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Jeder Hinz und Kunz schreibt heutzutage einen Roman, Thriller, Krimi, Science Fiction, Fantasy und und und. Und was mach ich? Ich nicht. Ich schreibe über alles mögliche, was ich sehe, höre und fühle. Sämtliche Eindrücke, kurz zusammengefasst und in einen kleinen Text gepresst.
Nein, ich schwimme nicht in der Masse. Von mir wird es nie einen Roman geben. Eher dutzende solcher kleinen Anekdoten, aus dem Leben eines Bloggers, quer durch den Gemüsegarten. Mit Humor, mit Melancholie - mit allem, was nicht in das übliche Schema eines Buches passt. Ich bin ein Sonderfall, abweichend von der Masse. Und das ist auch gut so. So bewahre ich mir meinen Blick auf die Dinge, wie sie sind und wie sie sein könnten. Nicht von oben herab, aber über den Tellerrand hinaus.
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Veröffentlichungsjahr: 2019
Was ist ein Vorwort? Es soll den Leser doch nur schmackhaft machen, um was es auf den folgenden Seiten geht. Es soll den Leser mental und seelisch darauf vorbereiten, welche geistigen Ergüsse der Autor zusammen getragen hat und sich auch noch traut, zu veröffentlichen. Grüße und Wünsche an irgendwelche Freunde und verwandte, Lektoren und Verlagsmitarbeiter.
Nichts davon gibt es hier. Kein Stück. Ich habe niemanden zu grüßen, wozu auch? Wenn ich jemanden grüßen will, dann fahre ich hin und schüttele notwendigerweise die Flosse. Das geht noch persönlicher. Das habe ich noch so gelernt. Und damit sind wir schon bei der Vorbereitung auf das Kommende, auf das, was die folgenden Seiten hergeben.
Gibt es nicht. Ich habe meine eigenen Normen, die ich umsetze. Und nur allein deswegen ist mir der Unsinn es überhaupt wert, diesen zu erwähnen. Meine Norm ist das Leben und nicht die menschlichen Normen, die es einzuengen versuchen. Nur das Leben ist wichtig. Vorworte sind unnötig. Worte sind wichtig, Nachworte lesen eh die wenigsten. Von daher lassen wir, ich, den ganzen Müll einfach beiseite und fangen direkt an. Mahlzeit!
Als wir noch Kinder waren, da war unser Spielfeld noch die Welt, die wir erobern wollten. "Kann XYZ runterkommen zum Spielen" war das Getöne aus vielen Kinderstimmen als Refrain auf das obligatorische Klingelkonzert.
Unser Spielzimmer war draußen. Selten drinnen. Selbst im Regen war nichts vor uns sicher. Streiche waren an der Tagesordnung und wir kannten dabei noch kein "lol" oder "gg". Smylies waren uns fremd, unser Grinsen kam aus dem Gesicht direkt. Und wenn mal jemand nicht da war, gab es keine Anrufe via Smartphone oder Skype auf dem PC. Es wurde noch vor der Tür gemeinsam auf den Freund gewartet. Ja, sowas kennen wir noch.
Apropos PC. Den kannten wir auch nicht. Und wer eine Spielkonsole sein eigen nannte, war für kurze Zeit der König. Zu zehnt wurde da schon mal bei demjenigen im Zimmer gehockt und trotz Rauferei und gegenseitiges Gepöbel haben wir uns schlussendlich doch immer wieder zusammengerauft. Natürlich gab es die ein oder andere Keilerei, doch Mobbing kannten wir nicht. Einmal ordentlich in die Fresse und schon war der Streit vorbei.
Da ist der Papa auch nicht zum anderen gerannt und hat den bedroht, sondern nur den Sohn gefragt: "Hast du gewonnen?" Und auf das ehrliche oder unehrliche "ja" gab es einen Ausbruch des Stolzes väterlicherseits. Natürlich ist die Mutter angesichts eines blauen Auges halb in Ohnmacht gefallen, doch wurde das stets untereinander geregelt, ohne dass Anwälte daran verdienten.