Lebensgeschichten - Geschichten, die das Leben schrieb - Günter Richter - E-Book

Lebensgeschichten - Geschichten, die das Leben schrieb E-Book

Günter Richter

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Beschreibung

Dieses Werk wurde ausschließlich von noch unbekannten Autorinnen und Autoren geschrieben. Wir bekennen uns alle, gerade in dieser sehr schwierigen Zeit, zum Leben, zur Freiheit und zum Humanismus. Wir Wünschen ihnen viel Spaß beim Lesen. Die Texte sind zum Teil in einer Seniorenwohnanlage entstanden. Der Inhalt der Geschichten ist wieder dem Vergessen "Woher wir kommen"gerichtet. Die Autorinnen und Autoren.

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Seitenzahl: 112

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Inhaltsverzeichnis

Paul Region

Verfasser Unbekannt

Germer, Hans

Krause, Edeltraud

Lange, Marion

Paul

Paul

Dieterich, Klaus

Lange, Marion

Paul

Hillebrand, Gabi

Stolze–K., Jana

Gebhard, Ingrid

Paul

Reinel, Anika

Krause, Edeltraud

Paul

Stolze-K, Jana

Paul

Paul

Stolze-K, Jana

Paul

Tietz

Paul

Härtel, Eberhard

Schröder, Solveig

Schröder, Solveig

Verfasser Unbekannt

Stolze-K, Jana

Verfasser Unbekannt

Paul

Paul

Paul

Verfasser Unbekannt

Paul

Paul

Paul

Gebhardt, Ingrid

Paul

Paul

Paul

UNSERE REGION UNTER DEM REGENBOGEN!

WER DIESE SILUETTE SIEHT IST ZU HAUSE!

Eine kleine Anthologie

GESCHICHTEN DIE DAS

LEBEN SCHRIEB –

LEBENSBESCHICHTEN

UND VIELES MEHR!

Dieses Werk wurde ausschließlich von jungen (neuen) Autorinnen und Autoren geschrieben. Wir bekennen uns alle, gerade in dieser sehr schwierigen Zeit, zum Leben, zur Freiheit und zum Humanismus. Wir Wünschen ihnen viel Spaß beim Lesen. Die Autorinnen und Autoren.

Geschichten die das Leben schrieb – Lebensgeschichten und mehr

Verfasser Unbekannt

Der Zug deines Lebens

Das Leben ist wie eine Zugfahrt, mit all den Haltestellen, Umwegen und Unglücken. Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken dass sie immer mit uns reisen, doch an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen. Doch es werden viele Passagiere in den Zug steigen, unsere Geschwister, Cousins, Freunde, Bekannte, sogar die Liebe unseres Lebens. Viele werden aussteigen und eine große Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind. Es ist eine Reise voller Freuden, leid, Begeisterung und Abschiede. Der Erfolg besteht darin:

-Zu jedem eine gute Beziehung zu haben.-

Das größte Rätsel ist:

Wir wissen nie, an welcher Haltestelle wir aussteigen. Deshalb sollten wir.

Leben, Lieben, Lachen, Verzeihen und immer auf uns achtgeben!

Wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen und unseren Platz leer ist, sollten die schönen Momente und Gedanken in uns bleiben, für immer im Zug des Lebens weiter reisen!

Ich wünsche dir, dass deine Reise jeden Tag schöner und interessanter wird, du immer auf der Liebe aufbauen kannst, Gesundheit dein Begleiter ist. Erfolg und Geld dich menschlich bleiben lässt und du immer ein Lächeln im Gepäck hast.

Germer, Hans,

Meine Kindheit –eine wahre Begebenheit

Es war im Herbst 1952, ein wundervoller Tag, den man eigentlich besser hätte verbringen können als im Konfirmandenunterricht im Martin-Luther-Saal der Johannisgemeinde. Meine Freunde und ich betraten missmutig den Saal, in der Badeanstalt warteten die übrigen Kumpel. Vorn auf dem Altartisch standen zwei große Keramikschüsseln, rechts und links, gefüllt mit wunderschönen rotbäckigen Äpfeln. Wenn sie so schmecken, wie sie aussehen, muss es ein Vergnügen sein, sie einmal zu kosten. Fix wurde ein Mädchen beauftragt, an der Tür Schmiere zu stehen, um die Ankunft des Pfarrers Schnabel zu signalisieren. Behänd wurden die Taschen gefüllt und die Schüsseln sahen schon recht geplündert aus, als der Ruf ertönte, „er kommt, er kommt“. Alles flitzte auf die Plätze, nur Hans, der bekam nicht genug von den leckeren Äpfeln und er verpasste den Anschluss. Plötzlich ertönte die markante Stimme des Pastors „Haltet den Dieb, haltet den Dieb“. Rund 30 Schüler, Mädchen und Jungen hielten sich die Bäuche vor Lachen. Es sah wirklich toll aus, wie der Pfarrer hinter dem Dieb mit fliegenden Rockschößchen hinterher hastete. Doch alles Rufen half ihm nicht, alles feixte und der Delinquent hatte die Tür erreicht und war verschwunden. Im Waldhofbad lachte man noch lange und ließ sich das Diebesgut schmecken. Hans beschloss für sich, dass nun wohl Ende ist mit der Konfirmation. Er kann sich, nach diesem Desaster nicht mehr beim Konfirmandenunterricht sehen lassen. Außerdem hatte er gegen das 7. Gebot „Du sollst nicht stehlen“ verstoßen. Lästige Fragen von der Oma aber auch von der Mutter tat er immer ab, dass es gut gehe beim Konfirmandenunterricht, so ein Dilemma! So waren einige Wochen vergangen, der Herbst hatte dem Winter Platz gemacht. Hans kam von der Schule und hatte endlich Ruhe vor den neugierigen Fragen der Lehrer, die von ihm alle immer etwas wissen wollten. Da rief Lene, wie er seine Mutter heimlich nannte. Sie war seit einigen Tagen krank und musste das Bett hüten. Leg’ bitte Holz auf, stell’ bitte den Suppentopf in die Mitte des Küchenherdes und rühre die Suppe immer um, damit sie nicht anbrennt. Vati kommt gleich zum Mittag nach Haus’, dann will er was essen. Hans tat wie ihm geheißen. Plötzlich klopfte es an der Küchentür. Sicher wieder die Nachbarin, die ständig etwas borgte, Mehl, Milch, Essig irgendetwas war es immer. Hans rief herein und das Blut erstarrte in den Adern. Der Leibhaftige in Form von Pfarrer Schnabel stand vor ihm. Guten Tag Hans! Ist denn deine Mutter zu sprechen? Nein, meine Mutter ist krank und liegt im Bett. Dann sag ihr bitte, dass ich sie dringend sprechen muss. Nein, das geht nicht, ich muss die Suppe umrühren und mein Vater kommt auch gleich zu Mittag. Gib mir mal den Kochlöffel und informiere deine Mutter. Der Pastor rührte und rührte. Hans ging wie ihm geheißen, aber die Mutter schlief. Daraufhin beschloss er sich zu verdrücken, was er auch tat. Der Pfarrer war am Rühren, als der Vater die Küchentür öffnete und auch erstarrte. Vater und Pfarrer waren wie Feuer und Wasser. Aber angesichts des Bildes, der Pastor rührend an seinem Herd, das trieb ihm die Tränen vor Lachen in die Augen. Der Vater vorwiegend des „Platt“ mächtig (hochdeutsch sprach er nur auf dem Amt) sagte lachend, „ , ek spräke mit miene Frue, sei klärt dat. De Bengel ist woll nich janz bie Troste, man klaut doch nich! Nich wahr Herr Paster!“ Es war bereits stockfinster, als der Hans sich dem Elternhaus näherte. In der Küche brannte Licht und Mutters Organ war nicht zu überhören. Einige Ohrfeigen von der Mutter einplanend schlich sich Hans in die Küche. Die Eltern schauten ihn vorwurfsvoll an, obwohl er in den Augen des Vaters ein leichtes Grinsen erahnte. „Wo kommst Du jetzt her, was hatte ich Dir heute Mittag gesagt. Wie kannst Du den Herrn Pfarrer in der Küche stehen lassen?“ Soviel Fragen auf einmal und zwei Kopfnüsse kamen noch obendrauf. Aber Vater ergriff die Initiative und meinte lachend, dass ich ihm einen schönen Moment beschert habe. „De Paster in seinem schwarten Talar, de Brille op de Näs’ un hei kucke sau dumm drein, als ek inne Dör stund!“ Lene aber schwadronierte, was wird nun aus der Konfirmation von dem Bengel. Wie bringen wir das der Oma bei, die doch Stammgast in der Kirche und beim Herrn Pastor war. Vater winkte noch immer lachend ab und legte fest, dass Mutter zum Pastor geht mit mir und ich mich entschuldige, dann ist auch die Konfirmation nicht in Gefahr. Oma wird nichts von dem Vorfall berichtet. Basta! Wenn Vater „basta“ sagte, war das Gesetz. Es wurde auch nicht widersprochen. Wir suchten den Pfarrer auf und ich bekam jede Menge Lernstoff, besonders die 10 Gebote. Mir lag besonders das 7. Gebot am Herzen „Du sollst nicht stehlen“. Die Konfirmation stand vor der Tür und Oma fieberte dem Tag entgegen. Hans wurde zum Pfarrer bestellt. Drei Jungen und ein Mädchen saßen schon dort, die durch ständiges Fehlen aufgefallen waren und sicher wie Hans, nicht durch die Prüfung kommen würden. Der Pfarrer schmiedete mit dem Quintett einen Plan. Schließlich sollten alle durch die Prüfung kommen. Die Jugendweihe begann die Konfirmation auszubremsen. So legte der Pfarrer fest, wer sich mit rechts meldet, wird dran genommen, wer sich mit der linken Hand meldet, kommt nicht an die Reihe. Im pikfeinen Konfirmationsanzug mit Schlips (furchtbar eng am Hals), die Tannengirlande an der Haustür, so standen die ca. 30 Schüler vor der Johannisgemeinde und zogen in die Kirche. Es begann alles gut. Beim 7. Gebot flog der rechte Arm nach oben, aber der Pfarrer ignorierte es. Oma sagte später zu Haus beim Kaffeekränzchen zu ihrer Tochter: „Lene, was ich nicht verstanden habe, der Junge hat sich dauernd gemeldet, aber er wurde nicht dran genommen. Da werde ich mit dem Pfarrer noch mal drüber reden. Das fand ich impertinent gegenüber den Kindern“. Vater meinte gelassen, mit einem Grinsen in den Augen, Oma, hat man sin, de Bengel war for den Paster tau gut – hei wusste alles. Bei späteren Geburtstagsfeiern hat Vater nach dem zweiten Schnaps die Geschichte zum „Pastor am Kochpott im schwarten Talar“ oft zum Besten gegeben und hatte die Lacher auf seiner Seite. Am meisten allerdings lachte er und klopfte sich dabei auf die Oberschenkel und schenkte noch mal einen ein.

Krause, Edeltraud

Abenteuer auf der Wiese

Lisa war zu Besuch bei Oma und Opa. Die Großeltern leben in einem kleinen Dorf. Lisa hatte ausgeschlafen. Im Haus war noch alles still. Die Sonne war bereits aufgegangen und wärmte die nahe Wiese. Schnell zog sich Lisa ein Kleidchen an und ging barfuß auf die Wiese hinaus. Das Gras kitzelte unter ihren Füßen. Überall summte und brummte es. Sie schaute den vielen Bienen und Käfern zu und fing an zu träumen. Liesa legte sich ins Gras, schloss die Augen und lauschte den Geräuschen rings umher. Plötzlich sah sie sich, mit einer Biene fliegend. Liesa war winzig klein. „Nanu, was ist denn das?“ dachte sie. Die Biene flog zu einer wunderschönen Blüte. Liesa war verwundert über die sanfte Landung. Sofort krabbelte die Biene mit ihr in diese Blüte hinein. Sie staunte über die Farbenbracht, wie fein und zart alles war und dieser betörende Duft. Die Biene sammelte den Nektar und wollte wieder hinaus, Vor lauter Staunen hatte Lisa nicht aufgepasst und plumpst von der Biene in die Blüte. Die Biene summte, schwang ihre Flügel und flog auf und davon. Nun war sie allein in der Zauberwelt der Blüte. Lisa kam aus dem Staunen nicht heraus, sie betrachtete alles sehr genau. Es beunruhigte sie nicht in dieser Blüte zu sein. Im Gegenteil sie fühlte sich sehr wohl darin. Nun wurde es dunkel über ihr, Lisa überlegte ob es schon Abend wäre. Aber nein, ein Schmetterling saß auf der Blüte mit ausgebreiteten Flügeln. Wie schön er doch war. Dann faltete er seine Flügel zusammen und es wurde wieder hell. Wenig später war er wieder auf und davon. Da näherte sich ein Brummen und wurde immer lauter, so dass sich Lisa sich die Ohren zuhalten musste. Sie erkennt eine Hummel, die zur Blüte möchte. Als diese landet, schwankt die Blüte gar sehr. Immer hin und her, hin und her. Lisa glaubt sich auf einer Schaukel „Oh ist das toll, welch ein Spaß.“ Plötzlich“ aua, au“ Die Blüte hatte sich so sehr geneigt, das Lisa heraus fiel. Sie fasst sich an die Nase. Da spürt sie eine Berührung. Sie reißt die Augen auf. Ihr Opa sitzt neben ihr und streichelt sie sanft. Er fragte:“ Na kleines Fräulein ausgeschlafen“? „ Ich habe nicht geschlafen, ich war mit einer Biene auf Entdeckungsreise.“ Dann komm sagt Opa die Oma wartet mit dem Frühstück auf uns. Dort kannst du uns von deinen Abenteuern berichten.

Marion Lange

Es waren zwei Goitzschekinder

Es waren Toffel und Liese,

die hatten einander so lieb.

Sie konnten zusammen

nicht kommen,

die Goitzsche war viel zu tief,

die Goitzsche war viel zu tief.

Ach Toffel, kannst du

nicht schwimmen,

so schwimm doch

herüber zu mir.

Drei Kerzen werd

ich anzünden,

die sollen leuchten dir,

die sollen leuchten dir.

Das hört eine alte Nonne,

die tat, als ob sie schlief.

Sie tat die Kerzen auslöschen,

der Toffel ertrank zutiefst,

der Toffel ertrank zutiefst.

Paul

Eine Geschichte voller Ereignisse

Im Alter zur Ruhe kommen, ja das wollte ich. Aus diesem Grunde habe ich auch zugestimmt „sofort“ und „gleich“ nach Darlingerode umzuziehen. Der Anruf kam Ende September 2015. Ich habe ihn selbst angenommen. Im ersten Moment wusste ich nicht wovon die Dame am anderen Ende der Leitung sprach, “Wohnung frei….nehmen sie die Wohnung oder nicht“. Mir war wirr im Kopf. Um nichts falsch zu machen bat ich um Aufschub bis Sonntag, denn der Anruf kam an einem Donnerstagnachmittag. Die Dame in der Leitung stimmte zu. Was dann folgte waren Formalitäten. Wir setzten uns nach dem Telefongespräch zusammen und versuchten aus den vielen Puzzles ein Bild entstehen zu lassen. Ja – richtig, wir hatten uns bei der Humanas Gruppe einige Wohnungen angeschaut. Zu dem Ergebnis gekommen das deren Konzept unseren Wünschen am ehesten entspricht, haben wir uns für eine Wohnung angemeldet. Die Einzugsmöglichkeit wurde uns in 3 bis 5 Jahren in Aussicht gestellt. Nun war nicht einmal ein Jahr vergangen. Freude, Ratlosigkeit und tausend andere Fragen