suppen und Eintöpfe 67
Grundrezept: Rindsbouillon 68
Gemüsebrühe 69
Knochenbrühe 69
Croûtons 70
Grießklößchensuppe 70
Suppenflädle 70
Fleischbrühe mit Eierstich 71
Leberknödelsuppe 72
Bouillon mit Käseklößchen 72
Hühnerbouillon 73
Suppennudeln 73
Grundrezept: Minestrone 74
Getreidesuppe mit Gartenkräutern 75
Linsensuppe 75
Spargelsuppe 76
Gazpacho 76
Gemüseeintopf 77
Erbsencremesuppe mit Shrimps 78
Kartoffelsuppe mit Sellerie und Würstchen 79
Curry-Blumenkohlsuppe 79
Französische Zwiebelsuppe 80
Kürbiscremesuppe 80
Hackfleisch-Eintopf mit Rotwein 81
Borschtsch 82
Festtagssuppe 83
Gulaschsuppe 83
Hühnersuppe mit Reis 84
Indisch-englische Mulligatawny 84
Fischsuppe mit Safran 85
Hamburger Aalsuppe 86
Spanische Fischsuppe 86
Saucen, Dressings und Dips 87
Grundrezept: Holländische Sauce 88
Sauce béarnaise 89
Béchamelsauce 89
5
Inhalt
Sauce Mornay 89
Dillsauce 90
Kerbelsauce 91
Pilzsahnesauce 91
Heller Fleischfond 92
Dunkler Fleischfond 92
Fischfond 93
Tomatensauce 94
Jägersauce 94
Currysauce 95
Senfsauce 95
Grundrezept: Mayonnaise 96
Avocadocreme 97
Hagebuttensauce 97
Knoblauchsauce (Aioli) 97
Remoulade 98
Paprika-Dip 98
Pesto 98
Scharfe Salatsauce 99
Rosa Cocktailsauce 99
Vinaigrette 99
Käse-Nuss-Dip 100
Joghurtsauce mit Tomaten und Schnittlauch 100
Apfelessig-Dressing 100
Fisch und Meeresfrüchte 101
Fischfrikadellen 102
Fischgulasch 102
Lachssteaks in Blätterteig 103
Lachs in Kerbelsahne 104
Fischgratin mit Spinatgemüse 104
Hamburger Pannfisch 105
Heringskartoffeln 105
Schollenfilets in Bierteig 106
Matjes mit grünen Bohnen 107
Goldbarschfilet mit Joghurtsauce 107
Brassen mit Speck-Knoblauch-Füllung 108
Meeräsche provenzalisch 108
Schellfisch in Alufolie 109
Rotzunge auf Pilzgemüse 110
Rotbarben mit Fenchelbutter 111
Seeteufel im Gemüsebett 111
Scholle Finkenwerder Art 112
Seezungenfilets in Kräutersahne 112
Seelachsrouladen mit Speckfüllung 113
Grundrezept: Karpfen blau 114
Forelle mit Kräuterfüllung 115
Forelle in Weinsauce 115
Lachsforelle auf Gemüse 116
Forelle blau 117
Gebratener Karpfen mit Joghurtsauce 117
Aal grün 118
Zander mit Gemüsecreme 118
Gemischte Fischfilets 119
Hecht mit Forellenfleischfüllung 120
Felchen Müllerin Art 121
6
Felchen in Sahne 121
Miesmuscheln im Fenchelsud 122
Shrimps in Currysauce 123
Riesengarnelen in Kräutersauce 123
Jambalaya 124
Gebackene Jakobsmuscheln 125
Gratinierte Venusmuscheln mit Spinat 125
Mediterrane Garnelenpfanne 126
Gegrillte Kalmare mit Bulgurfüllung 126
Venusmuscheln auf Spaghetti 127
Krebsfrikadellen 128
Miesmuscheln im Weinsud 128
Fleisch 129
Grundrezept: Rindersteaks 130
Zunge in Kapernsauce 131
Rinderleber mit Zwiebeln 131
Rindfleischpfanne in Rotwein 132
Chili con carne 133
Rinderrouladen mit Paprikagemüse 133
Rinderschmorbraten 134
Ungarisches Gulasch 134
Rinderbraten im Kräuterteigmantel 135
Tafelspitz mit Meerrettichsauce 136
Rheinischer Sauerbraten 136
Geschmorte Hochrippe 137
Rumpsteak mit Tomatensugo 138
Holsteinischer Fleischtopf 139
Filet Wellington 139
Grundrezept: Schweinebraten 140
Thymianfilets in Apfelweinsauce 141
Szegediner Gulasch 141
Schweinefleischtopf mit Kürbis 142
Schnitzel mit Schmorgurkengemüse 142
Gefüllter Schweinerollbraten 143
Glasierte Rippchen vom Grill 144
Filetstreifen in Tomatencreme 145
Rollbraten aus Bauchfleisch 145
Fleischspieße mit Trockenpflaumen 145
Schweinefleisch auf chinesische Art 146
Nackenbraten mit Aprikosenfüllung 146
Koteletts mit glasierten Äpfeln und Sauerkraut 147
Grundrezept: Kalbsgeschnetzeltes 148
Kalbsleber 149
Kalbshaxe 149
Rahmgulasch 150
Kalbsvögel 150
Kalbsschnitzel mit Mozzarella überbacken 151
Kalbsrollbraten 151
Saltimbocca alla romana 152
Kalbskoteletts in Thymiansauce 152
Zürcher Geschnetzeltes 153
Grundrezept: Lammbraten 154
Lammkeule mit gemischtem Gemüse 155
Lammspießchen mit Paprikaschoten 155
Marinierte Lammschulter 156
Inhalt
Lancashire Hot Pot 156
Lammragout mit Auberginen und Tomaten 157
Lamm mit roten Linsen 157
Grundrezept: Frikadellen 158
Falscher Hase 159
Königsberger Klopse 160
Hackfleischpfanne mit Pilzen 161
Hackfleischfladen mit Käse überbacken 161
Hack-Gratin mit Kartoffelhaube 162
Frikadellen in Mangoldhülle 162
Geflügel 163
Grundrezept: Gefülltes Brathuhn 164
Hühnerleber mit Orange und Oliven 165
Hühnerragout in Kräutersauce 165
Hühnerfrikassee 166
Frittierte Hühnchenteile 166
Huhn in Marsala 167
Knoblauchpoularde 168
Curryhuhn 168
Chinahähnchen mit Ananas 169
Flambiertes Huhn in Rotwein 169
Grundrezept: Gänsebraten 170
Gefüllte Gans 171
Gänsekeulen mit Apfelrotkohl 171
Ente mit Orangen 172
Ente mit Nüssen persische Art 173
Glasierte Flugente 173
Ente süßsauer 174
Putenröllchen mit Käsefüllung 175
Putenschnitzel in Kerbelsahne 175
Putenleber Berliner Art 176
Putenschnitzel in Mandelpanade mit Pfirsich 176
Puter amerikanisch 177
Geschmorte Putenkeulen 178
Putenrollbraten mit Mettfüllung 178
Wild und Wildgeflügel 179
Kaninchen spanisch 180
Fenchel-Kaninchen 181
Geschmortes Wildkaninchen 181
Hasenfilets in Preiselbeersauce 182
Hasenpfeffer 182
Hase in Sahne 183
Wildschweinragout 184
Wildschweinkoteletts in Orangensauce 185
Wildschwein in Bier 185
Rehgeschnetzeltes 186
Rehragout mit Steinpilzen 186
Russisches Rehgulasch 187
Gebratener Rehrücken 188
Rehkeule mit Weinbrandsauce 188
Hirschmedaillons mit Johannisbeeren 189
Hirschragout mit Pfifferlingen 189
Grundrezept: Fasan im Schinkenmantel 190
Gefüllter Fasan 191
Rebhuhn mit Weintrauben 192
Geschmorte Wachteln 193
Perlhuhn mit Austernpilzen 193
Wildente in Madeira 194
Kartoffeln, Getreide und Reis 195
Grundrezept: Kartoffelgratin 196
Gnocchi mit Salbeibutter 197
Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln 197
Herzoginkartoffeln 198
Kartoffelpuffer 199
Kartoffelpüree 199
Pellkartoffeln mit grüner Sauce 200
Schweizer Rösti 200
Kartoffelpfannkuchen mit Speck 201
Grundrezept: Semmelknödel 202
Haferklöße 203
Gebratene Knödel mit Speck und Zwiebeln 203
Hefeklöße 203
Thüringer Klöße 204
Grießklöße 205
Buchweizen-Nocken 205
Serviettenkloß 206
Polentaschnitten 207
Gefüllte Weizenfladen 207
Graupenpfanne mit Austernpilzen 208
Grünkernfrikadellen 209
Gebackene Buchweizengrütze 209
Aprikosenreis mit Lamm persische Art 210
Brühreis 211
Quellreis 211
Gedämpfter Reis 211
Bunter Reistopf 212
Serbisches Reisfleisch 212
Kräuterreisrand 213
Safranreis mit Huhn indisch 213
Mailänder Risotto 214
Reiskroketten 215
Paella 215
Risi-Pisi 216
Duveˇcreis 216
Nudeln und Teigwaren 217
Spaghetti alla bolognese 218
Rigatoni aus der Pfanne 218
Spaghetti alla carbonara 219
Spaghetti mit Zuckerschoten und grünem Spargel 220
Fettuccine mit Lachs 221
Sizilianische Makkaroni 221
Grundrezept: Spätzle 222
Spätzlegemüse mit Käsesauce 223
Buchweizenspätzle mit Gemüse 223
Nudeln mit Rindfleisch 224
Schweizer Käsenudeln 224
Fadennudeln mit gedünstetem Radicchio 225
Nudel-Sahne-Auflauf mit Spinat 226
7
Inhalt
Gebratene Nudeln mit Huhn asiatisch 226
Bayerische Roggennudeln 227
Schinkennudeln 227
Grundrezept: Ravioli 228
Lasagne 229
Schwäbische Maultaschen 229
Cannelloni mit Hackfleisch-Gemüse-Füllung 230
Südtiroler Schlutzkrapfen 230
Tortellini mit Fleisch-Mortadella-Füllung 231
Gratinierte grüne Cannelloni 232
Ravioli mit Pilzfüllung 232
Gemüse 233
Grundrezept: Kohlrouladen 234
Siebenbürger Kraut 235
Kohlrabitopf 235
Wirsingbällchen 236
Blumenkohl in Frischkäsesauce 236
Grünkohl in Zwiebelsahne 237
Bayerisches Blaukraut 237
Chinakohl mit Kräutern 237
Peperonata 238
Tomatensugo mit Tofuklößchen 238
Spargelgemüse 239
Spargel mit Kerbelsauce 240
Schwarzwurzeln in Eiersauce 240
Rote Beten mit Kräutern 241
Sellerie im Schlafrock 241
Überbackener Fenchel 242
Steckrüben-Gratin 242
Gefüllte Zwiebeln 243
Schalottengemüse 244
Überbackener Lauch 244
Kürbisgemüse mit Knoblauch 245
Zucchinipuffer 245
Spinat in Ananascurry 246
Knoblauch-Spinat 247
Mangoldröllchen 247
Mangold mit Rosinen und Pinienkernen 247
Sahnelinsen 248
Maiskolben mit Gemüsebeilage 248
Prinzessbohnen mit Schinken 249
Erbsenpüree mit Zwiebelringen 249
Kohlrabi-Tomaten-Gratin 250
Ratatouille 251
Pichelsteiner Topf 251
Gebratene Austernpilze 252
Pilzfrikadellen 252
Eier und Milchprodukte 253
Kräuterrührei 254
Omelette surprise 254
Spanische Tortilla 255
Orientalisches Auberginen-Omelett 255
Eier im Nest 255
Grundrezept: Eierkuchen 256
8
Kaiserschmarrn 257
Zwetschgenschmarrn 258
Eierkuchen mit Tomaten und Käse 258
Crêpes Suzette 259
Überbackene Quarkeierkuchen 260
Quarkklößchen 261
Frischkäseauflauf mit Getreideschrot 261
Käse-Nuss-Auflauf 262
Käsesoufflé 262
Desserts und Süßspeisen 263
Himbeer-Schichttorte ohne Backen 264
Rote Grütze 264
Aprikosenklöße im Quarkmantel 265
Apfelkrapfen 266
Gemischte Beeren mit Pfirsichcreme 267
Mangospalten mit Orangenlikör 267
Englisches Trifle 268
Gebackene Honigbananen 269
Rhabarber-Erdbeer-Kompott 269
Johannisbeerküchlein 269
Stachelbeersahne 270
Gebackene Äpfel mit Streuseln 270
Germknödel mit Mohn-Nuss-Butter 271
Grundrezept: Kirschmichel 272
Windbeutelchen 273
Reistaler mit Mandeln 273
Süße Kartoffelrollen 274
Weincreme 275
Bayerische Creme mit Johannisbeersauce 275
Nusspudding mit Himbeersauce 276
Grießflammeri 277
Zabaione mit Brombeeren 277
Mousse au chocolat 278
Feigencreme 278
Tiramisu 279
Karamelpudding 280
Kirschquark 281
Crème brûlée 281
Register 282
Impressum und Bildnachweise 288
Kleine
Warenkunde
Fleisch, Geflügel und Wild
Fleisch, Geflügel und Wild
Fleisch
Fleisch einkaufen Wenn Sie nicht gerade sehr mageres
Fleisch suchen, sollten Sie Fleisch wählen, das mit feinen
Fettadern durchzogen ist. Das garantiert Aroma, Zartheit
und Saftigkeit. Ein Fleischstück muss gut riechen, und es
muss eine frische Farbe aufweisen; schillernde und grün-
liche Stellen weisen auf Verderb hin. Fettränder sollten
weiß oder cremefarben, aber nicht gelb sein.
Fleisch aufbewahren Hygiene ist bei der Aufbewahrung
von Fleisch oberstes Gebot. Nehmen Sie das Fleisch zu
Hause sofort aus der Packung, und legen Sie es auf einen
Teller oder in eine Frischhaltedose. Nicht auf Holz legen,
es entzieht dem Fleisch Feuchtigkeit. Lagern Sie Fleisch
bei 0–4 °C an der kältesten Stelle Ihres Kühlschranks.
Dort hält es sich 2–4 Tage.
(Nacken)
Rückenspeck
Kamm
Filet
Kotelett-
strang
(Kugel)
Oberschale
Nuss
Hüfte
(Nacken) Hohe Rippe
Lende
Schulter
Kamm
(Roastbeef)
Filet
Hüfte
Oberschale
(Kluft)
Bauch
Dicke Rippe
Vordereisbein
Schulter
Spitzbeine
(Pfoten)
Schwein
Kotelett
Nacken
(Hals)
Lende
Filet
Oberschale
Kugel
(Blume)
Hüfte
(Nacken)
Kamm
Rücken
Keule
Unterschale
Hintereisbein
Brust
Querrippe
Vorderhesse
Rind
Dünnung
Kugel
Hinterhesse
Unterschale
Vorderhaxe
Schulter
Brust
Dünnung
Unterschale
Kalb
10
Brust
Hinterhaxe
Schulter
Lamm
Dünnung
Hinterhaxe
Fleisch, Geflügel und Wild
Schwein Zartrosa bis rosarot und möglichst mar-
moriert – so soll Schweinefleisch sein. Der
Geschmacksunterschied zwischen Schwei-
nefleisch aus konventioneller Mast einer-
seits und aus artgerechter Haltung ande-
rerseits ist deutlich. Spanferkel sind bei
der Schlachtung 6 Wochen alt.
Rind Grundsätzlich muss Rindfleisch
gut abgehangen (siehe auch Kasten
S. 138) und schön zart sein. Als
Faustregel gilt: Je weniger ein Tier
die jeweilige Muskelpartie beanspru-
chen musste, desto zarter ist das
Fleisch daraus.
SCHWEIN: ZUBEREITUNG DER FLEISCHTEILE
• Bauch – Grillen, Kochen, Kurzbraten, Rollbraten
• Dicke Rippe – Grillen, Rollbraten
• Filet – Geschnetzeltes, Kurzbraten
• Hintereisbein – Braten, Kochen, Schmoren
• Hüfte – Braten, Schmoren
• Kamm (Nacken) – Braten, Geschnetzeltes,
Gulasch, Rollbraten
• Kotelettstrang – Grillen, Kurzbraten, Schmoren
• Nuss (Kugel) – Braten, Schmoren
• Oberschale – Geschnetzeltes, Schnitzel
• Rückenspeck – Auslassen als Schmorfett,
Spicken und Bardieren von Wild
• Schulter (Bug) – Braten, Gulasch, Rollbraten
• Spitzbeine (Pfoten) – Kochen
• Unterschale – Geschnetzeltes, Schnitzel
• Vordereisbein – Kochen, Schmoren
RIND: ZUBEREITUNG DER FLEISCHTEILE
• Brust – Brühe, Kochen
• Dünnung – Brühe, Eintöpfe, Gulasch
• Filet – Grillen, Kurzbraten
• Hinterhesse – Eintöpfe, Gulasch, Kochen,
Schmoren
• Hohe Rippe – Kochen, Rinderbraten
• Hüfte – Kurzbraten, Rinderbraten, Rouladen
• Kamm (Nacken) – Eintöpfe, Gulasch, Kochen
• Kugel – Kurzbraten, Rouladen, Schmorbraten
• Lende (Roastbeef) – Kurzbraten
• Oberschale (Kluft) – Rouladen
• Querrippe – Brühe, Kochen
• Schulter (Bug) – Kochen, Rinderbraten
• Unterschale – Kurzbraten, Rouladen, Tafelspitz
• Vorderhesse – Eintöpfe, Gulasch, Kochen,
Schmoren
Kalb Kalbfleisch ist besonders fein im Geschmack.
Es liefert viel hochwertiges, gut verdauliches
Eiweiß, Eisen, Zink und viele Vitamine.
Es ist fettarm und enthält weniger
Cholesterin als Rindfleisch. Die Tiere
dürfen bei der Schlachtung nicht
älter als 4 Monate sein.
KALB: ZUBEREITUNG DER FLEISCHTEILE
• Brust – Ragout
• Dünnung – Ragout, Rollbraten
• Filet – Geschnetzeltes, Kurzbraten
• Hinterhaxe – Braten, Schmoren
• Hüfte (Blume) – Braten, Geschnetzeltes, Schnitzel
• Kotelett – Braten, Kurzbraten
• Kugel (Nuss) – Braten, Geschnetzeltes, Schnitzel
• Lende – Braten, Kurzbraten
• Nacken (Hals) – Rollbraten, Schmoren
• Oberschale – Rollbraten, Schnitzel
• Schulter (Bug) – Braten
• Unterschale –Braten, Geschnetzeltes, Schnitzel
• Vorderhaxe – Braten, Schmoren
Lamm Lammfleisch ist zart, hellrot und feinfaserig.
Es hat feine, weißliche Fettadern. Die Lämmer
dürfen bei der Schlachtung nicht älter
als 9 Monate sein. Das Fleisch von
Tieren, die älter sind als 1 Jahr,
kommt als Schaf- bzw. Hammelfleisch
in den Handel.
LAMM: ZUBEREITUNG DER FLEISCHTEILE
• Brust – Kochen, Rollbraten
• Dünnung – Kochen, Rollbraten
• Hinterhaxe – Braten, Schmoren
• Kamm (Nacken) – Gulasch, Ragout, Rollbraten,
Schmoren
• Keule – Braten, Geschnetzeltes, Kurzbraten,
Schmoren
• Rücken – Braten
• Schulter (Bug) – Kurzbraten, Gulasch, Ragout,
Schmoren
11
Fleisch, Geflügel und Wild
Geflügel
Ente Im Supermarkt findet man vor allem zwei Arten von
Hausenten: die Peking ente, eine Zuchtform der Stock -
ente, und die Flug- oder Barbarie-Ente, eine Zuchtform
der Moschusente; sie ist größer und magerer als die Peking-
ente. Jungenten wiegen zwischen 1 und 1,2 kg, ältere
Tiere bis 2 kg. Junge Flug enten haben ein Schlachtge-
wicht von etwa 1,6 kg, ausgewachsene Tiere etwa 2 kg.
Gans Der Handel bietet junge Gänse mit einem Schlacht-
gewicht von 2–4 kg an; ausgewachsene Gänse sind 4–7 kg
schwer. Gänse haben eine ausgeprägte Fettschicht, die
man ausbrät. Außer heimischen Gänsen werden vor allem
Gänse aus Polen und Ungarn angeboten.
Huhn
Ente
erkennen. Bei einem sehr jungen Fasan ist der Dorn knapp
so groß wie eine Warze, kurz und stumpf. Bei einem ein-
jährigen Fasan ist der Sporn knapp unter 1 cm lang. Bei
einem alten Fasan ist er lang und spitz. Fasanenhennen
sind kleiner als die Hähne, haben aber eine größere Brust
und zarteres Fleisch. Ein Fasan reicht für 2 Personen.
Kaninchen und Wildkaninchen Das Wildkaninchen ist der
Stammvater unseres Hauskaninchens. Mit dem Feldhasen
ist es nur entfernt verwandt. Hauskaninchen schmeckt – im
Gegensatz zum würzigeren Wildkaninchen – relativ mild,
ähnlich wie Hühnerfleisch. Daher können viele Rezepte
für Huhn auch für Kaninchen angewandt werden. Haus-
kaninchen aus Mastbetrieben werden in der Regel mit
3 Monaten und einem Gewicht von 1,5 kg geschlachtet.
Dies reicht für 3 Personen. Frisches Kaninchenfleisch
darf leicht säuerlich riechen, aber nicht extrem nach Wild.
Puter
Huhn Ein Suppenhuhn wird mit 2 Jahren geschlachtet.
Man muss das Fleisch lange kochen, damit es zart wird.
Hähnchen sind männliche oder weibliche Tiere, die vor
der Geschlechtsreife geschlachtet werden und ein ent-
sprechend zartes Fleisch aufweisen; sie wiegen bis 1,2 kg.
Eine Pou larde ist ein Masthuhn, das mit 10–12 Wochen
geschlachtet wird und bis 2,5 kg schwer werden kann.
Puter Der Puter oder Truthahn (weibliche Tiere heißen
Pute oder Truthuhn), der zu den Hühnervögeln gehört,
kann ein Gewicht von 10 kg erreichen. Die Mastdauer
liegt in Deutschland bei 16–22 Wochen. Man sagt, der
Puter habe 7 Sorten Fleisch, was im Großen und Ganzen
stimmt. So ist z. B. die Brust hell, die Keule dunkel.
Putenfleisch ist besonders mager.
Wild und Wildgeflügel
Wild vom Wildhändler und tiefgefrorenes aus dem Super-
markt ist ausgeweidet, zerteilt und pariert (zurechtge-
schnitten und von Sehnen usw. befreit). Man unterschei-
det zwischen Haarwild (z. B. Reh) und Federwild (z. B.
Rebhuhn). Das Hauskaninchen zählt – kulinarisch gese-
hen – zum Wild. Das Gleiche gilt für Fasan und Wachtel,
obwohl beide heute aus der Zucht stammen.
Fasan Je jünger ein Fasan ist, desto besser schmeckt er.
Das Alter eines männlichen Vogels kann man an einem
spitzen Dorn, dem Sporn, an der Hinterseite des Beines
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Wildschwein Das Wildschwein ist der Stammvater unse-
res Hausschweins, sein Fleisch hat das typische kräftige
Wildaroma. Außerdem ist es fett- und damit auch kalorien-
arm: Während 100 g Schweinekotelett im Durchschnitt
auf 135 kcal (567 kJ) kommen, hat ein Wildschweinkote-
lett 110 kcal (462 kJ). Bei dem im Supermarkt angebo-
tenen tiefgefrorenen Wildschweinfleisch handelt es sich
oft um Wildschweingulasch. Wer noch kein Wildschwein-
fleisch probiert hat, sollte mit dieser recht preiswerten
Variante beginnen.
Reh und Hirsch Das meistverkaufte Wildfleisch ist das von
Reh und Hirsch. Etwas mehr als die Hälfte stammt von
waidmännisch erlegtem heimischem Wild, nur wenige
Prozent aus heimischer Gehegehaltung. Das Übrige wird
importiert. Wer Wert auf eine fettarme Ernährung legt,
sollte Reh- oder Hirschfleisch wählen, denn beides ent-
hält noch weniger Fett als Hühnerfleisch.
Wachtel Wachteln sind zwar klein, haben aber eine flei-
schige Brust. Eine Wachtel wiegt zwischen 150 und 250 g.
Man rechnet 2 Wachteln pro Person, bei gefüllten Wach-
teln reicht ein Vogel. Im gut sortierten Supermarkt findet
man im Geflügel-Kühlregal oft kochfertige frische Wachteln.
Reh
Kaninchen
Fische und Meeresfrüchte
Fische und Meeresfrüchte
Fisch ist ein überaus wertvolles Nahrungsmittel, das ein-
mal in der Woche (die Deutsche Gesellschaft für Ernäh-
rung empfiehlt sogar: zweimal) auf den Tisch kommen
sollte. Fisch enthält eine Fülle an Vitaminen, z. B. die
Vitamine A und D, sowie die als Vorbeugung für Kreislauf-
erkrankungen wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Seefisch
enthält außerdem Jod. Für die Zubereitung gilt die Grund-
regel „SSS“: Säubern, Säuern, Salzen.
Seefische
Hering Der Hering, früher ein Arme-Leute-Essen, ist heute
eine Delikatesse. Ebenso beliebt wie der frische („grüne“)
Hering sind der sauer eingelegte (Bismarckhering bzw.
Rollmops) und das in Salzlake eingelegte Filet (Matjes).
Frische Heringe werden meist gebraten, Bismarckheringe
und Matjesfilets serviert man wie gekauft mit Beilagen
oder einem Dressing. Am feinsten schmecken Heringe
ab Mai/Juni, wenn Schwärme von Jungfischen an unsere
Küsten kommen. Dann gibt es auch die frischen Matjes.
Scholle
Makrele
hat praktisch jeder Fischhändler oder Supermarkt mit
Fischabteilung vorrätig. Frische Makrelen, eingewickelt
in Alufolie, eignen sich gut zum Garen im Backofen.
Scholle Die Scholle ist ein Plattfisch, den man am rötlich
gesprenkelten Rücken erkennt. Sie ist relativ fettarm;
deshalb stellt das behutsame Braten in reichlich Butter
eine ideale Zubereitungsart dar. Obwohl bei der Scholle
alle Gräten an der Mittelgräte sitzen und relativ einfach
herausgelöst werden können, sind Schollenfilets eine
beliebte Alternative zum ganzen Fisch.
Seezunge Die Seezunge ist einer der teuersten Speise-
fische überhaupt, grätenarm und aromatisch – ein Platt-
fisch mit sehr feinem, festem Fleisch. Da in der Nordsee
keine großen Fänge gemacht werden, importiert man den
Fisch aus dem europäischen Ausland oder ersetzt ihn
durch die häufiger vorkommende Rotzunge. Man kann
die Seezunge ähnlich wie die Scholle zubereiten.
Lachs
Thunfisch Der Rote Thunfisch ist der größte Speisefisch;
er kann 300 kg schwer werden. Im Handel erhält man
vor allem die grätenarmen Thunfischsteaks bzw. -medail-
lons. Je heller das Fleisch und je sehnenfreier, desto
besser die Qualität. Thunfischsteaks brät oder grillt man
wie Rindersteaks. Hauptsächlich wird Thunfisch jedoch
als Konserve verkauft, entweder in Öl eingelegt oder im
eigenen Saft. Konserven-Thunfisch eignet sich gut als
Zutat in Salaten oder als Brotbelag.
Süßwasserfische
Kabeljau Der Fang des einst in großen Massen vor Kanada
und Island vorkommenden Kabeljaus ist heute streng reg -
lementiert. Als Kabeljau bezeichnet man die erwachsene
Atlantik- bzw. Nordseeform dieser Fischart; die jugendli-
che Nordseeform und die Ostseeform nennt man Dorsch.
Das Fleisch dieses Seefisches ist zart, fest, mager und
arm an Gräten. Es eignet sich zum Braten und Dämpfen
sowie kalt als Zutat in Salaten.
Lachs Man unterscheidet zwischen Wildlachs und Lachs
aus Aquakultur. Frisches Lachsfilet eignet sich zum Braten,
Dämpfen, Pochieren und Backen in Blätterteig. Geräu-
cherter und Graved Lachs können ohne weiteres Garen
verzehrt werden. Der Graved Lachs („Gravlax“) ist gebeizt.
Diese Verarbeitungsart stammt aus Skandinavien, wo man
den Fisch mit einer süßlichen Dillsauce serviert.
Makrele Makrelen sind reich an wertvollen Fetten (12 %
Fettanteil), was sie zu einem idealen Räucherfisch macht.
Geräucherte kleinere Exemplare oder geräucherte Filets
Aal Der Aal ist ein sehr fetter Fisch mit einem charakte-
ristischen Aroma, das dem Geschmack keines anderen
Fisches gleicht. Aal kann gebra-
ten oder gekocht werden.
Man legt ihn auch
in Aspik ein (Aal
in Gelee); in dieser
Form kann man ihn
fertig kaufen und
ohne Zubereitung ver-
zehren. Wegen seines
Fettreichtums eignet sich
der Fisch auch beson ders
gut zum Räuchern; Räucher-
aal ist eine spezielle Delikatesse.
Forelle Man unterscheidet zwischen der Bachforelle und
der Regenbogenforelle. Die Bachforelle kommt in saube-
ren Fließgewässern vor, die Regenbogenforelle ist ein
Zuchtfisch. Die Forelle kann auf zahlreiche Arten zuberei-
tet werden, sie ist ein vielseitiger und beliebter Speise-
fisch. Auch geräuchert schmeckt Forelle sehr gut.
13
Fische und Meeresfrüchte
Hecht Der Hecht ist ein Raubfisch, der in Flüssen, Seen
und Brackwasserzonen lebt und 1,5 m lang und 30 kg
schwer werden kann. Für die Küche eignen sich die klei-
nen Exemplare zwischen 1 und 3 kg Gewicht. Als Zube-
reitungsarten empfehlen sich das Schmoren und, wenn
man ihn in Alufolie einwickelt, das Garen im Backofen.
Zander
Forelle
krabben können – anders als ihre größeren Verwandten,
beispielsweise Scampi oder Shrimps – nicht gezüchtet
werden und sind deshalb teuer. Dennoch sind sie sehr
begehrt, denn ihr Aroma ist unübertroffen.
Riesengarnelen Bei den Riesengarnelen, auch Gambas
oder King Prawns genannt, handelt es sich ebenfalls um
Krebse. Man kann die Schwänze aus dem Panzer lösen
und zubereiten; für manche Rezepte jedoch nimmt man
die ganzen Krebse, z. B. für die klassische Paella.
Hecht
Zander Wegen seiner festen und saftigen Filets gehört die-
ser Raubfisch zu den edlen Speisefischen. Da er viele
Gräten enthält und das Filetieren nicht ganz einfach ist,
sollte man dies dem Fischhändler überlassen. Die Zube-
reitungsarten sind vielfältig: Man kann ihn „pur“ schmo-
ren, im Teig- oder Speckmantel garen und vieles mehr.
Meeresfrüchte
Muscheln Die Muschelarten, die am häufigsten in der
Küche verwendet werden, sind Miesmuscheln (Pfahlmu-
scheln), Venus- und Jakobsmuscheln. Sie werden ge-
kocht, gebacken oder geschmort und schmecken auch
kalt in einem Salat. Das ideale Gewürz für Muscheln ist
Knoblauch. Delikat sind auch eingelegte Miesmuscheln
aus Spanien oder Dänemark, die es im Glas zu kaufen gibt.
Kalmare
Tintenfische Kalmar und Sepia sind die für die Küche
bedeutsamsten Kopffüßer. Man kauft sie ausgenommen,
da der Tintenbeutel von fachmännischer Hand entfernt
werden sollte. Man kann Tintenfische braten, frittieren
oder in pikanter Sauce eingelegt kaufen. Kalt eignen sie
sich gut als Zutat für Salate.
SCHLANK MIT FISCH
Wer sein Gewicht reduzieren will oder muss, sollte
auf Fisch setzen. Er gewährleistet bei einer gemüse-
und salatlastigen Diät die Eiweißversorgung, und
seine Fette sind überwiegend die willkommenen
ungesättigten Fettsäuren. Für Diätpläne, bei denen
Kalorien gezählt werden, hier die Brennwerte pro
100 g für einige wichtige Speisefische („natur“,
d. h. ungeräuchert und nicht in Öl eingelegt):
Barsch (Flussbarsch)
Flunder
Forelle (Bachforelle)
Goldbarsch
Hecht
Heilbutt
Hering
Kabeljau (Dorsch)
Karpfen
Lachs
Makrele
Sardine
Schellfisch
Schleie
Scholle
Seehecht
Miesmuscheln
Riesengarnele
Nordseekrabben Die in der Nordsee vorkommenden Krab-
ben oder Granate sind eigentlich Krebse. Ihr Kennzeichen
sind die langen Fühler, die sie von den Hummerartigen
mit ihren ausgeprägten Scheren unterscheiden. Nordsee-
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Steinbeißer
Steinbutt
Thunfisch
Zander
81 kcal (340 kJ)
72 kcal (302 kJ)
102 kcal (428 kJ)
105 kcal (441 kJ)
82 kcal (344 kJ)
96 kcal (403 kJ)
155 kcal (651 kJ)
76 kcal (319 kJ)
115 kcal (483 kJ)
181 kcal (760 kJ)
180 kcal (756 kJ)
118 kcal (496 kJ)
77 kcal (323 kJ)
77 kcal (323 kJ)
86 kcal (361 kJ)
91 kcal (382 kJ)
Seelachs (Köhler, Pollack) 81 kcal (340 kJ)
Seezunge
83 kcal (349 kJ)
81 kcal (340 kJ)
82 kcal (344 kJ)
118 kcal (496 kJ)
83 kcal (348 kJ)
Auf den Aal (Flussaal) sollte man bei einer Diät
eher verzichten: 100 g haben 281 kcal (1180 kJ).
Eier, Milchprodukte und Käse
Eier, Milchprodukte und Käse
Eier
Eier Man lagert Eier im Kühlschrank. Wenn das Mindest-
haltbarkeitsdatum überschritten ist, dürfen sie nicht mehr
roh oder weichgekocht verzehrt werden; zum Backen und
Kochen lassen sie sich aber noch verwenden. Ob ein Ei
weiß oder braun ist, hat mit der Qualität nichts zu tun,
es hängt von der Hühnerrasse ab, und ob ein Dotter gelb
oder orange aussieht, ist eine Frage der Futterzusätze.
Milchprodukte
Butter In der Regel wird Butter aus Kuhmilch hergestellt,
manche Sorten auch aus Kuhmilch-Sauerrahm. Bei uns
üblich ist die ungesalzene Butter, aber es gibt auch gesal-
zene und halbgesalzene. Mit Butter lassen sich zahlreiche
Gerichte verfeinern, sie eignet sich aber auch zum Bra-
ten. In diesem Fall muss sie gut beaufsichtigt werden,
denn sie verbrennt beim Erhitzen leicht. Um dies zu ver-
hindern, setzt man der Butter Öl zu, oder man greift zu
Butterfett, das es in 250-g-Packungen gibt.
Joghurt Joghurt ist ein Sauermilchprodukt, das durch den
Zusatz von Milchsäurebakterienkulturen fermentiert wor-
den ist. Dabei dickt die Milch ein. Da die Bakterien auch
im Kühlschrank überleben, steigt der Säuregehalt des
Joghurts ständig an. Joghurt gibt es mit Fettgehalten von
0,1 % (Magerjoghurt) bis 10 % (Sahnejoghurt).
Sahne Spricht man von Sahne, so meint man (süße)
Schlagsahne, die mindestens 30 % Fett enthält. Der Fett-
gehalt von saurer Sahne liegt hingegen bei nur 10–15 %.
Crème fraîche („frische Sahne“) ist ebenfalls leicht säu-
erlich, hat aber einen Fettgehalt von 30–40 %. Crème
double („doppelte Sahne“) ähnelt der Schlagsahne, weist
aber einen höheren Fettgehalt auf, nämlich 43 %.
Käse
Es gibt über 3000 Käsesorten in der Welt, mehr als
100 allein in Deutschland. Käse wird aus der Milch von
Zuchtvieh hergestellt, und zwar durch Zusatz von Milch-
säurebakterien oder Lab, die für das Eindicken sorgen.
Nach dem Entfernen der Flüssigkeit und weiteren Arbeits-
schritten, die je nach Käsesorte unterschiedlich sind,
beginnt der Reifungsprozess.
Brie Dieser milde Weichkäse mit Edelschimmelüberzug
stammt aus der gleichnamigen Region in Frankreich, wird
heute jedoch überall hergestellt, weil der Name nicht ge-
schützt ist. Die Laibe haben die Form einer flachen Torte.
Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, z. B. zum
Überbacken oder zur Kreation von Käsesaucen.
Brie
Hüttenkäse
Edamer
Roquefort Dieser berühmte Blauschimmelkäse aus Schaf-
milch reifte ursprünglich ausschließlich in den bis zu
2 km tiefen Kalksteinhöhlen des südfranzösischen Berg-
dorfes Roquefort-sur-Soulzon heran. Zuständig für die
Reifung ist der Edelschimmelpilz Penicillium roqueforti.
Der Roquefort schmeckt pikant-scharf und ist beispiels-
weise eine exquisite Ergänzung zu Trauben und Birnen. Man
kann mit Roquefort auch sehr gut Fleisch überbacken.
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Edamer Diese milde, leicht säuerliche Sorte aus Kuhmilch
gehört zu den halbfesten Schnittkäsen. Man erkennt die
nahezu kugelrunden Laibe des Edamers an der roten
Rinde – einer Paraffinschicht, auf die man im Ursprungs-
land Holland verzichtet. Der Edamer hat wenige Löcher.
Seine Reifungszeit beträgt 6–8 Wochen, der Fettgehalt
liegt bei 40 %. Er ist vielseitig wie alle Käsesorten, eignet
sich aber besonders gut als Aufschnitt für die Käseplatte.
Gruyère Dieser auch Greyerzer genannte
Schweizer Hartkäse hat ein kräftig-
würziges Aroma. Zwischen 5 und
15 Monate lang reift er in höh-
lenähnlichem Klima heran.
Man verwendet den Gruyère für
alle Gerichte, zu denen ein kräfti-
ger Käse passt, z. B. für Käsefondue.
Havarti Der aus Dänemark stammende Havarti, wie der
Edamer ein halbfester Schnittkäse, schmeckt würzig.
Er weist viele kleine unregelmäßige Löcher auf. Seine
Reifungszeit beträgt 4 Wochen, der Fettgehalt 35 oder
40 %. Der Havarti wird in quaderförmige Blöcke gepresst.
Hüttenkäse Der körnige Frischkäse unterscheidet sich von
anderen Frischkäsesorten durch die körnige Struktur und
die gallertartige Konsistenz, die durch ein in mehreren
Schritten ablaufendes Herstellungsverfahren erzielt wird.
Hüttenkäse ist reich an Proteinen, aber arm an Fett- und
Kohlenhydraten – ein ideales Diätnahrungsmittel.
Havarti
Roquefort
Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und Pilze
Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und Pilze
Pflanzliche Kost ist aus mehreren Gründen wertvoll für
die Ernährung: Sie ist vitaminreich und versorgt den Kör-
per mit den für die Verdauung wichtigen Ballaststoffen.
Damit der Vitaminreichtum erhalten bleibt, sollten bei
Einkauf und Zubereitung einige Grundregeln beachtet
werden. Man kauft Gemüse und Salate, wenn irgend mög-
lich, der Jahreszeit entsprechend; wohnortnah und im
Freiland erzeugten Produkten ist der Vorzug zu geben. Bei
der Zubereitung von Gemüse gilt: in wenig Wasser düns-
ten oder – besser noch – dämpfen. Beim Dünsten in Was-
ser das Gemüse stets ins kochende Wasser geben; nur
Kartoffeln werden mit kaltem Wasser aufgesetzt. Salat
besonders gründlich unter fließend kaltem Wasser waschen.
Gemüse
Auberginen Die subtropischen, dunkelvioletten Strauch-
früchte entfalten erst beim Braten, Grillen, Frittieren oder
Backen ihr Aroma. Da sie zu fast 93 % aus Wasser beste-
hen und kaum Fett enthalten, haben sie nur 22 kcal (92 kJ)
pro 100 g. Weil Auberginenscheiben beim Braten reich-
lich Öl aufsaugen, sollten sie an schließend auf Küchen-
papier entfettet werden. Fettfrei gart das Fruchtgemüse
im Ganzen in Salzwasser oder im Backofen.
Avocados Die Früchte werden immer unreif geerntet und
reifen erst anschließend nach. Wenn eine Avocado bei
Druck butterweich nachgibt, ist sie reif zum Verzehr. Beim
Kontakt mit Sauerstoff läuft das Fruchtfleisch braun an,
deshalb die Schnittflächen mit Zitronensaft beträufeln.
Aubergine
Blumenkohl
befindet sich ein Faden, der beim Putzen abgezogen
werden muss. Grüne Bohnen sind nur gekocht genießbar.
Eine besonders feine, fadenlose Sorte ist die Prinzess-
bohne, die stets im Ganzen gegart und anschließend in
Butter geschwenkt oder in Speck eingewickelt wird.
Brokkoli Diese Kohlart ist eng verwandt mit dem Blumen-
kohl und wird auch wie dieser zubereitet. Wenn die Rös-
chen an der Oberfläche gelbliche Partien zeigen, ist Brok-
koli nicht mehr frisch. Brokkoli schmeckt besonders gut
mit einer weißen Sauce und gerösteten Mandelblättchen.
Knoblauch
Gurken
Kartoffeln
Kürbis
Süßkartoffeln
Fenchel Bei Fenchel handelt es sich um knollenartige Ver-
dickungen, die aus den Speicherblättern der krautigen,
im Mittelmeerraum heimischen Fenchelpflanze bestehen.
Die Knollen haben ein süßliches, anisartiges Aroma, das
gut zu Fischgerichten passt. Fenchelsamen werden in der
Küche als Gewürz verwendet oder als Tee aufgegossen.
Gurken Man unterscheidet zwischen den großen Salatgur-
ken und den kleineren Sorten, die gegart (Schmorgurken)
oder als Einlegegurken zu Gewürz-, Salz oder Senfgurken
verarbeitet werden. Gurken dürfen nicht im Kühlschrank
aufbewahrt werden und müssen, wenn sie nicht aus biolo-
gischem Anbau stammen, geschält werden.
Brokkoli
Grüne Bohnen
Blumenkohl Frische Ware erkennt man an den knackigen
Blättern und geschlossenen, fleckenlosen Rös chen. Den
ganzen Kopf in Salzwasser bissfest dünsten oder dämp-
fen und den Strunk mitgaren – nur das äußere Ende wird
abgeschnitten. Blumenkohl schmeckt gehackt auch als
Rohkost mit einem Sauerrahmdressing.
Bohnen, grüne Stangen- oder Buschbohnen sind Hülsen-
früchte, bei denen die Hülsen mitsamt den Samen geges-
sen werden. Die Hülsen frischer grüner Boh nen lassen
sich leicht brechen – daher auch der Name Brechbohnen –,
sie sind prall und saftig. Zwischen beiden Hülsenhälften
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Kartoffeln und Süßkartoffeln Bereits ausgekeimte Kartof-
feln kann man verarbeiten, aber niemals Kartoffeln mit
grünen Stellen, denn diese enthalten das giftige Solanin.
Für Salate wählt man festkochende Sorten, die man ide-
alerweise bereits am Vortag gart. Für Kartoffelpüree be-
nötigt man mehligkochende Sorten. Süßkartoffeln in der
Schale garen oder aber schälen, in Streifen schneiden
und zusammen mit ebenfalls in Streifen geschnittenen
Mohrrüben garen – ein ungewöhnliches, aber leckeres
Mischgemüse.
Knoblauch Koblauchzehen – die Spalten der Knollen – wer-
den gerieben, in Scheiben geschnitten oder zerdrückt. Sie
werden mitgegart und verleihen allen herzhaften Gerich-
ten einen Hauch von mediterraner Küche.
Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und Pilze
Kürbisse Vom Herbst bis zum ersten Frost ist Erntezeit für
Kürbisse, die es in einer enormen Sortenvielfalt gibt. Am
häufigsten verarbeitet werden der Garten-, der Riesen- und
der Hokkaidokürbis. Man kocht, brät oder backt Kürbis
und verwendet ihn in gegarter Form auch für Salate. Bis
auf den Hokkaidokürbis müssen alle Sorten geschält wer-
den. Kürbis verträgt viel Würze.
Möhren Hunderte von Sorten, zahllose Namen: Karotte,
Möhre, Mohrrübe, Gelbe Rübe, Wurzel oder Rüebli. Frühe
Sorten dieses Wurzelgemüses werden mit Grün angeboten
und sollten rasch verbraucht werden. Spä te Sorten sind
länger lagerfähig. Als Ras pel, Stifte oder Würfel werden
Möhren roh in Salate ge mischt; gedünstet, gekocht oder
gebacken dienen sie als Gemüsebeilage. Das enthaltene
wertvolle Beta-Karotin wird mit Fett (1 Tropfen Öl genügt)
vom Körper besser aufgenommen.
Paprika Die milden Gemüsepaprika, die heute in der Kü-
che verwendet werden, wurden erst in den 1950er-Jahren
gezüchtet. Zuvor gab es nur die scharfen Sorten, die wir
heute als Chilis und Pepperoni bezeichnen. Die Formen-
und Farbenvielfalt der Schoten (eigentlich sind es Bee-
ren) ist enorm. Paprika kann man roh als Salatzutat ver-
zehren, aber auch dünsten, kochen und backen.
Radieschen
Paprika
Sellerie Man unterscheidet zwischen Knollensellerie, von
dem die verdickte Pfahlwurzel in der Küche verwendet
wird, und dem Stauden- oder Stangensellerie, der flei-
schige, aromatische Blattstiele besitzt. Knollensellerie ist
Teil eines typischen Bundes Suppengrün und gehört in
viele Gemüseeintöpfe. Die Stangen des Staudenselleries
werden gedünstet; ihr Selleriearoma ist mild.
Tomaten
Spargel
Spitzkohl
Zwiebeln
Spargel Spargel gibt es in der weißen und der grünen
Variante. Weißer Spargel wächst unter der Erde; da er
kein Sonnenlicht bekommt, kann er keine Photosynthese
betreiben und wird nicht grün. Grüner Spargel wächst
über der Erde und wird deshalb grün. Weißer Spargel
hat ein exquisites Aroma; man dünstet ihn und schwenkt
ihn in Butter oder beträufelt ihn mit einer weißen Sauce.
Grüner Spargel wird oft kalt mit einer Vinaigrette serviert.
Frischen Spargel erkennt man daran, dass beim Einritzen
an den Enden etwas Saft austritt und die Stangen klin-
gen, wenn man sie vorsichtig aneinanderschlägt.
Möhren
Spitzpaprika
Rettich
Rettiche und Radieschen Rettiche und ihre Verwandten, die
Radieschen, sind die unterirdischen Speicherorgane der
Pflanze. Der weiße Rettich („Radi“), den man in Bayern
als klassische Beilage zu Bier und Brezel isst, hat ein eher
mildes Aroma, während der von einer schwarzen Schale
umgebene Winterrettich schärfer schmeckt. Rettiche und
Radieschen verzehrt man roh; die roten, delikat-scharfen
Radieschen passen besonders gut in herzhafte Salate.
Rote Beten Ob die auch Rote Rüben genannten Roten
Beten frisch sind, erkennt man daran, dass sie fest sind
und dass an den Stielansätzen beim Einritzen dunkelroter
Saft austritt. Roh geras pelt schmecken sie mit einem cre-
migem Dressing oder einer Vinaigrette; für einen Ge müse-
salat oder einen klassischen Heringssalat die Knollen in
der Schale garen, dann schälen und in Würfel schneiden.
Spitzkohl Der kegelförmige Kohl ist eng verwandt mit dem
Weißkohl, hat aber ein weniger intensives Kohlaroma. Er
lässt sich wie Weißkohl kochen oder dünsten. Spitzkohl
eignet sich auch als Rohkost. Dafür den Kohlkopf in feine
Streifen schneiden oder hobeln und mit einer Essig-Öl-
Vinaigrette oder mit einem Sauerrahmdressing servieren.
Tomaten Es gibt heute unendlich viele Tomatensorten, von
Fleisch- über Flaschen- und Cocktail- bis hin zu Cherry-
tomaten – was zeigt, dass es sich um eine der beliebtes -
ten Gemüsesorten handelt. Tomaten lassen sich kochen,
grillen, backen und roh essen. Am bes ten wählt man son-
nengereifte Freilandware. Tomaten nicht im Kühlschrank,
sondern an einem kühlen, schattigen Platz aufbewahren.
Zwiebeln Zu den für die Küche wichtigen Zwiebelgewäch-
sen gehören die weiße und die rote Küchenzwiebel, die
Schalotte, die Gemüsezwiebel sowie die grünen Teile der
Lauchzwiebel (Frühlingszwiebel), des Lauchs (Porree) und
des Schnittlauchs. Sie alle haben das charakteristische
Zwiebelaroma, das sich beim Kochen oder Dünsten ab-
schwächt. Zwiebeln und ihre Verwandten gehören in die
meisten herzhaften Gerichte.
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Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und Pilze
Salat
Chicorée Die schmalen, weißlich-hellgelben Chicorée-
Köpfe werden im Dunkeln gezogen, damit sie nicht grün
und bitter werden. Der herbe Strunk wird herausgeschnit-
ten. Man kann Chicorée als Salat mit süßsaurer Sahne-
sauce zubereiten, doch er lässt sich auch dünsten wie Kohl.
Eichblattsalat Den Namen verdankt der Eichblattsalat sei-
ner Form. Die schlanken, langen, unregelmäßig gezackten
Blätter bilden keinen festen Kopf, sondern wachsen in
Büscheln. Die Blätter sind außen braunrot, an den Ansät-
zen grün. Eichblattsalat kann gut mit Pilzen und dunk-
lem Fleisch kombiniert werden.
Eisbergsalat Diese Salatsorte ist sehr beliebt, weil die Blät-
ter knackig und die Köpfe fest sind. Eisbergsalat bleibt
länger frisch als andere Blattsalate, und er hat einen sehr
aromatischen Geschmack. Freilandsalat erkennt man an
der kräftig grünen Farbe, Treibhausware am blassen Grün.
Endiviensalat Die Blätter haben einen leicht bitteren Ge-
schmack. Zwei Sorten werden angeboten: Die Wintersorte
mit krauseren, stärker eingekerbten, hellgelben bis hell-
grünen Blättern und die Sommersorte mit großen grünen,
leicht wellig eingekerbten Blättern.
Feldsalat
Endiviensalat
Kopfsalat Wer von „Salat“ spricht, meint oft Kopfsalat,
denn dies ist eine der beliebtesten Salatsorten. Man zer-
schneidet die Blätter des Kopfsalats nicht, sondern zer-
zupft sie in mundgerechte Stücke. Kopfsalat welkt schnell
und sollte spätestens am Tag nach dem Einkauf zuberei-
tet werden. Viele Dressings passen zu ihm, ob eine Vinai-
grette und ihre Varianten oder eine Sauerrahmsauce.
Kopfsalat
Lollo Rosso
Lollo Biondo
Kresse
Kresse Man kauft die Kresse in Kästchen und schneidet
die Halme mit der Schere ab. Man kann sie aber auch
auf der Fensterbank ziehen; schon wenige Tage nach dem
Keimen wird geerntet. Kresse passt in die meisten grünen
Salate, aber auch in Saucen und Suppen. Vor allem im
Winter ist Kresse ein willkommener Lieferant von Vitami-
nen sowie von Kalzium, Kalium, Phosphor und Eisen.
Lollo Biondo und Lollo Rosso Diese beiden italienischen
Verwandten des Kopfsalats bilden keinen festen Kopf,
sondern kompakte Blattrosetten. Die Blattenden sind
leicht gekraust und von grüner bzw. rotvioletter Färbung.
Die knackigen, aromatischen Salatblätter sind robuster
und haltbarer als die Blätter des Kopfsalats. Zu den bei-
den „Italienern“ passt stilgerecht eine Vinaigrette aus
Olivenöl und Aceto Balsamico.
Eichblattsalat
Eisbergsalat
Feldsalat Der auch Rapunzel und Vogerlsalat genannte
Feldsalat sollte frisch gepflückt verarbeitet werden, weil
er schnell welkt. Er muss sorgfältig gewaschen werden –
weil die Blättchen büschelartig wachsen, hängt in den
Blattachseln oft Erde. Eine herzhafte Zubereitungsart
ist Feldsalat mit Walnüssen und ausgelassenen kleinen
Speckwürfeln. Dazu gibt es ein Dressing aus Zitronensaft
und Estragonessig.
Friséesalat Die unteren Blattteile des Friséesalats enthal-
ten einen Milchsaft mit appetitanregenden Bitterstoffen.
Das gelbe Herz ist am zartesten und sollte ein Drittel des
Kopfes ausmachen.
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Löwenzahn Die länglichen Blätter mit ihrem typischen,
grob gezackten Rand wachsen an jedem Wegrand, auf
Grünstreifen, Wiesen und verwildertem Gelände. Am
Straßenrand sollte man Löwenzahn
aber nicht pflücken – die Schadstoff-
belastung durch Autos wäre zu hoch.
Löwenzahn schmeckt feinherb und
leicht bitter und passt in viele ge-
mischte Salate. Er ist reich an Kal-
zium, Magnesium und Eisen.
Pflücksalat Dazu gehören Sorten, die keine Köpfe bilden;
die Blätter werden einzeln abgepflückt oder abgeschnit-
ten. Früher wurden die zarten Blattsalate nur im Haus-
garten angebaut, denn sie sind nachwachsend. Der Salat
verträgt eigentlich keine langen Transportwege und keine
Lagerung, doch dank moderner Verpackungstechnik findet
man ihn heute auch im Handel.
Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte und Pilze
Radicchio Die kompakten Salatköpfe am besten halbieren
und dann den Strunk keilförmig herausschneiden – falls
man dessen bittere Note nicht ausdrücklich wünscht. Die-
ser Salat verträgt ein kräftiges Dressing mit Sahne, Blau-
schimmelkäse oder Senf. Ähnlich wie Chicorée kann man
Radicchio auch wie Gemüse dünsten.
Römischer Salat Der Römische Salat, eine besonders
knackige Sorte, wird auch unter dem Namen Romanasalat
verkauft. Oft kommen in Folie verpackte kleine Stauden
auf den Markt, die als Salatherzen bezeichnet werden; es
handelt sich dabei aber um ganz junge Romanasalate.
Die Stauden sollten makellos und von leuchtend hellgrü-
ner bis gelber Farbe sein. Große Romanastauden sind
kräftig grün und etwa 30 cm lang.
Radicchio
Römischer
Salat
nötig, beim Putzen die Fäden abziehen, die sich zwischen
den Schotenhälften befinden. Eine gute Alternative zu
frischen Erbsen sind tiefgefrorene, die es das ganze Jahr
über im Supermarkt gibt.
Kidneybohnen Die dunkelroten, nierenförmigen Bohnen
(das englische kidney heißt „Niere“) kauft man entweder
fertig zubereitet als Konserve oder getrocknet. Getrock -
nete Bohnen müssen mindestens 6 Stunden eingeweicht
und und dann ohne Salz bis zu 2 Stunden gekocht wer-
den. Durch diese Prozedur gehen allerdings Mineralstoffe
und Vitamine verloren. Kidneybohnen gehören ins Chili
con carne, passen aber gekocht auch in gemischte Salate.
Linsen Die nährstoff- und proteinreichen,
zu den ältesten Kulturpflanzen über-
haupt gehörenden Linsen gibt es in
Braun, Grün und Rot. Keine der Sor-
ten muss eingeweicht werden, doch
sie unterscheiden sich in der Garzeit.
Rote Linsen sind am schnellsten gar,
etwa in 10 Minuten.
Pilze
Rucola
Pflücksalat
Rucola Der italienische Name dieses würzigen, im Ausse-
hen dem Löwenzahn ähnelnden Salats täuscht darüber
hinweg, dass es sich dabei um die auch bei uns verbrei-
tete Rauke handelt, die aber in Vergessenheit geraten
war, weil sie nicht sonderlich geschätzt wurde. Der Grund
dafür könnte im scharfen Aroma liegen, für das die in
den Blättern enthaltenen Senföle verantwortlich sind. Im
Zuge der wachsenden Popularität der mediterranen Küche
begann man, diesen Salat wieder zu mögen. Er schmeckt
am besten mit einer Olivenöl-Balsamico-Vinaigrette.
Hülsenfrüchte
Bohnen, dicke Botanisch gesehen gehören dicke Bohnen
gar nicht zu den Bohnen, sondern zu den Wicken, aber in
der Küchenpraxis unterscheidet sich die Einordnung der
Nahrungsmittel ohnehin oft von der botanischen. Im Han-
del gibt es dicke Bohnen nur von Mai bis August, aber
man kann auch auf Konserven zurückgreifen, um deftige
Eintöpfe oder feine Gemüsebeilagen zuzubereiten.
Erbsen Frisch aus den Schoten gelöste Erbsen schmecken
am besten, weil sie zart und saftig sind. Junge Erbsen
erkennt man an den kleinen Schoten, in denen die Erbsen
locker nebeneinanderliegen. Zarte Schoten und Zucker-
schoten (Zuckererbsen) werden im Ganzen verzehrt. Falls
Austernpilze Diese recht großen, wegen ihres edlen Aro-
mas sehr beliebten Pilze werden gezüchtet. Der schim-
melähnliche Belag sind die Fadenzellen, das Myzel, das
ohne jegliche Bedenken mitverzehrt werden kann. Eine
besonders leckere Zubereitungsart ist das Frittieren der
Austernpilze in Eihülle.
Pfifferlinge
Rote Linsen
Austernpilze
Champignons
Champignons Der Champignon ist der wichtigste Speise-
pilz; er kommt immer aus der Zucht. Champignons sind
keineswegs nur weiß, es gibt auch bräunliche, die sich im
Aroma aber kaum unterscheiden. Alle Sorten lassen sich
braten und frittieren. Vor dem Sammeln des Wiesencham-
pignons muss ausdrücklich gewarnt werden, weil er dem
tödlich giftigen Knollenblätterpilz ähnelt.
Pfifferlinge Pfifferlinge bilden die klassische Beilage zu
Wildgerichten, da man sie in der Jagdsaison sammelt und
ihr würziges Aroma gut zu Wild passt. Bei uns sind Pfiffer-
linge selten geworden, und da sie sich nicht züchten las-
sen, werden sie meist aus Osteuropa importiert. Als Kon-
serve sind sie bei weitem nicht so schmackhaft wie frisch.
19
Früchte und Beeren
Früchte und Beeren
Ananas Eine reife Ananas hat keine grünen Stellen auf der
Schale und duftet intensiv. Im Fruchtfleisch steckt ein
eiweißspaltendes Enzym, weshalb rohe Ananas im Verein
mit Milchprodukten bitter schmeckt und Gelatine nicht
erstarren lässt. Durch Erhitzen wird das Enzym zerstört,
sodass warme Ananas in Cremes verarbeitet werden kann.
Äpfel Von den einst rund 1000 Sorten in Deutschland fin-
det man im Supermarkt und auf dem Wochenmarkt nur
noch 6–7. Dafür verantwortlich ist die Politik der „Sorten-
bereinigung“. Alte Apfelsorten wie den Finkenwerder
Herbstprinzen gibt es höchstens noch im Hofladen. Äpfel
können gekocht und gebacken werden. Faustregel: Um
weich zu werden, brauchen Äpfel im Backofen 40 Minuten.
Bananen Bananen erntet man grün; sie werden erst auf
dem Transport aus den tropischen Regionen reif. Wenn sie
dann hier sind, reifen sie immer weiter nach und können
deshalb nur wenige Tage gelagert werden. Bananen pas-
sen hervorragend in gemischte Obstsalate, aber man kann
sie auch in Butter dünsten. Zerkleinerte Früchte immer
mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
Melone
Granatäpfel Kenner schwören auf Sorten aus dem Iran.
Beim Kauf auf eine glänzende, unbeschädigte Schale
achten. Granatäpfel haben im Innern kleine Samenkerne,
die von süßem, saftigem, rotem Fruchtfleisch umgeben
sind. Zum Schälen den Kelchansatz keilförmig
herausschneiden und die Frucht aus-
einanderbrechen. Die Kerne heraus-
lösen und die weißen Häute entfer-
nen, denn sie schmecken bitter.
Zum Entsaften die Hälften auf der
Zitruspresse auspressen.
Kirschen Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen
2 Typen: Süßkirschen und Sauerkirschen. Sie können je
nach Sorte dunkel- oder hellrot, aber auch gelb sein. Eine
Form der Sauerkirsche ist die gern zu Saft verarbeitete
Schattenmorelle. Kirschen eignen sich zur Verarbeitung
als Kompott, Konfitüre, als Kaltschale oder Kuchenzutat.
Melonen Reife Wassermelonen haben kräftig rotes Frucht-
fleisch und meist braune Kerne. Beim Kauf können Sie
den Reifetest machen: Auf die Melone klopfen und hor-
chen: Klingt es prall und hallend, ist sie reif, klingt es
eher dumpf, liegt sie schon eine Weile oder ist unreif.
Galia-, Cantaloupe- oder Netzmelonen sollten aromatisch
duften, ohne Azetonnote, und keine Druckstellen oder gar
Risse aufweisen. Reife Galia-, Cantaloupe- und Netzmelo-
nen lassen sich an den Stielstellen leicht eindrücken.
Äpfel
Birnen
Pfirsiche und Aprikosen Das Fruchtfleisch reifer Früchte
gibt auf sanften Druck nach. Reife, saftige Pfirsiche sind
Bestandteil so mancher Süßspeise, können aber auch
püriert und als Fruchtsauce gereicht werden. Aprikosen
eignen sich ideal zum Einkochen als Konfitüre.
Ananas
Zwetschgen
Pfirsiche
Beeren Am aromatischsten schmecken Beeren aus heimi-
schem Anbau. Kleinere Exemplare haben oft mehr Aroma
als große. Beeren stets nur kurz mit kaltem Wasser ab-
brausen, dann erst putzen. Empfindliche Beerenarten wie
Himbeeren und Brombeeren möglichst am Pflücktag ver-
brauchen, robustere lassen sich 1–2 Tage im Kühlschrank
aufbewahren. Erdbeeren sind übrigens keine Beeren, son-
dern „Sammelnussfrüchte“: Die winzigen Kernchen auf
ihrer Oberfläche sind Nüsse.
Birnen Wie bei Äpfeln, so gibt es auch bei Birnen die alte
Sortenvielfalt nicht mehr. Doch bei den Birnensorten ist
eine alte immer noch der Renner: die ebenso aromatische
wie saftige Williams-Christ-Birne oder Williamsbirne.
20
Physalis und Karambole Die Physalis (Kapstachelbeere)
hat eine papierdünne Hülle, unter der sich orangefarbene,
leicht klebrige, kugelförmige Früchte verbergen. Mit ihr
dekoriert man edle Speisen. Die sternför-
migen Scheiben der Karambole (Stern-
frucht) werden wegen ihrer dekorativen
Form und ihres delikaten süßsäuerli -
chen Geschmacks zum Garnieren von
Süßspeisen und Obstsalaten verwendet.
Zwetschgen und Pflaumen Diese beiden miteinander ver-
wandten Steinobstarten werden von Juli bis in den Spät-
herbst geerntet. Im vollreifen Stadium sind sie weich,
saftig und süß, und die Steine lassen sich leicht heraus-
lösen. Zwetschgen und Pflaumen eignen sich zum Roh-
essen und für Salate sowie zum Kochen, beispielsweise
zusammen mit Rindergulasch. Man kann sie auch gut als
Pflaumen- bzw. Zwetschgenmus einkochen. Weitere Ver-
wandte der beiden sind die gelbe, kugelrunde Mirabelle
sowie die grüne, sehr süße Reineclaude (Reneklode).
Nüsse und Kerne; Reis, Getreide und Nudeln
Nüsse und Kerne
Cashews Die aromatischen, hörnchenförmigen Kerne ent-
halten wenig Fett, dafür reichlich Kohlenhydrate. Sie wer-
den geröstet angeboten, denn roh sind sie ungenießbar.
Erdnüsse Erdnüsse sind außerordentlich nahrhaft, sie
haben einen Brennwert von 577 kcal (2423 kJ) pro 100 g.
Die magnesiumreichen Nüsse eignen sich für Salate,
Saucen und zum Backen.
Mandeln
Walnüsse
Kürbiskerne Die Kerne des Gartenkürbis schmecken inten-
siv nussartig. Dank der in ihnen enthaltenen ungesättig-
ten Fettsäuren sind sie ein wertvolles Nahrungsmittel.
Verwendung: als Zutat zu Kürbisgerichten und als Snack.
Mandeln Ungeschält halten sich Mandeln 2–3 Jahre,
geschält 1 Jahr. Zum Häuten die Mandelkerne mit Wasser
bedecken, aufkochen, abgießen und zwischen Daumen
und Zeigefinger aus den Häuten schnipsen. Fertig gekauft
gibt es Mandeln gemahlen, gestiftet oder in Blätter geho-
belt. In jeglicher Form ideal zum Backen.
Cashews
Haselnüsse
Pistazien Pistazien sind die Früchte des
Pistazienbaums, das essbare Innere ist
der Stein. Pistazien werden geschält
oder ungeschält, roh oder geröstet
und gesalzen angeboten. Roh die-
nen sie beispielsweise als Zutat zu
Salaten, geröstet als Snack.
Haselnüsse Die hartschaligen Nüsse werden zwischen Sep-
tember und Dezember frisch angeboten. In der Schale
halten sie sich bis zu 5 Jahre, ohne Schale höchstens
1 Jahr. Zum Entfernen der Häutchen die Nüsse rösten.
Reis, Getreide und Nudeln
Reis
Reis Paella-Reis, türkischer Pilaw-Reis und italienischer
Risotto-Reis zählen zum Rundkornreis. Diese Sorten wer-
den beim Garen klebrig und weich. Aus ihnen bereitet
man auch Milchreis zu. Basmatireis, Parboiled Reis, Pat-
nareis werden beim Garen eher körnig. Man kann Reis
geschält oder ungeschält verarbeiten.
Geschälte Sorten garen in 10–20,
ungeschälte in 30–40 Minuten.
Wenn Sie noch wenig Übung im
Reiskochen haben, wählen Sie Par-
boiled Reis. Dieser vorbehandelte,
vom Vitamingehalt her besonders
hochwertige Reis gelingt schön körnig.
Basmatireis
Wildreis Der sogenannte Wildreis ist ein mit dem Reis nur
entfernt verwandtes Wassergras. Die schwärzlichen Samen,
ein altes Nahrungsmittel der nordameri-
kanischen Indianer, werden mittlerweile
industriell angebaut, einschließlich
dem Einsatz von Pflanzen schutzmit-
teln und schweren Erntemaschinen.
Man sollte deshalb Bio-Wildreis aus kon-
trolliertem kanadischem Anbau bevorzugen.
Walnüsse Die Früchte des Walnussbaums werden Anfang
September geerntet und einige Wochen getrocknet. Wal-
nusskerne sind recht weich und lassen sich gut im Blitz-
hacker zerkleinern. Ideal für Müsli und Salate.
Getreide
Couscous Der zu kleinen Kügelchen geschrotete, vorge-
garte Weizen stammt aus der Küche Nordafrikas. Die
Zubereitung von echtem Couscous ist sehr zeitaufwendig.
Bei uns bekommt man hauptsächlich Instant-Couscous,
der – nach Packungsanweisung – zum Quellen nur mit
heißem Wasser übergossen werden muss.
Dinkel und Grünkern Dinkel ist ein eng mit dem Weizen
verwandtes Kulturgetreide, das in Europa seit der Jung-
steinzeit angebaut wird. Es ist eiweißreich, jedoch gluten-
haltig und deshalb für Menschen mit Zöliakie ungeeignet.
Das Verarbeiten eines Teiges aus Dinkelmehl ist kompli-
ziert, weshalb man Dinkelbrot lieber beim Bäcker kaufen
sollte. Wer eine Alternative zu den gängigen Getreidesor-
ten sucht, sollte Dinkelreis probieren, der aus polierten
Dinkelkörnern besteht. Wird Dinkel geern-
tet, so lange die Körner noch grün sind,
spricht man von Grünkern. Gebrauchs-
fertig wird dieser erst durch das Dar-
ren, das Trocknen bei etwa 110 °C.
Grünkern, 40–60 Minuten in Wasser
oder Brühe gekocht, schmeckt sehr
würzig und ist fest im Biss.
Grünkern
21
Reis, Getreide und Nudeln
Gerste und Graupen Bei Gerste unterscheidet man zwi-
schen Wintergerste, die im Frühjahr geerntet wird, und
Sommergerste, die im Herbst reif ist. Gerste spielt für die
menschliche Ernährung nur als Braugerste und in Form
von Graupen eine Rolle. Graupen sind die geschälten,
polierten Körner der Getreidegerste. Die beste Graupen-
qualität wird als Perlgraupen bezeichnet; diese Körner
sind besonders klein. In Brühe oder auch in Orangensaft
gegart, schmecken Graupen köstlich zu Fleisch oder Wild.
Nudeln
Nudeln enthalten vor allem Kohlenhydrate, pflanzliches
Eiweiß und Ballaststoffe, aber wenig Fett. Sie sättigen
gut, sind aber keine Dickmacher, wenn man auf allzu
üppige Saucen verzichtet: Der Kaloriengehalt liegt bei
360 kcal (1512 kJ) pro 100 g.
Eiernudeln Als Eiernudeln bezeichnet man Nudeln aus
Eiern und Weizenmehl; weitere Zutaten: Wasser und Salz.
Hersteller nennen oft auch ihre Nudeln aus Hartweizen
„Eiernudeln“, um zu betonen, dass sie Eier enthalten.
Graupen
Haferflocken
Hirse
Weizenkleie
Hafer Im Aussehen unterscheidet sich Hafer von den
anderen bei uns gebräuchlichen Getreidearten, denn er
weist keine Ähren auf, sondern lockere Rispen. Hafer bie-
tet für die Küche vielfältige Verwendungsmöglichkeiten,
meist in Form von Haferflocken. Haferflocken sind flach-
gewalzte Körner oder Scheiben von Körnern. Mit ihnen
kann man Kekse und Knusperriegel backen, Fleisch
panieren, Müslis anmischen, Hafergrütze, Milchsuppe
und Brei als Babynahrung kochen.
Hirse Die kleinen gelben runden Körner werden geschält
und wie Reis, jedoch mit etwas mehr Wasser gekocht.
Beim Garen werden die Körnchen recht weich, behalten
aber etwas Biss im Inneren. Hirse ist reich an Kieselsäure
und glutenfrei. Gekochte Hirse hat einen milden Eigen-
geschmack und passt zu Gerichten mit scharfen, würzi-
gen Zutaten wie Curry oder Chutneys oder aber mit säuer-
lichen Zutaten wie Joghurt oder Limettensaft.
Roggen Roggenkörner eignen sich als Einlage für Gemüse-
eintöpfe. Man weicht die Körner über Nacht ein, lässt sie
dann 45 Minuten im Einweichwasser köcheln und weitere
30 Minuten ausquellen. Dann werden sie mit dem Ein-
topf fertig gegart. Roggenmehl eignet sich zum Backen
würziger Brote; damit der Teig aufgeht, muss allerdings
Sauerteig eingesetzt werden.
Weizen Weizenmehl, das sogenannte weiße Mehl, ist
nicht nur das ideale Mehl für feine Backwaren – man
nimmt es auch, um beispielsweise Fisch in eine Ei-Mehl-
Mischung einzuhüllen. Rohe oder geröstete Weizenkeime,
die Keimanlagen im Innern des Korns, mischt man in
Müslis oder streut sie über grüne Salate. Weizenkleie
wiederum besteht aus den äußeren Schichten des Korns
und enthält extrem viele lösliche Ballaststoffe. Deshalb
ist sie wertvoll für eine Ernährung bei hohem Cholesterin-
spiegel oder Übergewicht.
22
Hartweizennudeln Der Teig für Nudeln, die bissfest sein
und ihre Form behalten sollen, wird meist aus Hartwei-
zengrieß oder Vollkornmehl hergestellt, mit oder ohne Ei;
weitere Zutaten: Wasser oder Milch und Salz.
PASTA
Das Nudelland schlechthin mit einer schier unüber-
schaubaren Nudelvielfalt ist Italien. Pasta heißt
übrigens einfach „Teig“ und in engerer Bedeutung
„Nudelteig“ sowie „Nudeln“. Das Wort bezeichnet
aber nur Nudelteig ohne Ei – Nudeln mit Ei heißen
Pasta all’uovo.
Orecchiette
Fettuccine
Cannelloni
Conchiglie
Eliche
Farfalle
Fusilli
lunghi
bucati
Spaghetti/
Vollkorn-
spaghetti
Tagliatelle
Fusilli tris
Rotelle
Tortellini
Penne rigate
Campanelle
di Puglia
Cappelletti
Lasagne
Kräuter und Gewürze
Kräuter und Gewürze
Kräuter unterstreichen den Geschmack einer Speise oder
fügen ein ergänzendes Aroma hinzu. Ob gehackt oder
unzerkleinert – Kräuter gehören in eine Vielzahl von Gerich-
ten. Es lohnt sich, Kräuter im Topf zu kaufen, denn man-
che, wie Zitronenmelisse, werden ausschließlich frisch
verwendet; hat man keine frischen zur Hand, sind tiefge-
frorene eine Alternative. Es gibt aber auch Kräuter, wie
Majoran, die getrock net aromatischer sind. Getrocknete
Kräuter bewahrt man in gut verschlossenen Gefäßen auf;
sie sollten nicht länger als ein Jahr gelagert werden.
Basilikum Das pfeffrige und gleichzeitig milde Kraut ist
ein typisches Sommerkraut. Es harmoniert mit Tomaten
und anderen zarten Gemüsen, z. B. Spargel. In feine
Streifen geschnitten, passt es auch zu Fisch und Meeres-
früchten, zu Kalb sowie zu Pasta- und Reisgerichten.
Dill Die feinen, fadenförmigen
Blätter des hochwachsenden
Gewürzkrauts werden vor allem
in Nord- und Osteuropa ver-
wendet, z. B. in der skandi-
navischen Lachssauce oder
zum frischen Matjes. Er gehört
auch in die Lake zum Einlegen
von Gurken – daher sein zweiter
Name „Gurkenkraut“ – und in die
Sauce zum klassischen Gurkensalat, sei sie
nun mit saurer Sahne oder Essig und Öl zubereitet.
Ingwer Dieses Rhizom (eine Art Wurzelstock) der tropischen
Ingwerpflanze wird geraspelt oder in feine Scheiben ge-
schnitten verwendet. Frischer Ingwer ist sehr aromatisch
und dabei äußerst scharf, sodass man ihn zurückhaltend
dosieren muss. Das Aufbewahren der Reste ist aber kein
Problem: Ingwer kann man sehr gut einfrieren.
Majoran Ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe sind für
das herzhafte Aroma dieses mediterranen Küchenkrauts
verantwortlich. Majoran, meist getrocknet verwendet, macht
fettes Fleisch sowie Hülsenfrüchte leichter verdaulich.
Minze Minze, frisch oder getrocknet, schmeckt nicht nur
als Tee köstlich, sondern kann auch in vielen Gerichten,
die Zitronenmelisse vorschreiben, eingesetzt werden.
Zahlreiche Minzesorten findet man – meist eingetopft –
im Gartenhandel. Hocharomatische getrock nete Minze
gibt es unter der Bezeichnung Nane beim türkischen oder
arabischen Lebensmittelhändler.
Petersilie Ob glatt oder kraus, herb-würzig oder mild –
Petersilie ist das Küchenkraut schlechthin, das zu vielen
herzhaften Speisen passt. Petersilie bekommt man zu
jeder Jahreszeit; für eine längere Haltbarkeit stellt man
sie in ein Wasserglas.
Petersilie
Basilikum
Pfeffer Pfefferkörner sind die Samen aus den Früchten der
in Asien heimischen Pfefferpflanze. Bei uns gebräuchlich
sind schwarzer, weißer und grüner Pfeffer; diese Typen
entstehen durch unterschiedliche Verfahren des Trock-
nens bzw. Einlegens. Rezepte schreiben oft ausdrücklich
weißen oder schwarzen Pfeffer vor, denn diese unterschei-
den sich im Aroma. Frisch gemahlen ist Pfeffer am besten.
Schnittlauch
Minze
Rosmarin
Zitronenmelisse
Rosmarin Mit seinem harzigen, ätherischen Aroma ist Ros-
marin besonders in der mediterranen Küche begehrt. Man
verwendet die Blätter (Nadeln) frisch oder getrocknet,
gehackt, „gerebelt“ (vom Stiel abgezogen) oder als Pul-
ver. Rosmarin harmoniert bestens mit Thymian und Majo-
ran. Für Liebhaber von Schweinefleisch: Ein mit Rosma-
rinpulver eingeriebener Braten ist eine Köstlichkeit.
Safran Manche Rezepte schreiben Safranfäden vor, das
sind die Staubfäden der Krokusart Crocus sativus. Weil
das Gewürz in Handarbeit gewonnen wird, ist es sehr
teuer. Will man eine Speise lediglich gelb färben, ist ein
Ersatz durch Kurkuma möglich, aber für das Aroma von
Safran gibt es keine echte Alternative.
Schnittlauch Die Halme sind ein feines Zwiebelgewächs.
Frischen Schnittlauch nicht mitkochen, sondern immer
zum Schluss den Gerichten zufügen; meist schneidet
man ihn dafür in Röllchen. In Kräutermischungen, z. B.
für Frühlingsquark, passt Schnittlauch besonders gut.
Thymian Dieses würzig duftende Kraut ist
typisch für die provenzalische und italieni-
sche Küche. Frischer oder getrockneter
Thymian kann mitgekocht oder -gebraten
werden, entweder als ganzer Zweig oder
lediglich die Blättchen. Oder man streut
gehackte Blättchen über das fertige Gericht.
Zitronenmelisse Die Blätter haben ein ausgeprägtes Zitro-
nenaroma. Besonders gut machen sich Zitronenmelisse-
blättchen als Dekoration von Süßspeisen, Eis und Obst-
salaten; mit heißem Wasser aufgegossen ergeben sie einen
aparten Tee.
23
Essig und Öl
Essig und Öl
Essig
Seit Urzeiten wird Essig zum Würzen und Konservieren
von Speisen eingesetzt. Er entsteht, wenn zuckerhaltige,
vergorene Flüssigkeiten wie Wein oder Most „umkippen“,
d. h. wenn Essigbakterien den Alkohol in Essigsäure
umwandeln. Um Essigspezialitäten wie Himbeer-, Holun-
derblüten-, Bärlauch- oder Estragonessig herzustellen,
sind beste Grundzutaten unerlässlich.
Aceto Balsamico Aus den am Südrand der Po-Ebene gele-
genen Städten Modena und Reggio Emilia stammt der
echte Aceto („Essig“) balsamico tradizionale oder natu-
rale. Er kann rot (rosso) oder weiß (bianco) sein. Um den
Balsamessig zu erzeugen, wird eingekochter Most über
mehrere Jahre vergoren und reift teils jahrzehntelang aus.
So entwickelt sich eine süßliche, milde Säure.
Apfelessig Ein aus Apfelmost hergestellter, fruchtiger und
milder Essig, der sich als Zutat in Marinaden und Saucen
eignet, vor allem in süßsauren. Er wird, mit Wasser ver-
dünnt, auch als stoffwechselanregendes Mittel genossen.
Rotwein- und Weißweinessig Wird aus reinem Wein gewon-
nen, Säuregehalt 6–8 %. Weißweinessig schmeckt mild
und spritzig, Rotweinessig kräftig und mehr oder weniger
fruchtig. Geschmack und Qualität hängen von den ver-
wendeten Weinen und der Reifung ab.
Speiseöl
Ob Olivenöl, Kürbiskernöl oder Rapsöl – sie alle liefern
gesundheitsfördernde ungesättigte Fettsäuren und sorgen
dafür, dass fettlösliche Vitamine vom Körper verwertet
werden können. Öle stets in einer dunklen, gut verschlos-
senen Flasche kühl (15–18 °C) aufbewahren und inner-
halb von 12 Monaten verbrauchen.
Kürbiskernöl Dieses dunkelgrüne, dickflüssige Öl wird über-
wiegend als Würzöl verwendet. Passt zu dunklem Fleisch
sowie zu Blatt-, Gemüse- und Hülsenfrüchtesalaten.
Olivenöl Olivenöl wird aus dem gepressten Fruchtfleisch
von Oliven gewonnen; bei geringeren Qualitäten wird
der Kern mitgepresst. Sorte und Herkunft bestimmen
über das Aroma. Olio d’oliva extra vergine ist die höchste
Güteklasse; sie gewährleistet, dass das Öl in erster Pres-
sung ausschließlich mit mechanischen Mitteln, also kalt,
gepresst wurde. Solche Öle, die noch weitestgehend ihre
wertbestimmenden Aroma- und Inhaltsstoffe enthalten,
sollte man vor allem für Salate und Rohkost verwenden.
Mittlere Qualitäten werden aus weiteren Pressungen und
durch Erhitzen gewonnen. Sie sind als Koch- und Bratöle
geeignet und können hoch (bis 220 °C) erhitzt werden.
Rapsöl Speiseöl aus Raps wird ausschließlich aus den
24
Samen von Winterraps gewonnen. Das nussartige Aroma
kalt gepresster Qualitäten kommt besonders gut in kalten
Marinaden zur Geltung. Zum Kochen verwendet man
geschmacklich neutrale Qualitäten.
Sesamöl Aus ungerösteten oder gerösteten Sesamsamen
wird das Öl gepresst. Das Aroma ist mild bis ausgeprägt
sesamartig. Sesamöl darf nur sparsam verwendet werden:
Wenige Tropfen genügen zur Aromatisierung.
Traubenkernöl Dieses Öl variiert im Geschmack von fein-
herb bis mild und fruchtig. Es eignet sich gut für Salat-
dressings, kann aber auch erhitzt werden.
Walnussöl Das aromatische Öl wird aus den Nüssen kalt
gepresst und weist ein mildes, angenehmes Nussaroma
auf. Walnussöl sollte man nicht erhitzen. Außerdem ist es
empfindlich gegenüber Luftkontakt: Es oxidiert und ver-
dirbt leicht. Bewahren Sie das Öl deshalb gut verschlos-
sen im Kühlschrank auf; dann ist es monatelang haltbar.
Rotweinessig
Apfelessig
Aceto Balsamico
Olivenöl
Trauben-
kernöl
Sesamöl
Leichte Salate und
Schlemmersalate
Gemischte Blattsalate
Große Salatplatte
Zutaten für 4 Portionen
1/2 Kopf grüner Salat
1 Handvoll Spinat
3 Tomaten
1 Bund Radieschen
2 Möhren
1 Kohlrabi
je 1 rote und grüne Paprikaschote
je 1 Bund Schnittlauch und Dill
1 Handvoll Basilikumblätter
4 EL Essig
4 EL Instant-Gemüsebrühe
1 EL scharfer Senf
etwas Zucker
Salz, weißer Pfeffer
6 EL Öl
2 EL süße Sahne
1 EL Joghurt
1 TL Zitronensaft
2 EL gehackte Nüsse
Zubereitungszeit: etwa 45 Minuten
26
• Die Salatblätter abspülen und
trocken schütteln. Den Spinat
waschen und trocken schwenken.
Alle Blätter auf einer großen Servier-
platte anordnen.
• Die Tomaten waschen und in
Würfel schneiden. Die Radieschen
putzen und in Scheiben schneiden.
Die Möhren und den Kohlrabi
schälen und beides mit dem Gemüse-
hobel grob raspeln.
• Die Paprikaschoten waschen und
der Länge nach vierteln. Die inneren
weißen Häutchen und die Kerne
entfernen. Die Paprikaschoten in
Streifen schneiden.
• Alle Gemüsestücke ebenfalls auf
der Servierplatte anordnen.
• Schnittlauch, Dill und Basilikum-
blätter abspülen und mit Küchen-
papier trocken tupfen.
• Den Schnittlauch in Röllchen
schneiden und auf den Salat und die
Radieschen geben. Den Dill hacken