Kunstgeschichte für Dummies - Jesse Bryant Wilder - E-Book

Kunstgeschichte für Dummies E-Book

Jesse Bryant Wilder

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Beschreibung

Eine faszinierende Reise durch die Welt der Kunst

Begeben Sie sich mit Kunstgeschichte für Dummies auf eine Reise durch Zeit und Raum: Lernen Sie Kunst aus aller Welt kennen und betrachten Sie gemeinsam mit Jesse Bryant Wilder Kunstwerke aller Epochen: von den ersten Höhlenzeichnungen über die griechische und römische Kunst, Gothik und Barock, Impressionismus und Expressionismus bis in die Gegenwart. Erfahren Sie, was typisch für die einzelnen Epochen und Kunststile ist, wie die Kunst mit den historischen Ereignissen ihrer Entstehungszeit zusammenhängt, welche Künstler wann welche Kunstwerke schufen und welche Museen besuchenswert sind.

Sie erfahren

  • Welche Epochen und Bewegungen es in der westlichen Kunstgeschichte ab – und gibt
  • Wie Architektur und bildende Kunst zusammenhängen
  • Was es über das bewegte Leben von Künstlern zu wissen gibt
  • Wo sehenswerte Kunstwerke zu finden sind

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Kunstgeschichte für Dummies

Schummelseite

Die Geschichte der Kunst ist außerordentlich umfangreich und vielfältig – die ersten Höhlenmalereien entstanden fast 27.000 Jahre vor der Erfindung der Schrift! Wenn Sie sich für Kunstgeschichte interessieren, sollten Sie sich als Erstes die Zeittafel dieser Schummelseite ansehen. Sie bietet Ihnen einen kompakten Überblick über die wichtigsten Kunstepochen und -bewegungen mit ihren jeweils prägenden Merkmalen, Künstlern, Werken und historischen Ereignissen und veranschaulicht, wie sich die Kunst im Laufe der Jahrtausende entwickelt hat.

ZEITTAFEL DER KUNSTGESCHICHTE

Kunstepoche/Bewegung

Merkmale

Hauptkünstler und -werke

Wichtige historische Ereignisse

Steinzeit (Beginn vor ca. 2,6 Millionen Jahren bis 2500 v. u. Z.)

Höhlenmalerei, Fruchtbarkeitsgöttinnen, Megalithbauten

Höhlenmalerei von Lascaux, Venus von Willendorf, Stonehenge

Ende der Eiszeit (10.000 v. u. Z. bis 8000 v. u. Z.); Jungsteinzeit und erste dauerhafte Siedlungen (8000 v. u. Z. bis 2500 v. u. Z.)

Mesopotamien (3500 v. Chr. bis 539 v. Chr.)

Kriegerkunst und Erzählungen in Steinreliefs

Standarte von Ur, Ishtar-Tor, Steinstelen von Hammurabis Gesetzbuch

Sumerer erfinden die Schrift (3400 v. Chr.); Hammurabi schreibt sein Gesetzbuch (1780 v. Chr.); Abraham begründet den Monotheismus

Ägypten (3100 v. Chr. bis 300 v. Chr.)

Kunst mit Fokus auf das Leben nach dem Tod: Pyramiden und Grabmalerei

Imhotep, Stufenpyramide, Große Pyramiden, Büste der Nofretete

Narmer vereinigt Ober- und Unterägypten (3100 v. Chr.); Ramses II. bekämpft die Hethiter (1274 v. Chr.); Kleopatra

Antikes Griechisch und Hellenismus (850 v. Chr. bis 31 v. Chr.)

Griechischer Idealismus: Ausgewogenheit, perfekte Proportionen; architektonische Ordnungen (dorisch, ionisch, korinthisch)

Parthenon, Myron, Phidias, Polykleitos, Praxiteles, Skulpturen: Kritios Knabe, Diskobolus, Laokoon und seine Söhnen, Venus von Milo

Athen besiegt Persien bei Marathon (490 v. Chr.); peloponnesische Kriege (431 v. Chr. bis 404 v. Chr.); Eroberungen von Alexander dem Großen (336 v. Chr. bis 323 v. Chr.)

Rom (500 v. Chr. bis 476 n. Chr.)

Römischer Realismus: praktisch und bodenständig; der Bogen

Augustus von Primaporta, Kolosseum, Pantheon, Trajanssäule

Caesar wird ermordet (44 v. Chr.); Augustus wird zum Kaiser ausgerufen (27 v. Chr.); Diokletian spaltet das Reich (292 n. Chr.); Rom fällt (476 n. Chr.)

Byzanz und Islam (476 bis 1453 n. Chr.)

Himmlische byzantinische Mosaike; islamische Architektur und verblüffend filigrane Designs

Hagia Sophia, Andrei Rublev, Moschee von Cordoba, die Alhambra

Justinian stellt das weströmische Reich teilweise wieder her (533 bis 562 n. Chr.); Ikonoklasmus-Kontroverse (726 bis 843 n. Chr.); Geburt des Islam (610 n. Chr.) und muslimische Eroberungen (632 bis 732 n. Chr.)

Mittelalter (500 bis 1400)

Keltische Kunst, karolingische Renaissance, Romanik, Gotik

St. Sernin, Kathedrale von Durham, Notre Dame, Chartres; Cimabue, Duccio; Giotto

Wikingerüberfälle (793 bis 1066); Schlacht von Hastings (1066); Kreuzzüge I–IV (1095 bis 1204); Schwarzer Tod (1347 bis 1351); hundertjähriger Krieg (1337 bis 1453)

Früh- und Hochrenaissance (1400 bis 1550)

Wiedergeburt der klassischen Kultur

Ghibertis Bronzetüren, Brunelleschi, Donatello, Botticelli, da Vinci, Raffael, Michelangelo

Gutenberg erfindet den Buchdruck mit beweglichen Lettern (1447); die Türken erobern Konstantinopel (1453); Kolumbus landet in der Neuen Welt (1492); Martin Luther führt die Reformation ein (1517)

Venezianische und nördliche Renaissance (1430 bis 1550) (1545 bis 1563)

Die Renaissance breitet sich nach Norden aus – nach Frankreich, Polen, Deutschland, England und in die Niederlande

Bellini, Giorgione, Tizian, Dürer, Bruegel, Bosch, Jan van Eyck, Rogier van der Weyden

Konzil von Trient und Gegenreformation (1545 bis 1563); Kopernikus beweist, dass die Erde sich um die Sonne dreht (1543)

Manierismus (1527 bis 1580)

Kunst, die mit den Regeln bricht; die Kunst steht über der Natur

Tintoretto, El Greco, Pontormo, Bronzino, Sofonisba Anguissola, Lavinia Fontana

Magellan umrundet die Welt (1520 bis 1522)

Barock (1600 bis 1750)

Pomp und Pracht im Dienste der Kirche; Kunst als Waffe in den Religionskriegen

Rubens, Rembrandt, Hals, Caravaggio, Artemesia Gentileschi, Elisabetta Sirani, Judith Leyster, Velázquez; Schloss von Versailles

Dreißigjähriger Krieg zwischen Katholiken und Protestanten (1618 bis 1648)

Klassizismus (1770 bis 1850)

Neuaufgreifen griechisch-römischer Anmut und Erhabenheit

David, Ingres, Joshua Reynolds, Angelica Kaufmann, Élisabeth Vigée Le Brun, Labille-Guiard, Canova, Houdon

Aufklärung (18. Jahrhundert); industrielle Revolution (1760 bis 1850)

Romantik (1780 bis 1850)

Der Triumph der Fantasie und der Individualität

Caspar David Friedrich, Gericault, Delacroix, Turner, William Blake, Henry Fuseli, Goya

Amerikanische Revolution (1775 bis 1783); Französische Revolution (1789 bis 1799); Napoleon krönt sich zum Kaiser von Frankreich (1803)

Realismus (Hudson River School, Präraffaeliten, The Ten, Ashcan School) (1848 bis 1910)

Verherrlichung der Arbeiterklasse und der Bauern; ländliche Malerei unter freiem Himmel (en plein air)

Corot, Courbet, Daumier, Bonheur, Millet, Cole, Durand, Bierstadt, Catlin, Homer, Eakins, Rossetti, Spartali Stillman, Millais, Dewing, Tarbell, Benson, Sloan, Luks

Europäische demokratische Revolutionen von 1848; Expansion der Vereinigten Staaten gen Westen, kalifornischer Goldrausch von 1849

Impressionismus (1869 bis 1885)

Einfangen der flüchtigen Effekte des natürlichen Lichts

Monet, Manet, Renoir, Pissarro, Cassatt, Morisot, Degas, Chase, Hassam, Frieseke, Peterson

Deutsch-Französischer Krieg (1870 bis 1871); Vereinigung Deutschlands (1871)

Postimpressionismus (1886 bis 1892)

Eine sanfte Revolte gegen den Impressionismus

Van Gogh, Gauguin, Cézanne, Seurat, Ensor, Toulouse-Lautrec, Rodin

Belle Époque (Goldenes Zeitalter des späten 19. Jahrhunderts); Japan besiegt Russland (1905)

Fauvismus und Expressionismus (1905 bis 1939)

Harte Farben und perspektivische Verflachung (Fauvismus); Emotionen verzerren die Form

Matisse, Derain, Kirchner, Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc, Käthe Kollwitz, Gustav Klimt, Egon Schiele

Boxeraufstand in China (1900); Erster Weltkrieg (1914 bis 1918)

Kubismus, Futurismus, Suprematismus, Konstruktivismus, De Stijl, Präzisionismus, Harlem Renaissance (1905 bis 1944)

Kunstexperimente vor und nach dem Ersten Weltkrieg: neue Formen, um das moderne Leben auszudrücken

Picasso, Braque, Leger, Boccioni, Severini, Malewitsch, Tatlin, Gabo, Mondrian, O'Keeffe, Demuth, Sheeler, Douglas, Johnson, Savage

Russische Revolution (1917); amerikanische Frauen dürfen wählen (1920)

Dada und Surrealismus, modernistische Architektur (1917 bis 1950)

Scheinkunst; Malen von Träumen und Erforschung des Unbewussten

Duchamp, Dalí, Ernst, Magritte, Miro, Kahlo, Frank Lloyd Wright, Le Corbusier

Ernüchterung nach dem Ersten Weltkrieg; Weltwirtschaftskrise (1929 bis 1938); Zweiter Weltkrieg (1939 bis 1945) und die Schrecken des Naziregimes; Atombombenabwürfe auf Japan (1945)

Abstrakter Expressionismus (1940er- bis 1950er-Jahre) und Pop Art (1960er-Jahre)

Nach dem Zweiten Weltkrieg: reine Abstraktion und Ausdruck ohne Form; die populäre Kunst absorbiert den Konsumismus

Gorki, Pollock, Krasner, de Kooning, Rothko, Warhol, Close, Lichtenstein, Joseph Beuys, Yoko Ono, Carolee Schneemann

Kalter Krieg und Vietnamkrieg (Eintritt der USA 1965); Unterdrückung des ungarischen (1956) und tschechoslowakischen Aufstands (1968) durch die UdSSR

Postmoderne und Dekonstruktivismus (1970 bis)

Kunst ohne zentralen Fokus; Wiederaufbereitung und Vermischung vergangener Stile; Installationskunst; hybride Kunst/Bio Art

Gerhard Richter, Cindy Sherman, Anselm Kiefer, Frank Gehry, Zaha Hadid, I. M. Pei,

Judy Chicago, Smithson, Christo und Jeanne-Claude, James Turrell, Anish Kapoor, Olafur Eliasson, ORLAN, Stelarc, Neil Harbisson, Ribas Moon, Manel de Aguas, Patricia Piccinini, Eduardo Kac

Anti-Atombewegung; der Kalte Krieg verläuft im Sande; der Kommunismus bricht in Osteuropa und der Sowjetunion zusammen (1989 bis 1991), Irak-Kriege, Klimawandel, Aufstieg von Populismus und Autokratien

 

Kunstgeschichte für Dummies

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2024

© 2024 Wiley-VCH GmbH, Boschstrase 12, 69469 Weinheim, Germany

Original English language edition Art history for dummies © 2022 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation is published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Art history for dummies © 2022 by Wiley Publishing, Inc. Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: Africa Studio – stock.adobe.comKorrektur: Isolde Kommer

Print ISBN: 978-3-527-72119-1ePub ISBN: 978-3-527-84415-9

Über den Autor

Jesse Bryant Wilder ist ein amerikanischer Journalist und ehemaliger Dozent an der Kent State University. Er hat Hunderte von Artikeln über Kunst, Theater, Musik und Film für nationale und regionale Zeitschriften und Zeitungen in den USA verfasst und redigiert, darunter American Theatre, Film Comment und Literature/Film Quarterly, und wurde mit zahlreichen regionalen und nationalen Literaturpreisen ausgezeichnet. Auch Gedichte und Romane hat er veröffentlicht.

Bryant Wilder hat in Museen und Bibliotheken in Ohio, Indiana und Michigan kunsthistorische Vorträge über Leonardo da Vinci, die Kunst während des Amerikanischen Bürgerkriegs und Wiederaufbaus, die frühe US-amerikanische Kunst, die Hudson River School, George Catlins Gemälde amerikanischer Ureinwohner, den amerikanischen Impressionismus und die Harlem Renaissance gehalten.

Er ist Herausgeber und Redakteur der interdisziplinären NEXUS-Reihe, die Kunst, Geschichte, Musik und Wissenschaft wichtiger Epochen mit literarischen Werken verknüpft, welche die jeweilige Zeit widerspiegeln: Antigone and the Greek World (Antigone und die griechische Welt), Julius Caesar & Ancient Rome, From Republic to Empire (Julius Cäsar und das alte Rom – von der Republik zum Imperium), The Lion in Winter & the Middle Ages (Der Löwe im Winter und das Mittelalter), Romeo and Juliet & the Renaissance (Romeo und Julia und die Renaissance), sowie zwei Bände über die US-amerikanische Kultur: The Harlem Renaissance (Die Harlem Renaissance) und The Grapes of Wrath & the American Dream (Die Früchte des Zorns und der Amerikanische Traum). Seine Schriften und Bücher dienen auch als Unterrichtsmaterial an über 500 High Schools in den USA (https://nexusbooks.org).

Widmung

Dieses Buch ist meiner Frau Gloria J. Wilder gewidmet, einer inspirierenden und einfach großartigen Kunstlehrerin für die Mittelstufe sowie Malerin, Keramikerin und Fotografin mit scharfem Blick, die mit mir die Kunstmuseen dieser Welt abklapperte, und deren brillante Kochkünste es immer wieder schaffen, mich von meinem Textverarbeitungsprogramm wegzulocken (wenn ich koche, bereuen wir es nachher beide!).

Danksagung

An erster Stelle möchte ich Elizabeth Stilwell (Associate Akquisition Editor bei Wiley) danken, die mich im Frühjahr 2021 einlud, auch die zweite Auflage von Kunstgeschichte für Dummies zu schreiben – und die sich dafür einsetzte, dass das ganze Buch in Farbe gedruckt wird (Mit Erfolg! Juhu!). Sie unterstützte auch meine Idee, eine ganze Reihe weltbekannter Künstlerinnen in diese Ausgabe aufzunehmen. Die Autorenschaft für das vorliegende Buch verdanke ich letztendlich meiner Agentin Coleen O'Shea von der O'Shea Literary Agency, die mir bereits die Erstauflage vermittelte. Vielen Dank, Coleen, für all deine Bemühungen!

Besonderer Dank geht an Dr. Gustav Medicus, Privatdozent für Kunstgeschichte an der Kent State University, für seine hervorragende Unterstützung als technischer Redakteur. Vielen Dank für den Zuspruch und die treffsicheren Empfehlungen – Sie waren wirklich eine große Hilfe!

Ebenso danke ich dem gesamten Wiley-Redaktionsteam – Projektmanagerin Chrissy Guthrie, Entwicklungsredakteurin Leah Michael und Textredakteurin Amy Handy – das auf allen Ebenen so effizient und reibungslos funktioniert wie eine gut geölte Maschine. Ich kann mir kein besseres Team vorstellen! (Ja, sie sind wirklich so gut!). Ein großes Dankeschön auch an Michelle Hacker, leitende Redakteurin bei Wiley, für die Koordination und umfassende Unterstützung dieses Projekts, sowie an das engagierte »P-Squad«-Team (verantwortlich für die Nutzungsrechte an Bildern und Fotografien) um Dhivya Vaithiyanathan, das sich mächtig ins Zeug gelegt hat, um die von mir ausgewählten Bilder aus einer Vielzahl von Quellen zu beschaffen.

Dank gebührt außerdem Dr. John Garton (MA), ehemaliger Dozent für Kunstgeschichte am Cleveland Institute of Art und derzeit an der Clark University in Worchester, der bereits an der ersten Auflage als Berater und gelegentlicher Mitautor mitgewirkt hat. Ich schätze sein Fachwissen sehr, insbesondere auf dem Gebiet der nordischen Renaissance und der Postmoderne, und danke ihm sehr für seine schriftlichen Beiträge zu den entsprechenden Kapiteln sowie für seine hervorragenden Ratschläge im Rahmen der gesamten ersten Auflage.

Mein Dank gilt natürlich auch all den Kunstmuseen, die die Kunst der Welt beherbergen, bewahren, restaurieren und ausstellen – ohne sie wären die Bücher über Kunstgeschichte um einiges dünner. Ich liebe alle von ihnen, insbesondere die frei zugänglichen Museen, die großzügigerweise das Bildmaterial (bzw. die Genehmigung für dessen Verwendung) für einen Großteil der Kunst in diesem Buch zur Verfügung gestellt (bzw. erteilt) haben, darunter das Cleveland Museum of Art, das Metropolitan Museum of Art in New York, die National Gallery of Art in Washington, D. C., das Saint Louis Art Museum, das Art Institute of Chicago, das J. P. Getty Museum of Art in Los Angeles, das Smithsonian American Art Museum, das Walters Art Museum in Baltimore, die New York Public Library, die Library of Congress, das James M. (Mel) Someroski Estate und das Mauritshuis in Den Haag, Niederlande. An dieser Stelle möchte ich auch Tim Decker, Registrar am Rockwell Museum (einer Smithsonian-Tochter), dafür danken, dass er uns die Verwendung von Helen Hardins »Within One Soul Two Spirits Cry Forth« (»Zwei Geister schreien in einer Seele«) ermöglicht hat.

Mein Dank gilt auch den vielen brillanten Wissenschaftlern wie Bettina Baumgärtel, Sylvia Ferino-Pagden, Vera Fortunati, Maria Kusche und Adelina Modesti, um nur einige zu nennen, die sich akribisch mit bedeutenden, aber dennoch oft vernachlässigten Künstlerinnen auseinandergesetzt und so ebenfalls zu diesem Buch beigetragen haben. DANKE möchte ich selbstverständlich auch den Künstlern selbst sagen, von den geheimnisvollen Höhlenmalern bis hin zu den zeitgenössischen Künstlern.

Nicht zuletzt danke ich Brinsley Tyrrell, Bildhauer und emeritierter Dozent an der Kent State University, für seine wertvollen Informationen über das Erdbauprojekt des Künstlers Robert Smithson an der Kent State University, sowie Harold B. Nelson, ehemaliger Direktor des Long Beach Museum of Art, für die Weitergabe seines umfangreichen Wissens über das Goldene Zeitalter der amerikanischen Emaille-Kunst.

Zu guter Letzt möchte ich mich bei meiner Familie bedanken: bei meiner Frau Gloria J. Wilder für ihre unermüdliche Unterstützung und ihre klugen und stets hilfreichen Vorschläge, bei meinem Neffen Scott Bryant, der in letzter Minute eine Nahaufnahme eines Schattenbereichs eines Kunstwerks in einem New Yorker Museum machte, bei meiner Nichte Michelle Bryant, die mich tiefer in die Kunst der Tabellenkalkulation eingeführt hat – und bei unserer Katze Coquelicot, die uns während der gesamten Zeit unendlich viel Freude gemacht hat (und es immer noch tut).

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Impressum

Über den Autor

Widmung

Danksagung

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Über dieses Buch

Törichte Annahmen über den Leser

In diesem Buch verwendete Icons

Jenseits des Buches

Wie es von hier aus weitergeht

Teil I: Erste Schritte in der Kunstgeschichte wagen

Kapitel 1: Kunstreise durch die Jahrhunderte

Wie Kunst und Kultur miteinander verwoben sind

Warum es sich lohnt, die Antike zu erforschen

Was mit der Kunstwelt nach dem Untergang Roms geschah

Was die Kunst im Maschinenzeitalter antrieb

Die moderne Welt und der zerbrochene Spiegel

Kapitel 2: Warum Menschen Kunst machen (und was sie damit ausdrücken wollen)

Die Absicht des Künstlers erkennen

Dem Design auf der Spur

Die Bedeutung entschlüsseln

Kapitel 3: Die wichtigsten Kunstbewegungen

Der Unterschied zwischen Kunstepoche und Kunstbewegung

Die wichtigsten Kunstströmungen des 19. Jahrhunderts

Künstlerischer Kurswechsel im 20. Jahrhundert

Fauvismus und Expressionismus

Teil II: Von Höhlenmalerei bis Kolosseum: antike Kunst

Kapitel 4: Kunst in der Steinzeit: von magischen Jägern und psychedelischen Höhlenkünstlern

Coole Höhlenkunst oder Paläo-Malerei

Flirten mit Fruchtbarkeitsgöttinnen

Dominosteine für Druiden: Stonehenge, Menhire und neolithische Architektur

Dem Geheimnis der Megalithen und Menhire auf der Spur

Kapitel 5: Mesopotamische Kunst: wankelmütige Götter, kriegerische Kunst und die Geburt der Schrift

Aufstieg zu den Wolken: sumerische Architektur

Sumerische Skulpturen in Augenschein nehmen

Die prunkvolle Leier der Königin Puabi

Das Geheimnis der Standarte von Ur lüften

Stolze Steinkrieger: akkadische Kunst

In Stein gemeißelt: der Kodex des Hammurapi

Assyrische Kunst entschlüsseln

Der Sprössling Babylons: das Neubabylonische Reich

Kapitel 6: Mit einem Bein im Grab: altägyptische Kunst

Einführung in das alte Ägypten

Die Kunst des geeinten Ägyptens

Der ägyptische Stil: Proportion und Ausrichtung

Archäologische Funde: die Architektur des Alten Reiches

Die Zwischenzeit und der Realismus des Mittleren Reiches

Die Kunst des Neuen Reiches

Kapitel 7: Griechische Kunst, das olympische Ego und die Erfinder der modernen Welt

Mehr über die Minoer: von Schlangengöttinnen, Minotauren und Stierspringern

Griechische Bildhauerei: von strenger Symmetrie zu feiner Ausgewogenheit

Griechische Vasenmalerei verstehen

In Ruinen stöbern: griechische Architektur

Griechenland ohne Grenzen: Hellenismus

Kapitel 8: Etruskische und römische Kunst: Das kommt mir Griechisch vor!

Die geheimnisvollen Etrusker

Römische Einflüsse in der Kunst

Römische Architektur: Stil und Technik in einem

Teil III: Kunst nach dem Untergang Roms: 500–1760 n. Chr.

Kapitel 9: Götzenbilder: christliche, byzantinische und islamische Kunst

Der Aufstieg und Fall von Konstantinopel

Frühchristliche Kunst im Westen

Byzantinische Kunst trifft auf kaiserliche Pracht

Islamische Kunst: architektonische Wege zu Gott

Kapitel 10: Mystiker, Marodeure und Manuskripte: mittelalterliche Kunst

Irisches Licht: illuminierte Handschriften

Karl der Große: Herrscher seiner eigenen Renaissance

Die Schlacht bei Hastings oder die Entschlüsselung des Wandteppichs von Bayeux

Kirchen mit neuen Dimensionen: romanische Architektur

Romanische Bildhauerei

Wundersame Überbleibsel: Reliquien

Gotische Grandezza: Kirchen, die nach oben streben

Gotische Malerei: Cimabue, Duccio und Giotto

Auf den Spuren der Dame mit dem Einhorn: die mystischen Wandteppiche von Cluny

Kapitel 11: Die Wiedergeburt einer Kultur: die Früh- und Hochrenaissance

Die frühe Renaissance in Mittelitalien

Die Hochrenaissance

Kapitel 12: Venezianische Renaissance, Spätgotik und die Renaissance im Norden

O Sole mio: Eine Gondelfahrt durch die venezianische Renaissance

Spätgotik: Nördlicher Naturalismus

Export in den Norden: Die Renaissance in den Niederlanden und Deutschland

Kapitel 13: Kunst, die Ihnen den Kopf verdreht: Manierismus

Die »Anti-Regeln« des Manierismus aufspüren

Künstler des Manierismus

Kapitel 14: Von der Renaissance zum Barock

Definition, Entstehung und Zweck des Barock

Carracci: himmlische Deckenfresken

Das Motiv ins rechte Licht rücken und mit Konventionen brechen: Caravaggio und seine Nachfolger

Elisabetta Sirani: eine (weitere) bemerkenswerte Frauenkarriere

Bernini: Skulpturen in Ekstase

Barocke Architektur unter der Lupe

Holländischer flämischer Realismus im Goldenen Zeitalter Hollands

Caravaggistisch, klassizistisch und pompös: der Barockstil in Frankreich

Im Rampenlicht mit Caravaggio: das Goldene Zeitalter Spaniens

Kapitel 15: Rokoko: ein Kunststil zum Verlieben und Verrücktwerden

Die Merkmale des Rokoko

Bruch mit dem Barock: Antoine Watteau

Opulent, lustvoll und verschwenderisch: Fragonard und Boucher

Höhenflug: Giovanni Battista Tiepolo

Rokoko light in England

Teil IV: Die industrielle Revolution als Triebfeder für die Entwicklung der Kunst: 1760–1900

Kapitel 16: Alle Wege führen (zurück) nach Rom – und Griechenland: der Klassizismus

Wenn Philosophen und Künstler sich zusammentun

Angelika Kauffmann: die Königin des Klassizismus

Jacques-Louis David: der König des Klassizismus

Jean Auguste Dominique Ingres: der Fürst der klassizistischen Porträtmalerei

Élisabeth Vigée-Lebrun: Porträtistin der Königin und Modeschöpferin

Adélaïde Labille-Guiard: vom Ideal zur Realität, von den Royals zu den Revolutionären

Greek Style mit dem gewissen Etwas: klassizistische Skulpturen

Kapitel 17: Die Romantik-Bewegung: das Innere erforschen und Gefühlen Ausdruck verleihen

Küssen ist nicht romantisch, aber ein Herz zu haben schon!

In ferne Welten abdriften: Blakes und Füsslis persönliche Mythologien

Das Innere nach außen kehren: Caspar David Friedrich

Die revolutionären französischen Romantiker: Gericault und Delacroix

Francisco de Goya und die Groteske

William Turner: flammender Himmel

Kapitel 18: Aus dem Leben gegriffen: der Realismus

Bodenständige Rebellen

Die Darstellung von Bauern und Stadtszenen: Courbet und Daumier

Die Schule von Barbizon und die freie Natur

Tiere fast wie in Natura: Rosa Bonheur

Die neue Realitätsnähe in Amerika

Die Präraffaelitische Bruderschaft: mittelalterliche Visionen und das Malen von Literatur

The Ten: Amerikas erste Kunstbewegung

Die Ashcan-Künstler: das harte urbane Alltagsleben dokumentieren

Kapitel 19: Der (erste) Eindruck zählt: der Impressionismus

M & M: Manet und Monet

Licht und schöne Frauen im Mittelpunkt: Renoir und Degas

Amerikanischer Impressionismus

Kapitel 20: Einen (eigenen) Eindruck hinterlassen: der Post-Impressionismus

Auf den Punkt gebracht: der Pointillismus – Georges-Pierre Seurat und Paul Signac

Kunst im Rotlichtmilieu: Henri de Toulouse-Lautrec

Auf den Spuren des »edlen Wilden«: Paul Gauguin

Auf Leinwand gebannte Energie: Vincent van Gogh

In Stein gegossene Liebe: Rodin und Claudel

Die Maske hinter dem Gesicht: James Ensor

Hügel, die von Geometrie leben: Paul Cézanne

Jugendstil: Kurven, Wirbel und Asymmetrie

Teil V: Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts

Kapitel 21: Vom Fauvismus zum Expressionismus

Fauvismus: wenn Farben wie Raubtiere miteinander kämpfen

Deutscher Expressionismus: Formen, die aus Gefühlen erwachsen

Österreichischer Expressionismus: Vom Traum zum Albtraum

Kapitel 22: Puzzles lösen und mit Highspeed in die Zukunft düsen: Kubismus und Futurismus

Futurismus: Kunst, die das Tempolimit sprengt

Präzisionismus: Geometrie als Kunst

Die Harlem Renaissance und das Jazz-Zeitalter

Kapitel 23: Ungegenständliche Kunst: Dada, Surrealismus und abstrakter Expressionismus

Suprematismus: Kasimir Malewitschs Neuerfindung des Raums

Praktisch und schnörkellos, futuristisch und spirituell: der Konstruktivismus

Piet Mondrian und die De Stijl-Bewegung

Dada stellt die Welt auf den Kopf: der Dadaismus

Wirre Träume, Ängste und Symbole: der Surrealismus

Funktional statt schön: modernistische Architektur

Abstrakter Expressionismus: auf Leinwand gebanntes Feuerwerk

Kapitel 24: Erlaubt ist, was gefällt: die Kunst in den Fab Fifties und den psychedelischen Sixties

Kunstvolle Cartoons: Pop Art

Phantastischer Realismus

Louise Nevelson: Kunstwerke aus Müll

Louise Bourgeois: Riesenspinnen und sexualisierte Gemälde

Weniger ist mehr: minimalistische Kunst

Fotorealismus

Performance-Kunst und Installationen

Kapitel 25: Fotografie: von der Wissenschaft zur Kunst

Die Geburt der Fotografie

Der Übergang von der Wissenschaft zur Kunst

Alfred Stieglitz: Den Moment neu erleben

Das unfehlbare Auge des Henri Cartier-Bresson

Group f/64: Edward Weston, Imogen Cunningham und Ansel Adams

Dorothea Lange: Von der Depression zur Dust Bowl

Margaret Bourke-White: Von industrieller Schönheit zu politischen Statements

Kurz vorgespult: Die nächste Generation

Kapitel 26: Die neue Welt: postmoderne Kunst

Moderne Pyramiden und Wellen aus Titan: postmoderne Architektur

Original oder Täuschung? – Postmoderne Fotografie und Malerei

Installationskunst – so vielfältig wie das Leben selbst

Künstlerische Grenzüberschreitungen: hybride Kunst und Bio Art

Teil VI: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 27: Zehn Kunstmuseen, die Sie unbedingt besuchen sollten

Der Louvre (Paris)

Die Uffizien (Florenz)

Die Vatikanischen Museen (Rom)

Die National Gallery (London)

Das Metropolitan Museum of Art (NYC)

Der Prado (Madrid)

Die National Gallery of Art (Washington, D.C.)

Das Rijksmuseum (Amsterdam)

British Museum (London)

Das Kunsthistorische Museum (Wien)

Kapitel 28: Zehn großartige Bücher von zehn großen Künstlern

Abbildungsverzeichnis

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

Tabellenverzeichnis

Kapitel 1

Tabelle 1.1: Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts

Kapitel 6

Tabelle 6.1: Historische Epochen des Alten Ägyptens

Illustrationsverzeichnis

Kapitel 4

Abbildung 4.1: Die prächtig gestalteten Höhlenmalereien prähistorischer Tiere in...

Kapitel 5

Abbildung 5.1: a) Die linke Statuette (um 2700 v. Chr.) ist eine von zwölf aus d...

Abbildung 5.2: Das Muster auf der Vorderseite der Leier der Königin Puabi zeigt ...

Abbildung 5.3: Die »Standarte von Ur« ist ein circa 22 cm hoher und 50 cm langer...

Abbildung 5.4: Die Friedensseite der Standarte von Ur

Abbildung 5.5: Dieses Relief einer königlichen Löwenjagd mit dem assyrischen Kön...

Kapitel 6

Abbildung 6.1: Die Narmer-Palette berichtet von einem Sieg des Königs Narmer übe...

Abbildung 6.2: Ka-Statuen, wie die des Prinzen Rahotep und seiner Frau Nofret, m...

Abbildung 6.3: Echnatons Familienporträt zeigt die königliche Familie auf eine b...

Abbildung 6.4: Die Büste der Königin Nofretete vereint das Reale und das Ideale ...

Abbildung 6.5: Die Totenmaske des Tutanchamun ist aus Gold mit Einlegearbeiten a...

Abbildung 6.6: Detail aus dem Grab der Nefertari im Tal der Königinnen

Abbildung 6.7: Diese erzählerische Szene aus dem Totenbuch veranschaulicht das R...

Kapitel 7

Abbildung 7.1: Die Minoer rannten nicht mit den Stieren wie die Spanier in Pampl...

Abbildung 7.2: Marmorstatue des Kouros aus Attika (Athen und Umgebung)

Abbildung 7.3: Der um 525 v. Chr. entstandene Kroisos-Kouros wirkt zwar immer no...

Abbildung 7.4: Griechische Statuen wurden um 480 v. Chr. lockerer. Der Kritios-K...

Abbildung 7.5: Eine römische Marmorkopie von Myrons ursprünglichem »Discobolos« ...

Abbildung 7.6: Diese römische Kopie von Polyklets »Doryphoros« ist ein Paradebei...

Abbildung 7.7: Praxiteles hatte ein Händchen dafür, seinen Skulpturen ein weiche...

Abbildung 7.8: Der um 750–735 v. Chr. entstandene Hirschfeld-Krater aus Terrakot...

Abbildung 7.9: Auf dieser schwarzfigurigen Amphore ringt Herkules mit dem Nemeis...

Abbildung 7.10: Der rotfigurige »Medea-Krater« (um 400 v. Chr.) zeigt den Höhepu...

Abbildung 7.11: Die Griechen erfanden die dorische, die ionische und die korinth...

Abbildung 7.12: Der dorische Parthenon-Tempel bildet den architektonischen Höhep...

Abbildung 7.13: »Nike von Samothrake« und »Laokoon und seine Söhne« strahlen die...

Abbildung 7.14: Die »Venus von Milo« ist eine der berühmtesten hellenistischen S...

Kapitel 8

Abbildung 8.1: Der »Augustus von Primaporta« ist die am häufigsten kopierte Skul...

Abbildung 8.2: Die Trajanssäule erzählt vom zweiteiligen Dakerkrieg, der zu Begi...

Abbildung 8.3: »Die Hochzeit von Venus und Mars« veranschaulicht ...

Abbildung 8.4: Das antike Fresko der »Flora von Stabiae« war fast 1.700 Jahre la...

Abbildung 8.5: Das »Hylas-Mosaik« zeigt den Mythos von Hylas, dem Geliebten des ...

Abbildung 8.6: Das um 19 bis 16 v. Chr. erbaute und den Erben des Augustus gewid...

Abbildung 8.7: Das zwischen 72 und 80 n. Chr. errichtete Kolosseum (auch »Amphit...

Abbildung 8.8: Das unter Kaiser Hadrian zwischen 125 und 128 n. Chr. erbaute Pan...

Kapitel 9

Abbildung 9.1: Das Apsismosaik in der Kirche Santa Pudenziana in Rom zeigt, dass...

Abbildung 9.2: Das Innere der Hagia Sophia ist berühmt für seine mystische Beleu...

Abbildung 9.3: Das Mosaik von San Vitale, das die Kaiserin Theodora und ihr Gefo...

Abbildung 9.4: Andrei Rubljows »Dreifaltigkeitsikone« (um 1411) folgt den Regeln...

Abbildung 9.5: Christine Uveges Ikone »Mariä Entschlafung« (2004) im Nationalhei...

Abbildung 9.6: Die Säulengänge in der Großen Moschee von Córdoba ziehen Besucher...

Abbildung 9.7: Eine der drei prächtigen Kuppeln vor dem Mihrab der Großen Mosche...

Abbildung 9.8: Der filigrane, mit Muqarnas verzierte Pavillon bildet einen passe...

Abbildung 9.9: Das von Shah Jahan zu Ehren seiner verstorbenen Frau Mumtaz im Ja...

Kapitel 10

Abbildung 10.1: Die verschlungenen ersten drei Buchstaben des griechischen Worte...

Abbildung 10.2: Diese Szene aus dem Wandteppich von Bayeux stellt das Festmahl v...

Abbildung 10.3: Die Kreuzform ist die traditionelle Form mittelalterlicher Kathe...

Abbildung 10.4: Das Kirchenschiff von St. Sernin musste groß sein, um den endlos...

Abbildung 10.5: Das Tympanon über dem Eingangsportal der Basilika Sainte-Marie-M...

Abbildung 10.6: Strebewerk (Strebebögen und Strebepfeiler) und Kreuzrippengewölb...

Abbildung 10.7: Notre Dame in Paris ist die berühmteste gotische Kathedrale der ...

Abbildung 10.8: Die Haltung der Gewändefiguren am Westportal der Kathedrale von ...

Abbildung 10.9: Die Statuen des Südportals wirken wesentlich natürlicher als die...

Abbildung 10.10: Cimabues anmutige (und leider beschädigte) »Maestà; Thronende J...

Abbildung 10.11: In seinem Gemälde der thronenden Madonna scheint Duccio ein per...

Abbildung 10.12: In »Der Judaskuss« (1304–1306; Arenakapelle) setzt Giotto den V...

Abbildung 10.13: Auf dem für den Sehsinn stehenden Wandteppich »Die Dame mit Ein...

Kapitel 11

Abbildung 11.1: Vier Tafeln von Ghibertis beeindruckender »Paradiespforte« (Ostp...

Abbildung 11.2: In der Linearperspektive bestimmt die Position eines Objekts sei...

Abbildung 11.3: Die schwebenden Körperteile in Fra Angelicos »Die Verspottung Ch...

Abbildung 11.4: Fra Lippis »Madonna mit Kind« (1452) verflicht die Geschichte de...

Abbildung 11.5: Beachten Sie in Botticellis »Primavera« den natürlichen »Heilige...

Abbildung 11.6: Die hochglanzpolierte Bronze und die anmutigen Linien von Donate...

Abbildung 11.7: Welches Baby ist Jesus in der Louvre-Version von...

Abbildung 11.8: Leonardo da Vincis »Mona Lisa« ist ein Paradebeispiel für den Ei...

Abbildung 11.9: Leonardo da Vincis berühmtes »Das Abendmahl« (1494–97) (

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Abbildung 11.10: Michelangelo schuf die weltberühmte David-Skulptur zwischen 150...

Abbildung 11.11: In Michelangelos »Die Erschaffung Adams« befindet sich Adam fas...

Abbildung 11.12: Man beachte, wie Raffael »Die Schule von Athen« (1510–11) in zw...

Kapitel 12

Abbildung 12.1: Bellinis »Das Fest der Götter« (1514–1529) wurde nach seinem Tod...

Abbildung 12.2: »Die Anbetung der Hirten« (um 1450) malte Mantegna in seinen frü...

Abbildung 12.3: Albrecht Dürers »Selbstbildnis mit Landschaft«.

Abbildung 12.4: Die »Venus von Urbino« (um 1538) ist Tizians wohl bekanntestes u...

Abbildung 12.5: Für sein Gemälde »Das Gastmahl im Hause des Levi« von 1573 verwa...

Abbildung 12.6: Jan van Eycks rätselhaftes Doppelporträt »Die Arnolfini-Hochzeit...

Abbildung 12.7: Das »Mérode-Triptychon« des Meisters von Flémalle ist ein Parade...

Abbildung 12.8: In seinem frühen spätgotischen Meisterwerk »Kreuzabnahme« (1436)...

Abbildung 12.9: Hieronymus Boschs Triptychon »Der Garten der Lüste« stellt eine ...

Kapitel 13

Abbildung 13.1: Die zarten Rosa- und Blautöne sowie die fließenden Linien in Pon...

Abbildung 13.2: Agnolo Bronzinos »Allegorie der Liebes« (um 1550...

Abbildung 13.3: Die »Madonna mit dem langen Hals« (1534/35) ist Parmigianinos be...

Abbildung 13.4: Arcimboldos Porträt des Sommers begründete zusammen mit seinen a...

Abbildung 13.5: Sofonisba Anguissolas »Porträt von Giovanni Battista Caselli« (u...

Abbildung 13.6: In El Grecos »Die Heilige Familie mit Maria Magdalena« interagie...

Abbildung 13.7: In ihrem Gemälde »Christus und die Frau von Samaria am Brunnen« ...

Abbildung 13.8: Der »Saal der Giganten« in Giulio Romanos manieristischem Meiste...

Kapitel 14

Abbildung 14.1: In Caravaggios »Die Berufung des heiligen Matthäus« ernennt Chri...

Abbildung 14.2: Danaë von Orazio Gentileschi, um 1623 (links); Danaë von Artemis...

Abbildung 14.3: Elisabetta Siranis Zeichnung »Ruhe auf der Flucht nach Ägypten« ...

Abbildung 14.4: In Elisabetta Siranis Gemälde »Porzia verwundet ihren Oberschenk...

Abbildung 14.5: Berninis »David« sieht kampfbereit aus (waldomiguez / Pixabay)...

Abbildung 14.6: Berninis Skulptur »Die Verzückung der Heiligen Theresa« ...

Abbildung 14.7: Die von Johann Bernhard Fischer von Erlach entworfene Karlskirch...

Abbildung 14.8: Rubens Porträt der genovesischen Adeligen »Marchesa Brigida Spin...

Abbildung 14.9: Rubens’ »Die Kreuzaufrichtung« von 1610 strotzt nur so vor baroc...

Abbildung 14.10: In Rembrandts »Der Philosoph in Meditation« (1632) sinniert ein...

Abbildung 14.11: In ihrem berühmten Selbstporträt (um 1630) strahlt Judith Leyst...

Abbildung 14.12: In »Das Angebot« stellt Leyster einen Mann und eine Frau mit se...

Abbildung 14.13: »Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge« (um 166...

Abbildung 14.14: Geometrische Präzision und heitere Schönheit kennzeichnen Nicol...

Abbildung 14.15: »Las Meninas« (»Die Hoffräulein«) von 1656 ist...

Kapitel 15

Abbildung 15.1: Watteaus Gemälde »Pierrot, genannt Gilles« zeigt die melancholis...

Abbildung 15.2: Hinter einer Maske der Unschuld lockt Fragonards »Die Schaukel« ...

Abbildung 15.3: In dieser Szene aus William Hogarths bekannter Gemälde-Serie »Th...

Abbildung 15.4: Gemäß dem englischen Klassenbewusstsein des 18. Jahrhunderts beh...

Abbildung 15.5: Joshua Reynolds’ »Lady Sarah Bunbury opfert den Grazien« (1763–6...

Kapitel 16

Abbildung 16.1: Kauffmanns »Telemach und Mentor auf der Insel der Kalypso« zeigt...

Abbildung 16.2: Kauffmanns »Der trauernde Telemach mit Mentor auf der Insel der ...

Abbildung 16.3: »Der Schwur der Horatier« (1784) von Jacques-Lou...

Abbildung 16.4: Davids Gemälde »Der Tod des Marat« (1793) war sowohl Denkmal als...

Abbildung 16.5: Ingres’ Gemälde »La Grande Odalisque« verbindet manieristische P...

Abbildung 16.6: Élisabeth Vigée-Lebruns »Marie Antoinette im Musselinkleid« (178...

Abbildung 16.7: Adélaïde Labille-Guiards »Selbstbildnis mit zwei Schülerinnen« v...

Abbildung 16.8: In Canovas »Amor und Psyche« (1793) erweckt der Liebesgott Amor ...

Abbildung 16.9: Jean-Antoine Houdons Büste von George Washington

Kapitel 17

Abbildung 17.1: Blake malte Sir Isaac Newton 1795 mit Feder, Tinte und Aquarellf...

Abbildung 17.2: In »Der Wanderer über dem Nebelmeer« scheint Caspar David Friedr...

Abbildung 17.3: »Das Floß der Medusa«, eines der eindrucksvollsten Meisterwerke ...

Abbildung 17.4: Delacroix’ »Die Freiheit führt das Volk« gilt als Sinnbild für F...

Kapitel 18

Abbildung 18.1: Courbets »Die Steinklopfer« von 1849 fängt die Schattenseite des...

Abbildung 18.2: Millets »Die Ährenleserinnen« von 1857 dokumentiert eine ländlic...

Abbildung 18.3: Die silbrig dunstige Stimmung von Corots »Teich in Ville-d'Avray...

Abbildung 18.4: Rosa Bonheurs berühmtes Gemälde »Der Pferdemarkt« verblüffte die...

Abbildung 18.5: Mit »Blick vom Mount Holyoke, Northampton, Massachusetts« demons...

Abbildung 18.6: Albert Bierstadts Gemälde »Rocky Mountains, Lander's Peak« (1863...

Abbildung 18.7: George Catlins Gemälde »Osceola, the Black Drink, A Warrior of G...

Abbildung 18.8: Edmonia Lewis »Indian Combat« aus dem Jahr 1868.

Abbildung 18.9: Winslow Homers »The Brierwood Pipe« (1864) veran...

Abbildung 18.10: Marie Spartali Stillmans »Love's Messenger« von 1885.

Abbildung 18.11: Dewings Gemälde »In the Garden« (1892–94); Smithsonian American...

Abbildung 18.12: George Luks’ »The Fire Boss« spiegelt das raue Leben eines Berg...

Kapitel 19

Abbildung 19.1: Manets Olympia ist ein Beispiel für Schockkunst aus der Mitte de...

Abbildung 19.2: In »Frühling« oder »Die Lesende« fängt Monet ein...

Abbildung 19.3: Renoirs »Der Tanz in der Moulin de la Galette« zeigt eine unbesc...

Abbildung 19.4: Degas’ »Die blauen Tänzerinnen« wirkt wie ein visuelles Musikstü...

Abbildung 19.5: »Nach dem Bad« von Mary Cassatt, 1901.

Abbildung 19.6: »Auf dem Ball« zeichnet ein melancholisches Bild...

Abbildung 19.7: »Kindermädchen und Kind« war einer von vier Beit...

Abbildung 19.8: »Am Meer« von William Merritt Chase, Long Island...

Abbildung 19.9: Frederick Carl Friesekes Gemälde »On the bank« (»Am Ufer«), um 1...

Kapitel 20

Abbildung 20.1: »Der Zirkus« ist ein Beispiel für Seurats wissen...

Abbildung 20.2: »Die Quadrille im Moulin Rouge«, entstanden 1892...

Abbildung 20.3: »Marcelle Lender tanzt den Bolero in »Chilpéric«...

Abbildung 20.4: In »Die Vision nach der Predigt (Jakobs Kampf mit dem Engel)« ve...

Abbildung 20.5: Van Goghs »Zwei Pappeln in den Alpillen bei Saint-Rémy« zeigt se...

Abbildung 20.6: »Der Denker« von Rodin ist die wahrscheinlich be...

Abbildung 20.7: James Ensors »Der Einzug Christi in Brüssel (im Jahr 1889)«

Abbildung 20.8: Cézannes Lieblingsmotiv war der Berg Mont Sainte-Victoire in der...

Abbildung 20.9: Wilhelm Beetz entwarf die öffentliche Jugendstil-Toilette im ers...

Abbildung 20.10: Gaudís Casa Batlló ist ein fünfstöckiges architektonisches Wund...

Kapitel 21

Abbildung 21.1: In »Die Straße« zeigt Kirchner ein Stück stilisierter urbaner De...

Abbildung 21.2: »Schlafende Frau mit Kind« ist einer von Kollwit...

Abbildung 21.3: In »Komposition Nummer VI« behandelt Kandinsky Farben und Formen...

Abbildung 21.4: Franz Marcs »Das Schicksal der Tiere« von 1913.

Abbildung 21.5: Gustav Klimts »Wasserschlangen I« von 1904.

Abbildung 21.6: »Der Tod und das Mädchen« von Egon Schiele (1915...

Kapitel 22

Abbildung 22.1: »La Vie« aus dem Jahr 1903 ist eines der rätselhaftesten Gemälde...

Abbildung 22.2: Picassos revolutionäres Gemälde »Les Demoiselles d'Avignon« (190...

Abbildung 22.3: Boccionis »Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum« veransch...

Abbildung 22.4: Gino Severinis im Jahr 1912 entstandenes Werk »Die blaue Tänzeri...

Abbildung 22.5: »Within One Soul Two Spirits Cry Forth« von Helen Hardin, 1978.

Abbildung 22.6: In »Church Street El« aus dem Jahr 1920 verwandelte Charles Shee...

Abbildung 22.7a: »Aspects of Negro Life: From Slavery to Recons...

Abbildung 22.7b: »Aspects of Negro Life: An Idyll of the Deep S...

Kapitel 23

Abbildung 23.1: »Suprematistisches Gemälde« von Kasimir Malewits...

Abbildung 23.2: Marcel Duchamps »Akt, eine Treppe herabsteigend, Nr. 2« schockie...

Abbildung 23.3: In Max Ernsts »Die Einkleidung der Braut« treffen unbewusste Trä...

Abbildung 23.4: Salvador Dalís »Die Beständigkeit der Erinnerung« zeigt eine sur...

Abbildung 23.5: Ein einladendes offenes Fenster und ein eindringlicher blauer Hi...

Abbildung 23.6: In dem 1939 entstandenen Gemälde »Was das Wasser mir gab« (1939)...

Abbildung 23.8: Le Corbusiers »Notre-Dame-du-Haut« ist eines der innovativsten B...

Abbildung 23.9: Lee Krasners Gemälde »Igor« von 1943.

Kapitel 24

Abbildung 24.1: Andy Warhol setzte seine Liz-Serie aus dem Jahr ...

Abbildung 24.2: Hundertwasser hat der Müllverbrennungsanlage Spittelau in Wien A...

Kapitel 25

Abbildung 25.1: »Mer, Méditerrannée – Sète«, Gustave le Grays sc...

Abbildung 25.2: »Shoshone Falls, Snake River, Idaho« von Timothy...

Abbildung 25.3: Dorothea Langes zeitgenössisches Porträt »Migrant Mother, Nipomo...

Abbildung 25.4: Margaret Bourke-Whites »Gandhi with His Nieces« (dt. »Gandhi mit...

Kapitel 26

Abbildung 26.1: I. M. Peis Glaspyramide, »Le Grande Louvre«, soll eine Brücke zw...

Abbildung 26.2: Das von Peter Eisenman entworfene »Wexner Center« auf dem Campus...

Abbildung 26.3: Frank Gehrys stromlinienförmiges »Guggenheim Mus...

Abbildung 26.4: »Vitra Feuerwehrhaus« von Zaha Hadid.

Abbildung 26.5: In »Untitled Film Still #6« von 1977 posiert Cindy Sherman als B...

Abbildung 26.6: Robert Smithsons »Partially Buried Woodshed« auf dem Campus der ...

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Einleitung

Mein Ziel beim Schreiben von Kunstgeschichte für Dummies war es, Ihnen einen möglichst nützlichen, unterhaltsamen und handlichen Leitfaden an die Hand zu geben, der sich ebenso gut liest wie ein guter Reiseführer. Dieses Buch deckt einen Großteil der Kunstgeschichte ab, wenn auch nicht alles. Ich konzentriere mich in diesem Werk in erster Linie auf die westliche Kunsttradition und behandle einige Kunstwerke und Kunstströmungen, die in anderen Kunstgeschichtsbüchern häufig vernachlässigt werden.

Zugegebenermaßen handelt es sich bei den meisten Kunstgeschichtsbüchern um dicke, unhandliche Wälzer. Ich habe dieses Buch absichtlich wesentlich schlanker gestaltet, damit Sie es ganz einfach in Ihren Rucksack packen und etwa zum Unterricht, auf eine längere Reise oder als Nachschlagewerk ins Museum mitnehmen können, ohne dabei ständig das Gefühl zu haben, einen Ziegelstein mit sich herumzuschleppen.

Kunstgeschichte für Dummies nimmt Sie mit auf eine Reise um die Welt und in die Vergangenheit. Viele der darin enthaltenen Kapitel muten an wie ein Urlaub in einem exotischen Land in einem früheren Zeitalter. Wie wäre es mit einem Rendezvous mit einer byzantinischen Kaiserin oder einem ägyptischen Pharao? Oder vielleicht möchten Sie einmal an den Olympischen Spielen der Antike teilnehmen (die oft auf griechischen Vasen abgebildet sind) oder durch das Ischtar-Tor im alten Babylon schlendern?

Kunstgeschichte ist so etwas wie die bildliche Darstellung von Geschichte – beide sind eng miteinander verknüpft. Kunstgeschichte und Geschichte zusammen zu studieren, ist so ähnlich, als würden Sie reinen Text (die Geschichte) durch die dazugehörigen Bilder (Kunstgeschichte) ergänzen. Die Geschichte wird dadurch klarer und interessanter. In Kunstgeschichte für Dummies verbinde ich Geschichte und Kunstgeschichte häufig miteinander, um die Kunst in den entsprechenden geschichtlichen Rahmen zu setzen.

Viele glauben, Kunstgeschichte sei etwas ziemlich Abgehobenes oder nur für Kunststudierende interessant. All die italienischen und französischen Fachbegriffe scheinen das zu bestätigen (und können mitunter auch ein wenig einschüchternd wirken). Ich persönlich bin da ganz anderer Meinung – ich glaube, dass Kunstgeschichte etwas für jedermann ist, weil es dabei um das gemeinsame kulturelle Erbe der Menschheit geht. Die Kunstgeschichte spiegelt die menschliche Entwicklung im Laufe der Geschichte wider – von der Höhle über die Dschungelhütte und die Burg bis hin zum urbanen Wohnhochhaus. Jedes Zeitalter der letzten 30.000 Jahre hat in seiner Kunst seinen ganz individuellen Fußabdruck hinterlassen.

Über dieses Buch

In diesem Buch bin ich so etwas wie Ihr Reiseleiter durch die Welt der Kunstgeschichte. Unterwegs zeige ich Ihnen unter anderem die größte Kunst und Architektur, die je geschaffen wurde, und weise Sie auf die wichtigsten Merkmale dieser Werke und Bauwerke hin; oft schlage ich mögliche Interpretationen vor, von denen ich hoffe, dass sie Sie zu eigenen Interpretationen anregen werden. Gewürzt und abgerundet wird das Ganze mit ein paar pikanten Anekdoten und farbenfrohen Fakten, um jeden Halt auf dieser Tour möglichst unterhaltsam zu gestalten.

Dieses Buch soll außerdem als Nachschlagewerk dienen, das Sie immer wieder zur Hand nehmen können, um genau die Informationen zu finden, die für Sie im Moment am wichtigsten sind. Neu eingeführte Begriffe sind immer kursiv gedruckt und werden im Kontext erklärt.

Sie müssen das Buch nicht von vorne bis hinten lesen und können Teile, die Sie nicht interessieren, einfach überspringen. Nutzen Sie das Inhaltsverzeichnis und den Index, um die Themen zu finden, die Sie interessieren, und lesen Sie von dort aus weiter. Selbstverständlich dürfen Sie auch alle Kapitel der Reihe nach durchlesen, wenn Sie das möchten; es ist jedoch keine Voraussetzung, um den Inhalt dieses Buches zu verstehen.

Törichte Annahmen über den Leser

Um dieses Buch zu verstehen und davon zu profitieren, brauchen Sie keinen Kurs in Kunstgeschichte besucht oder gar Kunstgeschichte studiert zu haben. Es vermittelt Ihnen grundlegendes Wissen über Kunstgeschichte und erfordert keinerlei Vorwissen. Zwar gehe ich davon aus, dass Sie zumindest schon einmal etwas von Leonardo da Vincis »Mona Lisa« und Michelangelos Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle gehört haben – aber falls nicht, ist auch das kein Beinbruch, denn mit diesem Buch lernen Sie diese Werke ja nun kennen. Sie benötigen also keinerlei Vorkenntnisse in Kunstgeschichte oder Kunst, denn das nötige Hintergrundwissen erhalten Sie im Laufe des Buches.

Ich gehe außerdem davon aus, dass Ihnen alles, was mit dem Wort »Geschichte« verknüpft ist, womöglich ein wenig Angst einjagt, da Sie dabei unter Umständen sofort an Ihre Schulzeit denken und an das Auswendiglernen von Daten und Begriffen. Aber keine Sorge – zwar werde ich einige Daten nennen und einige Begriffe definieren, werde mich aber nie lange mit dieser Seite der Kunstgeschichte aufhalten. Ich ziehe es stattdessen vor, mich mit den amüsanten Dingen zu beschäftigen. Statt Daten und Begriffen stelle ich in diesem Buch die Geschichte der Kunst in den Mittelpunkt. Für Sie als Leser bedeutet das: Sie werden sich keine Daten und Begriffe merken müssen – genauer gesagt, müssen Sie sich gar nichts merken oder gar auswendig lernen!

In diesem Buch verwendete Icons

Wie in jedem Für-Dummies-Buch finden Sie auch in dieser Ausgabe an den Seitenrändern verschiedene Symbole, die Ihre Aufmerksamkeit auf bestimmte Inhalte lenken sollen. Hier erfahren Sie, was die einzelnen Symbole bedeuten:

Wann immer ich Kunstwerke oder Epochen miteinander vergleichen oder gegenüberstellen möchte, weise ich Sie mit diesem Symbol darauf hin.

Dieses Symbol soll Sie daran erinnern, bestimmte Informationen für den späteren Gebrauch im Hinterkopf zu behalten.

Weiterführende Informationen, die über das Wesentliche hinausgehen, sind mit diesem Symbol gekennzeichnet. Sie sind zweifelsohne interessant, aber nicht relevant für das Verständnis eines Themas, sodass Sie sie getrost überspringen können, wenn Sie nur das wissen wollen, was Sie wirklich wissen müssen.

Absätze, die mit diesem Symbol markiert sind, enthalten zusätzliches Wissen sowie Vorschläge, wie Sie komplizierte Kunstwerke besser entschlüsseln können.

Jenseits des Buches

Dieses Buch vermittelt Ihnen ein komprimiertes, aber dennoch ziemlich umfassendes Bild der westlichen Kunstgeschichte. Aber es gibt noch mehr: Es umfasst auch eine praktische Schummelseite, die die Kunstgeschichte in mundgerechte Häppchen unterteilt und in einer übersichtlichen Tabelle präsentiert. Diese Tabelle bietet Ihnen einen Überblick über die gesamte Spanne der westlichen Kunstgeschichte; hier sehen Sie auf einen Blick sämtliche Kunstepochen und -strömungen, die Künstler und die wichtigsten Kunstwerke, die mit der jeweiligen Sparte verbunden sind, sowie die historischen Ereignisse, die sie geprägt haben. Es ist ein bisschen so, als würde man eine Weltkarte oder einen Globus betrachten, um zu sehen, wo die einzelnen Kontinente, Länder und Inseln im Verhältnis zueinander liegen.

Wie es von hier aus weitergeht

Sie können Kunstgeschichte für Dummies wirklich an jeder x-beliebigen Stelle aufschlagen und anfangen zu lesen. Ich habe das Buch so gegliedert, dass es sich auf zwei Arten lesen lässt:

Chronologisch, von der ersten bis zur letzten Seite:

Auf diese Weise können Sie sich einen guten Überblick darüber verschaffen, wie sich die Kunst im Laufe der Jahrtausende entwickelt hat.

Nach Interessengebiet (oder nach Gusto):

Das heißt, dass Sie (zum Beispiel unter Nutzung des Inhaltsverzeichnisses oder des Index) beliebige Kapitel oder Abschnitte innerhalb eines Kapitels lesen, um gewünschte Informationen zu erhalten, und den Rest gegebenenfalls einfach überspringen. Wenn Sie zum Beispiel eine ägyptische Ausstellung besuchen oder gar eine Prüfung über diese Epoche ablegen müssen, dann finden Sie in

Kapitel 6

alle Informationen, die Sie benötigen, um entweder Ihre Prüfung zu bestehen oder noch mehr von der Ausstellung zu profitieren.

Falls Sie sich dazu entschließen, das Buch nicht chronologisch zu lesen, empfehle ich Ihnen, mit dem Kapitel zu beginnen, das Ihre Lieblingskunstrichtung oder -künstler behandelt. Wenn es Michelangelo und Leonardo da Vinci sind, beginnen Sie mit Kapitel 11 über die Früh- und Hochrenaissance; wenn es Frida Kahlo ist, beginnen Sie mit Kapitel 23, das den Surrealismus und andere Kunstströmungen behandelt. Von dort aus können Sie dann weiterforschen. Jede Kunstepoche oder -bewegung führt Sie zu den Epochen oder Bewegungen, aus denen sie hervorgegangen ist, und zu denen, die sich aus ihr entwickelt haben, sodass Sie besser verstehen, warum Leonardo da Vinci, Michelangelo oder Frida Kahlo so gemalt haben, wie sie es taten.

Teil I

Erste Schritte in der Kunstgeschichte wagen

IN DIESEM TEIL …

Den Unterschied zwischen Kunstgeschichte und Geschichte verstehen

Die Auswirkungen von Kultur und Gesellschaft auf die Kunst erörtern

Erfahren, warum Künstler Kunst machen

Gestaltungselemente unter die Lupe nehmen

Kunstepochen und -bewegungen studieren

Kapitel 1

Kunstreise durch die Jahrhunderte

IN DIESEM KAPITEL

Den Unterschied zwischen Kunstgeschichte und Geschichte verstehenDie Bedeutung der Kunst von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart entdeckenDen Zusammenhang zwischen Kunstperioden und Umwelt sowie Kultur betrachtenDie verschiedenen kunsthistorischen Epochen identifizierenDie Auswirkungen des modernen Drucks auf die Kunstentwicklung erkennen

Warum sollten Sie ausgerechnet Kunstgeschichte studieren und nicht etwa Musikgeschichte, Literaturgeschichte oder die Geschichte der Briefmarke? Nun, zum einen ist die Kunstgeschichte, die bereits um 30.000 v. Chr. mit den frühesten bekannten Höhlenmalereien beginnt (siehe Kapitel 4), der Schrift um etwa 26.500 Jahre voraus! Damit ist die Kunstgeschichte sogar älter als die Geschichte, die mit der Entstehung der Schrift im 4. Jahrtausend v. Chr. beginnt. Zum anderen ist sie – zusammen mit der Archäologie – eines unserer wichtigsten Fenster in die Vorgeschichte, auch Urgeschichte oder Prähistorie genannt (alles vor 3500 v. Chr.). Höhlenmalereien, prähistorische Skulpturen und Architektur zeichnen ein lebendiges – wenn auch unvollständiges – Bild vom Leben in der Vorgeschichte. Ohne die Kunstgeschichte wüssten wir sehr viel weniger über unsere frühen Vorfahren.

Okay, aber wozu braucht man die Kunstgeschichte nach circa 3500 v. Chr., als die Menschen schon das Schreiben gelernt hatten? Geschichte ist so etwas wie das Tagebuch der Vergangenheit – alte und relativ junge Völker, die über sich selbst schreiben, kombiniert mit unseren Interpretationen dieser Aufzeichnungen. Die Kunstgeschichte ist dagegen so etwas wie der Spiegel der Vergangenheit. Sie zeigt uns, wer wir einst waren, anstatt zu erzählen, wie es die Geschichte tut. So wie Videofilme die Geschichte einer Familie dokumentieren (was man mit fünf Jahren trug, wie man lachte und was man zum Geburtstag bekam), ist die Kunstgeschichte quasi der »Videofilm« der gesamten Menschheitsfamilie über die Jahrhunderte hinweg.

Geschichte ist das Studium von Kriegen und Eroberungen, Völkerwanderungen und politischen und sozialen Experimenten. Die Kunstgeschichte ist ein Porträt des Innenlebens der Menschheit: das Streben, die Sehnsüchte und Inspirationen der Menschen, ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Spiritualität und ihr Selbstverständnis im Laufe der Jahrhunderte.

Wie Kunst und Kultur miteinander verwoben sind

Die Kunstgeschichte wird in Epochen und Bewegungen bzw. Strömungen unterteilt, die beide das Schaffen einer Gruppe von Künstlern und/oder Gruppierungen bzw. Stilen innerhalb eines bestimmten Zeitraums darstellen. Der Unterschied zwischen einer Kunstepoche und einer Kunstbewegung hat sowohl mit der Dauer zu tun (Epochen sind in der Regel länger) als auch mit der Intention (Bewegungen verfolgen eine bestimmte Absicht). Weitere Informationen über Kunstbewegungen finden Sie in Kapitel 3. Eine Kunstepoche kann je nach der Geschwindigkeit des kulturellen Wandels zwischen 50 und 27.000 Jahren andauern.

Es folgt eine kurze Liste mit Beispielen von Kunstepochen und damit verbundenen kulturellen Merkmalen:

Die Epoche der prähistorischen Kunst umfasst grob gesagt zwei Zeitabschnitte: die Altsteinzeit(Paläolithikum) und die Jungsteinzeit (Neolithikum).

Der erste Teil dieser längsten Kunstepoche beginnt mit den ersten bekannten Kunstwerken um 30.000 v. Chr. (plus/minus ein paar Tausend Jahre) und dauert bis zum Ende der Altsteinzeit um 9500 v. Chr. Der zweite Teil, die Jungsteinzeit, dauerte etwa weitere 6.000 Jahre, von 9500 bis 3500 v. Chr. Die genaue Dauer hängt jeweils davon ab, wo die Künstler in Bezug auf die zurückweichende Eiszeit lebten. Damals änderte sich die Kultur in etwa so schnell, wie ein Gletscher schmilzt – und zwar lange vor der globalen Erwärmung.

In dieser Kunstepoche benutzten die Menschen Steinwerkzeuge, überlebten durch Jagen und Sammeln (Altsteinzeit) oder durch Ackerbau (Jungsteinzeit) und wussten nicht, wie man schreibt – das alles sind die entscheidenden kulturellen Merkmale dieser Epoche. Die Malerei erreichte in der Jungsteinzeit ihren Tiefpunkt, obwohl die Menschen hier bereits über bessere Steinwerkzeuge, Haustierherden und ganzjährig bewohnte Siedlungen verfügten, während die Architektur mit Großsteingräbern wie Stonehenge, Tempeln und den ersten Siedlungen so richtig in Schwung kam.

Obwohl sie nicht schreiben konnten, konnten sich Alt- und Jungsteinzeitler sehr wohl mithilfe von Farbe und Skulpturen ausdrücken. In der Altsteinzeit malten die Künstler Bilder von Tieren auf Höhlenwände und meißelten Tier- und Menschengestalten in Stein. Es scheint, dass ihre Kunst Teil eines magischen oder schamanistischen Rituals – einer frühen Form der Visualisierung – war, das ihnen bei der Jagd helfen sollte.

Die Epoche der klassizistischen Kunst (Klassizismus

)

hingegen dauerte je nach Quellenlage nur circa 70 Jahre, von etwa 1770 bis 1840. Unter dem Druck der industriellen Revolution beschleunigte sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts der soziale und kulturelle Wandel.

Warum es sich lohnt, die Antike zu erforschen

Antike Kunst lehrt uns etwas über vergangene Religionen (die heute noch Einfluss auf unsere modernen Religionen haben) und die Schrecken der antiken Kriegskunst. Das Monument von Ramses II., das seinen Kampf gegen die Hethiter feiert (siehe Kapitel 6), und die Trajanssäule (siehe Kapitel 8), welche die Eroberung Dakiens (des heutigen Rumäniens und Ungarns) durch Kaiser Trajan darstellt, sind so etwas wie bleibende Augenzeugenberichte über antike Schlachten, die ganze Nationen geformt und die Sprachen bestimmt haben, die wir heute sprechen.

Kunst beschränkt sich nicht auf Gemälde und Skulpturen. Die Architektur, eine weitere Ausdrucksform der Kunst, zeigt, wie Männer und Frauen auf ihre Umwelt reagierten und in ihr überlebten – und wie sie sich selbst definierten und sich verteidigten. Bauten sie uneinnehmbare Mauern um ihre Städte herum? Errichteten sie Denkmäler für ihr eigenes Ego, wie so viele der ägyptischen Pharaonen (siehe Kapitel 6)? Errichteten sie Tempel, um ihre Götter zu ehren oder den Ruhm ihrer Zivilisationen zu feiern, wie die Griechen (siehe Kapitel 7)? Oder zeigten sie ihre Macht durch Ehrfurcht gebietende Architektur, um ihre Feinde einzuschüchtern, wie die Römer (siehe Kapitel 8)?

Die mesopotamische Epoche (3500 v. Chr.–500 v. Chr.) und die ägyptische Epoche (3100 v. Chr.–32 v. Chr.)

Wenn wir wissen, wer wir vor etwa 5.000 Jahren in der mesopotamischen und ägyptischen Epoche waren, können wir besser einschätzen, wer wir heute sind. Die mesopotamische Kunst umfasst in der Regel machohafte kriegsbezogene Kunst, Propagandakunst, religiöse Kunst und Grabkunst, aber auch Alltagsgegenstände. Bei der ägyptischen Kunst handelte es sich fast ausschließlich um Grabkunst – Kunst, die dazu dienen sollte, die Verstorbenen möglichst reibungslos in ein angenehmes Leben nach dem Tod zu befördern. Indem wir lernen, die mesopotamische und ägyptische Kunst zu entschlüsseln, erfahren wir auch, welchen Einfluss beide dieser Epochen auf spätere Kulturen hatten, insbesondere auf die alten Griechen und die Römer, und wie die Griechen und Römer (und andere) uns auch heute noch beeinflussen, leiten und inspirieren.

Die altgriechische Epoche (ca. 850 v. Chr.–323 v. Chr.) und die hellenistische Epoche (336 v. Chr.–30 v. Chr.)

Dank der Eroberungen Alexanders des Großen (356 v. Chr.–323 v. Chr.) und der späteren römischen Liebe zur griechischen Kultur erstreckte sich der ursprünglich in den Stadtstaaten des antiken Griechenlands entstandene Kunststil letztendlich von den Britischen Inseln bis nach Indien und veränderte so die Welt für immer. Schon das Studium einiger antiker griechischer Vasen kann uns viel über die heutige Zeit verraten – wenn man weiß, wie man die Abbildungen darauf zu deuten hat. Viele griechische Vasen zeigen uns zum Beispiel, wie das antike griechische Theater aussah; das moderne Theater und Kino sind die direkten Nachfahren des griechischen Theaters (siehe Kapitel 7). Auf griechischen Vasen sind frühe Musikinstrumente, Tänzer und Athleten abgebildet, die an den antiken Olympischen Spielen teilnahmen, dem Vorläufer der modernen Olympischen Spiele. Einige Vasen veranschaulichen die damalige Rolle von Frauen und Männern: Frauen tragen Vasen, Hydrien