Lehren der Einweihung - Volker von Schintling-Horny - E-Book

Lehren der Einweihung E-Book

Volker von Schintling-Horny

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Beschreibung

Hier sind verschiedene Texte zusammengestellt die uns helfen die Welt wie sie heute ist und wie sie sein wird zu verstehen. Die Lehren des Don Juan in Carlos Castaneda Romanen beinhalten einen Einweihungsweg. Das Hauptthema ist viel Energie zu sammeln, das vorhandene Wissen zu rekapitulieren, aufzuarbeiten und sich davon zu befreien. Dann als freier, energiegeladener Mensch durch das Träumen sich von dieser Welt zu lösen um dort zu sein wo die Einweihung stattfindet. Wenn wir annehmen daß es vor der Babylonischen Sprachverwirrung auf der ganzen Erde nur eine Ursprache gegeben hat, mit der sich alle Menschen untereinander verständigen konnten dann ist die deutsche Sprache diejenige die der Ursprache am Nächsten kommt. Ludwig Richter zeigt uns wie Sprache verfallen kann. Nehmen wir nur den schönen Morgengruß; Grüß Gott, Einen schönen guten Tag, Guten Abend --- was ist daraus geworden? Hallo. Wenn hinter mir jemand Hallo ruft dann denke ich immer ich hätte mein Taschentuch verloren und der Andere wollte mich darauf aufmerksam machen. Bei der Blume des Lebens kommt klar zum Vorschein daß wir aus dem Paradies der Vierheit (2 x 4=8) oder dem Quadrat herausgefallen sind. Um aus dem jetzigen Zustand wieder dahin zu gelangen wo wir einmal hergekommen, müssen wir wieder in die Vierheit zurück. Der Siebenstern ist nicht vollkommen, da er sich nicht konstruieren läßt, erst wenn noch einer hinzukommt, (7+1=8) ist er vollkommen. Buchstaben sind nicht nur Schriftzeichen sondern auch Kraftträger und Sinnbilder für feste Begriffe. So bedient sich die neue Homöopathie von Erich Körbler (1938-1994) der Buchstaben-Runen I, Y, S mit großem Erfolg als Heilglyphen. In Indien ist das heidnische Wissen das ursprünglich aus Nordeuropa stammt, daher auch der Name die Indogermanen und die urchristlichen Weisheiten in verschiedenen Klöstern aufbewahrt. Baird Spalding hat diese Texte übersetzt und so uns zugänglich gemacht.

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Volker von Schintling-Horny

Lehren der Einweihung

Volker von Schintling-Horny

Lehren der

Einweihung

In Deutschland, Japan, Mexiko, Ägypten, Rußland, Polynesien, Persien, Indien, Israel, Frankreich.

Impressum:

© 2021 LSH Volker von Schintling-Horny

Layout u. Umschlaggestaltung: Umschlagbilder: Volker von Schintling-Horny

Titelbild: Alchemistischer Siebenstern, Vitriol Formel mehr siehe Blume des Lebens, Wikipedia

Buchrückseite: Einweihungsstein Externsteine Energiebild: Verfasser

Verlag und Druck: tredition GmbH

Halenreie 42 22359 Hamburg

ISBN

978-3-7482-8326-3 (Paperback)

 

978-3-7482-8327-0 (Hardcover)

 

978-3-7482-8328-7 (E-Books)

1. Auflage 2021

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhalt

Einweihung an den Externsteinen

Lehren des Indianers Don Juan Ein Yaqui Weg    Carlos Castaneda

Glanz und Elend der deutschen Sprache Ludwig Richter

Die deutsche Sprache V.v. Schintling-Horny

Deutschland Walter von Molo aus seinem Roman „Luise“ 1919

Die Blume des Lebens Heinrich Sannemann

Die Runen als Kraftträger Rudolf J. Gorsleben

Einweihungsweg d. Heiligen Grals K. R. Walchensteiner

Rückkehr zu einem christlichen Bewußtsein Ursula von Mangoldt

Kinderträume. Der Hund   Carl Gustav Jung

Leben und Lehren der Meister im Osten Baird Spalding

Die Offenbarung Gottes in der Zahl Rudolf John Gorsleben

Das kosmische Erbe Tom H. Smith erläutert von Armin Risi

Das hohe Lied der Tat K.O. Schmidt

Gesang des Erhabenen Armin Risi

„Bhagavat Gita“ K. O. Schmidt

Der multidimensionale Kosmos

Unsichtbare Welten

Machtwechsel auf der Erde

Das kosmische Erbe T. H. Smith

Energie Lehre der Polynesier Henry Korotschin

Kahuna Magie F. Long

Einweihung Elisabeth Heich

Die Brüder Karamasow Der GroßinquisitorFjodor Michailowitsch Dostojewskij

Auf, auf --- zum Licht zur Einweihungsstätte im Lichtplanet Erde, November 2019

Literatur

Vorwort

Hier sind verschiedene Texte zusammengestellt die uns helfen die Welt wie sie heute ist und wie sie sein wird, zu verstehen.

Die Lehren des Don Juan in Carlos Castaneda Romanen beinhalten einen Einweihungsweg. Das Hauptthema ist viel Energie zu sammeln, das vorhandene Wissen zu rekapitulieren, aufzuarbeiten und sich davon zu befreien. Dann als freier, energiegeladener Mensch durch das Träumen sich von dieser Welt zu lösen um dort zu sein wo die Einweihung stattfindet.

Wenn wir annehmen daß es vor der Babylonischen Sprachverwirrung auf der ganzen Erde nur eine Ursprache gegeben hat, mit der sich alle Menschen untereinander verständigen konnten dann ist die deutsche Sprache diejenige die der Ursprache am Nächsten kommt. Ludwig Richter zeigt uns wie Sprache verfallen kann. Nehmen wir nur den schönen Morgengruß; Grüß Gott, Einen schönen guten Tag, Guten Abend --- was ist daraus geworden? Hallo. Wenn hinter mir Jemand Hallo ruft dann denke ich immer ich hätte mein Taschentuch verloren und der Andere wollte mich darauf aufmerksam machen.

Bei der Blume des Lebens kommt klar zum Vorschein das wir aus dem Paradies der Vierheit (2 x 4=8) oder dem Quadrat herausgefallen sind. Um aus dem jetzigen Zustand wieder dahin zu gelangen wo wir einmal hergekommen, müssen wir wieder in die Vierheit zurück. Der Siebenstern ist nicht vollkommen, da er sich nicht konstruieren läßt, erst wenn noch einer hinzukommt, (7+1=8) ist er vollkommen.

Buchstaben sind nicht nur Schriftzeichen sondern auch Kraftträger und Sinnbilder für feste Begriffe. So bedient sich die neue Homöopathie von Erich Körbler (1938-1994) der Buchstaben-Runen I, Y, S mit großem Erfolg als Heilglyphen.

In Indien ist das heidnische Wissen das ursprünglich aus Nordeuropa von den Hyperboreern stammt, daher auch der Name die Indogermanen und die urchristlichen Weisheiten in verschiedenen Klöstern aufbewahrt. Baird Spalding hat diese Texte übersetzt und so, uns zugänglich gemacht. Nun wird deutlich was in unseren Schriften zum Beispiel der Bibel geändert wurde.

Armin Risi und Tom H. Smith zeigen uns in ihren Schriften „Das kosmische Erbe, Der multidimensionale Kosmos, Machtwesel auf der Erde“ oder der „Bhagavat Gita“ deutlich warum unser politisches Geschehen heute so undurchsichtig ist und an der Wahrheit vorbeigeht. Es kommt klar zum Ausdruck daß wir uns in der Wendezeit befinden und das Positive Licht immer weiter voranschreitet.

Die Medizinmänner der Kahuna Indianer in Polynesien zeigen mit einfachen praktischen Beispielen daß man sich ohne große Eingriffe oder Pharmaka selbst helfen kann.

Der Großinquisitor von Dostojewskij belehrt uns über die dunkelste Zeit der Katholischen Kirche.

Volker von Schintling-Horny Ratingen den 8 November 2018

Einweihungen an den Externsteinen

Einweihungen hat es auch an den Externsteinen bei Detmold gegeben. Hier haben die Göttin Tanfana, die Hohepriesterin Weleda und die drei der fünf Nornen Urd der Vergangenheit, Verdandi der Gegenwart und Skuld der Zukunft bis zur Zerstörung durch Kaiser Karl V im Jahre 772 gewirkt. Die Einweihung war früher bei den Germanen die geistige Schulung zum Druiden, Heerführer oder Häuptling. Heute drücken wir zwanzig Jahre lang die Schulbänke und haben nur Wissen in unsere Köpfe hineingestopft. Geistig verarmen wir wenn wir uns nicht selbst helfen. Eine der interessantesten Einweihungsstätten ist der Einweihungsstein an den Externsteinen. Auf den Energiefotos sind deutlich die Energiestreifen über der Einweihungsstätte zu sehen. Hier ist auch ein 5 Meter langes Hörrohr von der Höhenkammer zum Einweihungsstein gebohrt. Hierdurch konnten dem Schüler währen der Einweihung weiter Anweisungen gegeben werden. Weiter sind auf dem achten Felsen und auf dem Schliefstein Heilwannen oder Einweihungswannen vorhanden. Bei diesen beiden Steinen ist deutlich die vorhandene Benkerwand längs neben der Wanne markiert. So konnte Energie durch die Curryschläuche in die Wannen geleitet werden.

Einweihung bedeutet immer eine längere Schulungszeit mit geistigen und körperlichen Übungen. Über die Einweihungen an den Externsteinen sind keine schriftlichen Aufzeichnungen vorhanden. So ist es nur möglich in der Versenkung die Bilder der damaligen Schulungen zu sehen und aufzuschreiben. Der Forscher Winfried Walther aus Norwegen hat die Vorbereitung zur „Die Schlacht im Teutoburger Walde“ sehr ausführlich mit der Einweihung des Armin der Cherusker an den Externsteinen in einem youtube Film geschildert.

Offizielle Deutung der beiden zentralen Reliefs durch den für die Externsteine zuständigen Landesverband Lippe www.externsteine-info.de

"Das Relief der Kreuzabnahme Christi ist in seiner Art einmalig. Der expressive Ausdruck des Geschehens und die hohe künstlerische Qualität machen das Relief zu einem der bedeutendsten Werke der Romanik in Europa. Das Relief wird von Kunsthistorikern mehrheitlich in das 12. Jahrhundert datiert. Im Zentrum des Geschehens steht die Abnahme Jesu vom Kreuz durch Nikodemus und Joseph von Arimathia. Links und rechts trauern Maria und Johannes der Evangelist. In der himmlischen Sphäre sind Sonne und Mond in Trauer verhüllt. Gottvater erteilt dem Heilsgeschehen seinen Segen. In der unteren Zone umschlingt der Teufel in Gestalt einer Schlange Adam und Eva. So weist die Gesamtkomposition auf die Bedeutung des Reliefs hin: Die durch Adam und Eva in die Welt gebrachte Ursünde wird durch den Kreuzestod Christi getilgt.“

Bei unbefangener Betrachtung ist jedoch unübersehbar, dass der untere Teil des Reliefs sehr viel verwitterter, also deutlich älter ist als der obere Teil. Entsprechend handelt es sich um 2 Reliefs Das untere deutlich verwitterte stammt aus germanischer Zeit – es entging durch die entwürdigende, mit brutaler Gewalt durchgesetzte Umdeutung in Adam und Eva im Sündenfall der Vernichtung.

Und wie das Sprichwort „Es kann nicht sein, was nicht sein darf“ auf den Punkt bringt – wenn etwas zur Kenntnis zu nehmen lebensgefährlich ist oder unbewußt über viele Generationen weitergegeben lebensgefährlich war, blenden die Menschen es aus. Und so ist mir nach vielen Besuchen der Externsteine vorher erst vor 2 Jahren aufgefallen, daß es auf dem unteren Relief 2 Schwäne gibt, die beiden Schwäne am Fuß des germanischen Lebensbaumes. Die offizielle Deutung als Adam und Eva ist also falsch.

Das untere Relief zeigt ein in großer Nähe einander zugewandt kniendes Paar, das an den Austausch des Atems in der heiligen Hochzeit zwischen Priesterin und Priester oder König denken läßt und weist insofern die Externsteine als uralte Mysterien Stätte aus. Dafür spricht auch der mehrreihige Halsschmuck der Frau, der an das Halsband der Großen Göttin erinnert, das in keltischen und germanischen Zeiten nur Hohepriesterinnen und Königinnen tragen durften. Frija, die höchste germanische Göttin, Göttin der Ehe und Mutterschaft, konnte im Schwanen- oder Falkengewand fliegen und trug ein großes, leuchtendes Halsband, das Brisingame, das Sonnengold. Für die heilige Hochzeit spricht auch das an Kopf und Schwanz gefiederte Schlangenwesen mit zwei Flügeln am oberen Hals, das bei indigenen Völkern wie den Maya auch die Kundalini repräsentiert, die in der Heiligen Hochzeit Flügel bekommt, d.h. in himmlische, in erleuchtete Sphären gelangt. Besondere Orte für die heilige Hochzeit waren die Kraftorte mit einer Öffnung, durch die zur Sommersonnenwende der erste Strahl der aufgehenden Sonne mittig fällt. Oben auf dem Felsen mit dem Relief gibt es einen Raum mit einer solchen Öffnung, von dem offensichtlich Wände abgeschlagen worden sind. Und gleich neben dem Relief gibt es einen Raum mit zwei Eingängen und dem „Kessel der Wiedergeburt“, einer in den Felsenboden geschlagenen kesselförmigen Aushöhlung, dessen nordöstlicher Eingang und beide Fenster so ausgerichtet sind, daß die aufgehende Mittsommersonne hereinstrahlt.

Vor dem bärtigen Mann auf dem unteren Relief steht ein Schwan, zwischen seinen Füßen und Beinen das linke, kniende Bein des Mannes, sein rechter Flügel ausgebreitet über dem rechten Unterarm der Frau und mit Hals, Kopf und Schnabel am linken Arm des Mannes vorbei zum

          Das Relief der Kreuzabnahme Christi Schlangenkopf weisend. Der Schwanenschnabel liegt auf dem Schlangenleib, aus dem an dieser Stelle ein Stück herausgebrochen ist. Die Frau umarmt mit ihrem rechten Arm den Hals eines zweiten Schwans, dessen Kopf und Schnabel vor ihrer Brust nach oben zum Mund der Frau weisen. Dabei umschlingt eine Windung des Schlangenwesens den Leib der Frau und Hals des Schwans. Gemäß germanischem Mythos leben 2 weiße Schwäne, die Ur-Eltern aller Schwäne, an der Quelle der Norne Urd, dem Weiher der Schicksale webenden drei Nornen Urd, Verdandi und Skuld an den Wurzeln des germanischen Lebensbaumes Irminsul bzw. Yggdrasil.

Unsere germanischen Ahnen haben uns mit dem unteren Relief und dem Sonnenloch in der Höhenkammer auf dem zweiten Felsen an den Externsteinen einen Ort hinterlassen, von dem wir wissen können, daß ihre Priesterinnen und Priester sich hier in heiliger Hochzeit vereint haben im Gleichgewicht zwischen Frau und Mann, Göttin und Gott, von dem wir wissen können, daß sich unsere germanischen Vorfahren hier zu Gebet und gemeinsamen Feiern wie den Jahreskreisfesten versammelt haben.

Wir können uns an diesem Ort nach mehr als 1000 Jahren schwerster kollektiver historischer, von Generation zu Generation weiter gegebener Traumatisierung durch die Ermordung zahlloser Germanen, die sich der Christianisierung widersetzten, wieder mit unseren Ahnen verbinden. Wir können uns der Kraft öffnen, die uns aus dieser Verbindung zufließt und die uns wieder Wurzeln schenkt.

Auch die Frau auf dem oberen Relief mit der Kreuzabnahme aus der Zeit der Tempelritter und von ihnen in Auftrag gegeben (wie ihr Zeichen, das Tatzenkreuz an der Spitze der Fahne belegt) trägt das Halsband der Göttin, kann also nicht wie nach offizieller Deutung Maria, die Mutter Jesu sein, die sicher nicht mit mehrreihigem Halsschmuck zur Kreuzabnahme gekommen wäre. Sie ist Maria Magdalena, die das Halsband der Göttin als Isis Priesterin und Partnerin Jesu trägt – was im Artikel ausführlich begründet und belegt wird. Die auf dem oberen Relief dargestellte Beziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena entspricht der Überzeugung der Tempelritter. Der Patron der Tempelritter, der heilige Bernhard de Clairvaux nannte in einem seiner Werke Maria Magdalena ausdrücklich „die Braut Christi“, die für die Tempelritter das weibliche Prinzip der Weisheit versinnbildlichte. Deshalb wurde Maria Magdalena im mittelalterlichen Frankreich und Flandern auch im Volksmund „Notre Dame de Lumière“ (Unsere Herrin der Lichts) genannt.

Wir können heute noch trotz der maßlosen Zerstörungen, anhand der nachfolgenden metaphysischen, geistigen Fotos die mächtigen Energieausstrahlungen erfühlen und rot auf Schwarz auf den Fotos sehen.

Das Heiligtum der Germanen„Die Externsteine“vor Sonnenaufgang am Himmelfahrtstage aufgenommen. Foto: Herbert Richter, Göttingen

Trotz der völligen Zerstörung dieses Kultortes nach dem Sieg des Sachsenschlächters Karls des großen über die Germanen im Jahr 772 sind die Energien vor dem Felsen III heute noch vorhanden, was dieses Foto einleuchtend beweist.

Großes Rätselraten bringt das Loch in der Mitte der unterenKapellean den Externsteinen. Auch hier ist einleuchtend der Energiestreifen zu erkennen, der dem Einweihungsritus der Vorfahren diente. Aufgenommen

Himmelfahrt 2005 zwischen 14 und 16 Uhr von Volker von Schintling-Horny

Allod in Teisingen Sauerland. Aufgenommen im Oktober

1999 um 15 Uhr bei Nieselregen mit Polaroid S70 von Irmgard Grote, Niederbergheim.

Der obige Bildstock ist auf einemkünstlichen Hügelin alter germanischer Zeit erbaut, und dem Göttervater Odin geweiht. Deutlich ist der G-Punkt (Kraftort) als Energiewirbel in der Mitte zu erkennen. Da das Gelände ursprünglich zu tief für einen Kraftort lag, haben die Wissenden in alter Zeit erst einenHügel von etwa 3 Metern aufgeworfen,damit der G-Punkt auch richtig in die Mitte des Allods kommt, wie an obigem Bild gut zu sehen ist.

Auch am hier fotografiertem Einweihungsstein dem sogenannten Sargstein der Externsteine ist klar eine Energiewand, die für den Einweihungsritus benötigt wurde, zu sehen. Aufgenommen Himmelfahrt 2005 zwischen 14 und 16 Uhr von Volker von Schintling-Horny

Ort der Heilung

Am Felsen VII in südlicher Richtung ist der Platz der Heilung. Hier ist deutlich in radiästhetischer Sicht ein Minus-G-Punkt genau in der Heilwanne zu ermitteln. Ein Benkerstreifen ist durch gradlinige Einmeißelungen neben der Wanne klar zu erkennen. Gegenüber den Füssen ist ein Stein in 5 m Entfernung als Hohlspiegel zur Konzentration der kosmische Energien in die Heilwanne ausgemeißelt. Je nach Verfassung eines Menschen kann er sich 10-60 Minuten in diese Wanne der Heilung legen. Er spürt nach einer gewissen Zeit, wie stark seine Leiden und Beschwerden abgenommen haben.

Ort der Heilung siebter Felsen mit Otto Grote

Heilwanne auf dem siebten Externstein-Felsen. Deutlich sind die Kerben in Richtung des Benker-Gitters zu sehen. Richtung N-S

Einweihungsstätte Schliepenstein im Bärenstein 2019

„Lehren des Indianers Don Juan“ Ein Yaqui Weg

Carlos Castaneda

Zusammenfassung und Ergänzungen Fischer 1973

In 16 Bänden wird beschrieben wie der Mexikaner Carlos Castaneda (gestorben 1998) von dem Medizinmann und Zauberer Don Juan die Einweihungslehren erhält. Don Juan ist der letzte Zauberer aus dem Stamm der Yaqui Indianer die seit vielen tausend Jahren diese Lehren vervollkommnet haben und von Generation zu Generation weitergaben. Das Hauptziel eines Jägers und Kriegers ist viel Energie und Kraft zu speichern. Dies wird durch das Träumen erreicht mit dem man sich auch in andere Welten einschleusen kann.

Mit dem Enthusiasmus und der Neugierde des Forschers unternimmt es der Autor, ein Ethnologe und Anthropologe, in die Welt der "nicht-alltäglichen Wirklichkeit" der Yaqui-Indianer Mexikos einzudringen. Er schließt Freundschaft mit einem alten Medizinmann und Zauberer dieses Stammes, der ein "Wissender" und bereit ist, dem Schüler beim Überschreiten der geheimnisvollen Schwelle aus einer profanen Welt in die Gefilde einer neuen Dimension der Wirklichkeit helfend und beratend zur Seite zu stehen. Mit Castaneda tun wir einen tiefen Blick in die mythologische Vorstellungskraft eines uralten Volkes, das Jahrtausende hindurch den strengen und sogar lebensgefährdenden Ritus unverändert bewahrt hat und noch heute in seiner ursprünglichen Form praktiziert. Eingehend schildert Castaneda sein Erleben beim Vorstoß in diese ihm bis dahin völlig unbekannte Sphäre, der ihm anfänglich ermöglicht wird durch gewisse, den Indianern seit je in ihrer Wirkungsweise vertrauten pflanzlichen Rauschgifte. Gleich ihm erfährt der Leser das beklemmende Gefühl des Eingesponnen seins in die dämonische Besessenheit eines archaischen Schamanen. Zu bewundern sind der Mut und die Beharrlichkeit, mit welcher der Zauberlehrling sich über einen langen Zeitraum hin den strapaziösesten Übungen unterzog, seine Kraft, die Kontrolle über seine vielfältigen und verwirrenden Empfindungen zu halten und seine Erlebnisse im Gedächtnis zu bewahren, um sie, in die gewohnte Welt zurückgekehrt, methodisch zu sichten und der Wissenschaft den Weg in ein noch weitgehend unbekanntes Gebiet zu eröffnen.

Band 1 Die Lehren des Don Juan

»Die alltägliche Welt ist nicht alles was es auf der Erde gibt. Dieses Andere liegt jenseits des Horizonts, in einer für den normalen Menschen undenkbaren Region. Das Sehen ist das Wahrnehmen von Energie, wie sie im Universum fließt. Deshalb ist der wahre Kampf des Menschen nicht die Auseinandersetzung mit seinen Mitmenschen, sondern mit dem Unendlichen, und dabei geht es eigentlich nicht einmal um Kampf, sondern im Grunde um ein Sich Abfinden. Freiwillig müssen wir uns dem Unendlichen fügen. Unser Leben ist aus dem Unendlichen hervorgegangen und es endet dort, wo es angefangen hat: im Unendlichen. Den Grundstein der Erkenntnislehre bildet die Tatsache, dass der Kosmos in allen seinen Aspekten ein Ausdruck von Energie ist. Der ganze Kosmos besteht aus Zwillingskräften, die einander entgegengesetzt, oben und unten und zugleich komplementär (gegensätzliche, aber sich ergänzende Eigenschaften eines Sachverhalts) zueinander sind. Diese beiden Kräfte bezeichnet man als belebte und unbelebte Energie. Unbelebte Energie hat kein Bewußtsein, es ist ein Vibrationszustand der belebten Energie. Die Menschen können als leuchtende Kugel (Kokon) gesehen werden. Jede einzelne Kugel (Aura) ist an einem Punkt, der noch heller leuchtet als die leuchtende Kugel selbst, mit einem Meer der Bewußtheit verbunden. Dies ist der Montagepunkt, und die Stelle, wo die Zusammensetzung - also Montage - der Wahrnehmung stattfindet. Der gesamte Energielos wird an diesem Punkt in Sinnesdaten verwandelt und diese Daten werden sodann als die uns umgebende Welt gesehen. Die Gleichförmigkeit der Erfahrung bei allen Menschen erklärt man mit der Tatsache, daß der Montagepunkt bei allen Menschen an der gleichen Stelle zentriert ist: in Höhe der Schulterblätter, eine Armeslänge hinter ihnen, im Rand des leuchtenden Kokon. (Aura) Die Beobachtung dieses Montagepunktes zeigt, daß er unter den Bedingungen normalen Schlafes, extremer Erschöpfung, bei Krankheit oder nach Einnahme psychotroper Pflanzen (Opium) seine Position verändert. Daraus folgert, daß ein anderes Bündel von Energiefeldern durch den Menschen hindurchgeht, was im Ergebnis zur Wahrnehmung ganz neuer Welten führt. Jede dieser ist in sich vollkommen, aber verschieden von der Welt unseres Alltagslebens und ihr doch ähnlich in der Tatsache, daß man auch dort leben und sterben kann.

Das Beabsichtigen dient dazu, den Montagepunkte an eine im Voraus bestimmte Stelle zu Verschieben. Es gibt Schlüsselpositionen, an denen der Montagepunkt einem Bombardement neuer Energiefelder ausgesetzt ist, die in eine vollkommen neue wirkliche Welt überwechseln. Es ist das Erbe aller Menschen sich in eine dieser Welten begeben zu können. Man braucht nichts anderes zu tun, als die Bewegung des Montagepunktes zu beabsichtigen.

Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Absicht ist, daß wir vom Universum selbst dauernd mit Forderungen traktiert werden. Das Universum trachtet dauernd danach, Bewußtsein (die Fähigkeit, mit dem Verstand und den Sinnen die Umwelt zu erkennen und zu verarbeiten) von uns einzufordern.

All unser Streben zielt darauf ab, am Ende selbst ein anorganisches Wesen (Engel) zu werden, also Energie.

Zur Öffnung des Bewußtseins werden auch drei halluzinogene Pflanzen eingesetzt: Peyote (Lophophora williamsii), jimson weed (Datura inoxia syn. D. metoloides) und ein Pilz (möglicherweise Psilocybe mexicana). Seit uralten Zeiten war die Verwendung jener Pflanzen verbreitet, zur Heilung, zur Hexerei und zur Erreichung eines Zustands der Ekstase. Der Gebrauch von Datura inoxia und Psilocybe mexicana wurde zur Erreichung von Macht durch einen Verbündeten eingesetzt. Den Gebrauch von Lophophora williamsi verband man mit dem Gewinn von Wissen oder der Kenntnis einer richtigen Lebensweise.

»Ein Mensch macht sich auf zum Wissen, wie er sich zum Krieg aufmacht, hellwach, voller Furcht und Achtung und absoluter Zuversicht. Wer sich auf andere Weise zum Wissen oder zum Krieg aufmacht, begeht einen Fehler, und wer immer ihn macht, wird seine Schritte ewig bereuen. «

Ein Mensch, der diese Voraussetzungen erfüllt hat, kann für keinen Fehler verantwortlich gemacht werden; unter diesen Bedingungen geht er in seinen Handlungen nicht mit der Ungeschicklichkeit eines Tölpels vor. Wenn ein solcher Mensch versagt oder eine Niederlage erleidet, wird er nur eine Schlacht verloren haben, und darüber wird es keine klägliche Reue geben.

»Ein Verbündeter wird dich lehren, Dinge zu sehen und zu verstehen, die dir ein Mensch unmöglich klarmachen könnte. «

Ein Verbündeter ist weder ein Beschützer, noch ein Geist. Er ist eine Hilfe. «

Mescalito dagegen ist eine andere Art Macht. Ein Beschützer, ein Lehrer.« Er kann nicht so gezähmt und genutzt werden, wie ein Verbündeter. Mescalito ist nicht in uns. Wer immer vor ihm steht, egal ob sich dieses Wesen in einem ein Boss oder Boy zeigt - er wählt viele verschiedene Formen.

In Augenblicken äußerster Gefahr, kann man zu einem letzten Mittel der Verteidigung greifen - einen Gegenstand gegen den Feind schleudern. Gewöhnlich wirft man ein Macht-Objekt, aber da oft keines da ist nimmt man irgendeinen kleinen Stein, der in die Fläche einer rechten Hand paßt. Es muß ein Stein sein, den man mit dem Daumen gegen die Handfläche pressen kann. Diese Methode soll man nur anwenden, wenn man in Gefahr ist, das Leben zu verlieren. Das Schleudern des Objekts muß von einem Kriegsschrei begleitet werden, ein Schrei, der die Eigenschaft hat, das Objekt auf sein Ziel zu lenken. Mit dem Schrei hat man vorsichtig und überlegt zu sein, ihn nicht blindlings anwenden, sondern nur »im genauen Bewußtsein der ernsten Situation«.

Die sieben Leitsätze des Wissenden.

(I) ein Wissender zu werden ist eine Sache des Lernens; (2) ein Wissender hat einen unbeugsamen Vorsatz; (3) ein Wissender hat einen klaren Verstand; (4) ein Wissender zu werden ist eine Sache anstrengender Arbeit; (5) ein Wissender ist ein Krieger; (6) ein Wissender zu werden ist ein unaufhörlicher Prozeß; und (7) ein Wissender hat einen Verbündeten.

Ein Verbündeter ist »eine Macht, fähig einen Menschen über seine eigenen Grenzen hinauszutragen«; das heißt, ein Verbündeter ist eine Macht, die einem erlaubt, die Sphäre der alltäglichen Wirklichkeit zu überschreiten. Folglich bedeutet der Besitz eines Verbündeten den Besitz von Macht; und die Tatsache, daß ein Wissender einen Verbündeten hat, ist der Beweis, daß die Lehren richtig sind.

Ein Verbündeter als Begriff enthält folgendes: (I) ein Verbündeter ist gestaltlos; (2) ein Verbündeter wird als eine Qualität wahrgenommen; (3) ein Verbündeter kann gezähmt werden; (4) ein Verbündeter hat eine Regel.

Band 2 Eine andere Wirklichkeit. 1971

Wenn man das Sehen kann erscheinen die Menschen wie Lichtfasern, wie weiße Spinnenweben. Sehr feine Fäden, die zwischen Kopf und Nabel kreisen. Es sieht aus wie ein Ei aus kreisenden Fasern. Und seine Arme und Beine sind wie leuchtende Flossen, die in alle Richtungen abstehen« Außerdem steht jeder Mensch mit allen anderen Dingen in Verbindung, doch nicht durch seine Hände, sondern durch ein Büschel langer Fasern, die aus dem Mittelpunkt seines Leibes sprießen. Diese Fasern verbinden den Menschen mit seiner Umgebung. Sie halten ihn im Gleichgewicht. Sie geben ihm Stabilität.

»Um Pflanzen zu verstehen, muß man persönlich zu ihnen sprechen«, Man muß jede einzeln kennenlernen. Dann können die Pflanzen einem alles sagen, was man über sie wissen will. «

Der Wille ist etwas sehr Klares und Mächtiges, das unsere Handlungen leitet. Der Wille ist etwas, das ein Mann zum Beispiel einsetzt, um eine Schlacht zu gewinnen, die er nach allen Berechnungen verlieren müßte. «

»Dann muß Wille das sein, was wir Mut nennen«. »Nein, Mut ist etwas anderes. Mutige Männer sind zuverlässige, edle Männer, ständig umgeben von Leuten, die sie bewundern. Aber nur wenige mutige Männer haben den Willen. Für gewöhnlich sind sie furchtlose Männer, denen es gegeben ist, tapfere Taten zu vollbringen, die im Bereich der menschlichen Vernunft liegen; meistens ist ein mutiger Mann auch furchtbar und wird gefürchtet. Wille dagegen hat mit erstaunlichen Taten zu tun, die unserer menschlichen Vernunft trotzen.

Band 3 Reise nach Xtlan 1972

Wie ist es möglich, daß ein 50 Jahre alter Mann viel besser laufen kann als ein junger? Durch krümmen der Finger einwärts. Danach kann man ohne jede Anstrengung mit jedem Tempo Schritt halten. Man hat das Gefühl, als zögen die Hände einen vorwärts.

Die Technik des Schielens besteht darin die Augen allmählich zu zwingen, dasselbe Bild zweimal zu sehen. Die fehlende Fusion der Bilder hat eine doppelte Wahrnehmung der Weit zur Folge, und diese doppelte Wahrnehmung, gibt einem die Möglichkeit, Veränderungen der Umwelt zu beurteilen, die das Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann.

Der Wind verwandelt sich in der Dämmerung in Kraft. Ein Jäger, nutzt die Dämmerung und die im Wind verborgene Kraft. Er kann sich auch vor der Kraft verstecken, indem er sich zudeckt und reglos verharrt, bis die Dämmerung vorüber ist. Ihr Schutz ist wie eine Hülle. Kein wildes Tier kann einen dann belästigen.

Man ist so jung, wie man sein will«. »Auch das ist eine Frage der persönlichen Kraft. Wenn man Kraft speichert, kann der Körper unglaubliche Dinge vollbringen. Wenn man hingegen die Kraft vergeudet, dann wird man im Handumdrehen ein fetter, dummer, alter Sack.

Wenn man tagsüber schläft und träumt sollen die Träume auch taghell sein. Wenn man nachts träumt, sollten die Traumbilder den betreffenden Ort bei Nacht zeigen. Was man beim Träumen erlebt, muß mit der Tageszeit übereinstimmen, zu der das Träumen stattfindet; sonst sind die Visionen kein Träumen, sondern gewöhnliche Träume.

Man sollte einen bestimmten Gegenstand wählen, der zu dem Ort gehört, an den man sich im Traum hinbegeben will und die Aufmerksamkeit auf diesen konzentrieren«, »Auf einem Berggipfel zum Beispiel hat man einen bestimmten Busch, den man anschauen möchte, bis er einen festen Platz im Gedächtnis hat. Durch das Träumen kann man hierher zurückkehren, indem man sich an diesen Busch oder an den Felsen erinnert, auf dem man früher einmal saß. Im Träumen zu reisen ist leichter, wenn man sich an einen Ort der Kraft erinnern kann.

Der Ort der letzten Begegnung

Jeder Krieger hat einen Platz zum Sterben; einen Platz seiner Liebe, der mit unvergeßlichen Erinnerungen getränkt ist, an dem mächtige Ereignisse , ihr Zeichen hinterlassen haben, einen Platz, wo er Wunder erlebte, wo ihm Geheimnisse offenbart wurden, einen Platz, wo er seine persönliche Kraft gespeichert hat. Ein Krieger hat die Pflicht, jedes Mal wenn er mit der Kraft in Berührung kommt, an diesen Platz seiner Liebe zurückzukehren, um sie dort zu speichern. Er erreicht ihn entweder durch eine Wanderung oder durch das Träumen. Und eines Tages schließlich, wenn seine Zeit auf Erden um ist und er die Berührung des Todes an seiner linken Schulter spürt, dann fliegt sein Geist an den Platz seiner Liebe um dort in den Tod zu tanzen. »Es spielt keine Rolle, wie man erzogen wurde« Was darüber entscheidet, wie man etwas tut, ist die persönliche Kraft. Ein Mensch ist nur die Summe seiner persönlichen Kraft, und diese Summe entscheidet darüber, wie er lebt und stirbt. »Persönliche Kraft ist ein Gefühl«, »So etwas wie Glücklich sein. Oder man könnte es eine Stimmung nennen. Persönliche Kraft ist etwas, das man unabhängig von seiner Herkunft erwirbt. Ein Krieger ist ein Mann, der nach Kraft jagt, »Ein Wissender ist jemand, der aufrichtig die Mühen des Lernens auf sich genommen hat«. »Ein Mann, der ohne Hast und ohne Zaudern so weit gegangen ist, wie er nur konnte. um die Geheimnisse der persönlichen Kraft zu entdecken.« »Die Kraft jagen, ist ein eigenartiger Vorgang» Zuerst ist es eine Idee; dann wird es Schritt um Schritt vorbereitet und dann - Flip! - passiert es.«

Den richtigen Platz finden. Die Vorbereitung zum Gehen im Dunkeln. »Gangart der Kraft«.

Blätter von mehreren Büschen in der Nabelgegend auf die Haut legen und die Blätter mit beiden Händen gegen den Körper drücken. Die Augen schließen und sich nur auf das Wärmegefühl konzentrieren, das von den "Blättern ausgeht ist die Vorbereitung zum Gehen im Dunkeln die »Gangart der Kraft«. Der Rumpf ist dabei leicht nach vorn gebeugt, aber das Rückgrat ist durchgestreckt. Auch die Knie sind leicht gebeugt. Bei jedem Schritt muß das Knie fast bis zur Brust angehoben werden. Es kommt darauf an, die persönliche Kraft frei strömen zu lassen, damit sie sich mit der Kraft der Nacht vermengen kann, und sobald diese Kraft die Führung übernommen hat, sind Gehfehler wie stolpern oder ausrutschen ausgeschlossen. : die Dunkelheit lähmt nur, weil man sich nur auf die Augen verläßt, ohne zu wissen, daß man sich auch von der Nacht leiten lassen kann. Zunächst sind die Finger gegen die Handflächen zu krümmen und dabei Daumen und Zeigefinger beider Hände auszustrecken. Ganz gleich wie dunkel die Nacht ist, kann man gut sehen wenn man den Blick nicht auf eine bestimmte Stelle richtet, sondern ihn einfach über den Boden gleiten läßt. Die Gangart der Kraft, ist so ähnlich wie das Suchen nach einem Rastplatz. Beide beruhen auf dem Gefühl des Selbstvergessens und dem Gefühl des Vertrauens. Die Gangart der Kraft erfordert, daß man den Blick unmittelbar vor sich zu Boden richtet; schon ein kurzer Blick zur Seite bewirkt eine Veränderung im Bewegungsablauf. »

Um die Welt anzuhalten, muß man jedes Tun einstellen.

Ein Krieger muß also, wenn er die Welt anhalten will, einen kleinen Stein oder etwas beliebig anderes vergrößern, und zwar durch Nicht-tun.

« Man lege einen Kiesel auf einen Felsblock und betrachte ihn genau. Die Löcher und Vertiefungen im Kiesel genau ansehen und versuchen, jede kleine Einzelheit wahrzunehmen. Wenn man sich an das Detail hält, verschwinden die Löcher und Vertiefungen, und dann versteht man, was Nicht-tun bedeutet. Der kleine Schatten, den der Kiesel auf den Felsblock wirft, erweist sich als höchst interessant. Er ist wie Leim. Er bewegt und verändert sich. Man hat den Eindruck, er würde unter dem Kiesel hervor gepreßt.

»Ein Krieger kann an den Schatten alles ablesen » Jetzt hat der Kiesel etwas von vom Krieger aufgenommen. Ein Krieger versucht immer, die Kraft des' Tuns' zu beeinflussen, indem er sie in Nicht-tun verwandelt. Es wäre Tun, wenn man den Kiesel einfach herumliegen ließe, weil er doch nur ein kleines Steinehen ist. Nicht-tun bedeutet, mit diesem Kiesel so zu verfahren, als sei er viel mehr als nur ein Stein. Der Krieger hat diesen Kiesel nun sehr lange in sich aufgenommen und jetzt ist er der Krieger, und mithin darf er ihn nicht herumliegen lassen, sondern muß ihn begraben. Hat der Krieger aber persönliche Kraft, so wird das Nicht-tun bewirken, daß er ihn in ein Kraft-Objekt verwandelt.

Ein Durchschnittsmensch sorgt sich darum, ob die Dinge wahr oder falsch sind, ein Krieger aber tut das nicht. Ein Durchschnittsmensch verhält sich in einer bestimmten Weise zu Dingen, von denen er weiß, daß sie wahr sind, und in einer anderen Weise zu Dingen, von denen er weiß, daß sie nicht wahr sind. Wenn die Dinge als wahr gelten, dann handelt er und glaubt an das, was er tut sei richtig. Aber wenn die Dinge als unwahr gelten, dann macht er sich nicht die Mühe, zu handeln, oder er glaubt nicht an das, was er tut. Ein Krieger hingegen handelt in beiden Fällen. Wenn die Dinge als wahr gelten, dann handelt er, um zu tun. Wenn die Dinge als unwahr gelten, dann handelt er trotzdem, um nicht-zu-tun «

Das Sehen ist die höchste Vollendung eines Wissenden und zum Sehen gelangt man nur, wenn man durch die Technik des Nicht-tuns die Welt angehalten hat. «

Man sieht den Schatten eines Felsens an«, »Der Schatten ist der Felsen, und doch ist er es nicht. Wenn man den Felsen ansieht, um zu wissen, was der Felsen ist, so ist das Tun. Aber wenn man seinen Schatten ansieht, so ist das Nicht-tun. Schatten sind wie Türen, die Türen zum Nicht-tun. Ein Wissender zum Beispiel kann die innersten Gefühle der Menschen erkennen, indem er ihre Schatten beobachtet. «

Es gibt Bewegung in Schatten, es zeigen sich in ihnen die Linien der Welt oder daß Gefühle von ihnen ausgehen« »Tagsüber sind Schatten die Türen zum Nicht-tunen. »Aber da sich im Dunkeln sehr wenig Tun durchsetzt, ist in der Nacht alles ein Schatten, auch die Verbündeten.

Wenn wir geboren werden, bringt jeder von uns einen kleinen Ring von Kraft mit auf die Welt. Dieser kleine Ring tritt beinah sofort in Aktion. Jeder von uns ist also schon von Geburt an mit seinen Kraftringen an das Tun der Welt angeschlossen, damit die Welt entsteht und lebt«

»Unsere Kraftringe sind jetzt an das Tun in diesem Raum angeschlossen. Wir machen diesen Raum. Genau in diesem Augenblick spinnen unsere Ringe der Kraft diesen Raum ins Sein. « Der Raum, in dem wir uns befinden, werde durch die Macht der Kraftringe aller ins Sein gebracht und dort festgehalten. Jeder von uns versteht sich auf das Tun, das einen Raum zum Raum macht, denn wir alle verbringen einen großen Teil unseres Lebens in Räumen. Ein Wissender hingegen schafft sich einen anderen Kraftring. Es ist der Ring des Nicht-tuns, dann ist er an das Nicht-tun angeschlossen. Mit diesem Ring kann er daher eine andere Welt hervorspinnen. «

Band 4 Der Ring der Kraft 1974

»Das Tonal ist alles, was wir sind«. Alles, wofür wir Wörter haben, ist das Tonal. Das Tonal ist nichts anderes als sein eigenes Tun» Das Tonal gilt, mit Recht, als ein Beschützer, ein Wächter der sich oft in einen Wärter verwandelt. «

In Augenblicken großer Belastung kann man folgendes tun. Das Zwerchfell hinabdrücken, während man vier rasche Atemzüge durch den Mund tut, gefolgt von viermaligem tiefem Ein- und Ausatmen durch die Nase. Man muss die raschen Atemzüge wie Schläge in die Körpermitte empfinden und dabei die Hände, fest zu Fäusten geballt, gegen den Nabel drücken, was die Körpermitte stärken und mithilft, die Atemzüge und das tiefe Luftholen zu kontrollieren, wobei man bei hinunter gepreßtem Zwerchfell die Luft anhalten und bis acht zählen kann. Das Ausatmen hat zweimal durch die Nase und zweimal durch den Mund zu geschehen.

»Ein Augenmerk des Kriegers liegt im linken Auge«, »Wenn er auf dem Wege des Wissens bewandert ist, kann sein linkes Auge alles fassen. Meist hat das linke Auge eines Kriegers ein merkwürdiges Aussehen.

Um einer Weltansicht ein Ende zu setzen, der wir von der Wiege an gehorchen, genügt es nicht, dies nur zu wollen. Wir brauchen dazu eine praktische Aufgabe. Diese Aufgabe ist das -Richtige Gehen« Wie alles, was Kraft in sich trägt oder selbst Kraft ist, entgeht das - Richtige Gehen- unserer Aufmerksamkeit. « Das - Richtige Gehen- ist eine List. Dabei lenkt der Krieger, durch das Einkrümmen der Finger, seine Aufmerksamkeit zuerst auf seine Arme. Und dann, indem er - ohne seinen Blick zu zentrieren - auf irgendeinen Punkt geradeaus vor ihm auf einem an seinen Fußspitzen beginnenden und über dem Horizont endenden Bogen schaut, überflutet er buchstäblich sein »Tonal« mit Informationen. Das »Tonal«, kann dann, ohne unmittelbaren Kontakt mit den Elementen seiner Beschreibung, nicht mehr mit sich selbst sprechen, und so entsteht das innere Schweigen. Es geht lediglich darum, durch das Anspannen der Finger in verschiedenen ungewohnten Haltungen die Aufmerksamkeit auf die Arme zu lenken; das einzig Wichtige ist, daß die unkonzentriert blickenden Augen eine Unmenge Bilder von der Welt auffangen, ohne sie klar zu sehen. In diesem Zustand, können die Augen keine Details aufnehmen, die zu flüchtig für die normale Beobachtung sind.

Die Fähigkeit, zu handeln, ohne Belohnung zu erwarten - einfach drauflos zu handeln muß man lernen. »Doch der Schlüssel zur Welt der Zauberer ist das Anhalten des inneren Dialogs«, Um das Anhalten des inneren Dialogs zu beschleunigen, gibt es zwei besonders wichtige Techniken: das Auslöschen der persönlichen Geschichte und das »Träumen«. Die Kunst besteht darin, die Aufmerksamkeit von den Hauptsachen abzulenken.

Band 5 Der zweite Ring der Kraft. 1977

Der erste Ring der Kraft- ist schon in früher Jugend eines jeden Menschen in Aktion. Der zweite Ring der Kraft, bleibt den meisten Menschen verborgen und wird erst im Augenblick des Todes offenbar.

Das -Träumen ist im Wesentlichen die Verwandlung gewöhnlicher Träume in eine Sache des Willens. Wenn Träumer ihre Aufmerksamkeit üben und sie auf Sachverhalte und Vorgänge ihrer gewöhnlichen Träume richten, verwandeln sie diese Träume in –das Träumen-. Der erste Schritt ist in Träumen die Hände zu finden. Alsdann ist die Übung zu erweitern und bestimmte Gegenstände zu finden, nach bestimmten Eigentümlichkeiten, etwa Gebäuden, Straßen usw. suchen. Ein weiterer Schritt führt zum Träumen von bestimmten Orten, zu bestimmten Tageszeiten. Die letzte Stufe besteht darin, die Aufmerksamkeit auf das ganze eigne Selbst zu richten. Diese letzte Stufe, wird gewöhnlich durch einen Traum eingeleitet, bei dem man sich selbst schlafend im Bett liegen sieht.

Das Angaffen von Gegenständen zum Beispiel von Blättern, stärkt die zweite Aufmerksamkeit. Wenn man so einen Blätterhaufen stundenlang angafft, dann werden die Gedanken still. Und ohne die Gedanken schwindet die erste Aufmerksamkeit für die Wirklichkeit, und die zweite Aufmerksamkeit heftet sich an die Blätter, und dann werden die Blätter zu etwas andrem. Den Augenblick, wenn die zweite Aufmerksamkeit sich an etwas heftet, ist das -Anhalten der Welt-. Und das ist richtig: die Welt steht dann still. Die Schwierigkeit beim Gaffen ist, daß man lernen muß, die Gedanken zum Schweigen zu bringen. Und dann kombiniert man das Angaffen trockener Blätter mit dem Suchen der Hände beim Träumen. Träumer müssen gaffen, um zu träumen, und dann müssen sie beim Gaffen nach dem Geträumten suchen. So zum Beispiel schaut man auf die Schatten von Steinen und diese Schatten werden zu Licht; Gaffen und Träumen gehören zusammen.

Band 6 Die Kunst des Pirschens 1981

Wenn ein Träumer sein Träumen benutzt, um die zweite Aufmerksamkeit auf Geld oder auf Macht über Menschen zu richten, dann ist das Schlecht und Böse.

Der andere Aspekt ist wenn Träumer ihre zweite Aufmerksamkeit auf Dinge konzentrieren, die nicht in oder von dieser Welt sind, wie etwa eine Reise ins Unbekannte. Krieger brauchen unermeßliche Makellosigkeit (Reinheit der Gedanken), um dies zu erreichen. «Im Träumen muß man sich damit begnügen, alle Dinge möglichst kurz anzublicken. Sobald man sich auf etwas Bestimmtes konzentriert, verliert man die Kontrolle. »Der Traumkörper hat nicht die Absicht, zu essen oder zu trinken. Der Traumkörper kann zum Beispiel durch eine Wand gehen, weil er die Absicht kennt, sich in Luft aufzulösen. Der physische Körper kennt die Absicht, zu essen, aber nicht die des Sich Auflösens.

Der Adler (Schöpfer) verschlingt die Bewußtheit aller lebenden Geschöpfe. Der Adler, jene Macht, die das Schicksal aller lebenden Wesen regiert, spiegelt alle diese Lebewesen gleichzeitig und zugleich wieder. Es ist daher falsch, den Adler anzubeten, ihn um Wohltaten zu bitten, auf seine Gnade zu hoffen. Der menschliche Teil des Adlers (der Gottesfunke im Menschen) ist zu unbedeutend, als daß er die Welt bewegen könnte. Jedem lebenden Wesen wird gewährt, einen Durchlaß zur Freiheit zu suchen und hindurch zu schlüpfen. Wer den Durchlaß sieht, und hindurchgeht weiß, daß der Adler dieses Tor gelassen hat, um die Bewußtheit des Menschen zu erhalten.

Der Adler hat den Nagual (Führer) ein Doppelwesen, sei es in Gestalt eines Menschen, eines Tieres oder einer Pflanze - geschaffen um allen Lebewesen diesen Durchlaß zu öffnen.

Es fällt den Pirschern nach der Durchsicht ihres Lebens leicht, sich alles Nicht- Tun des Selbst zunutze zu machen, wie etwa das Auslöschen der persönlichen Geschichte, das Verlieren der eigenen Wichtigkeit, das Unterbrechen der Routinegewohnheiten usw. Dabei ist wichtig das Unwesentliche abzuwerfen; das Leben mit einer Entscheidung aufs Spiel zu setzen; sich zu entspannen; Kräfte neu zu gruppieren, eine andere, neue Stimmung des Optimismus und des Selbstvertrauens zu schaffen; die Zeit zu verdichten; und schließlich daß ein Pirscher sich nie in den Vordergrund stellt.

Band 7 Das Feuer von innen 1984

Der Montagepunkt befindet sich nicht auf dem physischen Leib des Menschen, sondern in der leuchtenden Schale, im Kokon an der Aura selbst. Der Sehende erkennt diesen Punkt an seinem intensiven Leuchten und kann ihm einen Stoß versetzen. Die Wucht dieses Stoßes bewirkt eine Delle im Kokon, und dies fühlt sich an wie ein Schlag auf das rechte Schulterblatt, ein Schlag, der alle Luft aus der Lunge treibt obwohl er den Körper überhaupt nicht berührt hat.

»Es gibt zwei Wirkungen. »Die eine ist eine Einbuchtung die andere ist ein Spalt; jede hat ihre eigene Wirkung. Der Erste ist eine zeitweilige Erscheinung und bewirkt eine vorübergehende Verschiebung. Der Spalt dagegen ist eine tiefgreifende und anhaltende Erscheinung und bewirkt eine dauerhafte Verschiebung. In manchen Fällen ist der Kokon des Menschen so geschmeidig, daß schon die kleinste Krafteinwirkung eine Vertiefung hervorruft, von einer kleinen Delle bis zu einem Drittel des Kokons. Oder sie erzeugt einen Spalt, der sich über die ganze Breite oder Länge der eiförmigen Schale hinzieht und dem Kokon ein Aussehen verleiht, als sei er in sich zusammengerollt. Manche leuchtenden Schalen kehren, nachdem sie eingedellt wurden, sofort in ihre ursprüngliche Form zurück. Andere bleiben Stunden, gar Tage eingedellt, kehren aber von selbst in die Ausgangslage zurück. Wieder andere behalten eine feste, unveränderliche Delle, die eines erneuten Stoßes auf eine benachbarte Stelle bedarf, um die ursprüngliche Form wieder herzustellen. Diese Dellen wirken auf die erste Aufmerksamkeit ein, indem sie die Glut der Bewußtheit verschieben. Die Delle drückt die Wahrnehmung im Innern des Kokons zusammen. Die Welt, wie wir sie wahrnehmen, ist eine Folge wo der Montagepunkt an einer bestimmten Stelle auf unserem Kokon sitzt. Sobald man das begriffen hat, kann man den Montagepunkt willentlich verschieben. Zuerst lernen wir, daß er an dieser Stelle sitzen kann, und dann befehlen wir selbst ihm, an dieser Stelle zu bleiben. Unser Befehl wird zum Befehl des Adlers (Schöpfers), und der Punkt wird an dieser Stelle fixiert. Selbst-Versenkung Vernunft und Rituale sind eine stark bindende Kraft, eben weil sie auf Wiederholung beruhten und den Montagepunkt beweglich machen. Wenn er zu weit oder falsch verschoben wird dann verliert man den Verstand. Bei gesundem Verstand zu sein, bedeutet, daß der Montagepunkt unbeweglich ist. Wenn er sich verschiebt, bedeutet es buchstäblich, daß man verrückt ist. Zwei Möglichkeiten, stehen dem Krieger offen, der seinen Montagepunkt verschoben hat. Die eine ist, anzuerkennen, daß man krank ist. Dann kann man sich verrückt benehmen und emotional auf die sonderbaren Welten reagieren, welche die Verschiebung des Montagepunktes einen erleben lassen. Die andere ist, gelassen und ungerührt zu bleiben, in der Gewißheit, daß der Montagepunkt immer wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Kinder haben anfangs keinen fixierten Montagepunkt. Ihre Wahrnehmungen sind in einem Zustand großer Erregung, und ihr Montagepunkt verschiebt sich hin und her, was den Kindern die Fähigkeit gibt, sich auf verschiedene Wahrnehmungen einzustellen. Während das Kind heranwächst, zwingen (erziehen) die Erwachsenen seiner Umgebung es -, seinen Montagepunkt zu fixieren. »Tatsache ist, daß viele Kinder sehen«. »Die meisten von ihnen, die sehen, gelten als Sonderlinge, und es wird alles getan, sie umzuerziehen, um die Position ihres Montagepunktes zu festigen.

« Die Position des Montagepunktes ist von unseren Vorfahren für uns festgelegt, und kann mit geringer Anstrengung verändert werden. »Kraft-Pflanzen (Opium) haben die Bewandtnis den Montagepunkt in Bewegung zu bringen«; aber auch Hunger, Müdigkeit und Fieber oder dergleichen können eine ähnliche Wirkung haben.

» Visionen haben keinen Wert für den Krieger auf seiner Suche nach absoluter Freiheit, denn sie entstehen durch eine Seitwärts- Verschiebung des Montagepunktes. «

Mit dem Ausdruck Seitwärts-Verschiebung ist eine Verschiebung des Punktes von der einen Seite zur anderen, quer über die ganze Breite des menschlichen Wahrnehmungs-Bandes gemeint, und nicht eine Verlagerung in die Tiefe. Sobald der Krieger - durch das Anhalten seines inneren Dialogs - ein inneres Schweigen erreicht hat, kann das bloße Geräusch einer Gangart der Kraft, seinen Montagepunkt einfangen. Der Rhythmus gedämpfter Schritte fesselt augenblicklich die - durch das innere Schweigen gelöste - Kraft der Wahrnehmung im Innern des Kokons. »Diese Kraft hängt sich an die Ränder des Wahrnehmungs-Bandes«, »Am rechten Rand finden wir endlose Visionen körperlicher Aktivität, Gewalt, Mord und Wollust. Am linken Rand finden wir Spiritualität, Religion, Gott. Sobald das innere Schweigen erreicht ist, beginnen die Bindungen, die den Montagepunkt an seinen jeweiligen Platz binden, sich aufzulösen, und der Montagepunkt wird frei beweglich.

»Der Montagepunkt kann auch nach unten bewegt werden er bleibt aber nicht lange dort unten, und das ist gut so, denn dies ist die Stelle, wo er sich beim Tier befindet. Wenn er nach unten rutscht, so läuft dies unserem Interesse zuwider, auch wenn es ganz leicht zu bewerkstelligen ist. «

Über das Pirschen.

Wenn ein Krieger sich ununterbrochen auf eine für ihn ungewohnte Weise verhält, dann fangen die sonst ungenutzten Seiten in seinem Kokon an zu glühen. Und dabei verschiebt sich sein Montagepunkt sanft, harmonisch und kaum fühlbar. Durch diese Beobachtung angeregt, kann man Verhalten systematisch kontrollieren. Diese Übung ist die Kunst des Pirschens. Das Pirschen verlangt vom Übenden ein Verhalten, das man als verstohlen bezeichnen kann. Durch stetige Übung versetzt man den Montagepunkt in dauernde Bewegung. Die Verschiebung des Montagepunktes in die linke Seite bringt die Träume hervor. Je weiter die Bewegung, desto lebhafter und phantastischer der Traum. Das Auffinden der Hände im Traum, ist dazu bestimmt den Montagepunkt an der Stelle festzuhalten, zu der er sich im Schlaf hinbewegt. Hier aber Muß der Träumer ein Gleichgewicht wahren. Das einzige, was er steuern kann, ist die Fixierung des Montagepunktes. Man befindet sich in der Lage eines Fischers, ausgestattet mit einer Angelschnur , die sich nach eigenem Willen auswirft; es bliebt nichts anderes übrig, als die Leine an der Stelle zu vertäuen, wo sie ins Wasser fällt. »Die Stelle, an die sich der Montagepunkt im Traum bewegt, ist die Traumposition«

Es ist die Position des Montagepunktes, die darüber entscheidet, wie wir uns verhalten und wie wir fühlen. Der eine Aspekt dieser Kraft, der den Punkt an seiner Stelle hält ist der Wille, Der andere Aspekt, der ihn sich verschieben läßt ist die Absicht.

Um den Kokon des Menschen zu sehen, Muß man den Menschen von hinten anstarren, während er sich von einem entfernt. Es ist nutzlos, Menschen von vorn anzustarren, weil die Vorderseite des eiförmigen Kokons des Menschen einen Schutzschild hat.

Ein behutsamer, aber fester Stoß an der rechten Seite, zwischen Hüftknochen und Brustkorb regt den Montagepunkt vor dem Einschlafen an.

Bei Ungeduld oder Verzweiflung, Zorn oder Traurigkeit hilft, die Augen zu rollen. Diese Augenbewegung bewirkt eine sofortige Verschiebung des Montagepunktes und man findet Linderung. Sie ist ein Ersatz für die wahre Bemeisterung der Absicht. «

Die neun Möglichkeiten der Energiefelder des Träumens.

1. Das Universum ist eine Ansammlung von Energiefeldern, die dünnen Lichtfasern gleichen.

2. Diese Energiefelder strahlen aus der Schöpfer-Quelle (Adler)

3. Auch die Menschen bestehen aus einer unendlichen Zahl von faserförmigen Energiefeldern.

4. Nur ein sehr kleines Spektrum von Energiefeldern im Innern des leuchtenden Kokon das den Menschen umgibt, wird erhellt, und zwar von dem intensiv leuchtenden Montagepunkt, der sich an der Oberfläche des Kokon befindet.

5. Wahrnehmung findet statt, sobald die Energiefelder dieses kleinen, unmittelbar an den leuchtenden Punkt angrenzenden Spektrums ihr Licht aussenden, um identische Energiefelder außerhalb des Kokons zu erhellen. Weil nur jene Energiefelder wahrnehmbar sind, die durch den leuchtenden Punkt erhellt werden, bezeichnet dieses als »Punkt, wo die Wahrnehmung montiert wird, kurz als »Montagepunkt«.

6. Der Montagepunkt kann aus seiner gewohnten Position an der Oberfläche des leuchtenden Kokons in eine andere Position an der Oberfläche oder ins Innere des Kokons verschoben werden. Weil das Leuchten des Montagepunktes alle Energiefelder die es berührt, erhellen kann, wird der Montagepunkt, sobald er sich in eine neue Position bewegt, sofort neue Energiefelder erhellen und mithin wahrnehmbar machen. Diese Wahrnehmung bezeichnet man als Sehen.

7. Sobald der Montagepunkt sich verschiebt, ermöglicht er die Wahrnehmung einer ganz anderen Welt, die ebenso objektiv ist wie die Welt, die wir normalerweise wahrnehmen. Man kann in jene andere Welt gehen, um sich dort Energie und Lösungen für besondere Fragen zu holen oder um das Unvorstellbare zu schauen.

8. Die alles beherrschende Kraft und Ursache unserer Wahrnehmung ist die Absicht. Es ist nicht so, als würde uns etwas bewußt, weil wir es wahrnehmen, sondern wir nehmen wahr, weil die Absicht eingreift und uns dazu zwingt.

9. Man strebt nach dem Ziel, einen Zustand absoluter Bewußtheit zu erreichen, um alle Möglichkeiten der Wahrnehmung zu erfahren, die uns Menschen offenstehen.

Zu diesen Zuständen führt das Träumen, nämlich die Kontrolle und praktische Nutzung der Träume; sowie das Pirschen, nämlich die Kontrolle des Verhaltens.

Die Bewegung des eigenen Montagepunkts ist ein wichtiges Manöver. Man kann den Montagepunkt eines anderen aus seiner üblichen Position lösen, indem man dem Montagepunkt einen knappen und direkten Stoß versetzt. Dieser Schlag - den man als Klaps auf das rechte Schulterblatt spürt. obwohl niemals ein körperlicher Kontakt stattfindet - führt zu einem Zustand gesteigerter Bewußtheit. Jede Stelle, an die der Montagepunkt sich bewegt, wird durch ein bestimmtes Leuchten der Augen angedeutet. Weil die Augen eine eigene Erinnerung haben, können sie sich jede Stelle ins Gedächtnis rufen, indem sie das besondere, mit dieser Stelle verbundene Leuchten hervorrufen. « Aus einer dunklen Absicht unserer Vorfahren ist der Montagepunkt des Menschen jedoch aus der positiven, mentalen, geistigen Position –vor der Brus-t in eine der »Vernunft«- hinter dem Rücken-. festgesetzt. Bei den meisten befindet sich der Montagepunkt nicht direkt am Platz der Vernunft, sondern unmittelbar daneben.

Band 10 Die Bewegungen der Zauberer Tensegrity

Man braucht im Leben einen geschmeidigen Körper, wenn man körperlich leistungsfähig und bei klarem Verstand sein will«, Wer sich in den Unbekannten Welten zurechtfinden will, Muß wagemutig sein, aber nicht tollkühn. Die Fähigkeit, die im Universum fließende Energie wahrzunehmen, ist das Sehen« In diesem Zustand ist der menschliche Körper fähig, Energie als ein Fließen, ein Strömen, als eine dem Wind ähnliche Vibration wahrzunehmen. Wenn die für die Menschen normale Wahrnehmung der Welt außer Kraft gesetzt wird, ist es möglich, Energie im Universum fließen zu sehen. « Jeder Teil des menschlichen Körpers ist daran beteiligt, das vibrierende Fließen, die strömende Schwingung, in so etwas wie in eine sensorische Anschauung umzusetzen. Die Gesamtsumme dieser sensorischen Informationen werden dann durch Gewohnheit in eine Anschauung umgewandelt, das die Menschen befähigt, die Welt so wahrzunehmen, wie sie ist. Es erforderte eine ungeheure Disziplin diese gewohnte Wahrnehmung der Welt außer Kraft zu setzen damit man Sehen kann.

Das Universum ist ein Gebilde, das ähnlich einer Zwiebel aus Tausenden von Schichten besteht. Die alltägliche Welt der Menschen, ist nur eine dieser Schichten, und demzufolge sind weitere Schichten vorhanden. Die Illusion der Menschheit ist die Überzeugung daß die Welt, mit der sie es täglich zu tun haben, die einzig existierende Welt sei.

Das Sehen der Energie, wie sie im Universum fließt, ist das geeignete Mittel, um die scheinbare Illusion in Frage zu stellen. Es gibt tatsächlich eine schwindelerregende Zahl von Welten, die der Wahrnehmung des Menschen zugänglich sind. Es sind Welten, wo man leben und sterben kann.

»Alles, was wir auf der Welt tun, erkennen und betrachten wir, indem wir es in Ähnlichkeitsreihen übersetzen, in Reihen von Dingen, die durch Zwecke miteinander verknüpft sind. Wenn man zum Beispiel Gabel sagt, denkt man sofort an Löffel, Messer, Tischtuch, Serviette, Teller, Tasse und Untertasse, Weinglas, Chili con carne, Festmahl, Geburtstag, Fiesta. Auf diese Weise ist alles miteinander verbunden. Alle diese Zusammenhänge, diese Reihen der durch Zwecke verknüpften Dinge sind mit dem Glauben des Menschen verbunden, Sodas die Dinge so fest verankert sind wie das Wort Gottes.«

»Für unser Denken, ist das ganze Universum wie das Wort Gottes absolut und unwandelbar. So jedenfalls verhalten wir uns. In der Tiefe unseres Denkens gibt es eine Kontrollinstanz, die uns nicht erlaubt, innezuhalten und festzustellen, daß das Wort Gottes, so wie wir es kennen und begreifen, auf eine tote Welt zutrifft. Eine lebendige Welt hingegen ist dauernd im Fluß. Sie bewegt sich. Sie verändert sich. Sie ist im Wandel.

Den Begriff Umverteilung bedeutet daß die Menschen, wenn sie als Energiefelder wahrgenommen werden, in sich geschlossene energetische Einheiten mit klar umrissenen Grenzen sind, die keine Energie eindringen oder ausfließen lassen. Die innerhalb dieses Verbundes von Energiefeldern existierende Energie ist und bleibt daher - nur das- worauf jeder einzelne zurückgreifen kann.

»Die Menschen haben von Natur aus die Tendenz«, »Energie aus den Vitalzentren zu verdrängen. Diese Zentren befinden sich auf der rechten Körperseite gleich unter dem Brustkorb, im Bereich von Leber und Gallenblase, und auf der linken Körperseite ebenfalls unter dem Brustkorb, im Bereich von Bauchspeicheldrüse und Milz, außerdem am Rücken direkt hinter den genannten Zentren, um die Nieren und darüber in der Gegend der Nebennieren, an der Halswurzel in der V-förmigen Vertiefung, die Brustbein und Schlüsselbeine bilden, und bei Frauen im Bereich von Gebärmutter und Eierstöcken.« ". Die Menschen verdrängen die Energie, »Indem sie sich Sorgen machen«, »Indem sie dem Stresse des Alltags erliegen. Die Zwänge der alltäglichen Aktivitäten fordern vom Körper ihren Tribut. «

»Diese verdrängte Energie sammelt sich am Rand des leuchtenden Kokons«, »Manchmal bildet sie eine dicke, rinden ähnliche Ablagerung. Körperliche Übungen, Bewegungen aktivieren die in dem leuchtenden Kokon angesammelte Energie und führen sie dem physischen Körper wieder zu. Energie am Rande des leuchtenden Kokons«, »also stagnierende Energie, ist so nutzlos, als hätte man überhaupt keine Energie. Es ist eine wirklich bedrohliche Situation, Überschuß an Energie zu haben, die praktisch nicht verfügbar ist. Es ist so, als würde man in der Wüste verdursten, während man einen Behälter voll Wasser mit sich herumschleppt, den man nicht öffnen kann.

Senilität ist steif, halsstarrig, stur immer in der gleichen Umgebung kreisen. Jugend ist dagegen temperamentvoll, kreativ, gelenkig, einfallsreich. Jung sein hat nichts mit Jugend zu tun. Jungsein bewahre niemanden vor Senilität. Häufig sind die heutigen Jugendlichen schon mit zwanzig Jahren senil und voll langweiliger Routine. Man Muß seinen Verstand überwinden«, »Der Verstand kann einem nicht vorschreiben, daß es an der Zeit ist, alt zu werden. Man soll sich nicht an Verträge halten, an denen man nicht mitgewirkt hat. Unter dem Alter zu leiden, ist solch ein Vertrag. «

Unser Schöpfer ist eine unpersönliche Kraft, die unendlich viel für jene bereithält, die den Mut haben, danach zu suchen. Es ist eine Kraft im Universum, wie das Licht oder die Schwerkraft. Es ist ein Katalysator, eine vibrierende Kraft, die die Energiefelder, aus denen der Mensch besteht, zu einer klar umrissenen, Einheit zusammenfügt. Die vibrierende Kraft ist der Faktor, der keine Energie in den leuchtenden Kokon eindringen oder aus ihr austreten läßt.

Tägliche gymnastische Bewegungen sind für den Geist und Körper des Menschen von großer Wichtigkeit. Die vibrierende Kraft, unserer Energiefelder verschmilzt miteinander, ähnlich wie das, was moderne Astronomen im Inneren aller im Kosmos existierenden Galaxien vermuten. Sie glauben, daß es dort eine starke Kraft gibt, welche die Sterne der Galaxien an Ort und Stelle hält. Diese Kraft, das sogenannte »schwarze Loch«, ist ein theoretisches Konstrukt, das aber die vernünftigste aller möglichen Erklärungen dafür zu bieten scheint, daß die Sterne nicht getrieben vom Schwung ihrer eigenen Rotation davonfliegen.

Die menschlichen Energien werden durch eine Art von Vibration (Schwingung) zusammengehalten, die alles lebendig macht und zugleich an seinem Platz hält. Der Energielos« »den die gymnastischen Übungen dem Vitalzentren zuführen, macht den Montagepunkt beweglicher. Er ist nicht mehr so hermetisch verankert.

»Wir sind Geschöpfe der Bewußtheit, Wahrnehmende, »Die Menschen befinden sich auf einer Reise des Bewußtseins, die vorübergehend durch äußere Kräfte unterbrochen worden ist, gewissermaßen in einem Strudel gefangen, wo sie umherwirbeln und den Eindruck haben, mit der Strömung zu schwimmen, während sie in Wirklichkeit nicht von der Stelle kommen.

Band 11 nicht gelesen

Band 12 Das Wirken der Unendlichkeit.

Die Schlammschatten.

Die Menschen befinden sich im Bann von Mächten, die sie nach Belieben lenken. Die Kunst besteht darin, sich nicht wirklich für oder gegen sie zu entscheiden, sondern sich klugerweise schieben zu lassen.

»Es existieren räuberische Wesen, die aus den Tiefen des Kosmos kommen (von anderen Sternen) und die Herrschaft über die Menschheit an sich gerissen haben. Die Menschen sind seine Gefangenen. Diese Räuber sind unsere Herren und Meister. Sie haben uns fügsam und hilflos gemacht. Wenn wir protestieren wollen, unterdrücken sie unseren Protest. Wenn wir unabhängig handeln wollen, verlangt sie, daß wir darauf verzichten.

Zum Beispiel ist es pechschwarze Nacht« Aber wenn man die Umgebung aus den Augenwinkeln heraus betrachtet, kann man flüchtige Schatten sehen. Diese fliegenden Schatten -Flieger- haben die Herrschaft übernommen, weil wir Nahrung für sie sind. Und sie nehmen uns erbarmungslos aus, weil wir ihr Überleben sichern. So wie wir Hühner in Hühnerställen halten, so halten uns die Flieger in Menschenställen, unseren Wohnungen. Auf diese Weise haben sie ihre Nahrung ständig zur Verfügung« Sie steuern unsere Überzeugungen, unsere Vorstellung von Gut und Böse, unsere gesellschaftlichen Sitten, unser Fernsehprogramm, unsere ethischen Vorstellungen, unsere Familienverhältnisse, unsere Fußballvereine, unser Nahrungsangebot usw. Sie füttern die Menschen gut mit Butter und Autos damit sie selbst nicht hungern brauchen. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere Träume von Erfolg oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen diese Flieger sind es, die uns zufrieden und egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen. « Um uns gehorsam, demütig und schwach zu halten, haben die räuberischen Wesen zu ungeheuerlichen Methoden gegriffen Sie haben uns ihr Denken, ihr Wollen, Ihr Ich eingeimpft. Sie bombardieren uns täglich mit Propaganda, den negativen Machenschaften über Sex, Mord und Totschlag. Ihr eigenes Bewußtsein, ihre Machenschaften sind von der Angst erfüllt, jederzeit entdeckt zu werden. Der Flieger fürchtet, seine Schliche könnten aufgedeckt und ihm dadurch die Nahrung entzogen werden. Damit greifen diese Raubwesen in das Leben der Menschen ein. Der menschliche Kokon ist von einer glänzenden Hülle umgeben, so etwas wie einer Schutzhaut, die eng anliegt. Die Räuber knabbern diese unsere Hülle des Ichs während des Schlafs an und auf. In der Jugend ist diese Hülle des Ichs noch unversehrt. Wenn der Mensch erwachsen ist haben die Flieger alles abgeknabbert und nur noch einen schmalen Rand übrig gelassen, der vom Boden bis über die Zehen reicht. Dieser Rand ermöglicht es den Menschen gerade noch, am Leben zu bleiben« Dieser schmale Rand des Ichs ist das Zentrum der Selbstreflexion, in dem der Mensch unabänderlich gefangen ist. Dadurch, daß die räuberischen Wesen mit der Selbstreflexion ihr Spiel treiben, bewirken sie ein momentanes Aufflackern des Ichs, das sie dann rücksichtslos und räuberisch verschlingen. Sie legen uns alberne Probleme wie Angst, Aktienstürze, Rockmusik, Fußball oder Autoschlangen vor, die unser Bewußtsein zum Aufflackern zwingen. So halten sie uns am Leben, damit die energetischen Flammen unserer nichtssagenden Probleme sie ernähren. Wenn die räuberischen Wesen unsere Schutzhülle des Ichs in Ruhe lassen würden, wächst sie nach. Mit Hilfe äußerster Disziplin, Ehrlichkeit mit sich selbst und der Welt, unermeßlicher Makellosigkeit sowie der eigenen inneren Stille kann man die Räuber zurückdrängen, damit die Schutzhülle wieder über die Höhe der Zehen hinaus wächst, bis sie ihre natürliche Größe erreicht hat. Es hilft auch die tägliche Übung indem man diese Glibber Schutzschicht mit 21 Kniebeugen vom Fußboden entlang des Körpers mit den Händen nach oben zieht. Dann werden unsere natürlichen Wahrnehmungen wieder aktiv. Der Flieger kommt in günstigen Momenten zurück, aber er ist nicht mehr so stark wie zuvor, und es beginnt ein Kampf, bis das Bewußtsein des Fliegers die Flucht ergreift. Das ist ein trauriger Tag da man sich dann auf seine eigenen Mittel besinnen Muß, die gleich Null sind. Niemand sagt uns, was wir tun sollen. Kein Bewußtsein fremden Ursprungs diktiert uns mehr den Schwachsinn, dem wir bisher ausgesetzt waren. Das wahre menschliche Bewußtsein, das uns gehört, die Summe unserer Erfahrungen, ist durch die lebenslange Fremdherrschaft scheu, unsicher und unbeständig geworden. Wir müssen dann aus dieser glühenden Leere neu anfangen und lernen über diesen besiegten Schatten zu springen.

Band 13. Shabono Florinda Donner 1982 Uninteressant

Band 14. Die Lehren der Hexe Florinda Donner-Grau 1985 Uninteressant

Band 15. Traumwache Florinda Donner-Grau 1991

Traumwache

Wenn man in einer Hängematte schläft, die von einem Dach oder Baum herabgelassen wird dann verlieren wir auf diese Weise den Kontakt mit dem Boden. Der Boden erdet uns. Derartig aufgehängt, lernt der Anfänger, wie sich die Energie vom Wachzustand zum Träumen verlagert und vom Träumen zur Traumwache. -Innerhalb der zweiten Aufmerksarnkeit, oder der Traumwache, Muß man daran glauben, daß der Traum so real ist wie die Welt des Alltags. Für die Zauberer sind alle weltlichen und außerweltlichen Bestrebungen durch untadelige Handlungen gesteuert, und hinter jeder untadeligen Handlung liegt die Fügung. Und Fügung heißt nicht Hinnahme. Fügung trägt ein dynamisches Element; sie beinhaltet Handlung. In dem Augenblick, in dem die Traumwache beginnt, öffnet sich eine Welt verführerischer und unerforschter Möglichkeiten. Eine Welt, in der die ultimative Verwegenheit zur Realität wird und in der man das Unerwartete erwarten kann. Dann beginnt das eigentliche Abenteuer der Menschheit. Die Welt wird offen für alle Möglichkeiten und Wunder.

Band 16. Die Zauberin Taisha Abelar 1996

Die Zauberin

Die Zauberer lehren, daß Wahrnehmung außerhalb dessen stattfindet, was durch die normalen Sinne erfaßbar ist. Wahrnehmung findet an einem 0rt außerhalb unserer Körper und jenseits unserer Sinne statt.

Um ihr Ausdruck zu verleihen, Muß man sie erfahren. Die Zauberer trachten danach ihr ganzes Leben lang die dünne Hülle menschlicher Annahmen zu zerreißen. Sie bereiten sich vor. Sie wissen, daß Voraussetzung für jeden Sprung in das Unbekannte ein gut ausgebildeter Verstand ist. Nur dadurch waren sie in der Lage, sinnvoll zu erklären, was immer sie von ihren Reisen in das Unbekannte mit zurückbrachten.

Das letzte Ziel eines Zauberers ist die Kunst der Freiheit, dem abstrakten Flug näher zu kommen. Als erstes richtig atmen, das jahrhundertelang als Geheimnis gehütet wurde. Dieser Atem ist Abbild der beiden Kräfte von Schöpfung und Zerstörung, Licht und Dunkel, Sein und Nichtsein.» Die richtige Haltung: leicht vorgebeugt, und die Knie so hoch wie möglich an die Brust gezogen. Die Füße blieben am Boden, und mit den Armen die Unterschenkel umfassen und die Hände vor den Knien fest verschränken; Dann den Kopf herunter, bis das Kinn die Brust berührt. Dieser Flug wird symbolisch von der rechten Seite der Stirn zur linken dargestellt, aber