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Harmonikale Musik hören oder selbst spielen ist ein Lebenselixier, ein Ohrenschmaus. Ob Pflanze, Tier oder Mensch brauchen dieses Elixier, um grösser, stärker und weiser auf dieser Welt zu werden. Die großen Mathematiker, Physiker und Philosophen unserer Vorzeit haben die göttlichen Strukturen herausgefunden,... die unsere Welt zusammenhalten. Die Welt ist Klang. Alle Harmonikalen Musiken sind nach den göttlichen Gesetzen aufgebaut. Seit Äonen von Jahren haben wir diese Gesetze in uns, über uns, neben uns eingesogen, programmiert und gespeichert. Musikalische und mathematische Beispiele zeigen ganz deutlich, wie Leben und göttliche Harmonie zusammenhängen. Jeder, der sein Unterscheidungsvermögen, sein Abschätzen, sein Abwägen geschult und geübt hat, merkt sofort, wem ein Göttliches innewohnt und wo es künstlich, abstrakt, verführerisch oder teuflisch wird. Darum ist es eine Lebensaufgabe, die Harmonien der Musik und Mathematik zu studieren, zu praktizieren, um ein waches, erstrebenswertes und erfülltes Dasein zu fristen und Mutter Erde nicht auszubeuten und zu zerstören, sondern in jeder Hinsicht zu schützen und zu fördern.
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Seitenzahl: 105
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Am Anfang war das Wort. Wort ist Klang und Klang ist Musik. Also war am Anfang Musik.
Aus dieser Folgerung ist harmonische Musik das Lebenselixier das uns hilft groß und stark zu sein um die vielen Aufgaben des Lebens zu meistern, um weiterzukommen, um sich zu bewähren, um weiser zu werden um vielleicht eine Erleuchtung zu erhalten.
Harmonische Musik hören oder selbst spielen ist ein Lebenselixier, ein Ohrenschmaus. Ob Pflanze, Tier oder Mensch, alle brauchen dieses Elixier, um größer, stärker und weiser auf dieser Welt zu werden.
Volker von Schintling-Horny
Volker von Schintling-Horny
Musik ist Leben
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© 2015 LSH Volker von Schintling-Horny
Tel. 02102-31110 Hülsenbergweg 110 40885 Ratingen
Umschlag: Volker von Schintling-Horny
Einband Rückseite: Ein etruskischer Flötenspieler mit einer Doppelaulos
Layout & Lektorat: Susanne Junge
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
978-3-7323-2963-2 (Paperback)
978-3-7323-2964-9 (Hardcover)
978-3-7323-2965-6 (e-Book)
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Überblick
Vorwort
Einleitung
Musik, eine prägende harmonische Übung
Musik hat mich immer begleitet
Sphärenklänge an unseres Daseins Grenzen
Mathematische Strukturen in der Musik
Bachs Kunst der Fuge
Heilige Geometrie
Schulzeit
Der göttliche Code
Die Offenbarung Gottes in der Zahl zur Harmonieweisheit
Platons Einheit und Vielheit
Das Waldhorn
Gedanken zur Musik
Bedeutung der Notation
Volltönenden Gedanken
Schöpfungsprinzip
Betrachtungen über die Musik und Kunst
Zusammenfassung
Anhang
Weihnachtslieder
Volkslieder
Studentenlieder
Kinderlieder
Datenbank von Musikbeispielen
Literatur
Einleitung
Am Anfang war das Wort. Wort ist Klang und Klang ist Musik. Also war am Anfang Musik.
Aus dieser Folgerung ist harmonische Musik das Lebenselixier, das uns hilft, groß und stark zu sein, um die vielen Aufgaben des Lebens zu meistern, um weiterzukommen, um sich zu bewähren, um weiser zu werden, um vielleicht eine Erleuchtung zu erhalten. Was nützt es, schwach und mutlos durchs Leben zu gehen, da kann man gleich zuhause hinter dem Ofen bleiben und Däumchen drehen?! Als Nicht-Musiker, als Nicht-Fachmann möchte ich trotzdem hier alles mir Erreichbare zusammentragen, das Musik in unserem Leben ausmacht. Vor Allem, wie uns die Moderne an der Nase herumführt und so tut, als ob sie auch einen Lebenssinn hat. Um es mit einem Wort deutlich sagen zu dürfen: Die Moderne hat nur einen zerstörenden, destruktiven, zermürbenden, ungöttlichen Einfluss auf unser Dasein.
Im Folgenden zeige ich eindeutig, wie uns die harmonikale Musik zum Labsal und Ohrenschmaus werden kann, wenn wir sie richtig auswählen, bewerten und fähig sind zu unterscheiden. Wenn es an Unterscheidungsvermögen fehlt, dann müllen wir uns zu bei dem heutigen Überangebot. Dieses Unterscheiden kann man nur durch lebenslanges, dauerndes Üben lernen. Wenn wir es einmal begriffen haben, dann wird Musik zur ersten Lebensspeise die täglich gepflegt und umsorgt werden muss. So halten wir unseren Geist, unsere Seele in Schuss und machen das Leben lebenswert, auch ohne die Flimmerkiste und die jährliche Reise in den Süden. Musik und Mathematik sind göttliche Brüder, die einander ergänzen und voneinander abhängig sind. Wer Musik verstehen will sollte auch etwas von der Mathematik verstehen
Ratingen den 5. November 2013
Musik, eine prägende harmonische Übung
Die Geschichte der Musik beginnt mit der Geschichte der Menschheit. Es gab und gibt kein Volk der Erde ohne Musik. Wenn auch die Erstformen der Musik unbekannt sind, so sagen uns aufgefundene alte Musikinstrumente und bildliche Darstellungen Musizierender, dass die Urwurzel aller Musik im Sakralen liegt.
Am Anfang war das Wort. Klang ist Schwingung, verdichtete Schwingung ist Materie. Ohne Mathematik keine Musik, ohne Musik keine Mathematik.
Moral und Musik bestimmen das Leben aller Gemeinschaften seit Anbeginn. Die großen Lehrer Chinas waren die Musikmeister, die ihre Schüler lehrten, gerecht, milde und verständig zu werden und stark ohne Härte mit Würde ihres Ranges ohne Anmaßung, damit sie sich später im Leben behaupten können. Die Lehren wurden singend in Gedichtform vorgetragen, begleitet von den Instrumenten.
Das älteste Tonsystem ist die Fünfganztonreihe, abgeschaut den damals bekannten fünf Planeten. Die Fünftonreihe konnte auf jedem der zwölf Halbtöne der Skala aufgebaut werden, wodurch 60 Tonarten entstanden, die jede einer kosmischen Kategorie zugeordnet war. Die abendländische Musik hat ihre Besonderheit der Mehrstimmigkeit, dem griechisch-philosophischen Denken und der aus ihr entstehenden abstrakten, ordnenden Mathematik zu verdanken. Musik war wie alle Objekte durch Zahlen beschreibbar. Bei der Rock- und Popmusik spielen neben der Gegenbewegung zur Hauptkultur die besondere Form der Kommunikation zwischen Musikstars und Publikum sowie die wohl evolutionär verankerte Neigung, Moden zu folgen, eine wichtige Rolle.
Musik hat mich immer begleitet.
Schon zum zweiten Geburtstag am 11. Januar 1940 erhielt ich, Volker, das erste Musikinstrument eine „Ziehharmonika.“ Überall zerrte ich diese für mich schon recht mächtige Quetsche mit mir herum. Keiner durfte sie anrühren, wie eine Stradivari wurde sie von mir umsorgt. Ob ich ihr nun auch Töne oder Tonfolgen entlockte weiß ich nicht mehr genau.
Als sechstes Kind von sieben wurde ich früh von meiner Mutter mit allen Volks-, Kirchen- und Weihnachtsliedern beschenkt. So kann ich die meisten heute noch auswendig mit den zurzeit sechs Enkeln singen. In der Volksschule wurde nach dem Kriege in der ersten bis vierten Klasse, da wir alle zusammen in einem Raum saßen, mit einem Lehrer auf dem Dorf in Liebenburg Kreis Goslar nicht viel Wert auf Singen gelegt. Wir machten oft Wanderungen in das hügelige Harzvorland und konnten uns an den unterschiedlichen Vogelstimmen erfreuen. Wöchentlich besuchte uns der Spielmann „Augustin“ aus Salzgitter und brachte immer die neuesten Geschichten und Schlager mit, die er uns für ein gutes Mittagessen mit seiner Einmann-Kapelle präsentierte. Meine größere Schwester Heidi nahm mich öfters zur Landjugend in die Wirtschaft „Buchladen“ bei Schladen mit, wo auf dem dortigen Saale nach der flotten Musik eines Schifferklaviers Volkstänze von der jüngeren Generation eingeübt wurden.
Ab und zu ging unser Vater mit uns Kindern nach Goslar ins Konzert wenn gerade ein Gastspiel eines hannöverschen Orchesters gegeben wurde. Beethoven, Bach, Schubert. Vater war vom anstrengenden Arbeitstag auf dem Hof oft so geschafft, dass er vor der Pause einschlief und wir ihn wecken mussten.
Mit 10 Jahren erhielt ich zu Weihnachten das erste Fürst-Pless Horn mit fünf Naturtönen das mich bis heute mein Leben lang begleitet hat.
So sah damals die musikalische Bildung eines in der Natur aufgewachsenen Lausbuben aus. Mit der Sexta im LSH Holzminden änderte sich dieses musikalische herumlungern schlagartig.
Harmonie, künstlerische Veranlagung, Verständnis der Natur sind seit Äonen von Jahren in unseren Uranlagen gespeichert und brauchen nur geweckt zu werden um heute wieder in uns neu aufleben zu können. Carl Gustav Jung nennt es „ Das kollektive Unbewusste“. Es ist ein Erinnern an uralte Erfahrungen, erlebte Tonfolgen, Harmonien, Erlebnisse, Begebenheiten die alle in unseren Erbsubstanzen gespeichert sind. Ein gutes Beispiel ist das hervorragende Musikverständnis östlicher Kulturen wie der Japaner oder Chinesen für unsere westlichen Musiken obwohl sie doch mit ganz anderen Klängen aufgewachsen sind.
Warum finden wir eine Tonfolge harmonisch? Weil wir mit einem geübten Ohr die natürlichen Terz, Quint oder Sext Ordnungen und so fort in unserm Innersten spüren.
Musik, eine der wichtigsten Stimulanz zur Harmonisierung des Körpers, der Seele und der Stimmung muss man wie alles mit jungen Jahren lernen und üben.
Schon im griechisch-römischen Altertum war man der Überzeugung, dass Töne, Zahlen, Intervalle mit den Himmelsbewegungen zu tun hätten. Die Pythagoreer kannten vier mathematische Wissenschaften: Arithmetik, Geometrie, Harmonik und Astronomie.
Diese vier kehren im Curriculum der mittelalterlichen Hochschulen als Quadrivium zurück: zunächst noch als okkulte Wissenschaften verstanden, später „entmythologisiert“: Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie.
Jeder der Planeten erzeuge bei seiner Bewegung einen einzelnen Ton, so gibt Aristoteles die Lehre des Pythagoras wieder. Er sagt sie bilden eine Harmonie. Ernst Behrend hat diese Sphärenklänge der Planeten für unser Ohr hörbar gemacht. Wer sie hört ist von der Klangfülle überwältigt.
Wo sich aber Sonne und Mond und eine solche Menge so gewaltiger Gestirne mit so rasender Geschwindigkeit bewegten, da müsste unbedingt ein Geräusch von einer über alle Begriffe gehenden Stärke verursacht werden. Das nehmen die Pythagoreer an und ebenso, dass die Geschwindigkeiten infolge der Abstände den Zahlen Verhältnissen der symphonen Zusammenklänge entsprechen. Daher behaupten sie, dass durch den Kreislauf der Gestirne ein harmonischer Klang entsteht.“
Dass wir diesen Klang normalerweise nicht hören, erklärt Phytagoras damit, dass wir diesen Ton schon spätestens seit der Geburt kennen und ununterbrochen hören. Da keine Unterbrechungen durch Augenblicke der Stille einträten, würden wir das tönende Geräusch nicht gewahr. Es ist deutlich, dass diese Charakteristik, dieses Verständnis der Sphärenharmonien schon eine späte Phase der Pythagoreerschule wiedergibt.
Die Entstehung der Töne wird aus ihrer Bewegung erklärt, während eine ältere Stufe der pythagoreischen Schule die Harmonie der Himmelsmusik nicht als ein natürliches Ereignis ansah, sondern für ein mystisches, göttliches Ereignis hielt. Die äußere Bewegung ist für sie eine Folge der inneren Bewegtheit.
Pythagoras sieht die Musik - das heißt hier aber: eine sehr ausgewählte Musik - als ein Erziehungsmittel der Seele an. Damit ist wie der Beschreibung zu entnehmen ist, nicht etwa nur ein Erziehungsmittel der Kinder gemeint, sondern auch der Erwachsenen, insbesondere der seelisch geistig strebenden Menschen, die im Pythagoreer-Bund sich zusammengefunden hatten. Diese Musik dient als Mittel, um die Seelen zu läutern, damit sie auf einen Wege wie dem in „Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? (Rudolf Steiner) beschrieben ist, sich vollenden können.
Sphärenklänge an unseres Daseins Grenzen.
In ihren Buch „Der Mensch im Strahlungsfeld von Kosmos, Erde und Umwelt“ scheiben Hans Mayer und Günter Winkelbauer sehr ausführlich über die interessanten Entdeckungen des großen Gelehrten Pythagoras.
Abbildung 1: Das Monochord, Versuchsinstrument der Pythagoreer R. Haase
„Welche wunderbare schwingende Welt, in der wir leben! Auf unserem Weg durch das Wissen unserer Zeit begegneten wir den kosmischen Energien, die uns umgeben, die uns beeinflussen, die uns krank oder aber auch lebensfroh machen. Hätten wir Ohren, diese Schwingungen zu hören: es müsste das Leben in einem unfassbaren, unendlichem Akkord klingen.
Weise Männer haben vor Tausenden Jahren Zusammenhänge begriffen und postuliert, die erst in der Neuzeit durch die Wissenschaft nachgewiesen werden konnten.
Um den Bogen von jenen Philosophen bis heute zu spannen, müssen wir mindestens bis in die griechische Philosophie zurückgehen. In jene Zeit, in der ein Musikinstrument Mittelpunkt einer Philosophenschule wurde.
Zu den ältesten Instrumenten der Musik gehörten im Altertum die Leier und die Harfe. Um deren Gesetze zu verstehen, benutzte man das Monochord. In der Antike hatte dieses Instrument nur eine Saite und ist dann erweitert worden.
Heute hat es insgesamt dreizehn Saiten, die Zahl ist jedoch nicht zwingend vorgeschrieben. Der Name stimmt dennoch, denn alle Saiten sind auf den gleichen Ton gestimmt. Sowohl mit Fingerzupfen als auch mit einem Geigenbogen kann man die Saiten zum Schwingen bringen.