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Manche Aspekte des heutigen Lebens stellen hohe Anforderungen an die Gesellschaft und ihre Mitglieder. Für Katja Queen sollten daher auch mehr Menschen die Liebe Gottes in ihr Herz lassen und gemeinsam eine Zukunft erschaffen, in der selbst Kleinigkeiten wie eine Tulpe im kalten Schnee wertgeschätzt werden. Diese Leidenschaft für die Natur und ihr stetiger Glaube an Gott haben ihr Herz für das Übersinnliche geöffnet. Sie macht Bekanntschaft mit unzähligen Geistern und den verstorbenen Seelen ihrer Großeltern und wird somit zu einem Medium, das die Emotionen seiner Mitmenschen, wie in Wolken umhüllt, mit bloßem Auge erkennt. Endlose Begegnungen mit Gott und seinen Anhängern öffnen ihr nach und nach die Augen für die andere Welt der Farben, Stimmen, Gerüche und Gefühle.
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Seitenzahl: 193
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Vorwort
Kapitel 1
Liebe von Anfang an 7
Kapitel 2
Der schöne Veilchenduft 9
Kapitel 3
Kirchen und Mystik 21
Kapitel 4
Mama, Papa, wie geht es Euch? 27
Kapitel 5
Die Ahnen verbinden uns 31
Kapitel 6
Die Kommunikation 37
Kapitel 7
Ein bisschen Mehl, 100 Gramm Zucker … 42
Ein simples Rezept für ein Gebet 42
Kapitel 8
Ist es überhaupt möglich, dass Gott uns hört?! 45
Kapitel 9
Eine Tulpe im Schnee 50
Kapitel 10
Der Wind, der Kuss des Gottes 53
Kapitel 11
Ein Grashalm 55
Kapitel 12
Komplizierte Beziehungen mit Geistern 60
Kapitel 13
Wie sie aussehen hat einen Grund 66
Kapitel 14
Geisterscharen 74
Kapitel 15
Sing mir das Lied vom Tod, sing es bitte ohne Angst 76
Kapitel 16
Die Attacken dauerten einige Jahre 82
Kapitel 17
Die Träume 90
Kapitel 18
Jesus in 3-D 95
Kapitel 19
Ich hatte einmal einen Herzfehler 100
Kapitel 20
Hände des Lichts 102
Kapitel 21
Ein Gebet, ein Traum und eine Postkarte. Omophorion 107
Kapitel 22
Gott will, dass wir reich und glücklich sind! Er liebt Sex! 112
Kapitel 23
Zeit für die Liebe 116
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.
Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.
© 2019 novum Verlag
ISBN Printausgabe: 978-3-903271-17-3
ISBN e-book: 978-3-903271-18-0
Lektorat: Caius Benella
Umschlagfotos: Katja Queen
Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh
Innenabbildungen: Katja Queen
www.novumverlag.com
Vorwort
Stille, Gott, das Kind in mir, sodass ich klarsehen kann!
Betrachtet man die Ereignisse, die Gefühle einfach, oberflächlich, vorwiegend äußerlich, sieht man gewöhnlich nur einen Teil der Wahrheit. Man nimmt dann vielleicht nur die Hälfte der Wirklichkeit wahr. Dieses Buch widmet viel Platz der anderen Hälfte, die wahrscheinlich gleichermaßen wichtig wie vernachlässigt ist. Dies ist die Ursachenschreiberin, die geistige Realität. Sie nimmt den Raum, der ihr zusteht in diesem Buch. Das Buch beschreibt meinen Weg zu der Spiritualität.
Einen Ehrenplatz nehmen die Farben, die Geister, die Stimmen und die Gerüche – nicht nur das Unsichtbare, aber auch das, was man gewöhnlich weder hört noch riecht – es wird den Leser durch das Geschehene begleiten. So gut ich kann werde ich versuchen, das, was ich nur mit den geistigen Sinnen wahrnehmen kann, zu beschreiben.
Nach Gott sehnt man sich und nicht fürchtet man sich. Über unseren Umgang mit Fehlern und über verschiedene geistige Angelegenheiten wie Schutz vor den verwirrten Geistern, Hilfe von den Guten, das Verständnis von Tod, und vieles anderes handelt dieses Buch und das ist meine Geschichte, die auch ein Teil von dir ist, da wir alle verbunden sind, viel mehr, als es uns allen bewusst ist, während wir durch unseren Alltag rennen.
Es wird an den unabsichtlich kritischen Worten nicht fehlen, sonst wäre es ja fad. Natürlich, bei mystisch-spirituellen Themen scheiden sich oft die Geister. So schied sich auch mein Geist in vielen Diskussionen von den gängigen Ansichten und „herkömmlichen“ Haltungen. Hier werde ich schreiben, warum.
Das Buch ruht auf der wahren Geschichte und auf den wahrhaften inneren Kämpfen. Ich fragte mich manchmal auch, wo ist Gott, wenn man ihn braucht? Kommt er immer oder schickt er jemand anderen stattdessen? Oder eilen uns selbständig die strahlenden Gestalten der Ahnen, Heiligen oder Engel zu Hilfe? Eigentlich sollen sie nicht, ohne die mystischen Vater und Mutter vorher zu fragen. Und was die guten Geister manchmal sagen, wenn sie kommen? Können sie uns wirklich helfen? Können sie es auch bei fundamentalen, schwerwiegenden, wahrhaft essentiellen Lebensfragen, auch so essentiellen wie Todessehnsucht oder die Ab/Wendung des Schicksals?
Wenn es jemanden gibt, der sie hören kann, was wäre es für eine Geschichte? Genau so eine Geschichte wurde hier beschrieben. Es war schon immer mein innerster Wunsch, so ein Buch zu schreiben. Das Erlebte und Verstandene habe ich Jahrelang, wenn nicht ein ganzes Leben schon, in verschiedenen kleinen, süßen Notizbüchern festgehalten. Jetzt ist die Zeit gekommen, es furchtlos zu teilen. Mit sehr viel Freude und einer Prise Unbehagen teile ich meine intimsten Erfahrungen und Überlegungen mit.
Welch eine himmlische Empfindung ist es, seinem Herzen zu folgen!
Johann Wolfgang von Goethe
Gott mit Söhnen und Töchtern, insbesondere Jesus – die begleiten uns alle, zu jeder Sekunde, jeden Augenblick. Die Erfahrungen, die genauso wie für den Leser, für mich selber sehr überraschend kamen, werden so gut wie möglich beschrieben. Der andere, wichtige Begleiter war eine reale Person, mit der Nummer 585 bezeichnet. Es gibt einen Grund, warum ich einen Menschen nach seiner Nummer nenne, der in diesem ganz besonderen, sehr einzigartigen Fall eine Ehre ist.
Ich freue mich sehr, dass du dir Zeit genommen hast, dieses Buch zu lesen und ich wünsche dir viele innere Fragen bei der Lektüre!
Der starke Wind des Gottes kann die Liebe wiederbringen. Wir alle wünschen es von Herzen während wir davon laufen.
Kapitel 1
Liebe von Anfang an
Du bist geliebt von Schöpfer Gott, noch ehe du geboren (bist).
Und als sein Kind in Ewigkeit, wird er dich anerkennen.
Epheser 1.4-5
Die Liebe und die Luft sind einander ähnlich. Beide kreisen unsichtbar um uns herum, wickeln uns ins Kraft und ohne beide können wir nicht leben. Wir nehmen sie nur selten wahr. Viel zu selten. Wir wissen nicht wirklich um die Liebe Gottes. Warum denn sonst überrascht es uns immer, dass wir so geliebt sind? Eigentlich sollten wir längst verinnerlichen und sehr sicher sein, dass Gott uns immer liebt, nicht nur in den besonderen Sternstunden, wenn es uns gerade bewusst geworden ist. Er hat sogar schon die Idee alleine von mir und dir geliebt, als er gerade beim Aussuchen unserer Talente oder Augenfarben war.
Gott war mit uns, noch bevor wir geboren werden, von Anfang an, von dem Anfang des Gedanken an unsere Existenz. Er umarmt mit der großen Freude jeden von uns mit seiner allgegenwärtigen Liebe. Dazu braucht Gott weder einen besonderen Anlass, noch ein besonderes Gebet von unserer Seite. Himmlische Eltern brauchen nicht einmal unsere Zustimmung. Für die Liebe ist eben eine Zustimmung nicht nötig. Alpha und Omega sind immer schon bei uns gewesen.
Ich fürchte nichts – nichts – als die Grenzen deiner Liebe.
Friedrich von Schiller
Seit meiner Zeit in warmer, nasser, beschützter Umgebung bevor ich noch geboren war, kannte ich Gott genauso natürlich und sicher, wie du ihn kanntest. Ich hörte Gott. Ich wusste so um Seine Anwesenheit, wie ich um meine eigene Mutter wusste. Als ich noch ein Fötus in ihrem Leib war, war er mir näher als sie, viel näher. Ihn hörte ich reden in einer Sprache, die direkt im Herzen klang, leise, aber deutlich, unverwechselbar warm und liebevoll. Er kommunizierte mir keine Informationen, nur ein Gefühl, ein sehr wichtiges Gefühl der Liebe und Geborgenheit.
Eines Tages unterzog ich mich einer Art Rückführung. Es war für mich eine eher ungewöhnliche Erfahrung und die Rückführung selber war auch eher untypisch, da ich sie bewusst erlebt habe und später könnte ich mich an die Gefühle von der Vergangenheit gut erinnern. Mit einer Hilfe kehrte ich in die Zeit der sogenannten pränatalen Leben zurück. Von der Rückführung habe ich alles andere erwartet zu erfahren, als das, was vorgefallen ist. Dank dieser Reiser erfuhr ich, dass es weder die Umgebung noch meine Mutter war, die ich fühlte, noch bevor ich geboren war. Ich fühlte sehr kraftvoll und fast ausschließlich Gott. Ob diese Empfindung nur mir zuteil war, oder auch anderen Menschen, bleibt mir ein Rätsel.
Es war damals so beruhigend, in Geborgenheit Gott zu spüren in jeder Zelle, immer, ohne kraftberaubende Störungen und Zweifel, ohne einsame Zeiten. Gott war da, mächtig, aber keineswegs dominant, leise, aber gut zu hören. Er war sicher, liebend, ruhig-schaukelnd. Warum weiß ich es noch? Weil es die Rückführungen ohne Hypnose in einen halb-bewussten Zustand gibt.
Ich war so sicher, ohne es zu hinterfragen, dass alle Menschen auf der ganzen großen Welt in Gottes Armen leben, Gott atmen, Gott hinein und heraus fließen lassen. Es ist der Fakt, dass der liebevolle Vater und Mutter mit einem sanften Licht, mich und dich als kleine Babys schon umhüllt haben. Nichts ändert diese Tatsache, und schon sicher nicht, in wie weit du es verlernt hast.
Wir alle haben früher die Fähigkeit gehabt, ihn zu hören, wir konnten gar nicht anders. Du hast auch ein helles, beruhigendes Licht so nahe bei dir, als Fötus, als winziges Baby im Leib auch gesehen. Es ist eben das Licht, das durch die Flüssigkeit eindringt. Deshalb kann es so sanft und hell gleichzeitig sein.
Die sanften Unterhaltungen mit Gott waren natürlich, wie die Luft, neun Monate später. So ist das Leben in dem Uterus. Leider verdrängen wir es unbewusst, alle, mich eingeschlossen, bis uns jemand oder etwas daran erinnert. Die Erinnerungen an die warme, kommunizierende Liebe, Geborgenheit und Frieden, Licht, im pränatalen Leben fühlt sich ausgesprochen stimmig, wahr an. Es steht nichts dagegen, sich in dieses Gefühl immer wieder zu versetzen.
Wie schade, dass ausgerechnet dieses Gefühl von selbstverständlicher Liebe wir durch das Leben hindurch dursten und nicht trinken, egal, wie selbstverständlich und wie nah es ist. Auch deshalb versuche dich daran zu erinnern. Wenn es zu schwierig ist, so schwierig, dass das Bild immer wieder vor dem inneren Auge verschwindet, versuche dir das Wertvollste von damals vorzustellen und dich hineinzuversetzen. Es ist wahr, dass Gott uns immer schon geliebt hat und immer bei uns präsent war.
Kapitel 2
Der schöne Veilchenduft
Allen gehört, was du denkst; dein eigen ist nur, was du fühlest.
Soll er dein Eigentum sein, fühle den Gott, den du denkst.
Friedrich von Schiller
Schon ganz früh roch ich auch die geistigen Düfte. Sehr lange nur wusste ich nicht, dass sie geistig sind und dass sie meistens nur von mir wahrgenommen werden. Ich dachte, dass alle rochen, was ich roch. Außerdem konnte ich die geistigen Düfte von den Menschlichen kaum unterscheiden. Vielleicht mit der Ausnahme von besonderen Anlässen in der Kirche. Während ich inmitten eines besonders schönen Gesangs einen Duft hineinströmen spürte, dachte ich, dass alles, was ich rieche, eine rein physische Natur hat. Das hielt bis zu einer besonderen Begegnung an.
Durch einen Zufall merkte ich, dass es eine Tatsache ist, dass ich nicht nur sehen, hören oder intuitiv fühlen kann, sondern auch geistig riechen. Es war im Alter von 18. Ich begegnete einem Menschen, der für seinen Glauben stark verfolgt wurde. Er litt deswegen vor einer sehr langen Zeit in einem kommunistischen Konzentrationslager.
Der sehr alte, kleine Mann verbreitete einen äußerst intensiven Veilchengeruch um sich herum. Wir saßen nur einige Meter voneinander entfernt in einem nicht zu großen Raum. Zusammen mit anderen dreißig hörten wir einem Vortrag zu. Manche kannten den Älteren, die meisten kannten mich. Da sie um meine und seine besondere Wahrnehmung wussten, führten sie uns zusammen. Ich wusste nichts von den geistigen Gerüchen. Ich wusste auch anfangs nicht, dass ausgerechnet er tiefspirituelle Begegnungen mit meinem Lebensbegleiter mit der Nummer 585 erlebt hat.
In der Pause des Vortrags wurde ich in das andere Eck des Zimmers gebeten. Ein anderer Seminarteilnehmer mit einem geheimnisvollen Lächeln führte mich zu dem alten Mann. Als ich mich näherte, spürte ich einen intensiven Veilchengeruch. Ich habe es plötzlich derartig stark wahrgenommen, dass es mich sogar gestört hat. Ich fragte laut, warum und wer so ein starkes Parfum verwendet hatte und ob jemand bitte sofort das Zimmer lüften möchte. Intensiv spürte ich den Veilchenduft. Es war zu viel von dem Parfum dachte ich. In größeren Menschenmengen, die sich in einem Raum befindet, empfinden wir die stärkeren Gerüche nicht nur als ungewöhnlich, sondern auch störend.
Als ich ihn wegen des intensiven Dufts angesprochen hatte, war er zuerst gar nicht begeistert davon. Fast entsetzt, belehrte er mich streng, dass ich mich auf mein Leben für Gott hier und jetzt konzentrieren soll und nicht auf meine geistigen Empfindungen. Da verstand ich, dass es sich in dem Moment um eine mystische Empfindung handeln musste.
Abrupt beruhigte er sich. Es war für ihn nicht das erste Mal, dass die geistig offenen Menschen ihm von dem intensiven Veilchenduft berichtet hatten, sagte er. Wahrscheinlich genoss er das letztendlich, wie ich, als ich seinen Ursprung erfahren hatte.
Plötzlich mochte ich den Duft. Der ehemalige Gefangene erzählte mir, dass einige Menschen ihn schon von seinem seelischen Veilchenduft berichteten. Es traf also zu, ich nahm die geistigen Düfte wahr. Ich merkte mir die Wörter des heiligen Mannes gut. Schließlich war er in einem Konzentrationslager durch Visionen und Träume von Gott zu 585 geführt worden. Dank seinen Träumen wusste er, wem er damals folgen sollte, erzählte Gott mir.
Erst nach der Befreiung durch amerikanische Soldaten verstand der nordkoreanische fromme Christ, warum er sie geführt hat. Erst dann konnte er den ehemaligen Gefangenen mit der Nummer 585 predigen hören. Denselben Menschen, der mich auch durch mein Leben, durch die Dimensionen und durch die Entfernungen, begleitete. Es ist die Liebe, die uns geistig finden lässt. Sie fließt sogar durch die Träume durch, die uns alle führen. Die unendliche Liebe Gottes, die schützt und lehrt, die Liebe des Heiligen Geistes, die alles verzeiht und beflügelt. Sie hat mich erreicht durch die Menschen und Geister, durch 585, den ich erst im Leben finden musste. Es war der Mann im dunklen, grauen Anzug mit asiatischen Gesichtszügen, der mir seit meiner Kindheit immer wieder in wiederkehrenden Bildern und Tagträumen erschien. Das war der Mann, der mit dem Lächeln in sonnigen Wäldern predigte und zu welcher Hand ich mich immer wieder näherte, wenn ich ihn innerlich sah.
Der Heilige mit dem geistigen Veilchenduft hatte nur seine Träume, in denen ihm befohlen wurde, dem 585 zu folgen, und seine unwahrscheinlichen Erfahrungen, in denen er sah, wie der Prediger die winzige Portion des eigenen Reises mit anderen Gefangenen teilte. Es mangelte derartig an Reis, dass wenn jemand mit den Körnern im Mund verstorben war, bevor er sie schlucken konnte, die Mitgefangenen sie aus seinem Mund hinauskratzten und selber gegessen haben. Einer konnte es aber teilen. Denjenigen haben ihm Geister früher schon in Träumen gezeigt.
Es war mein Wunsch damals, im Alter von 18, derartige Führung direkt von Gott in Zukunft auch genießen zu können. Es ist mir so wichtig geworden, unbedingt zu lernen, mit meinen geistigen Fähigkeiten umzugehen. Ich habe ein brennendes Bedürfnis gehabt, die geistige Welt zu verstehen, meine Wahrnehmung einordnen zu können, um sie dann sinnvoll einzusetzen, im Dienste der anderen Menschen.
Ich war damals noch sehr jung. Das war das erste Mal, dass ich auf die Idee kam, dass ich möglicherweise die geistigen Gerüche wahrnehme. Früher wusste ich einfach nicht, dass es nur ein geistiger Geruch war, den ich riechen könnte. Es gibt Wahrnehmungen der körperlichen und physikalischen Art, die alle ähnlich riechen, sehen oder fühlen. Es gibt aber auch Wahrnehmungen, die nur geistiger Natur sind, die den meisten Menschen vorenthalten bleiben. Dazu gehören die geistigen Gerüche, wie in dem Fall ein geistiger Veilchenduft, den ich sehr stark wahrgenommen habe, die anderen Anwesenden aber ganz und gar nicht. Ich war diesen Tatsachen noch nicht vertraut. Die Gäste in dem Raum haben unser Gespräch mit einem Lächeln gehört und dann sagten sie, dass es für sie durchaus eine angenehme Atmosphäre war, aber dass sie definitiv kein Veilchen in der Luft riechen könnten. So ein Feedback hörte ich zum ersten Mal. Meistens hütete ich mein Geheimnis meines Friedens willen. Ich bin früher auch nicht auf die Idee gekommen, meine und die Wahrnehmungen anderer zu vergleichen anzufangen.
Eine Freundin hat mich später Mal, ein Jahr oder zwei, darauf aufmerksam gemacht, dass, sobald ich irgendeinen Raum betrete, ich einen großen Atemzug mit der Nase nehme. Ich drehe dabei meinen Kopf von einer Seite zu der anderen, als ob ich von überall die Duftproben nehmen wollte. Vor allem dann, wenn ich mich unter Fremden befinde. Ich entdeckte, dass ich mit meinem geistigen Geruchsinn unbewusst die Atmosphäre im Raum evaluierte, denn je schöner die Seele ist, desto schöner duftet sie.
Die Gerüche sagen viel über einen Menschen aus. Manchmal riechen sie unangenehm. Ich wusste gleich, dass es die ganz eigenartigen, unangebrachten sexuellen Gedanken sind. Eifersucht riecht auch nicht sehr angenehm. Die Interpretation war für mich so offensichtlich, dass ich auf meine richtenden Gedanken achten musste. Ich musste lernen, den schlecht riechenden Menschen, die Probleme hatten, nicht zu verurteilen. Wenn ich trotzdem entsetzt war, wurde ich mit der Abwesenheit der geistigen Sinnen fast bestraft. Es hielt eine oder zwei ganze Wochen an.
Mit der Aura Sehen war es etwas unkomplizierter. Ich sah einfach ein Licht oder ein Schatten um den ganzen Körper herum und um den Kopf verstärkt. Das Licht hat mit der Zeit in meinen Augen eine goldene Farbe angenommen.
Mit 22 traf ich einen Heiler, der mir in vieler Hinsicht weiterhalf. Zuerst linderte er mit seinen Fähigkeiten die Schmerzen der Entzündung der Bauchspeicheldrüse, was die Ärzte nicht taten. Ich traf damals nicht die Richtigen.
Mit viel Freude sah ich, wie der Heiler gearbeitet hat. Er bändigte die Energie in grünen Strahlen und er setzte sie dann für meine Heilung ein. Dann half er mir, mit seinen Vorahnungen und seiner Stärkung. Er prophezeite, dass ich in Jesus Alter gut sehen werde und dass alles sich bis dahin entwickeln wird. Ich wusste gleich, was er meinte. Es musste sich um das Alter von 33 Jahren handeln.
Ich verstand noch, dass das Sehen alleine nichts bringt. Ich musste die Farben interpretieren lernen. Als Folge würde ich sie positiv beeinflussen und lernen, sie zu ändern, dachte ich.
Das Nächste nach der Farbe Gold, das ich wahrnehmen konnte, war die besondere Farbe des Leidens, die es hier, in der Natur, gar nicht gibt. Sie ähnelt etwas den rot-braunen Tönen und sie erscheint immer dann, wenn Leid im Spiel ist. Selbst bei zusätzlichen physischen Schmerzen sah ich das Leid, das die Schmerzen begleitete. Es befand sich in einer Aura-Schicht, die sich in der Nähe der betroffenen Stellen befand.
Ich sah dann auch türkis um das Halschakra herum. Ganz besonders stark und intensiv, klar, war es natürlich bei den Menschen, die gut kommunizieren oder predigen könnten.
Das Rosa an den Händen haben nur die Glücklichen, die in ihrem Leben ihre Mitmenschen lieben und dienen lernten. Mehr zum Rosa werde ich gegen Ende des Buches erzählen, wenn ich mehr über die verschiedenen Erscheinungen der Liebe geschrieben habe.
Mit intensivem, saftigem Grün fließt die heilende Liebe. Royales Blau dagegen, ganz besonders, wenn er der Kopf wunderschön umrahmt, weist auf das Gespür und das Talent, des Gottes Weisheit zu fühlen. Menschen mit dem tiefblauen Schein haben etwas Königliches, Edles in der Seele. Es lohnt sich, sie um einen Rat zu fragen. Wir können von ihnen das Gute erwarten. Sie halten ihr Wort, weil sie nicht einmal ein Konzept haben, jemand anderen zu hintergehen. Tiefes, dunkleres Blau hat und bedeutet eben etwas Edles.
Wenn das Blau etwas heller ist, kann man es als das Bedürfnis nach einem intellektuellen Gespräch deuten. Die Menschen kleiden sich an dem Tag meistens in hellblauen Kleidern. Dieselbe Aura-Farbe kann aber auch auf die Ruhe oder die Beziehungsfähigkeit hinweisen. Sie schimmert dazu noch mit schönen perlgrünen Flammen. Die Farbmischung ist immer in Bewegung. Sie fließt und funkelt an der vorletzten Schicht des Aura-Randes, wo ich eine besondere Eigenschaft, je nach Menge und Intensität der beschriebenen Farben, beobachten kann und das ist die Beziehungsfähigkeit, die sich dort manifestiert.
Wir plagen uns mit schwierigen Beziehungen unser ganzes Leben. Eines Tages habe ich begriffen, dass es eigentlich ganz einfach wäre. Besonders bei Schwierigkeiten genügt es, unseren Schöpfer und Meister zu fragen, ob Er uns als ein Satellit dienen könnte. Es reicht, sich vorzustellen, dass die Menschen-Verbindungen durch Gott laufen. Sehr schnell merkt man, mit wem es fast gar nicht geht und in dem Fall belassen werden muss. Mit anderen wiederum gibt es eine gute, sichere Distanz, die allen guttut und auf die Entfernung eine Verbindung besteht. Dank Gott gehen sie nicht verloren. Wenn man sie etwas mystischer gestaltet, werden die Aura-Farben stark, sie leuchten wunderschön auf und sie haben ein Touch von Ewigkeit. Sie lassen sich nicht so leicht zerstören.
Werden die Beziehungen durch Gott gestaltet, selbst, wenn es nur in einer meditativen Vorstellung der Bindungen ist, wird es uns selbst ändern und die Verbindung zu den anderen auch. Es ist wie eine Schnur, eine Nabelschnur, die wir Gott zum Steuern und Weiterleiten geben. Mit der Zeit wird es uns selber retten. Es rettet uns vor dem Gefühl der Unersättlichkeit.
Sollten wir lieben und brauchen einmal einen bestimmten Menschen, der sich nicht in unmittelbarer Nähe befindet, so sehr, dass es zu schmerzen anfängt und das so stark, dass es nur eins bedeuten kann. Es ist ein Hinweis, dass wir die Hilfe aus dem Himmel brauchen. Nicht irgendeine Hilfe, nur die von Gott selbst ist am wirksamsten. Gott kann es gut. Wir sind nie wirklich getrennt als Menschen. Wir sind wie die Finger auf einer Hand, die nicht zusammenwachsen, jeder für sich und doch befinden wir uns auf derselben Hand. So befinden sich die Menschen auf der Erde: Jeder lebt nach eigenen Aufgaben und doch sind und fühlen wir zusammen, weil es keine wirkliche Trennung gibt. Es gibt eine physische Nähe. Je weiter sich ein Mensch entfernt, desto geistiger und stärker wird die Verbindung oftmals.
Im besten Fall kümmern sich Gott Vater und Mutter um unsere Beziehungen, wenn wir sie darum bitten. Manchmal sogar auch ohne das Gebet. Gott hilft uns auch, ein kleines, leidendes Kind in uns drinnen zu suchen. Wir suchen das Kind, um ihn selber mit Gottes Hilfe zu trösten, anstatt die anderen Menschen ständig dafür verantwortlich zu machen.
Die Fähigkeit, derartige göttliche Verbindungen zu schaffen, hängt im Nachhinein stark mit unserem Glückspegel zusammen. Genau genommen bestimmt es das Befinden von den beiden Beteiligten, die in Beziehung stehen. Den Himmel kann man nur schenken. Man kann andere Menschen so lieben, dass er oder sie sich wie im Himmel fühlt. Man kann sich selber nicht so lieben, dass man sich selbst im Himmel befindet. So ein glücklich, seliges Befinden geht nur durch und in einer Beziehung.
Das ist die Agape, eine gebende Liebe, eine Liebe, die in Verbundenheit besteht. Den Himmel kann man nur geben, man kann weder zum Himmel gehen, noch sich hinauf zum Himmel heben. Beim wirklich erfüllenden, vollständigen Glück brauchen wir nur die Liebe. Die Liebe alleine reicht, wenn wir genau nachdenken. Es ist eine bessere und viel sinnvollere Beschäftigung, so lieben zu lernen, anstatt unter Liebesmangel zu leiden.
Wenn wir es uns fest vornehmen, schaffen wir es auch, alles Gott in die Hand zur Weiterführung und zur Verwaltung zu geben. Da sollen wir anfangen. Da Gott die Liebe einfach weitergibt, müssen wir uns keine Gedanken machen. Es funktioniert tadellos. Die Verbindung hat eine leicht hellblaue Farbe, leuchtet etwas in hellviolett und glänzt mit Gold auf. Es fließt ununterbrochen die Energie hin und zurück und es ist wunderschön!