Lehrbuch Psychiatrische Pflege -  - E-Book

Lehrbuch Psychiatrische Pflege E-Book

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Beschreibung

Das erfolgreiche Lehrbuch des deutsch-schweizerischen Herausgeberteams stellt pflege- und klientenorientiert die Grundlagen, Rahmenbedingungen, Werkzeuge, Fertigkeiten, Pflegekonzepte und spezifischen Settings psychiatrischer Pflege dar. Die vierte Auflage wurde umfassend aktualisiert und erweitert. Verständlich werden Phänomene und Lebensherausforderungen, denen Pflegefachpersonen in psychiatrischen Handlungsfeldern begegnen, erläutert und pflegeprozessorientiert beschrieben. Das erfahrene über 70-köpfige Autor_innenteam beschreibt im Grundlagenteil die Pflegeauffassung, pflegetheoretische Fundamente, Merkmale von Gesundheit, Krankheit und Recovery, Elemente sozialer Inklusion sowie pflegeethisches und geschichtliches Basiswissen fasst die Rahmenbedingungen psychiatrischer Pflege bezüglich Forschung, Profession, Recht, Versorgung, Qualitätsmanagement und Teamarbeit zusammen erklärt detailliert die beiden Werkzeuge psychiatrischer Pflege der Pflegebeziehung und Interaktion sowie den Pflegeprozess benennt zentrale Fertigkeiten der psychiatrischen Pflege von Angehörigenarbeit und Achtsamkeit über Beratung, Gruppenarbeit und Gesprächsführung, bis hin zu Hausbesuchen, Krisenintervention, Milieugestaltung, Personen-, Ressourcenorientierung, Symptommanagement und Zwangsmaßnahmen beschreibt von A-Z über 40 wesentliche Konzepte der psychiatrischen Pflege, wie z.?B. Aggression, Angst, Autonomie, Bewältigung, Einsamkeit, Emotionsregulierung, Essstörungen, Hoffnung, Humor, Kommunikation, Langeweile, Machtlosigkeit, Manipulation und Migrationserfahrung veranschaulicht die Bausteine und Pflegeprozesselemente der Konzepte Scham, Schlaf, Schmerz, Selbstverletzung und -vernachlässigung sowie Sexualität, Spiritualität, Stigmatisierung, Stimmenhören und Sucht, Suizidalität, Trauer und Trauma bis hin zu Unruhe, Vertrauen, Verwirrtheit und Zeiterleben erläutert die Besonderheiten von Settings im ambulanten und stationären, akuten und Langzeitbereich, der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Suchthilfe, stationären Psychotherapie und der forensischen Psychiatrie. "Die HerausgeberInnen dieses Lehrbuchs ... haben ein wahrhaft phänomenales Werk geschaffen. Es ist offensichtlich, dass hier Experten zugange waren. ... Ich habe nur ein Problem mit dem Buch: es ist schwer aus der Hand zu legen."Prof. Dr. Ruth Schröck

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Seitenzahl: 3780

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Dorothea Sauter

Chris Abderhalden

Ian Needham

Stephan Wolff

(Hrsg.)

Lehrbuch Psychiatrische Pflege

4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

unter Mitarbeit von

Ruth Charlotte Ahrens

Stephanie Amberger

Brigitte Anderl-Doliwa

Rüdiger Bauer

Jutta Benz

Irene Bischofberger

André Böhning

Thomas Buneta

Christian Burr

Jens Jürgen Clausen

Senait Debesay

Rupert Dörflinger

Anna Eisold

Switlana Endrikat

Christian Feldmann

Saskia Flegel

Linda Frei

Karsten Gensheimer

Jürgen Georg

Regine Groß

Jonathan Gutmann

Sabine Hahn

Thomas Hax-Schoppenhorst

Katrin Herder

Martin Holzke

Oana-Mihaela Iusco

Bettina Jahnke

Konrad Koller

Wolfgang Kämmer

Alla Koval

Bernd Kozel

Andreas Kuchenbecker

Anja Kusserow

Sabrina Laimbacher

Reinhard Lay

Gabi Leuenberger

Rita Löbach

Michael Löhr

Chiara Marti

Michael Mayer

Johannes Nau

André Nienaber

Rüdiger Noelle

Nico Oud

Klaus Pöschel

Franziska Rabenschlag

Dirk Richter

Jacqueline Rixe

Erich Rohrbach

Doris Ruhmann

Hilde Schädle-Deininger

Stefan Scheydt

Holger Schmitte

Joachim Schnackenberg

Susanne Schoppmann

Otto Helmut Schrenk

Michael Schulz

Diana Staudacher

Hermann-Thomas Steffen

Christian Stein

Christiane Tilly

Andrea Trost

Pascal Wabnitz

Gernot Walter

Pamela Wersin

Gianfranco Zuaboni

Mit Acrylmalerei von Patrick Muijsers

Lehrbuch Psychiatrische Pflege

Dorothea Sauter, Chris Abderhalden, Ian Needham, Stephan Wolff (Herausgeber)

Wissenschaftlicher Beirat Programmbereich Pflege:

André Fringer, Winterthur; Jürgen Osterbrink, Salzburg; Doris Schaeffer, Bielefeld; Christine Sowinski, Köln; Angelika Zegelin, Dortmund

Dorothea Sauter (Hrsg.) Krankenschwester, BA Psychiatrische Pflege, Pflegedienstleiterin, Gesundheits- und Pflegewissenschaftlerin, MSc., Präsidentin der Deutschen Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege (DFPP e.V), Mitherausgeberin der Zeitschrift „Psychiatrische Pflege“

Kontakt: [email protected]

Dr. Christoph Abderhalden (1954–2013)

Dr. Ian Needham (Hrsg.) Psychiatriepfleger, Lehrer für Pflege, Pflegefachmann Psychiatrie, Pflegeexperte HöFa II, Pflegewissenschaftler, MNSc, MSc forensische Rechtspsychologie

Kontakt: [email protected]

Stephan Wolff (Hrsg.) Krankenpfleger, Fachkrankenpfleger Psychiatrie, Diplom-Pflegewirt (FH), Pflegeentwicklung, Klinikum Hanau GmbH

Kontakt: stephan-wolff@klinikum_hanau.de

Wichtiger Hinweis: Der Verlag hat gemeinsam mit den Autoren bzw. den Herausgebern große Mühe darauf verwandt, dass alle in diesem Buch enthaltenen Informationen (Programme, Verfahren, Mengen, Dosierungen, Applikationen, Internetlinks etc.) entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes abgedruckt oder in digitaler Form wiedergegeben wurden. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes und der digitalen Produkte können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren bzw. Herausgeber und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Der Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

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Anregungen und Zuschriften bitte an:

Hogrefe AG

Lektorat Pflege

z.Hd. Jürgen Georg

Länggass-Strasse 76

3012 Bern

Schweiz

Tel. +41 31 300 45 00

[email protected]

www.hogrefe.ch

Lektorat: Jürgen Georg, Martina Kasper, Lena-Marie Wimmel, Rita Madathipurath, Caroline Suter

Redaktionelle Bearbeitung: Martina Kasper

Herstellung: René Tschirren

Illustrationen der Teilseiten: Patrick Muijsers, Metzigen

Cartoons: Elmar Frink, Waldbrunn

Umschlagbild: Martin Glauser, Wilderswil

Umschlag: Claude Borer, Riehen

Satz: punktgenau GmbH, Bühl

Format: EPUB

4., vollst. überarb. u. erw. Aufl. 2023

© 2023 Hogrefe Verlag, Bern

© 2004, 2006, 2011 by Verlag Hans Huber, Hogrefe AG, Bern

(E-Book-ISBN_PDF 978-3-456-95673-2)

(E-Book-ISBN_EPUB 978-3-456-75673-8)

ISBN 978-3-456-85673-5

https://doi.org/10.1024/85673-000

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Inhaltsverzeichnis

Strukturelemente

Geleitwort zur 4. Auflage

Geleitwort zur 3. Auflage

Geleitwort zur 1. Auflage

Vorwort und Danksagung zur 4. Auflage

Nachruf

Teil I: Grundlagen

1 Auffassung von PflegeChristoph Abderhalden, Ian Needham, Stephan Wolff und Dorothea Sauter

1.1 Einleitung

1.2 Menschenbild und Werte

1.3 Was ist Pflege?

1.4 Pflege als Wissenschaft

1.4.1 Generierung und Überprüfung von Wissen

1.4.2 Evidenzbasierte Pflege

1.5 Pflege als Praxis

1.5.1 Individuen und Gruppen

1.5.2 Beziehungsprozess und Problemlösungsprozess

1.5.3 Hoffnungen und Ziele der Klientinnen und Klienten

1.5.4 Bedürfnisse

1.5.5 Alltag

1.5.6 Funktionen erhalten, anpassen oder wiederherstellen

1.5.7 Existenzielle Erfahrungen

1.5.8 Aktuelle und potenzielle Gesundheitsprobleme, Vulnerabilität

1.5.9 Gesundheit, Wohlbefinden, Autonomie, Teilhabe

1.5.10 Begleitung und Präsenz

1.5.11 Caring

1.5.12 Einbezug des Umfelds

1.6 Literatur

2 Selbsthilfe und Peer-ArbeitBettina Jahnke und Christiane Tilly

2.1 Einleitung

2.2 Selbsthilfe und Psychiatrie in DeutschlandChristiane Tilly

2.2.1 Ursprünge

2.2.2 Verschiedene Ansätze zwischen antipsychiatrischer und trialogischer Ausrichtung

2.2.2.1 Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener e. V.

2.2.2.2 Borderline-Trialog

2.2.2.3 Andere Selbsthilfegruppen

2.2.3 Qualitäten der Selbsthilfe vs. angeleitete Therapiegruppen

2.2.4 Verschiedenheit lokaler Angebote

2.2.5 Finanzierung der Selbsthilfe

2.3 Peer ArbeitBettina Jahnke

2.3.1 Grundlagen

2.3.2 Peer Counseling

2.3.3 EX-IN

2.3.4 Peer Counselor und Genesungsbegleiter im Vergleich

2.4 Forschung und LehreChristiane Tilly

2.4.1 Betroffenenkontrollierte Forschung

2.4.2 Psychiatrieerfahrene als Dozierende und Ausbildende

2.5 Plakative Denkanstöße in Richtung InklusionBettina Jahnke

2.5.1 Von Brücken und Fallstricken

2.5.2 Recovery

2.5.3 Psychiatrie 2050 – eine Eutopie

2.6 Literatur

3 PflegetheorieChristoph Abderhalden (bearbeitet von Ian Needham und Dorothea Sauter)

3.1 Einleitung

3.2 Warum Theorien?

3.2.1 Beschreibung der Disziplin der Pflege

3.2.2 Berufsentwicklung, Professionalisierung und Pflegebildung

3.2.3 Gestaltung der Pflegepraxis

3.2.4 Forschungsrahmen und wissenschaftliche Fragestellungen

3.3 Die Begriffe Modell, Theorie und Konzept

3.3.1 Modell

3.3.2 Pflegemodelle

3.3.3 Theorie

3.3.4 Pflegetheorien

3.3.5 Konzept

3.3.6 Pflegekonzepte

3.4 Theorieentstehung und -überprüfung

3.5 Das Spektrum von Theorien

3.6 Theorien großer Reichweite – Beispiele

3.6.1 Modell von Hildegard Peplau

3.6.2 Modell von Virginia Henderson

3.6.3 Allgemeines Systemmodell von Imogene King

3.6.4 Modell von Betty Neuman

3.6.5 Integriertes Pflegemodell von Silvia Käppeli

3.6.6 Pflegemodell von Roper, Logan und Tierney

3.6.7 Allgemeine Theorie der Pflege von Dorothea Orem

3.7 Theorien mittlerer Reichweite – Beispiele

3.7.1 Gezeiten-Modell von Phil Barker

3.7.2 Theorie von Hildegard Peplau zu Angst

3.7.3 Zielerreichungstheorie von Imogene King

3.7.4 Symptommanagementmodelle

3.8 Praxistheorien

3.9 Metatheorien

3.10 Tendenzen der Theorieentwicklung und -anwendung

3.11 Pflegemodelle bzw. -theorien zur Praxisgestaltung

3.12 Literatur

4 Grundlagen der PsychiatrieDorothea Sauter und Pascal Wabnitz

4.1 Einleitung

4.2 Der Krankheitsbegriff in der Psychiatrie

4.2.1 Medizinischer und sozialer Krankheitsbegriff

4.2.2 Kategorialer versus dimensionaler Ansatz

4.2.3 Krankheit oder Störung

4.2.4 Zur Bedeutung des Krankheitsbegriffs

4.3 Krankheitsmodelle

4.3.1 Theoretische Erklärungen psychischer Krankheit

4.3.1.1 Die Neurobiologische Perspektive

4.3.1.2 Die Psychodynamische Perspektive

4.3.1.3 Die Humanistische Perspektive

4.3.1.4 Die Kognitiv-behaviorale Perspektive

4.3.1.5 Die Systemische Perspektive

4.3.1.6 Die 3. Welle der Verhaltenstherapie

4.3.2 Das integrative Vulnerabilitäts-Stress-Modell

4.4 Psychische Funktionen und ihre Störungen

4.4.1 Psyche, Körper und Umwelt

4.4.2 Denken, Fühlen, Wollen und Psychomotorik

4.4.3 Psychopathologie – Störung psychischer Funktionen

4.4.4 Persönlichkeit, Verhalten und deren Störungen

4.4.4.1 Freuds Strukturmodell der Persönlichkeit

4.4.4.2 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

4.4.4.3 Belastungsreaktionen und Anpassungsstörungen

4.5 Diagnostik und Klassifikation

4.5.1 Diagnostik

4.5.2 Klassifikation

4.5.2.1 ICD (International Classification of Diseases)

4.5.2.2 DSM (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)

4.5.2.3 ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health)

4.5.2.4 OPD (Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik)

4.6 Epidemiologie

4.7 Therapie

4.7.1 Spezifische und unspezifische Wirkfaktoren

4.7.2 Zusammenarbeit mit Betroffenen und Angehörigen

4.7.3 Behandlungsablauf

4.7.4 Grenzen der Therapie

4.7.4.1 Unerwünschte Wirkungen/Nebenwirkungen

4.7.4.2 Rückfälle, Rezidive, Chronizität

4.7.4.3 Krankheitsgewinn

4.7.4.4 Überprüfbarkeit

4.7.5 Therapeutische Verfahren

4.8 Literatur

5 Krank sein, gesund sein, genesenDorothea Sauter

5.1 Einleitung

5.2 Krank sein als subjektive Realität

5.3 Chronisch Kranksein

5.4 Einflussfaktoren auf Krankheitsverläufe und Genesungsprozesse

5.4.1 Krankheitsbewusstsein und Krankheitsverhalten

5.4.2 Gesundheitsverhalten

5.4.3 Gesundheitskompetenz

5.4.4 Krankheits- und Therapiemanagement

5.5 Gesundheitsmodelle und Schutzfaktoren

5.5.1 Salutogenese

5.5.2 Resilienz

5.5.3 Schutzfaktoren und Gesundheitsressourcen

5.5.3.1 Attributionsstil und Kontrollüberzeugungen

5.5.3.2 Selbstwirksamkeit und Optimismus

5.5.3.3 Selbstbefähigung und Empowerment

5.5.3.4 Kompetenz und Lebenskompetenz

5.6 Gesundheitsförderung und Prävention

5.6.1 Leitgedanken zur Gesundheit

5.6.2 Prinzipien

5.6.3 Strategien der Gesundheitsförderung

5.6.3.1 Leitlinien der WHO (Ottawa-Charta)

5.6.3.2 Der Setting-Ansatz

5.6.3.3 Public Health

5.6.4 Prävention und Rehabilitation

5.7 Literatur

6 Soziale InklusionDirk Richter

6.1 Einleitung

6.2 Einschluss, Ausschluss und Integration

6.3 Psychische Erkrankung und soziale Exklusion

6.4 Sozialer Wandel und soziale Exklusion

6.5 Inklusion – das heutige Verständnis

6.6 Schlussfolgerungen

6.7 Literatur

7 EthikReinhard Lay und Ian Needham

7.1 Einleitung und Begriffe

7.2 Veränderte Werte und Normen

7.3 Vier Teilbereiche der Ethik in der Pflege

7.4 Ethische Konflikte in der psychiatrischen Pflegepraxis

7.5 Ethische Entscheidungsfindung

7.5.1 Ethische Vorgabedokumente

7.5.2 Fragelisten

7.5.3 Modell „Komponenten der Pflegequalität“

7.5.4 Modell der multiperspektivischen ethischen Entscheidungsfindung

7.5.4.1 Menschenbild

7.5.4.2 Konsequenzen

7.5.4.3 Formale ethische Prinzipien

7.5.4.4 Pflegeethische Werte

7.5.4.5 Moralische Regeln der Pflege

7.5.4.6 Besonderheiten der Situation

7.6 Care-Ethik

7.7 Ethische Dilemmata und Schulderleben

7.8 Literatur

8 GeschichteHilde Schädle-Deininger und Dorothea Sauter

8.1 Einleitung

8.2 Punktuelle Einblicke in die Zeit bis 1800

8.3 Einblick ins 19. und beginnende 20. Jahrhundert

8.3.1 Meilensteine in Folge der Aufklärung und der Romantik

8.3.2 Der rasante Anstieg psychiatrischer Anstalten

8.3.3 Psychiatrie als medizinische Wissenschaft

8.3.4 Das psychiatrische „Wartpersonal“

8.3.5 Weitere Ansätze

8.4 Psychiatrie und Psychiatrische Pflege im Nationalsozialismus

8.4.1 Beginn der Rassen- und Vernichtungspsychiatrie

8.4.2 Euthanasieerlass

8.5 Psychiatrie und Psychiatrische Pflege nach 1945

8.5.1 Vom Irrenpfleger zum Krankenpfleger

8.5.2 Einführung von Psychopharmaka und Neurobiologie

8.5.3 Internationale operationalisierte Klassifikation

8.5.4 Mehrdimensionale und integrative Konzepte

8.5.5 Kritik an den Strukturen und Psychiatriereform

8.5.5.1 Antipsychiatrie und Sozialpsychiatrie

8.5.5.2 Psychiatrie-Enquete

8.5.5.3 Psychiatriereform und Psychiatrische Pflege

8.5.5.4 Weitere Verbesserungen

8.6 Psychiatrische Pflege im Fluss – wenige Mosaiksteine

8.6.1 Entwicklungen zu mehr Professionalisierung

8.6.2 Entwicklungen in Psychiatrie und Gesundheitswesen

8.7 Blick in die Psychiatrie der damaligen DDR

8.8 Blick in die Psychiatrie der SchweizIan Needham

8.9 Blick in die psychiatrische Pflege in ÖsterreichOtto Helmut Schrenk

8.10 Literatur

Teil II: Rahmenbedingungen

9 VersorgungDorothea Sauter und Ian Needham

9.1 Einleitung

9.2 Bedarfe und Ziele

9.2.1 Versorgungsbedarfe Betroffener

9.2.2 Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie

9.2.3 Zur aktuellen Versorgungssituation

9.2.4 Dilemmas der Versorgung

9.2.5 Anforderungen an die psychiatrische Versorgung

9.2.6 Besonderheiten in Pandemiezeiten

9.3 Versorgungsmodelle

9.3.1 Gestufte Versorgung

9.3.2 Das funktionale Basismodell

9.3.3 Weitere Konzepte

9.4 Organisation und Koordination

9.4.1 Komplexleistungen und fraktioniertes Versorgungssystem

9.4.2 Planung und Koordination

9.4.3 Vor- und Nachteile der Spezialisierung

9.5 Praxis der Versorgung, Versorgungsangebote

9.5.1 Nichtpsychiatrische Dienste

9.5.2 Telemedizin, eHealth

9.5.3 Ambulante Dienste

9.5.4 Komplementäre Dienste

9.5.5 Krankenhausbehandlung

9.5.5.1 Tageskliniken

9.5.5.2 Vollstationäre Behandlung

9.5.5.3 Stationsäquivalente Behandlung

9.6 Literatur

10 RechtAndrea Trost

10.1 Einleitung

10.2 Relevante Grundlagen der Rechtsvorschriften

10.2.1 Aufbau der Gesetzgebung

10.2.2 Menschenrechte auf internationaler Ebene

10.2.3 Die UN-Behindertenrechtskonvention

10.3 Sozialrecht

10.3.1 Die gesetzliche Krankenversicherung

10.3.2 Die gesetzliche Pflegeversicherung

10.3.2.1 Pflegebedürftigkeit

10.3.2.2 Pflegegrade

10.3.2.3 Leistungen

10.3.3 Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

10.3.4 Das Bundesteilhabegesetz

10.3.5 Sozialhilfe

10.3.5.1 Grundsicherung und Sozialhilfe

10.3.5.2 Leistungen

10.4 Betreuungsrecht

10.4.1 Voraussetzungen für die rechtliche Betreuung

10.4.2 Einrichtung der rechtlichen Betreuung

10.4.3 Auswahl, Aufgaben und Pflichten des Betreuers

10.4.4 Genehmigungspflichtige Rechtsgeschäfte

10.4.5 Einwilligungsvorbehalt

10.4.6 Unterbringung nach betreuungsrechtlichen Bestimmungen

10.4.7 Beendigung einer Betreuung

10.5 Unterbringungsrecht

10.5.1 Unterbringung nach dem Strafgesetzbuch, forensische Behandlung

10.5.1.1 Maßregeln der Besserung und Sicherung

10.5.1.2 Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus

10.5.1.3 Unterbringung in einer Entziehungsanstalt

10.5.2 Unterbringung bei Minderjährigen

10.5.3 Ordnungsrechtliche Unterbringung

10.6 Haftungsrecht

10.6.1 Grundsätze der strafrechtlichen Haftung

10.6.2 Grundsätze der zivilrechtlichen Haftung

10.6.2.1 Haftung aus Vertrag

10.6.2.2 Deliktische Haftung

10.6.3 Anordnungs- und Durchführungsverantwortung

10.7 Literatur

11 Pflege als ProfessionSabine Hahn und Dorothea Sauter

11.1 Einleitung

11.2 Einflüsse auf die psychiatrische Pflege

11.3 Helfen als Bereich der Pflegepraxis

11.4 Kompetenzen

11.4.1 Kernkompetenzen und Schlüsselqualifikationen

11.4.2 Erweiterte Kompetenzen und Advanced Practice

11.4.3 Stufen der Pflegekompetenz

11.5 Beruf, Profession und Professionalisierung

11.6 Diversität und Grades

11.6.1 Pflegefachpersonen ohne Hochschulabschluss

11.6.2 Bachelor of Science in Pflege

11.6.3 Master of Science in Pflege

11.6.4 Doktorat in Pflegewissenschaft

11.7 Berufskarrieren und Rollen der Pflege

11.7.1 Tätigkeit in der direkten Pflege

11.7.2 Forschen und Lehren

11.7.3 Managen und führen

11.8 Belastungen und Berufsrisiken

11.8.1 Moralischer Stress und Burnout

11.8.2 Selbstschutz und Resilienz

11.9 Berufsorganisationen und Berufspolitik

11.10 Literatur

12 TeamarbeitMartin Holzke

12.1 Einleitung

12.2 Grundlagen der Teamarbeit

12.2.1 Teamverständnis

12.2.2 Interprofessionelle Behandlungsplanung

12.2.3 Elemente der Teamentwicklung

12.2.4 Phasen der Teamentwicklung

12.3 Teamorganisation

12.3.1 Zusammenarbeit

12.3.2 Gemeinsame Aufgabe

12.3.3 Gemeinsame Ziele

12.3.4 Regeln und Normen

12.3.5 Zusammensetzung

12.3.6 Rollen

12.3.7 Zeit und Entscheidungsspielraum

12.3.8 Führung

12.4 Teampflege

12.4.1 Kommunikation

12.4.2 Offenheit und Transparenz

12.4.3 Vertrauen und Verlässlichkeit

12.5 Instrumente der Teamarbeit

12.5.1 Teambesprechungen

12.5.2 Feedbackrunden

12.5.3 Intervisionsgruppen

12.5.4 Coaching und Superversion des Teams

12.5.5 Teamseminare, Teamklausuren, Outdoor-Events

12.5.6 Fallkonferenzen und -besprechungen

12.6 Literatur

13 QualitätsmanagementIan Needham und Dorothea Sauter

13.1 Einleitung

13.2 Begriffe und Grundlagen

13.3 Dimensionen der Qualität

13.4 Standards

13.5 Qualitätsindikatoren

13.6 Weitere Instrumente und Methoden

13.6.1 Beschwerdemanagement

13.6.2 Qualitätszirkel

13.6.3 Qualitätshandbücher

13.6.4 Befragungen von Nutzenden und Mitarbeitenden

13.6.5 Critical Incident Reporting System (CIRS)

13.6.6 Pflegevisiten

13.6.7 Benchmarking

13.7 Qualitätsbeurteilung und Zertifizierung

13.8 Probleme und Grenzen des Qualitätsmanagements

13.9 Literatur

14 ForschungIan Needham und Dorothea Sauter

14.1 Einleitung

14.2 Der Forschungsprozess

14.2.1 Das Forschungsthema

14.2.2 Literaturstudium

14.2.3 Forschungsplan und -antrag

14.2.4 Ethische Überlegungen

14.2.5 Wahl der Methode und Forschungsanlage

14.2.5.1 Deduktion und Induktion

14.2.5.2 Abhängige und unabhängige Variablen

14.2.5.3 Quantitative und qualitative Forschung

14.2.5.4 Experimentelle und nichtexperimentelle Forschung

14.2.5.5 Quer- und Längsschnittstudien

14.2.5.6 Verblindung

14.2.6 Zugang zum Feld

14.2.7 Stichprobe

14.2.8 Datenerhebung

14.2.9 Datenanalyse und -interpretation

14.2.9.1 Analyse quantitativer Daten und Statistik

14.2.9.2 Qualitative Analyseverfahren

14.2.10 Schlussfolgerungen und Empfehlungen

14.2.11 Niederschrift und Präsentation

14.3 Gütekriterien

14.4 Einige wichtige Forschungsansätze der qualitativen Forschung

14.4.1 Ethnografie

14.4.2 Gegenstandsbezogene Theoriebildung

14.4.3 Phänomenologie

14.4.4 Metasynthese

14.5 Andere Forschungsansätze

14.5.1 Die Delphi-Methodologie

14.5.2 Feministische Forschung

14.5.3 Der Forschungsansatz der Kritischen Theorie

14.5.4 Diskursanalyse

14.6 Evidenzbasierte Pflege

14.6.1 Erschließen von Evidenz

14.6.2 Exkurs: Leitlinien, Behandlungsleitlinien

14.6.3 Implementierung

14.6.4 Evidenzbasiert Handeln

14.6.5 Einschränkungen und Schwierigkeiten

14.7 Literatur

Teil III: Werkzeuge

15 Pflegebeziehung und InteraktionSabine Hahn

15.1 Einleitung

15.2 Beziehung und Interaktion

15.3 Beziehung und Gesundheit

15.3.1 Auswirkungen auf die Gesundheit

15.3.2 Auswirkungen psychischer Erkrankungen

15.4 Professionelle BeziehungsgestaltungSabine Hahn und Stephan Wolff

15.4.1 Typische Bedingungen einer therapeutischen Beziehung

15.4.1.1 Die therapeutischen Bedingungen

15.4.1.2 Die inhaltlichen Bedingungen

15.4.1.3 Die professionellen Bedingungen

15.4.2 Bedürfnis- und motivorientierte Beziehungsgestaltung

15.4.3 Grenzen und Grenzüberschreitungen

15.5 Interpersonelles Verstehen Rupert Dörflinger

15.5.1 Was heißt Verstehen?

15.5.2 Schwierigkeiten mit dem Verstehen

15.5.3 Impulse aus der Hermeneutik

15.5.4 Der Beitrag der Psychoanalyse

15.5.4.1 Abwehrmechanismen

15.5.4.2 Übertragung und Gegenübertragung

15.5.4.3 Angriffe auf Beziehungen

15.5.5 Überprüfung und Kommunikation des Verstehens

15.5.6 Verstehen und Erzählen

15.6 Konzepte und Theorien mit dem Schwerpunkt BeziehungSabine Hahn und Stephan Wolff

15.6.1 Caring

15.6.1.1 Caring und Empathie

15.6.1.2 Die Wirkung unspezifischer Faktoren

15.6.1.3 Kongruente und inkongruente Beziehungen nach Bauer

15.6.2 Theorie der interpersonalen Beziehung

15.6.2.1 Die Phase vor der ersten Begegnung

15.6.2.2 Die Orientierungsphase

15.6.2.3 Identifikationsphase

15.6.2.4 Nutzungsphase

15.6.2.5 Ablösungsphase

15.6.2.6 Die Zeit nach der Beendigung einer Beziehung

15.6.3 Recovery Konzept und Service User Involvement

15.6.4 Klientenzentrierte Gesprächsführung

15.6.4.1 Kongruenz

15.6.4.2 Empathie

15.6.4.3 Wertschätzung oder positive Zuwendung

15.6.4.4 Bedingungsfreies Akzeptieren

15.6.4.5 Die Wahrnehmung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

15.6.5 Transaktionsanalyse

15.6.6 Bindungstheorie

15.7 Bedeutung der KommunikationSabine Hahn und Stephan Wolff

15.7.1 Einflussfaktoren

15.7.1.1 Eigene Werte und deren Klärung

15.7.1.2 Interessenvertretung und ethische Werte

15.7.1.3 Veränderbarkeit der Wahrnehmung

15.7.1.4 Diskontinuität

15.7.1.5 Wahrnehmungsstörungen

15.7.1.6 Zwang zur Kommunikation

15.7.1.7 Therapeutisches Setting

15.7.2 Elemente der Interaktion und Beziehung

15.7.2.1 Selbstöffnung, Nähe und Distanz

15.7.2.2 Emotionale Öffnung

15.7.2.3 Präsenz

15.7.2.4 Stillstände

15.7.3 Formen der Kommunikation

15.7.3.1 Verbale Kommunikation

15.7.3.2 Nonverbale Kommunikation

15.7.4 Kommunikationstechniken

15.7.4.1 Gesprächseröffnung

15.7.4.2 Aktives Zuhören

15.7.4.3 Offene Fragen

15.7.4.4 Wahrnehmungen mitteilen

15.7.4.5 Identifikation wichtiger Themen

15.7.4.6 Klärung von Gefühlen, Gedanken und Inhalten

15.7.4.7 Fokussieren

15.7.4.8 Konfrontation

15.7.4.9 Paraphrasieren

15.7.4.10 Rat geben, Vorschläge unterbreiten, Ich-Aussagen

15.7.4.11  Schweigen

15.7.4.12  Humor

15.7.5 Gespräche abschließen

15.7.6 Kommunikationshürden

15.7.7 Anatomie einer Nachricht

15.8 Kommunikationstechnologien

15.9 Umgang mit Diversität

15.10 Unlauterkeit

15.11 Literatur

16 Der PflegeprozessChristoph Abderhalden, Dorothea Sauter und Ian Needham

16.1 Einleitung

16.2 Elemente des Pflegeprozesses

16.2.1 Problemlösungs- und Beziehungsprozess

16.2.2 Schritte im Pflegeprozess

16.2.3 Entscheidungen im Pflegeprozess

16.2.4 Prioritäten setzen: Simplify your care plan

16.3 Zusammenarbeit mit Patient/Patientin

16.3.1 Kontinuum und Ebenen der Zusammenarbeit

16.3.2 Partizipative und unterstützte Entscheidungsfindung

16.3.3 Von der Compliance zur Adhärenz

16.4 Grenzen des Pflegeprozesses

16.5 Pflegerische Klassifikationssysteme

16.5.1 Hintergründe und Ziele

16.5.2 Arten und Anwendung

16.5.3 Kritik

16.6 Assessment

16.6.1 Ziele des Assessments

16.6.2 Inhalt des Pflegeassessments und Informationsquellen

16.6.3 Formen des pflegerischen Assessments

16.6.3.1 Notfallassessment

16.6.3.2 Ersteinschätzung

16.6.3.3 Allgemeines, umfassendes Assessment

16.6.3.4 Fokus-Assessment

16.6.3.5 Screening-Verfahren

16.6.4 Assessmentinstrumente

16.6.4.1 Strukturierte Erhebungsinstrumente

16.6.4.2 Standardisierte Erhebungsinstrumente

16.6.4.3 Das Assessment im Gezeitenmodell

16.6.4.4 Einschätzungsskalen und Tests

16.6.5 Assessmentgespräch

16.7 Diagnostik – Feststellung des Hilfebedarfs

16.7.1 Das PES-Format

16.7.2 Klassifikationssysteme für Pflegediagnosen

16.7.3 Häufige Pflegediagnosen

16.7.4 Der pflegediagnostische Prozess

16.8 Pflegeziele und Pflegeplanung

16.9 Intervention

16.9.1 Methoden des Helfens

16.9.2 Adressatinnen/Adressaten

16.9.3 Pflegeinterventionsklassifikation NIC

16.10 Evaluation

16.10.1 Zielerreichung prüfen

16.10.2 Screening-Instrumente und Verlaufskontrolle

16.10.3 Pflegeergebnisklassifikation NOC

16.11 Pflegedokumentation

16.11.1 Einige formale Aspekte

16.11.2 Verlaufsberichte

16.11.3 Dokumentieren durch die Patientinnen und Patienten

16.12 Literatur

Teil IV: Fertigkeiten

17 Gespräche führen und beratenSaskia Flegel, Jacqueline Rixe und Michael Schulz

17.1 Einleitung

17.2 Das Gespräch – Alltagshandlung oder therapeutische Maßnahme?

17.2.1 Gesprächsvielfalt im Pflegealltag

17.2.2 Gesprächsfunktionen und Gesprächsziele

17.2.3 Gesprächsvorbereitung

17.2.4 Gesprächsphasen

17.2.5 Gesprächsbedarf

17.2.6 Gute Gespräche

17.3 Gesprächsarten

17.3.1 Gespräche mit Patientinnen und Patienten

17.3.1.1 Bezugspersonengespräche

17.3.1.2 Behandlungskonferenzen

17.3.1.3 Gespräche „zwischen Tür und Angel“

17.3.1.4 Telefongespräche

17.3.2 Gespräche mit Angehörigen

17.3.3 Gespräche mit Teammitgliedern

17.3.4 Schwierige Gespräche

17.3.4.1 Konfliktgespräche

17.3.4.2 Schlechte Nachrichten vermitteln

17.3.4.3 Feedback geben

17.4 Gesprächstechniken

17.4.1 Interpersonelle Fertigkeiten

17.4.1.1 Gemeinsame Sprache

17.4.1.2 Offene und geschlossene Fragen

17.4.1.3 Reflektierendes/Aktives Zuhören und Gehörtes zusammenfassen

17.4.1.4 Informationen austauschen

17.4.1.5 Ermutigung zu einem Feedback

17.4.1.6 Darf ich das?

17.5 Motivierende Gesprächsführung

17.6 Weitere relevante Gesprächsführungskonzepte

17.6.1 Klienten- bzw. Personenzentrierte Gesprächsführung

17.6.2 Einfühlsame Gesprächsführung bzw. Gewaltfreie Kommunikation

17.6.3 Adherence-Therapie

17.7 Beratung

17.7.1 Beratung als pflegerische Aufgabe

17.7.2 Besonderheiten einer Beratung

17.7.3 Der Beratungsprozess

17.7.4 Beratungstechniken

17.7.5 Beratungsansätze

17.8 Literatur

18 Ressourcenorientiertes HandelnBrigitte Anderl-Doliwa

18.1 Einleitung

18.2 Bedeutung von Ressourcen für die Pflege

18.3 Theoretische Grundlagen ressourcenorientierter Ansätze

18.3.1 Definition von Ressourcen

18.3.2 Kategorisierung von Ressourcen

18.3.3 Metaressourcen

18.4 Funktionen von Ressourcen

18.5 Potenziale und Wirkung ressourcenorientierter Ansätze

18.6 Probleme, Ressourcen und therapeutische Beziehung

18.6.1 Unabhängigkeitsmodell von Problemen und Ressourcen

18.6.2 Ressourcen und die therapeutische Beziehung

18.7 Assessment und Diagnostik von Ressourcen

18.7.1 Ressourcenpriming

18.7.2 Interviewverfahren zur Erhebung

18.7.3 Fragebögen zur Erfassung

18.8 Interventionen zur Förderung von Ressourcen

18.8.1 Präventive Ressourcenstärkung

18.8.2 Ressourcenaktivierung zur aktuellen Problemlösung

18.8.2.1 Ein ressourcenorientiertes Klima schaffen

18.8.2.2 Ausrichtung der Beziehung auf die Ressourcen

18.8.2.3 Lösungsfokussierung im Pflegeprozess

18.9 Literatur

19 Achtsamkeit und AkzeptanzRuth C. Ahrens

19.1 Einleitung

19.2 Definition und Verständnis

19.3 Hintergrund

19.4 Wirkung

19.4.1 Indikationen

19.4.2 Kontraindikationen

19.4.3 Mögliche belastende Wirkungen

19.5 Voraussetzungen

19.6 Pflegeprozess

19.6.1 Assessment und Diagnostik

19.6.2 Ziele und Evaluationskriterien

19.6.3 Interventionen

19.7 Literatur

20 Körperbezogene InterventionenRegine Groß und Dorothea Sauter

20.1 Einleitung

20.2 Begriffe und Konzepte

20.3 Wirkungsweisen und Indikationen körperbezogener Interventionen

20.4 Körperliche Gesundheit und psychische Krankheit

20.5 Bewegung und Bewegungsangebote

20.6 Berühren, berührt werden

20.6.1 Berührung ist Selbstwahrnehmung und Kommunikation

20.6.2 Berührung hat Grenzen

20.6.3 Berührung positiv gestalten

20.6.4 Einfache Massage

20.6.5 Basale Stimulation

20.7 Entspannungsverfahren

20.7.1 Entspannung und Balance

20.7.2 Grundlagen für die praktische Umsetzung

20.7.3 Die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen

20.8 Weitere Angebote

20.8.1 AromatherapieKarsten Gensheimer

20.8.2 NADA-OhrakupunkturKarsten Gensheimer

20.8.3 Yoga

20.8.4 Klangschalenmassage

20.8.5 Äußere Anwendungen

20.9 Literatur

21 MilieugestaltungChristoph Abderhalden und Stefan Scheydt

21.1 Einleitung

21.2 Historische Entwicklungen und Hospitalismus

21.2.1 Das Milieukonzept in den 1920er Jahren

21.2.2 Hospitalismus in der Psychiatrie

21.2.3 Prävention, Therapie und Prognose

21.3 Therapeutisches Milieu und Optimal Healing Environments

21.3.1 Merkmale therapeutischer Milieus

21.3.2 Unterschiedliche Milieutypen

21.3.3 Optimal Healing Environments (OHE)

21.4 Milieutherapie

21.5 Prinzipien und Strategien

21.6 Literatur

22 GruppenarbeitStephanie Amberger

22.1 Einleitung

22.2 Anforderungen an die Gruppenleitung

22.2.1 Qualität und Wissenschaftlichkeit

22.2.2 Reflexion und Kommunikation

22.2.3 Selbstpflegefähigkeit

22.3 Gruppenziele

22.3.1 Kategorien von Gruppen

22.3.2 Klärung von Zielen

22.4 Gruppenprozesse

22.4.1 Gruppenphasen

22.4.2 Gruppendynamik

22.5 Rollenverteilung in Gruppen

22.6 Gruppenstrukturen

22.7 Gruppenanfang und Gruppenende

22.7.1 Der Anfang einer Gruppe

22.7.2 Das Ende einer Gruppeneinheit

22.7.3 Abschied und Trennung von der Gruppe

22.8 Pflegeintervention „Gruppentherapie“

22.9 Neue Gruppen etablieren

22.10 Literatur

23 Zusammenarbeit mit AngehörigenSabrina Laimbacher und Stephan Wolff

23.1 Einleitung

23.2 Die Situation der Angehörigen

23.2.1 Emotionale Belastungen

23.2.2 Stigmatisierung

23.2.3 Pflegende Angehörige

23.2.4 Rollenveränderungen in der Familie

23.2.5 Gemeinsamer Familienalltag

23.2.6 Finanzielle Belastungen

23.2.7 Herausforderungen im Gesundheitswesen

23.2.8 Aggressives Verhalten und Gewalt

23.2.9 Positive Auswirkungen

23.3 Zusammenarbeit

23.3.1 Zusammenarbeit in verschiedenen Behandlungssettings

23.3.1.1 In der stationären Pflege

23.3.1.2 In der ambulanten Pflege

23.3.2 Auftretende Spannungsfelder

23.4 Pflegeprozess

23.4.1 Assessment

23.4.2 Pflegediagnostik

23.4.3 Interventionen

23.4.3.1 Interventionen zur Veränderung der Familienfunktion

23.4.3.2 Pflegerische Familiengespräche

23.4.3.3 Strukturelle Angebote

23.4.3.4 Angehörigengruppen

23.4.4 Kriterien der Evaluation einer effektiven Zusammenarbeit

23.5 Weitere wichtige Angebote für Angehörige

23.6 Literatur

24 HausbesucheThomas Buneta

24.1 Einleitung

24.2 Beziehungsaspekte

24.3 Empfehlungen für den Ablauf

24.4 Häufige Anwendungsbereiche

24.4.1 Assessment

24.4.2 Krisenhilfe

24.4.3 Begleitung und Betreuung

24.5 Aggression in der ambulanten Pflege

24.6 Suizidalität

24.7 Grenzen und Chancen des Hausbesuchs

24.8 Literatur

25 SymptommanagementDorothea Sauter

25.1 Einleitung

25.2 Pflegespezifische Sicht auf Symptome

25.3 Erfassung der Symptomerfahrung

25.4 Symptommanagementstrategie

25.5 Angestrebtes Ergebnis/Symptomergebnis

25.6 Literatur

26 Psychoedukation und TrainingPamela Wersin und Linda Frei

26.1 Einleitung

26.2 Grundlagen des Lernens

26.2.1 Lerntheorien

26.2.2 Didaktik und Planung

26.2.3 Einschätzung des Lernbedürfnisses und der Lernmotivation

26.2.4 Lernbarrieren

26.3 Psychoedukation

26.3.1 Formen der Psychoedukation

26.3.2 Durchführung von Psychoedukationsprogrammen

26.3.3 Beispiele psychoedukativer Programme

26.3.4 Wirksamkeit

26.3.5 Kritik

26.4 Training

26.5 Beispiele für Trainingsprogramme

26.5.1 Medikamententraining

26.5.2 Genusstraining

26.5.3 Computergestütztes kognitives Training

26.5.4 Integriertes Psychologische Therapieprogramm (IPT)

26.5.5 Lebenspraktische Trainings

26.6 Literatur

27 Mitwirkung bei Diagnostik und TherapieLinda Frei, Pamela Wersin und Dorothea Sauter

27.1 Einleitung

27.2 Mitwirkung bei der Diagnostik

27.3 Mitwirkung bei somatotherapeutischen Verfahren

27.3.1 Psychopharmaka

27.3.1.1 Akzeptanz der Therapie

27.3.1.2 Psychopharmaka und Pflegeprozess

27.3.1.3  Umgang mit Nebenwirkungen

27.3.2 Einzelne Medikamentengruppen

27.3.2.1 Antipsychotika

27.3.2.2 Antidepressiva

27.3.2.3 Phasenprophylaktika

27.3.2.4 Anxiolytika

27.3.2.5 Hypnotika

27.3.2.6 Weitere Medikamente

27.3.3 Elektrokrampftherapie

27.3.3.1 Wirkungsweisen und Indikationen

27.3.3.2 Zum Verfahren

27.3.4 Lichttherapie

27.3.5 Wachtherapie

27.4 Mitwirkung bei psychotherapeutischen Verfahren

27.4.1 Wirkungen und Vorteile, Nebenwirkungen und Grenzen

27.4.2 Pflege und Psychotherapie

27.4.3 Einzelne Verfahren

27.4.3.1 Unterscheidungsmerkmale der Psychotherapieverfahren

27.4.3.2 Psychoanalytische Verfahren

27.4.3.3 Interpersonelle Psychotherapie

27.4.3.4 Verhaltenstherapie

27.4.3.5 Humanistische Verfahren

27.4.3.6 Systemische Therapie, Familientherapie, Paartherapie

27.4.3.7 Verfahren der „Dritten Welle“ der Verhaltenstherapie

27.4.3.8 Körperorientierte Verfahren und Entspannungsverfahren

27.5 Mitwirkung bei soziotherapeutischen Verfahren

27.5.1 Zum Begriff der Soziotherapie

27.5.2 Grundannahmen und Ziele

27.5.3 Verfahren und Prinzipien

27.5.4 Pflege und Soziotherapie

27.6 Literatur

28 Krisen und KriseninterventionenAndré Nienaber und Ian Needham

28.1 Einleitung

28.2 Begriffe und Konzepte

28.2.1 Bedeutung des Begriffs Krise

28.2.2 Bedeutung des Begriffs psychiatrischer Notfall

28.3 Entwicklung der Krisenintervention

28.4 Krisenintervention

28.4.1 Anforderungen an Helfende

28.4.2 Prinzipien und Strategien

28.4.3 Krisenpässe/Krisenkarten

28.5 Intensivbetreuung

28.6 Umgang mit psychiatrischen Notfällen

28.6.1 Erregungszustände

28.6.2 Intoxikationen

28.6.3 Angst- und Panikstörungen

28.6.4 Bewusstseinsstörungen

28.6.5 Delir

28.6.6 Drogennotfälle

28.6.7 Stupor und Katatonie

28.6.8 Suizidalität

28.6.9 Psychopharmakainduzierte Notfälle

28.7 Literatur

29 ZwangsmaßnahmenDorothea Sauter und Ian Needham

29.1 Einleitung

29.2 Formen von Zwangsmaßnahmen

29.2.1 Isolierung, Fixierung, Immobilisierung

29.2.2 Zwangsmedikation

29.2.3 Zwangsernährung

29.2.4 Weitere Zwangsmaßnahmen

29.2.5 Subtiler Zwang

29.3 Häufigkeit und Anlässe

29.4 Begründung von Zwangsmaßnahmen

29.4.1 Die ethische Rechtfertigung

29.4.2 Die rechtliche Rechtfertigung

29.5 Erleben von Zwangsmaßnahmen

29.5.1 Betroffene Patientinnen und Patienten

29.5.2 Pflegefachpersonen

29.6 Prävention von Zwangsmaßnahmen

29.6.1 Prävention durch Haltung und Beziehung

29.6.2 Prävention auf Stations-/Teamebene

29.7 Die Durchführung von Zwangsmaßnahmen

29.8 Literatur

30 Personen-/fallorientiertes VorgehenJacqueline Rixe und Hermann-T. Steffen

30.1 Einleitung

30.2 Bezugspflege/Primary NursingJacqueline Rixe

30.2.1 Primary Nursing oder Bezugspflege?

30.2.2 Merkmale von Bezugspflege

30.2.3 Gestaltung von Bezugspflege

30.2.4 Umsetzung von Bezugspflege

30.2.5 Evaluation von Bezugspflege

30.3 Case ManagementHermann-T. Steffen und Christoph Abderhalden

30.3.1 Begriff und Konzept

30.3.2 Formen und Funktionen im Case Management

30.3.3 Ebenen im Case Management

30.3.4 Case Management, Pflege und Psychiatrie

30.3.5 Wirksamkeit von Case Management

30.4 Aufnahme-/EntlassungsmanagementMichael Löhr und Christoph Abderhalden

30.4.1 Aufnahmemanagement

30.4.1.1 Informationsübermittlung vor der Aufnahme

30.4.1.2 Aufnahmearten

30.4.1.3 Aufnahmeorganisation

30.4.1.4 Wirkfaktoren in der psychiatrischen Aufnahmesituation

30.4.2 Nach der Aufnahme ist vor der Entlassung!

30.4.3 Entlassungsmanagement

30.4.3.1 Definitionen und Ziele der Entlassungsplanung

30.4.3.2 Programminhalte zur Entlassungsplanung und Arbeitsinstrumente

30.5 Literatur

Teil V: Konzepte

31 Aggression und GewaltGernot Walter, Nico Oud und Johannes Nau

31.1 Einleitung

31.2 Definition und Vorkommen

31.2.1 Begriff Aggression und Erscheinungsformen

31.2.2 Epidemiologie

31.3 Auswirkungen von Aggression

31.3.1 Gesundheit

31.3.2 Störungen des Behandlungs- und Betreuungsprozesses

31.3.3 Kosten

31.4 Aggressionstheorien

31.4.1 Schädliche und hilfreiche Theorien und Modelle

31.4.2 Stress und Angst

31.4.3 Interdisziplinärer Ansatz

31.4.4 Situationsspezifischer interaktionistischer Ansatz

31.4.5 Das Now-Modell

31.4.6 9-Phasen-Modell des Aggressionsverlaufs

31.5 Pflegeprozess

31.5.1 Aufgabe der psychiatrischen Pflege in aggressiven Krisen

31.5.2 Ziele

31.5.3 Kontinuierliche Einschätzung und Interventionsauswahl

31.5.3.1 Kurzfristige Risikoeinschätzung

31.5.3.2 Phasenverlauf und Handlungsoptionen

31.5.3.3 Phase 0X: relativ normale Phase

31.5.3.4 Phase 1: Auslösephase

31.5.3.5 Phase 2: Erste Übergangsphase (aufsteigend)

31.5.3.6 Phase 3: Krisenphase

31.5.3.7 Phase 4: destruktive Phase

31.5.3.8 Phase 5: Wiederherstellungs- oder Abkühlungsphase

31.5.3.9 Phase 6: zweite Übergangsphase (absteigend)

31.5.3.10  Phase 7: Auflösungsphase

31.5.3.11 Phase 0X+1: relativ normale Phase

31.6 Team- und organisationsbezogene Gewaltprävention

31.7 Literatur

32 AngstAnja Kusserow und Thomas Hax-Schoppenhorst

32.1 Einleitung

32.2 Angstkonzepte und Merkmale der Angst

32.3 Klinische Bilder einzelner Angststörungen

32.4 Angst als Begleitsymptom

32.5 Pflegeprozess

32.5.1 Assessment

32.5.2 Allgemeine Interventionen

32.5.2.1 Beruhigung

32.5.2.2 Hoffnung und Vertrauen

32.5.2.3 Beziehungen

32.5.2.4 Medikamentöse Unterstützung

32.5.3 Spezifische Interventionen

32.5.3.1 Angstreduktion

32.5.3.2 Motivation zur Teilnahme

32.5.3.3 Training sozialer Kompetenzen

32.5.3.4 Aufbau positiver Aktivitäten

32.5.3.5 Entlastung von Überforderung und Stress

32.5.3.6 Umgang mit Vermeidungs- und Rückzugsverhalten

32.5.3.7 Entspannungsverfahren

32.5.3.8 Aufmerksamkeitslenkung durch Achtsamkeit

32.5.3.9 Umgang mit starker Angst/Panik

32.6 Literatur

33 AutonomieDiana Staudacher

33.1 Einleitung

33.2 Aspekte der Autonomie

33.2.1 Sich selbst ein Gesetz geben: Immanuel Kant

33.2.2 Bioethische Prinzipien: Wer gilt als autonomiefähig?

33.2.3 Verletztes Selbst: Autonomie in psychischen Krisensituationen

33.3 Relationale Autonomie: Anerkennung als Grundlage

33.4 Autonomie schützen und ermöglichen

33.4.1 Selbstausdruck: Sich selbst Identität geben

33.4.2 Narrative Psychiatrie: Eine Stimme haben

33.4.3 Stigma-Widerstand als Weg zur Autonomie

33.5 Impulse für den Pflegeprozess

33.5.1 Assessment, Diagnostik, Ziele

33.5.2 Verweise auf mögliche Interventionen

33.6 Literatur

34 BewältigungStefan Scheydt, Dorothea Sauter und Christoph Abderhalden

34.1 Einleitung

34.2 Stress und Belastung

34.3 Formen und Dimensionen von Stress

34.4 Modelle und Konzepte der Bewältigung

34.4.1 Phasen im Stress-Coping-Modell

34.4.2 Einflussfaktoren auf Bewältigung

34.4.3 Bewältigung im Lebenslauf

34.5 Formen und Strategien der Bewältigung

34.6 Coping und psychisch Kranksein

34.7 Pflegeprozess

34.7.1 Assessment und Diagnostik

34.7.2 Pflegeziele

34.7.3 Interventionen

34.8 Literatur

35 Elternschaft und KinderKatrin Herder und Dorothea Sauter

35.1 Einleitung

35.2 Elternschaft: Freude und Anforderungen

35.3 Elternschaft und psychisch Kranksein

35.4 Situation der Kinder

35.4.1 Erleben und Alltag betroffener Kinder

35.4.2 Belastende und stützende Faktoren

35.4.3 Kindeswohl und Kinderschutz

35.5 Hilfekonzepte und Projekte

35.6 Pflegeprozess

35.6.1 Assessment und Diagnostik

35.6.1.1 Elterliche Fürsorge einschätzen

35.6.1.2 Kindliche Belastungen erfassen

35.6.1.3 Diagnostik

35.6.2 Ziele

35.6.3 Interventionen

35.6.3.1 Unterstützung der Elternkompetenz

35.6.3.2 Stationäre Behandlung managen

35.6.3.3 Hilfen für das Kind, die Kinder

35.7 Literatur

36 EmotionsregulierungRuth C. Ahrens

36.1 Einleitung

36.2 Was sind Gefühle und Emotionen?

36.3 Die Funktionen von Gefühlen und Emotionen

36.4 Die Entwicklung der Emotionsregulierung

36.4.1 Gelingende Emotionsregulierung

36.4.2 Die beeinträchtigte Emotionsregulierung

36.5 Erfahrungen und Probleme der Emotionsregulierung

36.6 Pflegeprozess

36.6.1 Assessment und Diagnostik

36.6.2 Ziele und Evaluationskriterien

36.6.2.1 Generelle Ziele

36.6.2.2 Instrumente zur Zielformulierung und Evaluation

36.6.3 Interventionen

36.6.3.1 Aushalten, aushalten, aushalten

36.6.3.2 Ausdrücken, nicht ausleben

36.6.3.3 STEPPS-Training

36.6.3.4 Skills

36.6.3.5 Stabilisierung nach Boden & Feldt

36.7 Literatur

37 Essen und TrinkenDorothea Sauter (bearbeitet von Annette Damag und Helga Schlichting)

37.1 Einleitung

37.2 Bedeutsame Aspekte von Essen und Trinken

37.2.1 Essen und Trinken und individuelle Biografie

37.2.2 Essen, Trinken und Emotionen

37.2.3 Mahlzeit halten

37.2.4 Veränderung von Ernährungsgewohnheiten

37.2.5 Postmoderne Ernährung

37.3 Allgemeine Empfehlungen für eine gesunde Ernährung

37.4 Ernährungspsychologie

37.4.1 Motive für Ernährungsentscheidungen

37.4.2 Beeinflussung des Essverhaltens

37.5 Essen und Trinken und psychische Krankheiten

37.6 Essen und Trinken im stationären Setting

37.7 Pflegeprozess

37.7.1 Assessment und Pflegediagnostik

37.7.1.1 Assessmentfragen bei Fehlernährung

37.7.1.2 Assessmentmethoden

37.7.1.3 Instrumente zur Erfassung des Ernährungsstatus

37.7.1.4 Pflegediagnosen

37.7.2 Interventionen

37.7.2.1 Wohlbefinden fördern

37.7.2.2 Gestaltung der Mahlzeiten

37.7.2.3 Umgang mit Fehlernährung

37.7.2.4 Informationen erhalten, um Wissen weiterzugeben

37.8 Literatur

38 EssstörungenDorothea Sauter und Jutta Benz

38.1 Einleitung

38.2 Ernährung in westlichen Industriegesellschaften

38.3 Formen und Erscheinungsbilder von Essstörungen

38.3.1 Anorexia nervosa (AN)

38.3.2 Bulimia nervosa (BN)

38.3.3 Binge-Eating-Störung (BES)

38.4 Ursachen und Zusammenhänge von Essstörungen

38.5 Behandlungsziele und -maßnahmen

38.6 Pflegeprozess

38.6.1 Assessment und Diagnostik

38.6.2 Ziele und Evaluationskriterien

38.6.3 Interventionen

38.6.3.1 Allgemeine Leitlinien und Beziehungsgestaltung

38.6.3.2 Gewichtsaufbau

38.6.3.3 Hilfen für normales Essverhalten

38.6.3.4 Handeln in Bezug auf Körperbildstörungen

38.6.3.5 Weitere Maßnahmen

38.7 Literatur

39 HoffnungAnna Eisold

39.1 Einleitung

39.2 Der Begriff Hoffnung

39.3 Hoffnung als pflegerisches Konzept

39.4 Pflegeprozess

39.4.1 Assessment und Diagnostik

39.4.2 Ziele

39.4.3 Interventionen

39.5 Literatur

40 Humor und LachenIren Bischofberger und Jonathan Gutmann

40.1 Einleitung

40.2 Definitionen und Abgrenzungsbegriffe

40.2.1 Humorstile und -formen

40.2.2 Das Kontinuum

40.2.3 Sinn für Humor-Kontinuum

40.3 Funktionen und Auswirkungen

40.4 Humortheorien

40.5 Therapeutischer Humorprozess

40.6 Leitlinien für den Einsatz von Humor

40.7 Barrieren im pflegerischen Alltag

40.8 Pflegeprozess

40.8.1 Assessment

40.8.2 Ziele

40.8.3 Interventionen

40.8.4 Evaluation

40.9 Literatur

41 Intellektuelle EntwicklungsbeeinträchtigungenJens Jürgen Clausen

41.1 Einleitung

41.2 Die psychiatrische Versorgung

41.3 Einige ausgewählte psychiatrische Störungsbilder

41.3.1 Affektive Störungen

41.3.2 Angst- und Zwangsstörungen

41.3.3 Autismus-Spektrum-Störungen

41.3.4 Ess-Störungen

41.3.5 Persönlichkeitsstörungen

41.3.6 Posttraumatische Belastungsstörungen

41.3.7 Schizophrene Störungen

41.3.8 Schlafstörungen

41.3.9 Verhaltensauffälligkeiten

41.4 Pflegeprozess

41.5 Literatur

42 KommunikationChristian Stein und Stephan Wolff

42.1 Einleitung

42.2 Implizite und explizite Botschaften

42.3 Kommunikationsformen

42.4 Kommunikationstechniken und -modelle

42.5 Störungen und Beeinträchtigungen der Kommunikation

42.5.1 Gestörte Kommunikation nach Watzlawick

42.5.2 Psychisch und sozial bedingte Kommunikationsstörungen

42.5.3 Beeinträchtigte Kommunikation durch Sprach- und Stimmstörung

42.5.4 Weitere Kommunikationsprobleme

42.6 Mitbetroffene Personen

42.7 Pflegeprozess

42.7.1 Assessment und Diagnostik

42.7.2 Ziele und Evaluationskriterien

42.7.3 Interventionen

42.8 Belastungen von Pflegefachpersonen bei kommunikationsgestörten Patienten

42.9 Literatur

43 LangeweileIan Needham

43.1 Einleitung

43.2 Was ist Langeweile?

43.2.1 Langeweile aus anthropologisch-philosophischer Sicht

43.2.2 Langeweile aus psychologischer Sicht

43.2.3 Langeweile aus neurobiologischer Sicht

43.2.4 Langeweile aus soziologischer Sicht

43.2.5 Langeweile aus pflegerischer Sicht

43.3 Ursachen der Langeweile

43.4 Mögliche Folgen von Langeweile

43.5 Langeweile und psychische Störungen

43.6 Pflegeprozess

43.6.1 Assessment und Pflegediagnostik

43.6.2 Ziele

43.6.3 Interventionen

43.6.4 Evaluation

43.7 Literatur

44 MachtlosigkeitChristoph Abderhalden, aktualisiert von Jürgen Georg und Dorothea Sauter

44.1 Einleitung

44.2 Kontrolle und Macht

44.3 Kennzeichen und Indikatoren von Machtlosigkeit

44.4 Einfluss- und Risikofaktoren

44.5 Theoretische Modelle

44.5.1 Kontrollüberzeugung

44.5.2 Erlernte Hilflosigkeit

44.5.3 Selbstwirksamkeit

44.6 Vorkommen und Risikogruppen

44.7 Pflegeprozess

44.7.1 Assessment und Pflegediagnostik

44.7.2 Ziele/Evaluationskriterien

44.7.3 Interventionen

44.8 Literatur

45 ManipulationIan Needham

45.1 Einleitung

45.2 Was ist Manipulation?

45.3 Die Dynamik der interpersonellen Manipulation

45.4 Formen manipulativen Verhaltens

45.5 Gesunde oder kranke Manipulation?

45.6 Erklärungsmodelle von Manipulation

45.7 Gefahren manipulativen Handelns

45.8 Regeln für den Umgang mit manipulativen Patientinnen und Patienten

45.9 Therapeutische Beeinflussung durch Behandlungsorganisation

45.10 Pflegeprozess

45.10.1 Vorbemerkungen

45.10.2 Assessment und Diagnostik

45.10.3 Ziele

45.10.4 Interventionen

45.10.5 Evaluation

45.11 Literatur

46 MigrationserfahrungAlla Koval und Dorothea Sauter

46.1 Einleitung

46.2 Begriffe und Zahlen

46.3 Der Migrationsprozess

46.4 Lebenssituation

46.4.1 Soziale Situation und Lebensbedingungen

46.4.2 Das subjektive Erleben von Fremdheit

46.4.3 Zwischen Willkommen und Diskriminierung

46.5 Integrationskonzepte und Kulturverständnis

46.5.1 Kultur und kulturelle Prägung

46.5.2 Assimilation

46.5.3 Integration und interkulturelle Kompetenz

46.5.4 Diversität und transkulturelle Kompetenz

46.6 Migration und (psychische) Gesundheit

46.6.1 Kulturelle Aspekte psychischer Krankheit

46.6.2 Beziehungsgestaltung und Kommunikation

46.6.3 Migrationsbedingte Aspekte psychischer Krankheit

46.6.4 Inanspruchnahme von Hilfen und Kooperation mit Helfenden

46.7 Pflegeprozess

46.7.1 Assessment

46.7.2 Interventionen

46.8 Auswirkungen auf Pflegefachpersonen

46.9 Literatur

47 PrivatheitIan Needham und Konrad Koller

47.1 Einleitung

47.2 Was ist Privatheit?

47.3 Anrecht auf Privatheit

47.4 Elemente der Privatheit

47.4.1 Facetten der Privatheit

47.4.2 Das subjektive Privatheitsempfinden

47.4.3 Kontrolle

47.4.4 Territorium und Privatheit

47.4.5 Privatheitsverfassungen

47.5 Funktionen von Privatheit

47.6 Privatheit in stationären Einrichtungen

47.7 Digitale Privatheit

47.8 Pflegeprozess

47.8.1 Assessment und Diagnostik

47.8.1.1 Strukturelle Aspekte aus der Sicht der Station

47.8.1.2 Individuelle Aspekte aus der Sicht der Patientinnen und Patienten

47.8.1.3 Pflegediagnostik

47.8.2 Ziele/Evaluation

47.8.3 Interventionen

47.9 Literatur

48 Nicht geteilte RealitätJoachim K. Schnackenberg, Senait Debesay, Oana-Mihaela Iusco, Christian Feldmann und Christian Burr

48.1 Einleitung

48.2 Konzeptualisierung der nicht-geteilten Realität

48.2.1 Klassische Sichtweisen

48.2.2 Neuere Sichtweisen

48.3 Hilfreiche Einstellungen von Fachpersonen

48.4 Pflegeprozess

48.4.1 Voraussetzungen

48.4.2 Assessment und Pflegediagnostik

48.4.3 Ziele und Evaluationskriterien

48.4.4 Interventionen

48.5 Literatur

49 RecoveryFranziska Rabenschlag und Gabi Leuenberger

49.1 Einleitung

49.2 Was ist Recovery?

49.3 Voraussetzungen

49.4 Recovery-Prozess und Phasenmodelle

49.5 Recovery-verwandte Konzepte

49.5.1 Self-Compassion oder Selbstmitgefühl

49.5.2 Positive Psychologie

49.5.3 Empowerment

49.5.4 Resilienz

49.5.5 Salutogenese

49.5.6 Selbsthilfe

49.6 Recovery-orientierte Praxis

49.6.1 Haltung

49.6.2 Interventionen

49.6.3 Strukturen

49.6.4 Peer-Unterstützung

49.7 Psychiatrische Pflege

49.7.1 Das Gezeiten-Modell

49.7.2 Die Recovery-Bündnis-Theorie

49.7.3 Anforderungen an Pflegefachpersonen

49.8 Pflegeprozess

49.8.1 Assessment und Diagnostik

49.8.2 Ziele

49.8.3 Interventionen

49.8.4 Evaluation

49.9 Literatur

50 Reizüberflutung und ReizarmutStefan Scheydt

50.1 Einleitung

50.2 Reizüberflutung und Reizarmut: Zwei Extreme sensorischer Beanspruchung

50.3 Mögliche Folgen

50.4 Pflegeprozess

50.4.1 Assessment und Pflegediagnosen

50.4.2 Pflegeziele

50.4.3 Pflegemaßnahmen

50.5 Literatur

51 SchamDoris Ruhmann und Ian Needham

51.1 Einleitung

51.2 Auffassungen über Scham

51.2.1 Zum Schambegriff

51.2.2 Scham aus christlicher Sicht

51.2.3 Scham aus psychoanalytischer Sicht

51.2.4 Scham aus soziologischer Sicht

51.2.5 Scham aus entwicklungspsychologischer Sicht

51.3 Schamauslösende Situationen

51.4 Symptome und Folgen der Scham

51.5 Einflussfaktoren auf Scham

51.5.1 Scham im Lebenslauf

51.5.2 Geschlechter- und kulturspezifisches Schamerleben

51.5.3 Sich schämen im sozialen Raum

51.6 Nutzen von Scham

51.7 Schuld

51.8 Pflegeprozess

51.8.1 Assessment und Pflegediagnostik

51.8.2 Interventionen

51.9 Literatur

52 SchlafDorothea Sauter und Jürgen Georg

52.1 Einleitung

52.2 „Gesunder Schlaf“

52.2.1 Voraussetzungen für guten Schlaf

52.2.2 Schlafarchitektur

52.3 Schlafstörungen

52.3.1 Subjektives Erleben

52.3.2 Ursachen und Formen

52.3.3 Therapie, Behandlung

52.4 Schlafveränderungen bei psychischer Krankheit

52.5 Schlaf im Alter

52.6 Pflegeprozess

52.6.1 Assessment und Diagnostik

52.6.2 Ziele/Evaluationskriterien

52.6.3 Interventionen

52.6.3.1 Schlafförderung

52.6.3.2 Schlafhygiene und Stimuluskontrolle

52.6.3.3 Aufräumen mit Schlafmythen und weitere Informationen

52.6.3.4 Entspannungs- und Grübelstopp-Techniken

52.6.3.5 Chronotherapeutik und Umgang mit Schlaf-Wach-Rhythmusumkehr

52.6.3.6 Schlaffördernde Mittel und physikalische Hilfen

52.7 Literatur

53 Schmerz und SchmerzmanagementSwitlana Endrikat

53.1 Einleitung

53.2 Schmerzbegriff

53.3 Akuter und chronischer Schmerz

53.4 Das zentrale Schmerz- und Stressverarbeitungssystem

53.5 Schmerz und psychosoziale Grundbedürfnisse

53.6 Schmerz und Gefühle (Emotionen, Affekte)

53.7 Schmerz und psychische Erkrankungen

53.8 Pflegeprozess

53.8.1 Assessment und Diagnostik

53.8.2 Konzepte und Interventionen

53.8.2.1 Schmerzmanagement

53.8.2.2 Pflegestandard Schmerzmanagement

53.8.2.3 Beratung, Schulung, Psychoedukation

53.8.2.4 Selbstmanagementkompetenz und selbstregulative Verfahren

53.8.2.5 Medikamente

53.8.3 Evaluation

53.9 Literatur

54 Selbstkonzept und KörperbildSusanne Schoppmann und Stephan Wolff

54.1 Einleitung

54.2 Begriff Selbstkonzept und verwandte Konzepte

54.2.1 Entstehung des Selbstkonzepts

54.2.2 Entwicklungspsychologie

54.2.3 Sozialpsychologische Theorien

54.2.3.1 Patchwork-Identität

54.2.3.2 Narrative Identitätskonstruktion

54.2.4 Aspekte des Selbstkonzepts

54.2.5 Werte, ethische Überlegungen – Forschungsergebnis

54.3 Grundannahmen zum Körperbild

54.4 Pflegeprozess

54.4.1 Assessment und Diagnostik

54.4.2 Interventionen

54.4.3 Evaluation

54.5 Literatur

55 Selbstverletzendes VerhaltenSusanne Schoppmann und Dorothea Sauter

55.1 Einleitung

55.2 Definition und Erscheinungsformen

55.2.1 Häufige Erscheinungsformen

55.2.2 Intendiertes Fremdkörperschlucken als besondere Form

55.3 Ursachen und Risikofaktoren

55.4 Erleben der Betroffenen/Funktion der Selbstverletzung

55.5 Pflegeprozess

55.5.1 Assessment und Diagnostik

55.5.2 Ziele und Evaluationskriterien

55.5.3 Interventionen

55.5.3.1 Grundlegende Aspekte und Beziehungsgestaltung

55.5.3.2 Ankündigung von SVV und innere Spannungszustände

55.5.3.3 Während und nach der Selbstverletzung

55.5.3.4 Umgang mit Entfremdungserleben (Dissoziation)

55.5.3.5 Interventionen außerhalb akuter Situationen

55.5.3.6 Freundinnen, Freunde und Angehörige

55.6 Literatur

56 SelbstvernachlässigungThomas Buneta

56.1 Einleitung

56.2 Begriffe und Konzept

56.3 Selbstvernachlässigung als psychiatrisches Phänomen

56.4 Lebensübergänge und kritische Lebensereignisse

56.5 Selbstvernachlässigung und psychische Erschütterungen

56.6 Selbstvernachlässigung und ältere Menschen

56.7 Behandlungsansätze und Hilfekonzepte

56.7.1 Gogls Modell einer Pflege wider Willen des Patienten

56.7.2 Harm Reduction

56.7.3 Wohnungslosenhilfe

56.8 Pflegeprozess

56.8.1 Assessment und Pflegediagnostik

56.8.1.1 Erstkontakt

56.8.1.2 Haltung

56.8.1.3 Wahrnehmung

56.8.1.4 Beziehung

56.8.1.5 Prüfen und zusammenführen

56.8.1.6 Pflegediagnostik

56.8.2 Ziele und Evaluationskriterien

56.8.3 Interventionsplanung

56.8.4 Möglichkeiten weiterer Einflussnahme

56.8.5 Reflexion

56.9 Literatur

57 SexualitätChiara Marti, Christian Burr und Christoph Abderhalden

57.1 Einleitung

57.2 Grundlagen und Begriffe

57.2.1 Die sexuellen Rechte

57.2.2 Wissen über Sexualität

57.2.3 Das Konzept Sexocorporel

57.2.4 Erregung und Beziehung

57.3 Sexuelle Dysfunktion

57.3.1 Erregung: Sexualstörung versus Lernbedarf

57.3.2 Der Perversionsbegriff heute

57.4 Sexualität und psychische Störungen

57.4.1 Beziehung, Sexualität und psychische Erkrankung

57.4.2 Sexuelle Störungen bei psychisch erkrankten Menschen

57.4.3 Sexuelle Störungen und Psychopharmaka

57.4.4 Sexuelle Risiken bei psychisch erkrankten Menschen

57.5 Pflegeprozess

57.5.1 Unterstützende Modelle für die Pflege

57.5.2 Assessment und Pflegediagnostik

57.5.3 Ziele

57.5.4 Interventionen

57.6 Literatur

58 Soziale Interaktion und EinsamkeitMichael Mayer

58.1 Einleitung

58.2 Soziale Unterstützung

58.3 Soziale Netze als Ressource

58.4 Soziale Isolation, Alleinsein oder Einsamkeit

58.5 Pflegeprozess

58.5.1 Assessment und Diagnostik

58.5.2 Pflegebedürfnisse und Pflegediagnosen

58.5.3 Pflegeergebnisse

58.5.4 Pflegeinterventionen

58.6 Literatur

59 SpiritualitätStephan Wolff und André Böhning

59.1 Einleitung

59.2 Begriffe

59.2.1 Begriff Spiritualität und Merkmale

59.2.2 Spiritualität, Religion und Religiosität

59.2.3 Transzendenz

59.3 Die Frage nach dem Sinn

59.4 Spiritualität, Naturwissenschaften und „New-Age“

59.5 Spiritualität und Leiden

59.6 Spiritualität und Kranksein

59.7 Spiritualität und Pflegetheorien

59.8 Spirituelle Gefahren

59.9 Bedeutung für die Pflege

59.10 Die eigene Haltung formen

59.11 Pflegeprozess

59.11.1 Assessment und Diagnostik

59.11.2 Ziele und Evaluationskriterien

59.11.3 Interventionen

59.12 Literatur

60 StigmatisierungGianfranco Zuaboni und Stephan Wolff

60.1 Einleitung

60.2 Begriff Stigma und Komponenten

60.3 Formen der Stigmatisierung

60.4 Folgen der Stigmatisierung

60.5 Stigma und Fachpersonen

60.6 Medien und Gesellschaft

60.7 Strategien zur Reduzierung von Selbststigma

60.8 Pflegeprozess

60.8.1 Assessment und Diagnostik

60.8.2 Interventionen

60.8.3 Evaluation

60.8.4 Kritik an den Pflegediagnosen

60.9 Literatur

61 StimmenhörenJoachim K. Schnackenberg, Christian Burr und Senait Debesay

61.1 Einleitung

61.2 Geschichte und kulturelle Aspekte

61.3 Konzeptualisierung des Stimmenhörens

61.3.1 Herkömmliche Sichtweisen und Anfragen

61.3.2 Gegenwärtiges biologisches Wissen und Diskussionsstand

61.3.3 Kontroversen zur Anwendung von Antipsychotika

61.3.4 Alternative Sichtweisen und Interventionen

61.4 Die erfahrungsfokussierte Beratung

61.4.1 Maastrichter Interview

61.4.2 Hilfreiche Bewältigungsstrategien

61.4.3 Hilfreiche Einstellungen der Begleitperson

61.4.4 Unterschiede zwischen EFC und anderen Gesprächsansätzen

61.5 Besonderheiten in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

61.6 Stimmen und Emotionen

61.6.1 Emotionen und Kognition

61.6.2 Schwierigkeiten

61.7 Pflegeprozess

61.7.1 Voraussetzungen

61.7.2 Assessment und Pflegediagnostik

61.7.3 Ziele und Evaluationskriterien

61.7.4 Interventionen

61.8 Literatur

62 SuchtWolfram Kämmer

62.1 Einleitung

62.2 Gesellschaft und Konsum

62.2.1 Konsumkultur

62.2.2 Sucht und soziale Situation

62.2.3 Funktion und Wirkung von Suchtmitteln

62.2.4 Epidemiologie

62.3 Klassifikation – Diagnostik – Entstehung

62.3.1 Begriffsklärung

62.3.2 Diagnosen in ICD-10 und DSM-5

62.4 Modelle der Suchtentwicklung

62.5 Negative Auswirkungen der Sucht

62.5.1 Körperliche Auswirkungen

62.5.2 Psychosoziale Auswirkungen der Sucht

62.6 Behandlungs- und Hilfskonzepte

62.6.1 Behandlungsziele

62.6.2 Suchthilfesystem

62.6.3 Behandlungsverfahren

62.6.3.1 Motivierende Gesprächsführung

62.6.3.2 Community Reinforcement Approach

62.7 Pflegeprozess

62.7.1 Beziehungsaufbau

62.7.2 DelirmanagementKlaus Pöschel

62.7.3 Assessment

62.7.3.1 Ziele und Themen des Assessments

62.7.3.2 Einschätzung der Intoxikation

62.7.3.3 Instrumente zur Einschätzung der Abhängigkeit

62.7.3.4 Instrumente zur Erfassung der Entzugssymptomatik

62.7.3.5 Instrumente zur Erfassung der Funktionalität des Konsums

62.7.4 Behandlungs- und Zielplanung

62.7.5 Interventionen

62.7.5.1 Pflegeinterventionen am Beispiel Alkoholentzug

62.7.5.2 Umgang mit Suchtdruck

62.7.5.3 Umgang mit Rückfällen

62.7.5.4 Motivationsbehandlung und Zielplanung

62.8 Literatur

63 SuizidalitätBernd Kozel und Christoph Abderhalden

63.1 Einleitung

63.2 Begriffe

63.3 Häufigkeit

63.4 Risikogruppen

63.5 Theoretische Erklärungsmodelle

63.6 Fakten und Mythen

63.7 Begleiteter Suizid

63.8 Pflegeprozess

63.8.1 Assessment und Pflegediagnostik

63.8.1.1 Wichtige Elemente der Risikoeinschätzung

63.8.1.2 Einschätzungsinstrumente

63.8.1.3 Pflegediagnostik

63.8.2 Ziele

63.8.3 Interventionen

63.8.3.1 Beziehungsaufbau, wachsame Begleitung und Absprachen

63.8.3.2 Außerhalb der akuten Phase

63.8.3.3 Häufige Fehler

63.8.4 Evaluation

63.9 Nach einem Suizid

63.10 Literatur

64 Trauer und VerlustIan Needham und Dorothea Sauter

64.1 Einleitung

64.2 Verlustdefinition und Verlustobjekte

64.3 Verlustauffassungen

64.3.1 Verlust aus soziologischer Sicht

64.3.2 Verlust aus psychologischer Sicht

64.3.3 Verlust aus psychoanalytischer Sicht

64.3.4 Verlust aus phänomenologischer Sicht

64.3.5 Verlust aus verlustaversionstheoretischer Sicht

64.3.6 Verlust aus kulturkritischer Sicht

64.4 Trauer und Trauerprozesse

64.4.1 Definitionen

64.4.2 Merkmale von Trauer

64.4.3 Individuelle Trauer und Trauerrituale

64.4.4 Häufige Irrtümer bezüglich Trauern

64.5 Trauermodelle

64.6 Klassifizierung von Trauer

64.6.1 Trauer in pflegerischen Klassifikationen

64.6.2 ICD-Diagnose „Anhaltende Trauerstörung“

64.7 Pflegeprozess

64.7.1 Assessment und Diagnostik

64.7.2 Ziele

64.7.3 Interventionen

64.8 Literatur

65 TraumaerfahrungenDorothea Sauter und Jacqueline Rixe

65.1 Einleitung

65.2 Traumadefinition und Traumatypen

65.3 Folgen von Traumatisierung und Traumafolgestörungen

65.3.1 Akute Belastungsreaktion

65.3.2 Posttraumatische Belastungsstörung

65.3.3 Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung

65.3.3.1 Diagnosekriterien

65.3.3.2 Dissoziation

65.3.3.3 Neurobiologische Prozesse und Traumagedächtnis

65.3.4 Posttraumatisches Wachstum

65.4 Betroffene Personen

65.4.1 Prävalenz

65.4.2 Komorbidität

65.4.3 Viktimisierung

65.4.4 Angehörige von Traumaopfern

65.5 Sexueller Missbrauch und Misshandlung

65.5.1 Taten, Opfer, Täterinnen und Täter

65.5.2 Erleben des Missbrauchs

65.5.3 Langzeitfolgen

65.5.4 Prävention

65.6 Behandlungs- und Therapiekonzepte

65.6.1 Behandlungsziele/Behandlungsphasen

65.6.2 Notfall-/Kriseninterventionen

65.6.3 Behandlung und Therapieverfahren bei PTBS

65.6.4 Behandlung und Therapieverfahren bei komplexer PTBS

65.7 Pflegeprozess

65.7.1 Interaktion und Pflegebeziehung

65.7.2 Assessment und Diagnostik

65.7.3 Ziele

65.7.4 Interventionen

65.7.4.1 Traumainformierte Gesprächsführung

65.7.4.2 Stabilisieren und Sicherheit geben

65.7.4.3 Kontrolle und Selbstwirksamkeit fördern

65.8 Helfende als Täterinnen/Täter und als Betroffene

65.8.1 Missbrauch und Gewalt durch Helfende

65.8.2 Viktimisierung und Traumatisierung von Helfenden

65.8.3 Sekundäre Traumatisierung und Selbstfürsorge

65.9 Literatur

66 UnruheHolger Schmitte

66.1 Einleitung

66.2 Unruhe als Begriff

66.3 Unruhe als Symptom

66.4 Erscheinung, Erleben und psychologische Hauptkomponenten

66.5 Pflegeprozess

66.5.1 Pflegeassessment

66.5.2 Pflegediagnosen zur Unruhe und Interventionen

66.5.2.1 Innere Unruhe

66.5.2.2 Bewegungsunruhe

66.5.2.3 Ruheloses Umhergehen

66.6 Literatur

67 Vertrauen und MisstrauenIan Needham und Dorothea Sauter

67.1 Einleitung

67.2 Definitionen und Aspekte des Vertrauens

67.3 Vertrauensauffassungen

67.3.1 Vertrauen aus entwicklungspsychologischer Sicht

67.3.2 Vertrauen aus soziologischer Sicht

67.3.2.1 Die soziologische Funktion von Vertrauen

67.3.2.2 Vertrauen in Institutionen

67.3.2.3 Persönliches Vertrauen

67.3.2.4 Die doppelte Kontingenz – das Mögliche, das auch anders sein könnte

67.3.3 Vertrauen aus biologischer Sicht

67.3.3.1 Vertrauen und Neurobiologie

67.3.3.2 Spiegelneuronen und Empathie

67.3.3.3 Oxytocin und Vertrauen

67.3.4 Vertrauen aus pflegerischer Sicht

67.3.4.1 Vertrauensentstehung nach Smoliner

67.3.4.2 Ein Modell des interpersonellen Vertrauens

67.3.4.3 Ein Phasenmodell der Vertrauensbildung

67.3.4.4 Erschüttertes Vertrauen nach schlechter Pflege

67.4 Vertrauen und sein Verhältnis zum Misstrauen

67.5 Vertrauen und Evidenz

67.6 Pflegeprozess

67.6.1 Assessment und Diagnostik

67.6.2 Ziele

67.6.3 Interventionen

67.6.4 Evaluation

67.7 Literatur

68 Chronische VerwirrtheitRita Löbach

68.1 Einleitung

68.2 Demenzerkrankungen und ihre Auswirkungen

68.3 Orientierung und Verwirrtheit

68.4 Struktur und Ordnung vermittelnde Rituale

68.4.1 Begriff und Merkmale

68.4.2 Funktionen

68.4.3 Handlungsmöglichkeiten

68.5 Chronische Verwirrtheit als kulturelle Herausforderung

68.6 Bedrohte Identität und Selbstbestimmung

68.7 Verhaltensänderungen und herausforderndes Verhalten

68.7.1 Das NDB-Modell als Hilfe zum Verständnis

68.7.2 Empfehlungen zum Umgang mit herausforderndem Verhalten

68.7.3 Serial Trial Intervention (STI)

68.8 Mitbetroffene Angehörige

68.9 Demenz im jüngeren Lebensalter: Young Onset Dementia

68.10 Pflegetheorien, -konzepte und -modelle

68.10.1 Psychobiografisches Pflegemodell von Böhm

68.10.2 Person-zentrierter Ansatz nach Kitwood

68.10.3 Selbst-Erhaltungstherapie (SET)

68.10.4 Validation

68.10.5 Mäeutisches Pflege- und Betreuungsmodell

68.11 Nichtpharmakologische Interventionen

68.11.1 Psychosoziale Interventionen

68.11.2 Brain-Activating Rehabilitation (BAR)

68.11.3 Cognitive Stimulation Therapy (CST)

68.11.4 Case Management

68.11.5 Kognitive Verfahren

68.11.6 Körperorientierte Verfahren

68.11.7 Milieugestaltung

68.12 Pflegeprozess

68.12.1 Assessment und Assessmentinstrumente

68.12.1.1  Kognition

68.12.1.2 Alltagskompetenz

68.12.1.3  Wohlbefinden

68.12.1.4 Verhaltenserfassung

68.12.1.5  Schmerz

68.12.1.6  Subjektive Belastung pflegender Angehöriger

68.12.2 Pflegethemen und Pflegediagnosen

68.12.3 Pflegeergebnisse

68.12.4 Pflegeinterventionen

68.12.4.1  Demenzpflege und weitere NIC

68.12.4.2  Orientierungshilfen

68.12.4.3  Pflegeinterventionen (NIC) bei belasteten pflegenden Angehörigen

68.13 Literatur

69 WohlbefindenDorothea Sauter

69.1 Einleitung

69.2 Konzepte und Definitionen

69.2.1 Individuelles Wohlbefinden

69.2.2 Lebensqualität und gesundheitsbezogene Lebensqualität

69.2.3 Verwandte Konzepte

69.2.3.1 Glück

69.2.3.2 Freude

69.2.3.3 Genuss

69.2.3.4 Zustandsgefühle, Befindlichkeit, Stimmung

69.2.3.5 Zufriedenheit und Lebenszufriedenheit

69.2.3.6 Wellness

69.3 Einflussfaktoren und zentrale Aspekte

69.3.1 Soziale Aspekte

69.3.2 Personenbezogene Aspekte

69.3.3 Wohlbefinden als Prozess

69.4 Wohlbefinden, Krankheit und Einschränkungen

69.5 Lebensqualität in der Gesundheitsforschung

69.5.1 Lebensqualität als „Endpunkt“ in Studien

69.5.2 Erfassung und Messung von Lebensqualität

69.6 Pflegeprozess

69.6.1 Assessment und Diagnostik

69.6.2 Ziele/Evaluationskriterien

69.6.3 Interventionen

69.6.3.1 Pflegeprozess und Interaktion

69.6.3.2 Das aktuelle/situative Wohlbefinden beeinflussen

69.6.3.3 Kognitionen und Motive beeinflussen, Selbstmanagement fördern

69.6.3.4 Umgang mit Belastungen und Symptomen

69.6.3.5 Das Umfeld gestalten, ästhetisches Erleben ermöglichen

69.6.3.6 Genießen lernen und üben

69.6.3.7 Snoezelen

69.6.3.8 Pflegekonzept Comfort

69.7 Literatur

70 ZeiterlebenIan Needham und Jürgen Georg

70.1 Einleitung

70.2 Was ist Zeit?

70.2.1 Öffentliche, objektive Zeit

70.2.2 Subjektive Zeit

70.3 Was ist Zeiterleben?

70.4 Störungen des Zeiterlebens

70.5 Zeit aus soziologischer Sicht

70.6 Biologische Grundlagen des Zeiterlebens

70.6.1 Hirnstrukturen

70.6.2 Zeitgeber

70.6.3 Biologische Rhythmen

70.6.4 Das Orchester der inneren Uhren

70.7 Behandlungsansätze gestörter Rhythmen

70.7.1 Chronotherapeutik

70.7.2 Chronopflege und das Chronopflegemodell

70.8 Die Zeitorientierung nach Boyd und Zimbardo

70.9 Zeiterleben bei einigen psychischen Störungen

70.10 Pflegeprozess

70.10.1 Assessment und Diagnostik

70.10.2 Interventionen

70.10.2.1 Allgemeine Interventionen bei Störungen des Zeiterlebens

70.10.2.2 Synchronisation durch geeignete Taktgeber

70.10.2.3 Berücksichtigung der individuellen Zeitorientierung nach Zimbardo

70.10.3 Evaluation

70.11 Literatur

71 ZwängeAnja Kusserow

71.1 Einleitung

71.2 Symptomatik und Erscheinungsform

71.3 Einsichtsfähigkeit

71.4 Beziehungsgestaltung

71.5 Funktionalität

71.6 Therapieverfahren

71.7 Das Expositionstraining

71.8 Pflegeprozess

71.8.1 Assessment

71.8.2 Pflegeinterventionen

71.9 Literatur

Teil VI: Spezifische Behandlungssettings

72 EinleitungDorothea Sauter

73 Gemeindenahe PflegeThomas Buneta

73.1 Merkmale

73.1.1 Modelle und Konzepte

73.1.2 Ambulante Angebote und Personengruppen

73.1.3 Unterschiede zwischen ambulanter und stationärer Pflege

73.1.4 Mitbetroffene Personen

73.2 Aufgaben und Tätigkeiten

73.2.1 Spezielle Aufgaben und Haltung

73.2.2 Spezielle Anforderungen

73.2.3 Assessment und Diagnostik

73.2.4 Interventionen

73.2.5 Evaluation

73.3 Literatur

74 Alte Menschen in InstitutionenRüdiger Noelle

74.1 Merkmale

74.1.1 Alter und alt sein

74.1.2 Gelingendes Altern

74.1.3 Lebenssituation alter Menschen

74.2 Aufgaben der Pflegefachpersonen

74.2.1 Assoziative Pflege

74.2.2 Ausgewählte Pflegefelder der Gerontopsychiatrie

74.2.3 Besonderheiten im Pflegeprozess

74.2.4 Begleitung Sterbender

74.2.5 Gesundes Arbeiten in der gerontopsychiatrischen Pflege

74.3 Literatur

75 SuchthilfeSabrina Laimbacher

75.1 Merkmale

75.1.1 Zur Dynamik der Abhängigkeit

75.1.2 Herausforderungen in der Versorgung

75.1.3 Ziele der Suchthilfe

75.1.4 Fazit für die Behandlung

75.2 Aufgaben der Pflegefachpersonen

75.2.1 Stationäres Setting

75.2.2 Ambulantes Setting

75.3 Pflegerische Kompetenzen Suchthilfe

75.3.1 Therapeutische Beziehungsgestaltung

75.3.2 Multiprofessionelle Zusammenarbeit

75.3.3 Vernetztes Wissen

75.4 Selbsthilfe/Peer Support

75.5 Literatur

76 Stationäre PsychotherapieRupert Dörflinger

76.1 Merkmale

76.2 Aufgaben der Pflegefachpersonen

76.2.1 Der Alltag als Aufgabe

76.2.2 Reflexion als Aufgabe

76.3 Zur stationären Psychotherapie psychotischer Erkrankungen

76.4 Literatur

77 Kinder- und JugendpsychiatrieAndreas Kuchenbecker

77.1 Merkmale

77.2 Aufgaben des Pflege- und Erziehungsdienstes

77.3 Literatur

78 Forensische PsychiatrieThomas Hax-Schoppenhorst

78.1 Merkmale

78.2 Aufgaben der Pflege

78.2.1 Spezifische Eigenschaften

78.2.2 Grundhaltung

78.2.3 Nähe und Distanz

78.2.4 Spezifische Aufgabenfelder

78.2.5 Interaktionsrollen der Pflegefachpersonen

78.2.6 Macht und Willkür im Maßregelvollzug

78.2.7 Fazit

78.3 Literatur

79 AllgemeinkrankenhausErich Rohrbach

79.1 Merkmale

79.2 Aufgaben der Pflegefachpersonen

79.2.1 Häufige Probleme der Patienten

79.2.2 Häufige Probleme der Pflegefachpersonen

79.2.3 Folgerungen für die Pflege

79.3 Literatur

Anhang

Herausgeber- und Autorenverzeichnis

Psychiatrische Pflege im Hogrefe Verlag

Personenverzeichnis

Sachwortverzeichnis

|43|Strukturelemente

Die folgenden Strukturelemente belegen, definieren, exemplifizieren, pointieren, strukturieren, systematisieren, veranschaulichen und vertiefen die Inhalte des Buches.

Strukturelement

Funktion

Abbildung

veranschaulicht bildhaft komplexe Zusammenhänge

Begriff

definiert grundlegende Schlüsselbegriffe und Konzepte

Beispiel

erläutert exemplarisch verschiedene Situationen und Sachverhalte

Exkurs

erörtert oder vertieft ein Spezial- oder Randthema

Hinweis

betont grundlegende Merksätze oder verweist auf zentrale Sichtweisen eines Themas hin

Internetempfehlung

empfiehlt und kommentiert informative Websites zum Thema

Kasten

hebt beachtenswerte Sachverhalte hervor oder bietet ergänzende und vertiefende Informationen außerhalb des Fließtextes

Literaturempfehlung

empfiehlt und kommentiert herausragende Bücher zum Thema

Standpunkt

stellt Meinungen, Positionen und Forderungen der Autorinnen und Autoren zu einem Thema oder Problem dar

Tabelle

stellt übersichts- und listenartig Zahlen, Fakten und gegensätzliche Positionen geordnet in Zeilen und Spalten zusammen

Übersicht

führt in das Thema ein, vermittelt einen Überblick und gibt eine erste Orientierung zum Thema

|45|Geleitwort zur 4. Auflage

Die Geleitwörter der früheren Auflagen nochmals zu lesen, empfinde ich als einen wahren Genuss. Es zeigt mir auf, wie der Wissenskörper der psychiatrischen Pflege über die letzten Jahre kontinuierlich gewachsen ist. Dieses erweiterte Wissen bildet sich nun auch in dieser vierten Auflage ab und öffnet den Blick weit in das Aufgabenfeld heutiger Pflegefachpersonen.

Ich schreibe bewusst Pflegefachpersonen ohne die zusätzliche Bezeichnung „in der Psychiatrie“. Weil sich dieses Lehrbuch meiner Ansicht nach an alle Pflegefachpersonen richtet, auch an die – aber nicht nur – die mit psychisch erschütterten Menschen zu tun haben. Nutzerinnen und Nutzer leben ihr eigenständiges Leben und treffen auf Pflegefachpersonen im somatischen Spital oder im häuslichen Bereich, in psychiatrischen Institutionen, am Arbeitsplatz, in Wohnheimen etc.

Der Fokus richtet sich insgesamt immer mehr weg von den psychiatrischen Institutionen hin zur Alltagswelt von Menschen mit psychischer Erschütterung. Die Tendenz geht deutlich hin zur eigenverantwortlichen Handhabung einer psychischen Erkrankung, die sehr wohl auch ohne „uns Fachpersonen“ geschehen kann. Und es wird immer klarer, dass Betroffene in der Entwicklung neuer Angebote und in Forschungsarbeiten miteingebunden sein müssen. Peers als Mitarbeitende in psychiatrischen Institutionen sind heute eine viel größere Selbstverständlichkeit als noch vor wenigen Jahren.

Das Arbeitsgebiet von psychiatrisch geschulten Pflegefachpersonen wird sich in den kommenden Jahren stark verändern. Sie werden vermehrt im ambulanten und aufsuchenden Setting tätig sein. Sie werden noch mehr als schon heute als selbstständige Fachpersonen ihre eigenen Firmen gründen und ihre Leistungen direkt mit den Krankenkassen abrechnen. Sie werden in Gesundheitszentren und in der Grundversorgung sowie im somatischen Bereich und in Alters- und Pflegeheimen ihr explizites psychiatrisches Fachwissen zur Verfügung stellen. Sie werden damit in noch größere interprofessionelle Teams eingebunden sein, darin eigenständigere Verantwortung übernehmen und die dort tätigen anderen Fachpersonen coachen.

Pflegefachpersonen werden sich mit Betroffenen, Vereinigungen und Ligen für gesundheitspolitische Anliegen einsetzen, damit deren Fachwissen auch in aller Sorgfalt umgesetzt werden kann. Es nützt alles Fachwissen nichts, wenn die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen die Anwendung einschränken. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass es verletzliche Menschen gibt, denen wir zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Erwähnt seien insbesondere die Migrantinnen sowie die psychisch belasteten Kinder und Jugendlichen. In diesen Feldern sind Pflegefachpersonen bis jetzt nicht besonders häufig vertreten. Ich plädiere daher dafür, sich vermehrt in der Versorgungsforschung zu engagieren, um zu erkennen, mit welchen Herausforderungen sich Menschen in schweren Krisen stellen müssen und welche Hilfestellungen immer noch nicht vorhanden sind. Das würde auch bedeuten, sich kritisch mit den Themen der Über- und Unterversorgung zu beschäftigen und seinen eigenen Arbeitsplatz zu hinterfragen.

Wie lautet das richtige Label?

Wie bezeichnen wir heute Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden? In der Schweiz werden sie unterschiedlich benannt: Menschen mit Krisenerfahrung, Menschen mit psychischer Erschütterung, psychisch kranke Menschen, psychisch belastete Menschen, Betroffene, Nutzerinnen und Nutzer, Kundinnen und Kunden etc. Es zirkulieren auch die Begriffe user, consumer oder survivor. Wir tun uns schwer mit der Wortwahl – auch weil wir damit oft vor allem unsere eigene Haltung ausdrücken wollen. Die Diskussion ist natürlich dem Zeitgeist unterworfen. Wir wollen Diskriminierung und Stigmatisierung vermeiden |46|und sensibel sein gegenüber Ungleichheiten. Es gibt kein Normleben und kein Normverhalten und trotzdem werden wir über die Krankenversicherung finanziert.

Die gleiche Diskussion führen wir zum Thema Diagnostik – ob medizinisch oder pflegerisch. Während auf der einen Seite Fachpersonen für die Abschaffung der Diagnosen plädieren, sind auf der anderen Seite die Krankenkassen auf die Nomenklatur angewiesen und können mit ressourcenorientierten Beschreibungen nichts anfangen und/oder verweigern die Zahlungen. Das führt zu konkurrierenden Sprachspielen und Denkmodellen in den verschiedenen Lebenswelten. So diskutieren wir miteinander und ich danke der Peer Andrea Zwicknagl für ihren Vorschlag, es in dieser Ambivalenz auszuhalten und auf Dialog und Polyphonie zu setzen.

Wir müssen natürlich verstehen, was in psychisch kranken Menschen geschieht – für dieses Verstehen braucht es einen theoretisch fundierten Wissenskörper sowie einen Umgang im Alltagsleben dieser Menschen und ihren Angehörigen oder Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern.

Ein Lehrbuch in dieser bestehenden Form kann man nur als Anachronismus betrachten oder dann entschlossen als wahre Fundgrube benutzen und sich in die einzelnen Kapitel vertiefen. Ich empfehle natürlich Letzteres, wobei ich gestehen muss: Ich gehöre mit meinen nicht mehr ganz jungen Jahren zu einer Generation, die solche Bücher noch mit dem Genuss in der Printversion nutzt, sie in der Hand zu halten und mit haptischem Vergnügen das Papier anzufassen. Aber ich gehe, ehrlich gesagt, davon aus, dass dieses Buch das Letzte seiner Art sein wird. Natürlich nicht, weil es per se keine Lehrinhalte oder keine Unterrichtstätigkeit mehr geben wird, aber weil die Wissensinhalte nun ins Netz gestellt werden. Dort digital schnell überarbeitet und ergänzt können sie dann in überschaubaren Kapiteln einzeln genutzt werden.

Das hier dargelegte Wissen ist aber für die einzelnen Leserinnen und Leser von höchster Wichtigkeit. Und wie schon in früheren Ausgaben besticht der Inhalt, weil er nicht nur dem neusten Stand des Wissens entspricht, sondern weil die Autorinnen und Autoren explizite Fachexpertinnen und -experten sind, die in ihren jeweiligen Settings, in denen sie tätig sind, viel an Erfahrung und Auseinandersetzung mitbringen. Sie wissen also, wovon sie schreiben und es ist auch ein Gütesiegel, wenn ein überarbeitetes Lehrbuch das immer noch stimmige Fachwissen aus früheren Ausgaben übernimmt und mit Sorgfalt die neuen Erkenntnisse dazu fügt. Den Autorinnen und Autoren und den redigierenden Personen gebührt für diese behutsame Zusammensetzung eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses ein großer Dank.

Lehrbücher allein werden unseren neuen Arbeitswelten natürlich nicht gerecht. Es braucht eine kontinuierliche Einmischung in die Curricula bestehender Lehrgänge der Pflege. Wenn sie generalistisch aufgebaut sind, müssen psychiatrische Themen im höheren Maß darin vorkommen. Die neuen Lehrgänge zu Mental Health in den Masterstudiengängen, die Entwicklung der ANP-Rollen in den psychiatrischen Angeboten, die sich abzeichnen, deuten darauf hin, dass über die kommenden Jahre viel Bewegung in die Bildungslandschaft kommen wird.

Diese Zukunftsaussichten sollen aufzeigen, dass unser Pflegealltag noch vielfältiger sein wird und wie wesentlich unser Anteil an der Gesundheit unserer Bevölkerung ist. Um diesen Anteil fundiert und mit Überzeugung einbringen zu können, sind Lehrbücher wie dieses eine inspirierende Quelle. Ich wünsche daher der neuen Ausgabe eine weite Verbreitung hinein in die Ausbildungsstätten, zu den Fachpersonen in den diversen Settings, zum Management, zu anderen Berufsgruppen, zu Einzelpersonen und Teams.

Zürich, Februar 2022

Regula Lüthi, RN, MPH

|47|Geleitwort zur 3. Auflage

In den vergangenen Jahren habe ich viel mit Pflegefachkräften aus der Psychiatrie gearbeitet, habe ihre Diplom- und Masterarbeiten begleitet und mit ihnen Praxisprojekte durchgeführt. Ich habe dabei fast immer dieses besondere und durchaus starke berufliche Selbstverständnis der Kolleginnen und Kollegen, die in Settings der Psychiatrie arbeiten, kennengelernt. Es speist sich unter anderem aus den Erfahrungen mit dem interprofessionellen Teamgeist, der in der Psychiatrie spätestens seit den grundlegenden Reformen in den 1970er- und 1980er-Jahren Einzug gehalten hat. Vielleicht ist es in diesem Arbeitsfeld, in dem die Medizin, anders als etwa in der somatischen Klinik, weniger auf das vorherrschende Reparaturparadigma setzen kann, einfacher, gemeinsam im Team für und mit den Patientinnen und Patienten zu arbeiten. Mehr noch: es ist wohl eine unabdingbare Voraussetzung, um in den nicht selten komplexen Problemlagen von Menschen mit psychischen Erkrankungen helfen zu können, ihre Gesundheit und Alltagskompetenzen zurückzugewinnen. Kurzum, die psychiatrische Pflege liegt mir besonders am Herzen!

Das Lehrbuch, das Sie nun in der Hand halten, zeugt von diesem Verständnis und Selbstbewusstsein. Es hat sich bereits in der ersten Auflage ob seiner fachlichen Breite und Tiefe, der ansprechenden didaktischen Konzeption und nicht zuletzt der klaren Positionierungen der Herausgeberin und der Herausgeber, die insbesondere in den für ein Lehrbuch außergewöhnlichen Standpunkten zum Ausdruck kommen, am Markt durchsetzen können. Die nun vorliegende dritte Auflage führt diese überzeugende Grundkonzeption konsequent fort und dokumentiert zugleich die rasante Entwicklung der Pflege im Allgemeinen und der Pflege in psychiatrischen Handlungsfeldern im Besonderen. Zum einen fällt die weiter ausgebaute Nutzung wissenschaftlich empirischer Befunde in den einzelnen Kapiteln auf, die die zunehmende gegenseitige Durchdringung von Pflegewissenschaft und -praxis belegt. Des Weiteren haben einige Themenfelder eine stärkere Betonung erfahren oder sind neu hinzugekommen. Am deutlichsten wird dies meines Erachtens in den vier Aspekten des stärkeren Einbezugs und der Befähigung der Betroffenen, der Berücksichtigung individueller Lebensstile, der Aufwertung der Gesundheitsförderung und Prävention sowie der weiteren institutionellen Öffnung.

Die Autorinnen und Autoren setzen auf eine verstärkte Berücksichtigung der Sicht der Betroffenen und ihrer Angehörigen, auf den systematischen Einbezug ihrer Erfahrungen und Ressourcen und auf ihre Befähigung zur Selbstkompetenz. Damit wird die existenzielle Betroffenheit der Patientinnen und Patienten als Ausgangspunkt der professionellen Arbeit in der Pflege betont und zugleich ihre Autonomie in der Lebenspraxis aufgewertet. Das ist angesichts der Symptome und Auswirkungen, mit denen es die psychisch kranken Menschen zu tun haben, nicht selbstverständlich, aber aus moderner professioneller Sicht unabdingbar. Zugleich wird mit einer solchen Perspektive die Aufmerksamkeit auf das Gegenüber, die eigentlichen Hauptakteurinnen und Hauptakteure gelenkt unter Abschwächung einer selbstbezüglichen Nabelschau der beruflich Pflegenden. Oder anders gesagt: Die Professionalisierung von Dienstleistungen, wie die Pflege sie darstellt, geht von den Betroffenen aus und soll ihnen zuallererst zugutekommen. Dieses Grundprinzip wird hier befördert!

Mit neu aufgenommenen Themen wie Zeiterleben, Langeweile, Spiritualität, Hoffnung, Vertrauen und Misstrauen, Abhängigkeit und Sucht wird den gesellschaftlichen Tendenzen und Gegentendenzen von Konsum- und Individualisierungsprozessen unter Auflösung der sozialen und familiären Netzwerke besondere Rechnung getragen. Es sind die persönlichen und individuellen Erfahrungen und Gestaltungsmöglich|48|keiten der Wirklichkeit durch die Menschen, die auch in der Psychiatrie noch stärker in den Blick genommen werden müssen. Gerade die auf Leistung und Beschleunigung ausgerichtete Gesellschaft setzt ihre Mitglieder massiv unter Druck. Die Frage, wie dieser Druck vom einzelnen erlebt und verarbeitet wird und wie man ihm begegnen kann, ist von allgemeinem Interesse und insbesondere bei Menschen mit psychischen Erkrankungen von besonderer Bedeutung. Hier spielt auch das grundlegende Menschenbild eine herausragende Rolle, das die unantastbare Würde des Einzelnen auch und besonders in der Psychiatrie ins Zentrum stellt. Das müssen Pflegefachkräfte in der Umsetzung professioneller Fallarbeit wissen, in diesen Perspektiven müssen sie bestärkt werden. Auf der anderen Seite darf und kann es nicht der Zufälligkeit der rahmensetzenden Organisation oder der handelnden Person überlassen bleiben, wie man diesen wichtigen Lebensthemen begegnet.

Bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch die in der dritten Auflage vorgenommene Aufwertung der Gesundheitsförderung und Prävention in der psychiatrischen Pflege. Diese Themen werden fortan als unverzichtbare Grundlagen verstanden und dargelegt. Die Betonung des salutogenetischen Blicks, der also weniger danach fragt, was die Menschen krank macht, sondern was sie gesund macht oder erhält, ist ebenfalls zukunftsweisend. Die psychiatrische Pflege muss sich, wie andere Teildisziplinen der Pflege auch, des gesamten Spektrums pflegerisch-therapeutischer Strategien von der Gesundheitsförderung über Prävention, Kuration, Rehabilitation bis zur Kompensation und Palliation bedienen. Zugleich ist diese strategische Neuausrichtung ein wichtiges Öffnungssignal an die Gesellschaft. Folgt man dem russischen Wirtschaftswissenschaftler Kondratieff in seiner Theorie der zyklischen Wirtschaftsentwicklungen wird in den kommenden Jahrzehnten stärker die Gesundheit der Menschen in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens gerückt. Auch die psychiatrische Pflege kann somit sehr wohl laut darüber nachdenken, welche Beiträge sie zur Gesundheitsförderung der Menschen und damit auch der Gesellschaft leisten kann.

Letztlich gehen die Autorinnen und Autoren systematisch den Weg der institutionellen Öffnungsszenarien und der Deinstitutionalisierung der psychiatrischen Pflege weiter. So wurde als neues Behandlungssetting die ambulante psychiatrische Pflege aufgenommen. Auch hiermit beweisen die Herausgeberin und die Herausgeber einen klugen Weitblick und zeigen, dass sie am Puls der Zeit sind. Natürlich stellt die Ambulantisierung der psychiatrischen Pflege immer noch eine besondere Herausforderung dar, sie ist aber angesichts des Hauptziels der Behandlungen, der Stärkung und Rückgewinnung von Autonomie und Alltagskompetenz der Betroffenen und ihrer Angehörigen, sehr sinnvoll und mithin ohne Alternative. Das vorliegende Lehrbuch ist also ein fachlich und didaktisch überzeugendes Hauptwerk, das nun mehr noch als bisher schon eine Grundlage für die allgemeine professionelle Pflege darstellt. Es ist darüber hinaus selbst ein Beitrag zur Professionalisierung der Pflege. Die gelungene Verbindung aus wissenschaftlich fundiertem Regelwissen und am Individuum und seinen Lebensumständen orientierter Fallarbeit liefert dazu wichtige Impulse. Das grundlegende Konzept konzentriert noch stärker auf den Menschen, seine Gesundheit und seine Lebenswelt und ist daher ein unverzichtbarer und zukunftsfähiger Beitrag für die professionelle psychiatrische Pflege. Das Buch ist zudem spannend und lesefreundlich geschrieben und überhaupt nicht langweilig. Das ist nicht unwichtig, denn schon der Pädagoge und Philosoph Johann Friedrich Herbart (1776–1841) wusste: „Langweilig zu sein ist die ärgste Sünde des Unterrichts“.

Ich wünsche dem Lehrbuch eine breite Leserschaft und sehr viel Aufmerksamkeit. Vallendar und Köln

Univ.-Prof. Dr. Frank Weidner

Professor für Pflegewissenschaft Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar

Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e. V. (dip)

|49|Geleitwort zur 1. Auflage

Ich habe eigentlich etwas gegen Lehrbücher und insbesondere gegen solche in der Pflege. Wie vieles im Leben hat dies mit meinen persönlichen Erfahrungen zu tun und in diesem Falle mit meiner Pflegeausbildung und psychiatrischen Fachweiterbildung sowie mit meinen Vorstellungen davon, wie man Pflege lernt. Zugegeben, es sind einige Jahrzehnte vergangen, seitdem ich vergeblich im Laufe von Aus- und Weiterbildung nach sinnvollen und informativen Texten suchte, die etwas Wesentliches zur Praxis der Pflege in der Psychiatrie zu sagen hatten – es gab sie nicht, und was es an „Schulbüchern“ gab, befasste sich mit Prozeduren und Techniken, die in keiner Weise in Frage gestellt werden konnten. Die Zeiten änderten sich, und mir wurde in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in Schottland die Möglichkeit zum Studium der Pflege geboten. Reaktionen auf das unzulänglich Gewesene tendieren oft zum gegenteiligen Extrem: Wir wollten allen Dingen auf den Grund gehen und stellten vorgegebene Schultexte in Frage (mit Recht glaube ich; denn sie waren begrenzend, regelgebunden, didaktisch kümmerlich und wenig inspirierend); und von den Lernenden in der Pflege erwarteten wir den gleichen Enthusiasmus für exploratives und experimentelles Lernen. Was uns schockierte, war die immer wiederkehrende Frage nach „dem“ Lehrbuch, das dann (und es gab nun einige) als ausreichende Grundlage (vor allem zum Bestehen von Prüfungen) betrachtet wurde. Doch mit der Zeit wurde mir klar, dass jemand, der sich einen Wissensbereich erarbeiten will, eine Vorstellung braucht, wie sich dieser gestaltet, was er enthält, wie sich die Dinge aufeinander beziehen und wo er das, was er gerade im Einzelnen betrachtet und zu lernen sucht, verorten kann. Also doch ein Lehrbuch (und vorzugsweise mehrere), das jedoch hohe Ansprüche erfüllen muss:

Es soll einen umfassenden Überblick des Wissensbereiches der Pflege in der Psychiatrie geben, doch dabei nicht einschränkend und oberflächlich sein.

Ihm soll eine begründete pflegerische Konzeption zugrunde liegen, aber diese darf nicht als die einzig mögliche dargestellt werden, und alternative Sichtweisen müssen berücksichtigt werden.

Wo es unterschiedliche Vorstellungen und widersprüchliche Meinungen gibt, soll eine klare und begründete Position bezogen werden, und es soll aufgezeigt werden, welche Konsequenzen daraus folgen.

Die Information zu gegebenen Themen muss ausreichend sein, um ihre wesentlichen Aspekte zu erleuchten, und sie muss angemessen belegt sein. Hinweise zu weiteren relevanten Informationsquellen sind unabdingbar.

Es soll offen, tolerant, aber auch kritisch sein und zum Nachdenken anregen.

Es soll anspruchsvoll, aber auch zugängig sein, stimulierend und vor allem wahrhaftig und vertrauenswürdig.

Es wäre nicht abwegig, daran zu zweifeln, dass ein Buch diese und noch weitere Anforderungen erfüllen kann, doch die AutorInnen dieses Lehrbuchs zeigen, dass es möglich ist. Sie haben in Zusammenarbeit mit sieben MitarbeiterInnen ein wahrhaft phänomenales Werk geschaffen. Es ist offensichtlich, dass hier Experten zugange waren, doch sie haben nicht, wie so oft üblich, jeder einen Beitrag geschrieben, der sich dann mit den anderen irgendwie summiert, sondern ein integriertes und zusammenhängendes aktuelles Bild der Pflege in der Psychiatrie geschaffen, das für jeden Leser neue Sichtweisen eröffnen und eine Quelle zuverlässiger Informationen sein wird. Es ist ihnen auch hervorragend gelungen, theoretische Grundlagen und die Forschung in der Pflege mit den Anliegen der Praxis zu verknüpfen. Wenn auch z. B. der Pflegetheorie und der Pflegeforschung je ein spezifischer Abschnitt gewidmet ist, der für sich steht und unabhängig von anderen gelesen |50|werden kann, so ist es doch viel wesentlicher, dass im Text des Buches durchgehend auf wissenschaftliche Erkenntnisse, Begründungen und Argumente zurückgegriffen wird.

Für alle in der Praxis tätigen Pflegenden wird sicher das Kapitel „Pflegekonzepte“ von besonderem Interesse sein; denn hier geht es um den Alltag, den Patienten und Pflegende gemeinsam zu gestalten und zu bewältigen versuchen.

Da gibt es Angst und Trauer, Verwirrtheit und Aggression, Essstörungen und Stimmenhören – die Reihe der Misslichkeiten, mit denen Menschen leben und umgehen müssen, ist lang. Doch es gibt auch den Humor und das Lachen. Dieser Abschnitt sollte ein Muss für alle sein, die mit kranken Menschen und ihren Angehörigen schwere Stunden durchstehen (es geht hier nicht um das Witzemachen, das eher zerstörerisch sein kann). Humor und Lachen (auch stille Heiterkeit) sind wirksame therapeutische Interventionen, aber vor allem eröffnen sie dem kranken Menschen wieder eine Lebensdimension, die ihm gestattet, mehr Mensch zu sein. Und das ist letztlich der Kern dieses Buches: In allen Themenbereichen – von den Versorgungsstrukturen und dem Recht, vom Management und von der Teamarbeit, von spezifischen Behandlungssettings und dem Case- Management – ist der psychisch kranke Mensch der Fokus und Beziehungspunkt. Ich habe nur ein Problem mit diesem Buch: Es ist schwer, es aus der Hand zu legen. Ich bin überzeugt, dass Lernende und Praktiker, Lehrende und Manager in der Psychiatrie dasselbe Problem haben werden.

Ich habe eigentlich etwas gegen Lehrbücher …

Edinburgh/Witten, im Mai 2004

Dr. Ruth Schröck

Professorin für Pflegewissenschaft Universität Witten/Herdecke

|51|Vorwort und Danksagung zur 4. Auflage

Der Ursprung dieses Lehrbuchs liegt im letzten Jahrtausend nunmehr ein Vierteljahrhundert zurück, als sich das ursprüngliche „Schreibquartett“ (Sauter, Abderhalden, Needham und Wolff) an einem Freitag 1996 im hessischen Hanau zu einem Arbeitstreffen zusammenfand. Seitdem hat sich die Welt in vielerlei Hinsicht verändert: Die Gesellschaft ist komplexer geworden, die Sensitivität der Menschen ist größer geworden, die deutsche Sprache wird zunehmend von Anglizismen erobert, das Vertrauen in gesellschaftliche Einrichtungen und in Autoritäten hat – sicherlich teilweise – Einbußen erlitten, das Internet stellt immer mehr Informationen (zum Segen und Fluch der Menschheit) zur Verfügung, die Geldströme in der Gesundheitsversorgung werden enger überwacht, Anforderungen an fachliche und wissenschaftliche Standards steigen, die Welt ist insgesamt globaler geworden, die Menschheit von einer schrecklichen Pandemie befallen worden und Genderfragen rücken zunehmend in den Brennpunkt, um nur einige zu nennen.

Bei der Konzeption der vierten Auflage konnten einige dieser Entwicklungen – manche weniger, manche mehr – berücksichtigt werden. Nicht gelungen ist uns, eine befriedigende einheitliche Lösung für die gendergerechte Schreibweise zu finden. So haben die Kapitelautorinnen und -autoren selbst entschieden, ob sie weibliche und männliche Formulierungen nutzen oder die sogenannte männliche Schreibform wählen. Im letzten Fall sind jeweils Personen aller Geschlechter gleichwertig gemeint.

Die eingangs erwähnten Veränderungen prägen selbstverständlich auch das psychiatrische Umfeld und die Pflegearbeit: In der Betroffenenbewegung entstandene Ansätze (etwa Empowerment, Recovery, Stimmenhören) werden zunehmend ernstgenommen. Die Rechte der besser informierten Patientinnen und Patienten werden mehr gewährt. Psychiatrische Pflegefachpersonen profitieren von verbesserten Bildungs- und Weiterbildungsangeboten, wachsender Professionalität und mehr Selbstbewusstsein. Das Fachwissen vermehrt sich stetig, und neue Hilfe- und Therapiekonzepte passen sich den neuen Anforderungen an.

Die ungebrochene Nachfrage nach diesem Lehrbuch macht uns zuversichtlich, dass das Konzept richtig zu sein scheint. Nämlich aktuelles Fachwissen bezogen auf relevante Pflegephänomene und -konzepte praxisnah und wissenschaftlich fundiert anzubieten, Impulse zur Erreichung der persönlichen Ziele, Erwartungen, Bedarfe und Potenziale der Menschen, die psychiatrische Pflege in Anspruch nehmen, zu geben, sowie alltagsnahe, beziehungsorientierte und niedrigschwellige Hilfen für psychosoziale Lebensprobleme aufzuzeigen.

Sosehr insgesamt viel Ansporn für eine vollständig Überarbeitung und Aktualisierung bestand, war klar, dass nur eine breitere Autorengruppe als bisher das aktuelle Wissen anbieten kann. Hinzu kam der große fachliche und menschliche Verlust durch den jähen Tod von Chris Abderhalden im Jahr 2013.

So ist ein Vierteljahrhundert nach Erklingen der ersten bescheidenen Töne aus dem ursprünglichen Quartett ein Symphonieorchester an Expertinnen und Experten geworden, das mit allen Registern der Psychiatrischen Pflege aufspielen und der Leserschaft Anregungen bieten möchte. Unser Dank geht an alle Autorinnen und Autoren, die sich wunderbar ins Ensemble eingefunden haben und deren Expertise das Werk bereichert. Ganz herzlich danken wir Jürgen Georg, dem Programmleiter Pflege des Verlags, für sein außerordentliches Engagement für das Lehrbuch. Von Beginn an hat er uns beim Erschaffen und Aktualisieren des Werkes in bester Weise unterstützt, beraten und gefördert. Unser Dank geht auch an die Mitarbeiterinnen im Verlag, Frau Lena-Marie Wimmel und Martina Kasper, die uns bei der Text- und Bild-Redaktion, Literaturprüfung, Formatierung und Indexierung |52|des Manuskriptes mit professioneller Akkuratesse begleitet haben, damit alle Töne im symphonischen Geschehen harmonisch gesetzt sind.

Wir wünschen gute Lektüre.

Die Herausgebenden

Dorothea Sauter, Münster

Ian Needham, Wil

Stephan Wolff, Hanau

|53|Nachruf

Zum Andenken an Dr. Christoph Abderhalden (1954–2013)

Am 10. März 2013 ist Christoph Abderhalden an den Folgen seiner Krebserkrankung verstorben. Wir verlieren mit Chris einen offenen, hilfsbereiten, freundlichen, kritischen, humorvollen und fleißigen Kollegen, Freund und Gefährten. Chris stellte sein praktisches und wissenschaftliches Handeln in den Dienst von psychisch kranken Menschen, mit denen er eng und auf Augenhöhe zusammenarbeitete. Er stand für eine selbstbewusste und qualifizierte Pflege ein, welche die Patientinnen und Patienten befähigt und begleitet, ihren eigenen und selbstbestimmten Weg zu gehen. Neben diesem Engagement haben sein enormes Wissen, seine vielfältigen fachlichen, methodischen und didaktischen Kenntnisse, sein Sinn für vernetztes Denken und seine schriftliche Ausdruckskraft unser Lehrbuch massgeblich geprägt. Wir bewahren das im Buch eingeflossene Gedankengut von Chris und haben aber – wo nötig – seine Beiträge zur Weiterentwicklung in kompetente Hände übergeben.

Die Schaffenskraft von Chris war enorm und sein Lebenswerk überdurchschnittlich. Wie kaum ein anderer hat er die Psychiatrische Pflege im deutschsprachigen Raum geprägt und vorangebracht. So wird er lange über seinen Tod hinaus für viele Menschen wegweisend bleiben.

Bei der Verabschiedungsfeier hörten die Trauernden Hermann Hesses Gedicht „Beim Schlafengehen“, welches das Kräfteschwinden und das Heimgehen, aber auch das Wirken über den Tod hinaus symbolisiert:

Nun der Tag mich müd’ gemacht,

Soll mein sehnliches Verlangen

Freundlich die gestirnte Nacht

Wie ein müdes Kind empfangen.

Hände laßt von allem Tun,

Stirn vergiß du alles Denken,

Alle meine Sinne nun

Wollen sich in Schlummer senken.

Und die Seele unbewacht

Will in freien Flügen schweben,

Um im Zauberkreis der Nacht

Tief und tausendfach zu leben.

Bei allem Wehmut ob des Verlustes vor nunmehr bald zehn Jahren, sind wir glücklich und dankbar für die schöne Zeit der Zusammenarbeit und Freundschaft. Mit den Lesenden freuen wir uns sehr, dass Chris mit Leib und Seele an der Formung und Realisierung unseres Lehrbuchs beteiligt war.

Ian Needham, Dorothea Sauter und Stephan Wolff

|55|Teil I: Grundlagen

|56|1  Auffassung von Pflege

Christoph Abderhalden, Ian Needham, Stephan Wolff und Dorothea Sauter

Unsere Auffassung von Pflege

Pflege ist eine Praxiswissenschaft, die sich mit menschlichen Erfahrungen, Bedürfnissen und Reaktionen in Zusammenhang mit Lebensprozessen, Lebensereignissen, aktuellen oder potenziellen Gesundheitsproblemen sowie Entwicklungspotenzialen befasst.

Als Wissenschaft generiert und überprüft Pflege Fachwissen über pflegerelevante Phänomene und entsprechende Interventionen.

Als Praxis unterstützt Pflege Individuen und Gruppen im Rahmen eines Problemlösungs- und Beziehungsprozesses in ihren persönlichen Hoffnungen und Zielen bei der Bewältigung und Gestaltung des Alltags, beim Umgang mit Bedürfnissen und beim Streben nach Wohlbefinden, bei der Erhaltung, Anpassung oder Wiederherstellung physischer, psychischer und sozialer Funktionen, bei der (Wieder-)Erlangung von Kontrolle, Teilhabe und Inklusion sowie beim Umgang mit existenziellen Erfahrungen. Die vielfältigen Strategien der Pflege schließen Gesundheitsförderung und den Einbezug des Umfelds mit ein.

|57|1.1  Einleitung

Die Auffassungen von Pflege waren nie einheitlich, sondern haben sich im Laufe der Zeit verändert, es gab und gibt national, regional, betriebsspezifisch, fachgebietsbezogen und individuell unterschiedliche Varianten. Diese Vielfältigkeit im Verständnis von Pflege ist wohl nicht vermeidbar, bis zu einem gewissen Grad ist sie auch wünschenswert: die Vielfalt der Auffassungen ist Ausdruck von Lebendigkeit, sie ist inspirierend und fördert immer wieder neue Entwicklungen, sie ist auch Ausdruck der Vielseitigkeit und Komplexität dessen, was mit dem Wort „Pflege“ gemeint ist. Doch gleichzeitig darf Pflege nicht beliebig sein (Schulz & Sauter, 2015) und mit zunehmender Professionalisierung des Berufs nehmen diejenigen Anteile zu, die als ethische und fachliche Standards wissenschaftlich anerkannt oder in den Fachgesellschaften konsentiert sind.

Im folgenden Kapitel wird dargestellt, wodurch unser Verständnis von Pflege in der Psychiatrie geprägt ist. Ziel dieses Kapitels ist, unsere Grundauffassungen darzustellen und zu beschreiben, was uns wichtig ist. Wir tun dies in dem Wissen, dass unsere Auffassung eine unter vielen ist, ebenso diskutierbar und ebenso vertretbar wie andere Positionen, die wir ausdrücklich respektieren, sofern sie ethische und fachliche Standards nicht verletzen.

1.2  Menschenbild und Werte

Grundlegend für unser Verständnis von Pflege sind unser Menschenbild (s. Kasten 1-1) sowie universelle Werte, wie sie vom Internationalen Pflegerat (International Council of Nurses, ICN) formuliert wurden.